Hallo Leute,
nachdem ich am Donnerstag auf der ITT angekommen bin habe ich leider nichts von den 4 bombastischen Tagen vor meinem eintreffen auf der Alm mitbekommen können, außer eine menge Spaß mit den Leuten und einer leicht diesigen Nacht am Donnerstag, ach... und ein Nebelfilter-Paar für meinen 7x50 Fujinon.[:P]
Diesen Filter konnte ich neben meinem Teleskop am Montag 7.10 reichlich am Feldstecher testen.
Geräte: Fujinon 7x5o mit Nebelfiltern
12,5" F/4,8 Mead Starfinder
Filter: 2" Lumicon O III
Okulare: 30mm Widescan (50x), Pentax 21mm (73x), Vixen LVW 13mm (117x), Pentax 10,5mm (145x), Pentax 7mm (217x), Pentax 5,2mm (293x)
Fst 5,8m-6,2m
Nachdem ich um ca. 21.00 am Beobachtungsplatz ankam, konnte ich einen klaren Himmel bewundern, als erstes nutzte ich mein 12,5" F/4,8 Dobs welches ich als erstes auf M 33 richtete sofort viel mir im Westliche Spiralarm die H II Region NGC 604 auf welche ab 71x deutlich sehr hell zu sehen war, beim runter schrauben bis 293x konnte ich jedoch keine Sterne oder ähnliches in dieser Region erkennen.
Weiter ging’s zu NGC 672 an der Spitze des Dreiecks welche bei angegebene 11,4m, jedoch 13,5m Flächenh.bei 71x nur eine glowige Ellipse zeigte, IC1727 mit 12m und 14,8m Flächenh. war nur schwierig als diese bei ihr zu sehen.
Beim durch Dreieck schwenken mit 71x zeigten sich noch einige kleine GX wie NGC 769,777,785,783. Nun hoch zu NGC 763 und 750/751 welche sich jedoch mit 71x-145x heller zeigten als NGC 672, obwohl sie über 13m liegen.
Um ca. 22 Uhr kommt mein Kollege Ulli mit seinem 7x50 Fujinon leider noch ohne seinen 10" Bino, da noch im Endphasenbau [:P]
Mit ihm beginne ich nun einen Test mit und ohne Filter in den Feldstechern, angefangen im Nordamerikanebel welcher ohne Filter zwar zu sehen war doch mit Filter knallte die Bucht von Mexiko und die Randbereiche richtig raus und ansatzweise meinte ich auch den Pelikan zu sehen.
Weiter zum Hantelnebel, welcher auch in beiden fast gleich zu sehen war, als kleiner, fast an einen kleinen Kugelsternhaufen erinnernden Fleck.
Der Zirrus war in beiden zu sehen wobei auch dort der Filter in meinem Bino ihn deutlicher hervorhob .
Nun der Knaller der Helixnebel, welcher ohne Filter nur sehr schwer indirekt, wenn man wusste wo, am südlichen leicht aufgehellten Horizont kaum zu sehen war. Mit Filter zeichnete er sich als große glowige Scheibe ab ... der Filter... bessergesagt die Filter bringen heftig was, fast wie Zirrus ohne/mit OIII.[^]
Apropos O III... nach einschrauben in den Okuauszug zeigte dieser mit ca. 145x einen super hellen Ringnebel mit leichten Strukturen, im Hantelnebel musste ich erst mal tief Luft holen (hatte bis jetzt nur sehr wenige male mir diese beiden mit O III Filter angesehen)solche Details habe ich sonst noch nie gesehen die Mitte zeigte 2 Augen fast wie der Eulen-Nebel und die äußere Schale zeigte neben den beiden hantelartigen Ausbeulungen, die mich eher an 2 Ohren oder Henkel einer Kaffeetasse erinnerte, noch etliche weitere Detail wobei ich noch zeitweise meinte weiter draußen um die Hantelform eine weiteren leichte Hülle zu sehen.
Nach etwa 2 stunden durchstreichen und genießen des Himmel mit dem 52° scheinbaren Gesichtfeld und 7,5° tatsächlichen Gesichtsfeld verabschiedete sich Ulli.
Nun hatte ich zeit mich auf meine Freunde die PN's aus meiner Target Liste zu stürzen/suchen.
Beim schwenken zum Pegasus fing ich bei der GX NGC 7479 an welche mit 145x schwache Detail zeigte, ansatzweise meinte ich einen Spiralarm gesehen zu haben....nun noch ne neue GX NGC 7457 welche sich am besten bei 71x ansehen ließ, doch auch bei x145 und x217 war diese nicht sehr spektakulär [;)].
Nun zu "meinem" PN PK 104-29.1 oder auch Jones 1 hm... mit 71x begab ich mich auf die Suche, nach 30 min. runter schrauben im etwaigen Zielgebiet auf 217x zeigte auch nichts... [:(].
Nun endlich holte ich mir über meine Sternkarte auf dem Laptop Infos zum Objekt, als erstes wurde mir klar das ich den 5´ großen Pn nicht mit 217x suchen brauch [;)] dann sollte ich mal den O III reinschrauben [:)] ok...nun erneut auf die Suche im Zielgebiet mit x71 und O III und siehe da.. erst indirekt dann direkt zeigte sich ein an einen zerfetzter Ringnebel erinnernder großer grauer Ring, welcher immer wieder zum indirekten Sehen wechselte doch er war machbar, der obere und untere teil des Ringes zeigten sich am deutlichsten. Ein sehr schönes Objekt doch halte ich es unterhalb von 12" für sehr schwierig. Im NSOG ist er für die Größe 16/18" eingetragen.
Gruß und weiterhin klaren dunklen Himmel wie diese Tage
Yves
[:P]
Bearbeitet von: Yves am: 10/10/2002 22:06:10
Bearbeitet von: Yves am: 10/10/2002 22:10:13
