Trockenzeit u. Belastbarkeit Beton?

  • Hallo,


    vor 7 Tagen habe ich meine Gartensäule inkl. Fundament
    gegossen. Das Ganze soll eine EQ6 +20 kg Optik tragen.
    Ist diese Zeit ausreichend um die Monti heute noch
    drauf zu schrauben und ein bischen zu knipsen oder soll noch abwarten?


    Kann nämlich bei dem Wetter kaum aushalten[:D].



    [:)]Andreas

  • Hallo!
    7 Tage sind bestimmt zu wenig. Die normale Abbindezeit, die bei den derzeitigen Aussentemperaturen ja länger ist, beträgt ca. 4 Wochen. Ich würde noch warten, auch wenn das Wetter verlockend ist.
    Viele Grüsse
    Gerhard

  • Hallo,


    ich schließe mich Gerhards Meinung an. Warte lieber noch bisschen.


    Guck mal hier: http://www.isitech.com/fileadm…ateien/Zementhaertung.pdf


    Es ist vermutlich auch besser, die "wieso wartest du denn so lange?"-Sprüche anzuhören als die "das hättste doch wissen können, dass das zu früh ist"-Sprüche zu ertragen.


    Karl


    PS: Beton trocknet nicht. Er wird hart (bindet ab), weil er Wasser einlagert. [:D]

  • Andreas,
    frag doch im Betonwerk nach, das Dir den Beton geliefert hat. Die sollten es wissen. Aber sonntags ist natürlich keiner im Büro.
    Normal sollte man nach 7 Tagen 'ausschalen' können.


    Gruß

  • Hallo Karl,
    dem Diagramm zu Folge hat er nach 7 Tagen rund 2/3 der Endfestigkeit. Oder lese ich das falsch? Dann sollte man damit schon Fotografieren können, bei der Reserve, die gewöhnlich drin steckt. [:)]


    Gruß

  • Hallo Andreas,


    ich sehe da keinerlei Probleme. Habe schon einige Fundamente gebaut und sogar nach drei Tagen die ersten Löcher gebohrt. Natürlich ist der Beton noch etwas feuchtwarm, aber Du musst ja nicht mit aller Gewalt die Dübel anziehen. Nach vier Wochen kannst Du nachziehen und genau nach Norden ausrichten...Heute nur mit Polsucher.


    Gruß und cs,


    René

  • Hallo,


    danke für die Infos,


    ich werde bei diesen Temperaturen noch mind. 1 Woche abwarten, bis ich die nächsten Schritte mache. Gedübelt wird nichts mehr, da die Gewindestangen mit Aluplattform einbetoniert sind.
    Betoniert wurde hauptsächlich mit Baumit Trockenbeton und 50kg
    Zement mit 1:4 Mischung Sand/Kies.


    Das sieht momentan so aus:



    230V Steckdosen sind schon angeschlossen und links seitlich kommt
    ein "Verteilerkasten" mit Elektronik.


    Übrigens: ich habe mich für eine runde Variante entschieden,
    man erinnere sich vielleicht:


    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=124818


    Das mit Aluprofillen war mir zu unsicher und ein rundes Rohr
    mit Beton ausgefüllt macht einen bombenfesten Eindruck.



    [:)]Andreas

  • Hallo Andreas,


    Beton ist nach 28 Tagen ausgehärtet. Aber bereits nach 4 Tage begehbar und soweit ausgehärtet das er locker deine EQ6 + Optik trägt,
    du brauchst dir darüber keine Gedanken mehr machen, ich wäre bereits nach 3 Tagen ans Werk gegangen. Das sagt dir einer der über 35 Jahre auf dem Bau ist.


    Gruß
    Martin

  • Hallo Martin,


    finde ich gut, dass Du die gleiche Meinung hast wie ich. Was man vorher so gelesen hat, war wieder typisch deutsch....


    Die Belastung ist ja praktisch gleich null, was sind 50 Kg... und dann noch die Gewindestangen einbetoniert, also drauf mit dem Teil.


    Erinnert mich jetzt irgendwie an Sommerreifen, die mit 4mm Profil schon als "Schrott" bezeichnet werden. Schließlich muss Alles gaaaaanz sicher sein.


    Sicherlich passt diese Geschichte jetzt nicht unbedingt hier hin, aber musste mal wieder sein!


