Hallo Freunde,
Planetenfotografie hatte für mich schon vor mehr als 30 Jahren seinen Reiz. Das erste Bild zeigt eines meiner „Jugendwerke“. Es entstand mit dem 8“ Newton der Außenstation Scheuren der Kölner Sternfreunde. Solche Einzelfotos galten damals bereits als gut bis druckreif. Man musste dafür schon einige Routine entwickeln. Es gab aber auch damals schon bessere Amateurfotos. Die waren, allerdings nur sehr selten zu finden.
<img src="http://www.astrotreff.de/members/Kurt/20021008/savor30.jpg" border=0>
Seit einem Jahr besitze ich „Silbercassi“. Das ist ein echtes Cassegrain, 10“ Öffnung und 4300 Brennweite, also f/17. Vor genau 2 Wochen kaufte ich mir ein modernes Gigacycle- Megaplattenlaptop und konnte noch die erste Übungsrunde mit Silbercassi., Saturn und Webcam allein zu Hause starten. Wie erwartet fand ich auf dem ITT mit Matthias und Roland die richtigen Leute, die mir bei der Bildbearbeitung auf die Sprünge helfen konnten. Das gemeinsame Ergebnis konnte ich ja bereits zeigen.
Das 2. Bild habe ich nun ganz alleine aus den selben Rohbildern erstellt.
<img src="http://www.astrotreff.de/members/Kurt/20021008/au1.jpg" border=0>
Ursprünglich bestand die zusammenhängende Bildsequenz aus 650 Einzelaufnahmen. Belichtet wurde mit1/33 und irgendeiner nicht genau reproduzierbaren Verstärkung der Kamera. Zur Bildaddition steht mir „Giotto“ zur Verfügung. Da ich einem Programm nicht so viel Intelligenz zutraue wie mit selber, hab ich diese Bilder brutalstmöglich auf 90 Stück nach visueller Einzelselektion zusammengestrichen und den Rest gelöscht. Die verbliebenen sehen alle sehr ähnlich aus wie das Bild 3.
<img src="http://www.astrotreff.de/members/Kurt/20021008/roh.jpg" border=0>
Einige Leute sagen, „Giotto“ sei Intelligenter als der User. Wegen der bereits gelöschten Fotos kann ich das nicht mehr feststellen. Wie auch immer, die restlichen 90 Bilder hab ich mit „Giotto“ allesamt schön aufaddiert. Danach wurde mittels „Photoline 32“ der Farbton meinem visuellen Erinnerungsvermögen angepasst und zwecks Erkennbarkeit des C-Ringes (Florring) an der Kontrastverbiegefunktion gedreht. Dann folge eine Schärfung mit „Giotto“ Weiss der Teufel, wozu hier die vielen Filterfunktionen gut sind. Ich hab mich auf „Gauss“ 150%, „kritische Dämpfung“, und 11x11 Pixelgröße beschränkt. So viel hab ich schon rausbekommen, Rauschfiltern und Vorverstärkung ist bei meinem Bildmaterial nur schädlich und schärfere Schärfung produziert Artefakte. Vielleicht find ich noch die passenden Background- Infos in den diversen Giotto Workshops. Wer lesen kann ist angeblich im Vorteil.
Bei der Gelegenheit: falls jemand meine Rohdaten als Spielmaterial verwenden möchte, versende ich die gerne auf CD gebrannt per Post. Bitte für diesen Fall Freiumschlag mit „brennbarer“ CD an mich senden.
Gruß Kurt