OIII 2"Filter Seben-Omegon-Orbinar-Castell

  • Moin,


    las bei Sven Wienstein von diesen "Günstig"-Filtern und soo
    schlecht kamen die nicht weg dabei, fand ich.


    (a) sind die alle vom Markt (2") ?
    (b)ich fand nur Omegon in einem Shop.
    Kann jemand etwas zu Omegon Oiii sagen?
    (c)TS hat auch einen 2" Oiii für 89.
    gibt es dazu Erfahrungen ?


    (c)achso: nochwas: APM UHC2 für ~60 Tacken
    taugt das was ?


    danke für Eure Hilfe


    LG Arno

  • Hi Arno,
    ich hatte mal einen OIII von TS, hatte in dann auf dem IHT ausprobiert - im direkten Vergleich mit einem Astronmik (16"-Dobson und Cirrus). Fazit: Ich hab' ihn umgehend zurück und gegen den Astronomik inkl. Aufpreis eingetauscht. Irgendwie hatte ich den Eindruck, dass der die OIII-Linien nicht richtig traf.


    Ist jetzt 2 Jahre her.


    Gruß

  • Hi arno,


    was der kalle geschrieben hat kann ich leider nur bestätigen. Ich hatte den ts uhc ond o-III filter und habe nach kurzer zeit auf astronomik umgestellt. Die filter sind deutlich besser, kosten aber auch entsprechend.


    In einem anderen thema hier hab ich mal gelesen, dass jemand mal den ts o-III vom optiker vermessen hat lassen. Daben kamen gerade mal 18% transmission in der o-III linie raus. Die astronomik liegen um 95%.


    Wenn du gerne und viel nebel beobachtest, lohnen die teuren filter schon.


    Lg, Matthias


    Ps: vom tablet aus geschrieben, deshalb bitte groß und kleinschreibung ignorieren.

  • Hallo Leute...


    Auch ich kann die Aussagen meiner Vorredner nur bestätigen.
    Die Astronomk-Filter sind um Welten besser. Die Investition lohnt sich allemal.

    ==> Matthias
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ps: vom tablet aus geschrieben, deshalb bitte groß und kleinschreibung ignorieren.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Haben Tablets denn keine Gross-/Kleinschreibung integriert ?[;)]


    Grüsse
    Ralph

  • Hallo Arno!


    Ich habe von Haus aus die ganze NoName Palette ausgelassen und habe mir den Baader OIII (visuell) genehmigt und kann von diesem Teil nur gutes berichten. Ich bin mit dem Teil äußerst zufrieden und erlebte einen Quantensprung in der Beobachtung von Nebeln unter lichtverschmutztem Stadhimmel. Allerdings ist der Filter recht schmalbandig, was besonders in meiner Situation eher von Vorteil ist-



    CS aus Wien
    Grüße Niki

  • Hallo Arno,


    Achtung mit dem Baader!
    Der ist recht eng, kann aber sehr gut sein wenn er exakt passt. Passt aber leider nicht immer. Ohne Vermessung keine Option.


    Astronomik hat seit einiger Zeit einzeln vermessene Filter, ich habe mir einen aussuchen können, die waren zwar alle fast 100% gleich, aber ich habe mir den besten geschnappt[:D]


    Der Astronomik OIII ist mein meistbenutzter Filter, dann immer mal H-Beta, UHC habe ich noch nicht vermisst.


    Viele Grüße
    Kai

  • Yepp, was die Jungens schreiben stimmt![:)]


    Ich habe mir vor ca. 1 Jahr einen Lumicon OIII gegönnt, als ich mit dem 31er Nagler damit den Cirrus beobachtet habe hätte es mich fast aus den Puschen gehauen, kein Vergleich zu meinem altes Billigfilter!


    Ich denke was UHC u. OIII Filter anbelangt sollte man nicht sparen, dass macht sich wirklich bemerkbar![;)]


    Andreas

  • Hallo Kai


    Werden die Baader OIII denn überhaupt vermessen?
    Ich weiß von Lumicon, dass da die Werte auf dem Filterbehälter angebracht werden.