    Schönen Sonntag,


    Gruß und cs,


    René


    PS: Andreas, sieht übrigens toll und professionell aus!


    Edit:


    Es ist so gut gemacht, da muss sich die EQ-6 schon ordentlich anstrengen um genauso gut zu sein!

  • Hallo Andreas,


    Eine schöne Säule hast da gebaut. Also Beton hat nach 28 Tagen seine Normhärte erreicht. Er härtet dann aber noch weiter. Nach 7 Tagen sollte er aber schon genug belastbar fürs Fotografieren sein.
    Aber was anderes: Hat es bei Euch zwischendurch mal gefroren? Frost ist nämlich ganz schlecht während der Beton noch nicht hart ist- in den ersten Tagen.
    Wenn der zur falschen zeit kommt kannst unter Umständen alles nochmals ausbutteln. Hatte ich schon mal und seitdem betonier ich nur mehr im Sommer.


    Schöne Grüße,
    Klaus

  • Viel interessanter ist wieviel Beton Du eingebaut hast.
    Ansonsten hängt von der Betongüte massgeblich ab <b>wann</b> welche Festigkeiten erreicht werden.
    Beton 1:4 ist schon ziemlich brutal. Da kommen mit Wasser vielleicht 200kg auf den m³, daß ist mehr als genug.
    Am Ende ist aller Beton nahezu gleich hart. Mit dem Zementanteil steuert man hauptsächlich die Frühfestigkeit und das Expositionsverhalten. Damit sind Dinge wie Carbonatisierungstiefe, Wassereindringwiderstand, Frost-Tauwiderstand und solche Dinge gemeint. Muss Dich aber nicht weiter interessieren.


    Frost tut Beton überhaupt nichts, wenn dann höchstens hartem rissigen. Da läuft ein chemisch-physikalischer Prozess ab der bei Frost allenfalls unterbrochen wird. In der Regel erzeugen Blockbetonagen aber soviel Eigenwärme (Hydratationswärme...,) daß die Fundamente eher mal zu warm werden und dadurch (Ausdehnung) rissig werden. Bei großen Brückenfundamenten u.ä. wird da schon mal mit flüssigem Stickstoff gekühlt.


    Frage von mir aber: Wieviel hast Du da drin (in m³ oder von mir aus auch Sack......)? Hast Du Bewehrung eingebaut?


    Denn: Masse ist durch nichts zu ersetzen, es sei denn durch mehr Masse ;)


    Für meine Säule sind damals 1,5m³ ins Fundament geflossen. Die Säule hat 20cm Durchmesser.



    Grüße, Brockwitzer (der seit 24 Jahren im Betonwerk arbeitet)

  • Hallo,


    =&gt; Brockwitzer, Betonmenge 12x 25kg Trockenbeton, 50kg Zement mit
    Sand/Kiesmischung ca. 1:4. Bewährung ist drinn, mehr als genug[8D].
    Habe hierzu extra "Würfel" aus Bewehrungstahl gebastelt.
    Als Fundament würde ich das ganze nicht bezeichnen, das fängt
    erst bei 1m3 bei mir an. So sind das ca. max 0,2 m3.


    Darüber kommt nur ein Klohäuschen, da mir für eine Hütte das
    notwendige Platz fehlt.


    =&gt; Martin, Klaus: danke für die Blumen...



    [:)]Andreas

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Brockwitzer</i>
    <br />Frost tut Beton überhaupt nichts, wenn dann höchstens hartem rissigen. Da läuft ein chemisch-physikalischer Prozess ab der bei Frost allenfalls unterbrochen wird. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Zitat aus Zement-Merkblatt Betontechnik B7 3.2011:


    Gefriert junger Beton, kann das Betongefüge gestört und dauerhaft geschädigt werden.


    Schöne Grüße,
    Klaus

  • Hi René, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Erinnert mich jetzt irgendwie an Sommerreifen, die mit 4mm Profil schon als "Schrott" bezeichnet werden. Schließlich muss Alles gaaaaanz sicher sein.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Deine Einstellung dazu ist ja bekannt [:)]


    Wenn du mit abgefahrenen Reifen rumfährst, mit einem 10mW starken grünen Laserpointer rumhantierst oder zuhause in frischem Beton dübelst dann ist es <font color="orange">dein</font id="orange"> Problem, wenn was passiert.


