N 150/750 +EQ-6 SynTrek für Astrofotografie

  • Hallo Alle,


    mein Name ist Daniel und ich bin neu in der Astronomiegemeinde :-).


    Die letzten Wochen habe ich sehr viel über verschiedene Teleskope, Bauarten, Montierungen, Brennweiten, Okulare und und und gelesen und damit versucht, mir ein halbwegs solides Wissen für den Anfang anzueignen. Inwieweit ich damit Erfolg habe, wird sich noch zeigen ;-).


    Ich möchte gerne DS fotografieren, vl später und zwischendurch mal Planeten, aber hauptsächlich DS. Ich habe mich inzwischen gegen eine GoTo Montierung entschieden. Einfach aus preislichen Gründen und weil der Weg zum Fotografieren auch Spaß macht und man ja nicht alles vorgekaut bekommen muss...


    Zubehör welches ich bereits habe ist eine Canon EOS 400D.


    Nach allerlei Recherche haben sich folgende Produkte fokussiert:


    Montierung:
    Skywatcher Montierung EQ-6 SynTrek (ca. 878 EUR)


    Newton
    Skywatcher Teleskop N 150/750 Explorer BD (ca. 171 EUR)


    Und Zubehör:
    - Rotlicht
    - Himmelskarte
    - Adapter für meine Kamera (EOS Bajonett zu T2 und T2 zu 2")


    Mir ist bewusst, dass ich hier noch keine automatische Nachführung habe. Ich möchte jettz erst mal mit dem Equipment ein wenig Erfahrung sammeln. Autoguiding kann ich dann immernoch machen.


    Das ist jetzt quasi die letzte Möglichkeit mir alles auszureden oder mir zu sagen, dass ich was ganz wichtiges vergessen hab ;-).


    Viele Grüße
    Daniel (astro_rid im irc)


    <font color="limegreen">Betreff "Es ist soweit" präzisiert. Stathis</font id="limegreen">

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: rid</i>
    <br />Mir ist bewusst, dass ich hier noch keine automatische Nachführung habe.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hallo Daniel,


    eine Nachführung hast du mit der Syntrek schon. Ohne die geht DS-Fotografie ja auch gar nicht. Was du nicht hast, ist autom. Objektpositionierung (GOTO) und der Ausgleich von Nachführfehlern (Guiding).


    Beim Skywatcher brauchst du keinen T2 auf 2" Adapter. Skywatcher hat ein T2-Gewinde am OAZ.


    Gruss Heinz

  • Hallo Heinz,


    oh, super, dann habe ich ja etwas Geld gespart :-). Danke für den Tipp!


    Ja, hab mich da wohl grade irgendwie versehen mit der Nachführung. Also ohne Guiden kann ich Langzeitbelichtungen erst mal auch nicht machen, aber für grundlegende Dinge wie M42 sollte ich damit erst mal zurecht kommen, oder?

  • Hallo Daniel,


    ...und der Ausgleich von Nachführfehlern (Guiding).


    Der ist aber als Stecker bereits eingebaut. Du bräuchtest später nur noch ein Nachführrohr und eine Guidingkamera. Alles andere hat die Sky Sync bereits integriert.


    Nicht vergessen: du brauchst auch noch 2-3 Okulare, denn man fotografiert ja nicht immer, sondern will ja auch mal was sehen!


    CS
    Winfried

  • Hallo Winfried,


    was für Okulare sind da empfehlenswert? Die 25mm ist ja für das Finde von großer Bedeutung und die 10mm für die Beobachtung. Da würde sich doch ein 5 oder 6 mm doch gut ergänzen, oder?

  • Für erste Schritte in Sachen Astrofotografie reicht die Ausrüstung auf jeden Fall.
    In welche Richtung sich das Ganze entwickelt, wirst du dann sehen. Auf jeden Fall hast du mit der Syntreck-Version der EQ-6 schon einen Guiding-Anschluss (ST4-Port) und reichlich Tragkraftreserven.
    Hauptsache, deine Tragkraft reicht auch für die EQ-6 [;)].