    Wenn ja, welche Werte wären denn OK? Weichen die so stark ab?
    Generell kann man doch als Anfänger nicht nachvollziehen, ob der Filter in der Verpackung auch dem entspricht, was drauf steht.


    Grüße und CS Michael

  • Hi ralph,


    natürlich hat der tablet groß und kleinschreibung. Aber dann bin ich morgen noch mit nem post dran :)


    zum filter: laut den erfahrungen die ich gemacht habe, sind astronomik, lumicon und teilweise auch baader die filter der wahl. Wer viel wert auf nebelbeobachtungen legt, ist mit genannten filtern richtig. Die anderen brigen vielleicht auch etwas mehr ala ohne filter, aber wer ambitioniert an die sache gehen will, muss (leider gottes) schon etwas geld in die hand nehmen.


    Lieben gruß,


    Matthias

  • Moin,


    naja, Lumicon Baader und Astronomik habe ich gerade
    auf dem HTT ausprobieren können. Der Baader war
    mir (dort, an dem Tag, mit meinem Teleskop 18" f3,9) zu
    "dunkel" - mehr Strukturen sah ich mit den anderen beiden.
    Auch ein Astronomik UHC hielt sich an dem Tag recht wacker.


    Meine Frage bezog sich mehr auf die günstigen, wie im
    Betreff genannt. Beziehe mich dabei vornehmlich auf
    einen Artikel von Sven http://www.svenwienstein.de/HT…orbinar_uhc_und_oiii.html
    und habe nach lesen desselben vergeblich die genannten
    NoNames gesucht. Dabei stiess ich jedoch auf die TS und
    APM Teile. TS habe ich verstanden: no go - APM kennt jemand ?
    und was ist mit den anderen 2" Oiii (Seben, Orbinar, Castell)


    LG Arno

  • Hallo Leute,
    die Herstellung schmalbandiger Interferenzfilter ist ein ziemlich aufwändiger Prozess, der im Prinzip wie eine Spiegelbedampfung funktioniert, nur müssen zwei verschiedene Materialien mehrmals im Wechsel mit ganz bestimmten Schichtdicken aufgetragen werden.


    Sogar innerhalb einer Charge, die gleichzeitig bedampft wurde, könnte es Abweichungen geben. Deshalb macht es schon Sinn, die Filter einzeln zu vermessen. Das geht viel einfacher als die Vermessung einer Abbildungsgüte. Für die Hersteller sollte das nicht sehr aufwändig sein.


    Gerade bei Billigfiltern hat es wohl in der Vergangenheit ziemlich oft Chargen gegeben, die zu stark von den gewünschten Eigenschaften abwichen. Wenn den Chinesen keiner auf die Finger schaut, liefern sie anscheinend alles aus, was wie ein Filter aussieht.


    Ich persönlich halte als Mindestanforderung eine Transmission bei den OIII-Linien bei 496 und 501 nm von mindestens 90% und eine Bandbreite von 15-20 nm für sinnvoll. Dabei sollte die HBeta-Linie bei 486 nm bei möglichst niedriger Transmission liegen, sonst kann man auch gleich einen HBeta-Filter kaufen.


    Für uns Amateure ist eine genaue Filtermessung nicht einfach.
    Ich habe aber einen Vorschlag für einen Schnelltest:


    Man nehme einen möglichst schmalbandigen OIII-Filter, der per Messung oder am Himmel als gut getestet wurde und die OIII Transmission schön mittig trifft. Am besten einen ganz schmalbandigen teuren fotografischen Filter.
    Nun halte man den Filter gegen eine helle Lichtquelle und dann zusätzlich den zu testenden Fiter in den Strahlengang.


    Wenn das Bild mit zwei in Reihe geschalteten Filtern nicht nennenswert dunkler wird als mit einem, und beide Filter einzeln etwa gleich stark abdunkeln (bzw. im Verhältnis der angegebenen Durchlass-Bandbreiten), ist der zu testende Filter zumindest visuell gut brauchbar. Fotografisch müsste man natürlich die Blockung, speziell im IR, noch gesondert testen.