    Fragt hier im Forum jemand wegen solchen Sachen an, verlässt er sich aber auf Antworten- unter anderem vielleicht auch auf eine von dir. Und dann hat jemand anderes ein Problem weil er sich auf deinen Ratschlag verlassen hat.


    Wenn ich Ratschläge gebe, gehe ich lieber auf die sichere Seite- bevor ich jemand zu etwas verleite, was diesem vielleicht doch zu einem Problem führt.


    Und ob das nun typisch deutsch ist- das ist mir dabei völlig wurscht. Und wenn in dem Fall auf die Betonfestigkeiten in Bezug auf die Aushärtedauer verwiesen wird, musst du das für dich ja nicht beachten, aber solche Kommentare von dir in der Art sind nicht hilfreich und gänzlich überflüssig.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Andreas,
    da hast Du einen riesigen Klotz an die Säule gegossen, welcher mittlerweile so fest ist, dass bei dem Gewicht was oben drauf kommt nur drüber lacht.
    Viel mehr würde ich mir Gedanken um die 4 labrigen Stelzen machen, die die Kraftableitung des Teleskopes samt Montierung in die Säule behindern.
    Was hat so eine Konstruktion für einen Sinn? Ist so eine Verlängerung angebaut, weil sonst irgend Etwas beim Schwenken anstößt. Oder sollen dort irgendwelche Kabel verstaut werden? Ein Glas Glühwein würde auch prima rein passen.[:)] (Sorry, kleiner Spaß)
    Aber verstehen tu' ich es nicht, vielleicht kann mich ja einer erleuchten.
    Viele Grüße
    Jörg

  • Hallo Jörg,


    dort soll eine EQ-6 aufgesetzt werden. Damit diese Montierung nicht gleich wieder "von der Säule" fällt, wird sie von unten mit einer Schraube festgehalten.


    Ich denke, dass die Montierung das schwächste Glied in der Kette darstellt, nicht die Messingstützen.


    Grundsätzlich hast Du recht. Bei mir gibt es so eine Konstruktion nicht, habe ja auch keine EQ-Montierung, aber jeder so wie er kann und auch will.


    Gruß und cs,


    René

  • Hallo René,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Damit diese Montierung nicht gleich wieder "von der Säule" fällt, wird sie von unten mit einer Schraube festgehalten.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    aha, verstehe.
    Ein Distancerohr mit seitlichem Loch, als Engriff zum Festziehen der Schraube wäre der jetzigen Konstruktion vorzuziehen. Ich vermute aber, dass es sowas am Markt nicht von der Stange gibt.
    Viele Grüße
    Jörg

  • Ja Jörg,


    von der Stange gibts das wohl nicht... .
    Mir haben auch die raustehenden 'Pijaukels' auch gestört und ich habe sie einfach im Rohr versenkt.
    Habe mir damals von Stefan(AstroMechanik) eine Adapterplatte drehen lassen, die bündig im Muffenteil
    des KG-Rohres mit Sikaflex zusätzlich eingeklebt wurde.
    Mit seitlichen Eingriff komme ich somit an alles ran.
    Hier noch im Rohbau.

    Die überstehenden Gewindestangen sind dann abgeschnitten worden.

  • Hallo,


    heute habe ich die Montierung angeschraubt. Das "Loch" ist
    dazu da damit die EQ6 von unten festgeschraubt wird.
    Ok, ist etwas hoch ausgefallen...
    Die Messinghülsen sind aus Vollmaterial d=22mm mit Innengewinde
    M12 die ich selber gedreht habe. Ich bin zwar kein Metallbauer
    aber das Ding fühlt sich bombenfest an. Kein Vergleich zum
    Orginalstativ.
    Nun bin ich aber etwas verunsichert[?].



    [:)]Andreas

  • Hallo Andreas,


    warum verunsichert?


    Wie ich schon schrieb, das schwächste Glied in Deiner Kette ist Deine Montierung EQ-6. Dafür reicht die Säule 5x aus. Wenn Du eine Astrophysics EL Capitan oder größeres im Auge hast, muss ohnehin wieder Alles neu gemacht werden, so wie bsp. bei mir...


    Ist schon gut so, ich spreche aus Erfahrung!


    Gruß und cs,


    René

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!