  • Hallo Daniel,


    Astrofotografie ist in erster Linie Fotografie.
    Was dem visuellen Beobachter seine Okulare sind, das sind dem Fotografen seine Objektive (und Adapter[:D]). Beides ermöglicht die Anpassung des Bildausschnittes.


    Du hast doch sicher Objektive für Deine Canon?
    Warum nicht damit starten?
    Am wenigsten Frust machen ganz kurze Brennweiten, also Weitwinkel. Und dazu ist (noch) kein Guiding erforderlich. Goto auch nicht.


    Fotografieren und Beobachten durch ein und dasselbe Teleskop geht zwar, ist aber weder Fisch noch Fleisch. Auch vom ganzen Handling in der Nacht sind das zwei grundverschiedene Hobbies, die man jedoch beide kombinieren kann[;)]


    cs Kai

  • Bei den Okularen würde ich zum Suchen und für Weitfeldbeobachtungen ein 2"-Okular um die 30 mm nehmen. Damit wäre dann das mitgelieferte 25 mm überflüssig. Weiterhin sind Brennweiten bis ca. 3 mm sinnvoll.
    Bei den Okularen ist es immer etwas problematisch, konkrete Tipps zu geben, da z.B. die Ansprüche von Brillenträgen ganz anders aussehen als bei der Beobachtung ohne Sehhilfe. Auch das Einblickverhalten von Okularen wird z.T. recht unterschiedlich beurteilt.
    Ich als Brillenträger bin lange Zeit mit den Skywatcher 66° 'Goldkanten' recht zufrieden gewesen und habe irgendwann auf Hyperions umgestellt.

  • Hallo Daniel,


    ...wie Mintaka...
    ein 32mm Okular in 2" Ausführung ist das Ideal (also 30-32mm, sind alle nahezu ähnlich, das muß auch kein sehr teures sein).
    Mit dem 10mm kommst Du sicherlich ganz gut klar, ggf. wird man es später austauschen, je nach dem, welches Eigengesichtsfeld es hat.
    Für Planeten wären 8/6mm so das "normale", 4 oder 3mm dann für die Höchstvergrößerung. Die Baader Hyperions sind hier im mittleren Preissegment recht gut. Aber wenn Du jetzt 25 und 10mm hast, dann sollte das für den Anfang erst einmal reichen. Erst probieren, dann urteilen, jeder hat da andere Bedürfnisse. Ich dachte beim Lesen nur, da wären noch keine Okulare dabei, daher mein "Einwand".


    Beste Grüße
    Winfried

  • ... um nochmal auf Kai's Vorschlag einzugehen:


    Ich würde mir eine gescheite Piggy-Back-Halterung besorgen, mit der Du Deine 400D auf das Teleskop schrauben kannst und mit kurzen Brennweiten das guiden üben, ansonsten ist die Fehlerrate und das Frustpotenzial hoch. Wenn die Brennweite mal &gt;&gt; 200mm geht wird das guiding spannend ...


    Jörg

  • Hallo Daniel,


    Also zum Fotografieren würd ich noch 2 Dinge empfehlen: Komakorrektor (damit die Sterne auch am Rand scharf sind) und ein beleuchtetes Fadenkreuzokular.
    Na gut der Komakorrektor ist vielleicht zu Beginn nicht so wichtig, aber mit einem fadenkreuzokular kannst Du manuell guiden. Ist zwar ne ziemliche Arbeit und machen nicht viele, aber wenn Du es gemacht hast kannst später Deinen Enkelkinder erzählen dass Du noch manuelle geguidet hast und Du wirst Dich später übers autoguiding umso mehr freuen:-)
    Ich hab auch am Anfang mit einer sehr ähnlichen Ausrüstung manuell geguidet und da kamen Fotos raus über die ich mich damals schon gefreut hab.