    Sinngemäß könnte man nach dem gleichen Prinzip auch Crosschecks bei UHC-Filtern mit HBeta- und OIII-Filtern machen.


    Diesen einfachen Test könnt Ihr auch problemlos beim persönlichen Einkauf in einem Astrogeschäft durchführen!


    Wichtig ist, die beiden Filter genau parallel zu halten. Die Transmissionseigenschafgten sind nämlich vom Durchtrittswinkel des Lichts abhängig. Ein schräg gestellter Filter sollte eine ins Langwellige verschobene Filterkurve haben.
    Das dürfte übrigens auch bei lichtstarken Newtons schon stören.


    Genauer nachgeforscht habe ich noch nicht, aber in der Theorie beträgt die "Rotverschiebnung" bei f/4 Randstrahlen etwa 0,9%.
    Danach wäre es für schnelle Newtons besser, wenn die Durchlasskurve etwas mehr auf der Seite der kürzeren Wellenlängen läge.


    Eine weitere Eigenschaft der Filter ist die Oberflächengüte. Bei Filtern, die nahe der Bildebene eingesetzt werden, sollte die allerdings bei den heutigen Fertigungsverfahren in der Praxis keine große Rolle spielen. Oder hat da jemand eine andere Erfahrung gemacht?


    Gruß,
    Martin

  • Hallo Astrotreffler,


    man kann mit allen O-III´s arbeiten :)


    Klarer bzw. enger deffiniert im Durchlaß sind folgende Filter in dieser Reihenfolge. Astronomik &gt; Baader &gt; Astroprofessinal


    Die billigeren Filter wie der Astroproffesional lassen mehr als nur die O-III Linie durch. Wird bei den anderen günstigen Anbietern nicht anders sein, da die Produktlinien sich sehr ähnlich sind :)


    Das Ganze läßt sich sehr einfach und effektiv durch das Handspektroskop von Astromedia für 7,90€ herausfinden.


    Anschließende Beobachtungen haben gleichermaßen die oben genannte Reihenfolge bestätigt.



    saluti Gio

  • Hallo Gio,


    das Problem ist ja weniger die Durchlaßbreite. Wenn man da vorher weiß worauf man sich einläßt, ist das ja völlig ok. Photometermessungen zeigen aber auch, daß die Transmission der billigen Filter gerne mal bei wirklich niedrigen Werten liegt, da hilft dann auch ein breiterer Durchlaß nichts mehr, im Gegenteil. Von Wellenlängenverschiebungen des Durchlaßbereichs fangen wir mal lieber nicht an.


    Viele Grüße,
    Caro

  • Habe im Laufe der Zeit viele Filter im Photometer gesehen. Ob etwas 87 oder 92% Durchlass hat, macht m.E. angesichts der logarithmischen Reaktion des Auges nicht soooo einen Unterschied. Einige der Billigfilter sind ok, andere haben zwar die richtige Kurve, verfehlen aber die korrekte Wellenlänge ganz deutlich :( Und dann liegt die gewünschte Wellenlänge auf der Flanke, und BUMM! hat man nur noch 20% Durchlass...Oder weniger, ganz wie man möchte.


    Lumiconfilter aus der Anfangszeit waren auch immer ein Grund zur Freude. Die hatten eine extreme Exemplarstreuung, aber Lumicon druckte die Durclasswerte für H-beta und OIII auf die Schachtel. Die konnte ich auch immer auf +- 1% reproduzieren. Bis dann plötzlich die aufgedruckten Werte von 92 oder 93 % auf durchweg &gt;&gt; 98% kletterten, die von mir gemessenen aber in den 80ern rumdümpelten..... Will damit nix über aktuelle Lumiconfilter sagen; die Erfahrungen stammen aus den 1990ern.


    Irgendwie sind die Chinesen in genau dieser abenteuerlichen Pionierphase.


    Für den User ist es Roulette.


    Hartwig

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