Bestimmung der Himmelshelligkeit

  • Hallo alle,


    ich habe beim Beobachten versucht die Himmelshelligkeit zu bestimmen. Dazu verwende ich in der Regel zunächst den Kastenstern des kleinen Bären / Wagens, der mit mag 5.0 angegeben wird (gegenüber der Deichsel).


    Nun war es schon einige male so, dass der Stern von mir indirekt gesehen werden konnte, nicht aber direkt.


    Wann hatte ich nun einen Himmel von mag 5?


    Wenn ich den Stern direkt sehen konnte oder wenn ich ihn indirekt sehen konnte?

  • hallo jörg...


    also ich bin mir nicht sicher aber ich vermute:
    wenn man den stern sieht, indirekt oder direkt, dann isser ja sichtbar und somit is der himmel nicht heller als 5 mag. das is meine vermutung. ihr könnt mich lynchen, wenn das falsch is, aber... cogito ergo sum [;)]


    viele grüsse


    jens (kopfgeist)

  • Hallo Jens,


    siehste, und ich würde es eher umgekehrt sehen! Weil ich mir sage, indirektes Sehen ist eher eine fortgeschrittene Beobachtungstechnik, die Himmelshelligkeit sollte aber für jedermann nachvollziehbar sein.


    Na, es kommt sicher noch ein klärender Beitrag, der den "Gewinner" unter uns zieht! [;)]

  • Um Verwechslungen vorzubeugen:


    Ich vermute, es geht hier gar nicht um die 'Himmelshelligkeit'. Die wird nämlich gemessen in mag/bogensekunde².


    Gemeint ist vermutlich die visuelle Grenzgröße (fst = faintest star), also die schwächsten mit dem bloßen Auge noch sichtbaren Sterne.


    Schließlich sollten ja bei einem 'Gewinnspiel' die Regeln klar definiert sein. [:D]


    Ach ja, und falls fst gemeint sein sollte: Bei Ermittlung derselben wird indirektes Sehen gemeinhin akzeptiert. Nur sollte der Stern dauerhaft sichtbar sein und nicht ab und zu 'aufblitzen'.


    Stefan

  • Jup Stefan,


    die Himmelshelligkeit ist die Helligkeit eines Nachthimmels mit/ohne Lichtverschmutzung (kann objektiv photometrisch gemessen werden).


    Grenzhelligkeit s. z.B.
    http://www.astro.uni-jena.de/T…tikum/pra2002/node21.html


    Grenzhelligkeit ist ein subjektiver Wert, der alleine schon altersbedingt stark schwankt, weil die Pupille bei jüngeren Menschen sich 6-7mm öffnen kann, mit zunehmendem Alter nimmt dieser Wert ab. Auch die Ernährung spielt eine Rolle: Bei Vitamin A-Mangel nimmt die Sehfähigkeit ab, s. z.B. http://www.quarks.de/essen/0302.htm


    Tipp an Jörg: falls es mit dem Sehen des Mag 5 Sterns (ich schätze Jörg meint eta UMi) nicht gleich klappt: erstmal ne Möhre essen [:D]


    Gruß
    Herbi


    PS: The Winner is .... not Joerg ...

  • Hi Stefan,


    korrekt: ich meinte die fst / Grenzgrösse! Danke.


    Herbi: ich trinke *regelmässig* Möhrensaft! Ich gucke dich wahrscheinlich in Grund&Boden! [;)]

  • Für die Bestimmeung der Grenzhelligkeit ist es eigentlich nicht genügend eine einzigen Stern auf die Sichtbarkeit zu prüfen. Ich gehe immer von den helleren Sternen kontinuierlich zu schwächeren, bis ich auf den ersten stoße, den ich auch mit ind. Sehen nicht mehr sicher halten kann.
    Die verwende dabei die Grenzgrößenkarten der FG DeepSky: http://www.naa.net/deepsky/index_dsl.htm


    Heute bestimme ich mein Grenzgröße meist um etwa 0,5mag schwächer als noch vor 2-3 Jahren! Das Training und die Erfahrung des Beobachters ist hier also auch eine sehr entscheidende Größe!


    Gruß
    Martin

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