    Schöne Grüße,
    Klaus

  • Hallo alle,
    danke für die vielen Infos und Ratschläge :-).
    Ich hatte mir überlegt mit einen Off-Axis-Guider anzufangen, aber vl. ist es doch ganz sinnvoll, vorerst mit Fadenkreuz-Okular zu arbeiten um die Erfahrung zu sammeln. Naja, erst mal die Gerätschaften und das entsprechende Seeing (heute wär's perfekt, seufz) haben, dann zeigt sich mein Weg sicher auf :-).
    Viele Grüße

  • Hallo Daniel und willkommen im Astrotreff.


    Ach, wie ist das schön, mal ein Einsteiger der nicht mit 300.- und einem 10"er in die Astrofotografie einsteigen will...


    6" f/5 Newton auf EQ-6, das ist für Astrofotografie eine sehr taugliche Kombination.


    Ich würde mir aber überlegen,


    a) eine Steuerungsversion mit GoTo zu wählen
    (manche fotografisch sehr schöne Objekte sind so dunkel, dass man sie mit einem 6"er visuell kaum sehen kann, da ist das GoTo sehr hilfreich)


    b) ein Teleskop zu wählen mit einem *sehr guten* Okularauszug.
    (Crayford mit Untersetzungsgetriebe)


    c) einen Komakorrektor (z.B. Baader MPCC) gleich mit in's Budget einzuplanen.


    Ansonsten schaut die Sache so sehr gut aus.

  • Übrigens, mal eine sicher ganz interessante Sache.


    Öffnet man http://www.astroshop.de und sucht nach der Montierung "Skywatcher Montierung EQ-6 SynTrek", kommt man auf einen Preis von 895 Euro (Fenster geöffnet lassen).


    Öffnet man jetzt http://www.google.de und gibt den Text dort ein und klick anschließend auf Shopping Ergebnisse, so taucht dort auch Astroshop auf, dieses mal aber mit 878 Euro. Klickt man da drauf, sieht man auch die Artikelseite mit 878 Euro.


    Geht man jetzt wieder in das andere Fenster wo noch 895 Euro stehen und drückt F5, so ist der Preis plötzlich auch 878 Euro :-D.


    Astroshop übermittelt an Google also günstigere Preise, damit die Leute eher auf die Seite gehen und nur wer über einen solchen Link kommt, hat das vergünstigte Angebot. Wer Astroshop direkt öffnet, hat diese Möglichkeit nicht. Aaaaha :-).

  • Hallo slyv,


    den Okularauszug kann man nachträglich tauschen oder ist das zu Aufwändig? GoTo wird sicher irgendwann nachgerüstet, wenn dann das Kleingeld wieder da ist. Weihnachtsgeld gibt es ja auch noch ;-). Komakorrektor haben mir schon mehr Leute empfohlen. Ich schaue mir vorerst die Ergebnisse an um mich dann auch richtig über die Wirkung des Komakorrektors freuen zu können :-).


    GLS ist übrigens grade auf dem Weg zu mir :))

  • Hallo Daniel,


    also ich kenne den Skywatcher 150/750 jetzt nicht, würde mich aber mal erkundigen, ob du mit der EOS überhaupt in den Focus kommst.
    Ich hab den GSO 6" Fotonewton, und da ist die Fokuslage geändert. Visuell brauch ich eine Verlängerungshülse. Ob das beim Skywatcher genauso ist kann ich dir aber nicht sagen.
    Der GSO kommt außerden als Komplettangebot mit Komakorrektor.


    Gruß


    Franz

  • Hallo,


    das kann ich so bestätigen. Ich habe gestern den ersten Versuch mit dem neuen Teleskop gemacht. Huihuihui :) Fazit: Ich habe noch viel zu lernen und Jupiter live zu sehen ist verdammt geil!


    Viele Grüße :)

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