HDR aus Fits daten

  • Moin Werner


    Also soweit mir bekannt ist, geht das mit einer Aufnahme sowieso
    nicht. Eine Aufnahme hat doch einen(!) Dynamiumfang und Sinn von
    HDR ist doch den Dynamikumfang durch verschieden lange Belichtungen
    zu erweitern.
    Du kannst IMHO das eine Fits lediglich stretchen, um den Dynamikumfang
    zu erweitern.

  • Hallo Jürgen


    besten Dank für die Antwort, vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt. Die Fitsdaten an sich mit ihrem hohen Dynamikumfang sind ja bereits HDR Bilder die zum großen Teil auf einem Monitor nicht mehr im vollen Dynamikumfang darstellbar sind. Ich suche ein Programm, das aus z.B. einem .Fits Bild mit einem echten Dynamikumfang von 14 Bit und mehr ein auf dem PC Monitor vollständig darstellbares Bild mit 8Bit liefert. Ich habe Programme wie Photomatix oder Photoshop CS4, die das aus 3 und mehr 8 Bit Bildern mit verschiedenen Belichtungen auch machen können.
    Aber aus einem Fits Bild ein ausgewogenes 8 Bit Bild zu machen wäre schon sehr hilfreich.


    Es geht ja bei einer HDR aufnahme gerade darum den gegebenen großen Dynamikumfang auf ein darstellbares Maß zu reduzieren und sowohl die dunkleren als auch die sehr hellen Bereiche auf ein normales, darstellbares Maß zu bringen.
    Was habe ich von einer tollen Aufnahme, die ich ohne ständig an irgendwelchen Reglern zu drehen nicht anschauen kann[:)]

  • Hi Werner,
    ich weiß nicht ob ich dich richtig verstanden habe, aber warum konvertierst du nicht fits in 32bit tiff und machst tonemapping in photomatix. Dann hast du genau das was du möchtest - Dynamikkompression auf 8bit und damit darstellbar am Monitor.
    Lg, Chris


    PS: Stacken erhöht eigentlich nicht wirklich den Dynamikumfang sondern S/N. Was im Einzelbild ausbrennt brennt auch im Summenbild aus. Aber es ist auf jeden Fall richtig, dass die 12 bzw 14bit deiner Kamera auch nicht auf dem Monitor darstellbar sind, dh ein Tonemapping sicher was helfen kann.

  • Hallo Werner!



    Ich selbst habe mich in der HDR Fotografie versucht und verwende derzeit folgende Programme, welche frei im Netz erhältlich sind unter verschiedenen Lizenzen:


    HDRToolsBasic - davon gibt es auch eine kostenpflichtige Variante
    Luminance HDR
    Picturenaut


    MastaGoogle wird Dir den rechten Weg zwischen den verschlungenen Pfaden der großen weiten virtuellen Weg weisen. [;)]


    Da jedes Programm seine Stärken und Schwächen hat mache ich meistens 5 bis 9 Bilder (drei haben sich nicht so gut bewährt) und lasse sie durch alle drei durchlaufen und das mir zusagende Ergebnis wird dann genommen. Prinzipiell archiviere ich die Bilder in der 32Bit Variante, welche natürlich riesengroß ist (150MB ++++) und eine ansehbare Variante, welche mit dem jeweiligen Programm gemacht wird. Astrophotographisch habe ich diese Programme noch nicht verwendet.
    Ich hoffe ich konnte Dir weiterhelfen.



    CS aus Wien
    Grüße Niki

  • Hi Günter,


    ich kann mich damit nicht so recht anfreunden. In meinen Augen ist hier ein systematischer Fehler in der Schilderung. Was er im Abschnitt Dynamikumfang erklärt ist im Endeffekt auch nur das Thema S/N und das ist nicht das selbe wie Dynamikumfang.
    Er schreibt selber - alles was so lichtschwach ist (bei einer gegebenen Belichtungszeit), dass der Sensor keinen registrierbaren Wert >0 liefert, ist weg. Da nutzt stacken von 1000 Bildern nichts. Um den Dynamikumfang tatsächlich zu vergrößern musst du eben Frames mit längerer Belichtung machen um auch diese schwachen Signale einbringen zu können.
    Nicht umsonst wirst du (im Amateursegment) niemals mit einer Belichtungszeit Andromeda vollständig abbilden können, sondern mindestens zwei verschiedene Belichtungszeiten verarbeiten müssen. Das ist die "echte" Steigerung von Dynamikumfang.


    Denks dir mal durch, dann wird es in meinen Augen klar, dass da ein Denkfehler drinnen ist.
    Wenn ich stacke und plötzlich aus dem Rauschen doch noch ein Signal heraus extrahieren kann ist das noch nicht eine Dynamikumfangsteigerung. Das ist die Verbesserung des S/N Verhältnisses.
    Man kann sich den Vorgang des Stackens eher so vorstellen, dass die Response Curve (oder chip eigener Gamma) der fiktiven Kamera die ein einzelnes Frame so macht wie die reale Kamera + software aus X Frames, entsprechend modifiziert wird um eben so schwache Signale auch noch darstellen zu können. Die oberen und unteren Limits des Sensors sind durch Full well capacity und Gesamtrauschen physikalisch limitiert und sind nicht durch stacken verschiebbar sondern nur durch Kombination von verschiedenen Belichtungszeiten.


    Lg, Chris

  • Hallo Chris,


    ich bleibe dabei:
    unter der Voraussetzung, dass das Rauschen grösser ist als eine einzelne Dynamikstufe, wird das Stacken die Dynamik erhöhen.


    Wenn alle Pixel der einzelnen Aufnahmen immer innerhalb unteren Grenzen bleibt, also kein Pixelwert <1 ist, sorgt doch schon die statistische Verteilung der Pixelwerte für die nötige Information über den tatsächlichen Pixelwert, der zwischen der Abstufung der Einzelaufnahme liegt. Genau das ist doch die Dynamikerhöhung.


    Gruss
    Günter


    Gruss
    Günter

  • Hallo Chris


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">warum konvertierst du nicht fits in 32bit tiff und machst tonemapping in photomatix<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    kannst du mir ein Programm verraten, das genau das tut?


    Ich verwende Astroart 4 und habe dort versucht die Fits als Tiff zu exportieren, das geht auch, aber Photomatix meckert mir ein ungültiges Datenformat an, genau wie Photoshop. Wer weiß, was AstroArt da exotisches exportiert.

  • Hallo, um das mal zu erklären habe ich dieses Video gemacht welches ich hier einen Beitrag weiter unten vorgestellt habe:


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    CS Frank

  • Hallo


    ich habe in der zwischenzeit eine Lösung gefunden[:)]


    Ich habe ein Update von Photomatix 3 auf 4 gemacht.
    Jetzt kann ich die Tiff's von Astroart einlesen und Ph... meckert auch nicht mehr herum.


    Hier ist noch eine Photomatix Bearbeitung eines älteren Bildes, das nur noch als JPG verfügbar bar


    Frank, du hast da ein schönes Tutorial gemacht. Die manuelle Bearbeitung an sich war aber eigentlich nicht das Problem. Ich habe aber hier Rohdaten für ein Mosaik aus über 60 Aufnahmen liegen [;)]
    Da ist ein Wenig automatische Hilfe schon nicht schlecht. Die Feinarbeit wird sich sowieso hinziehen.


    Chris, Günter, die Dynamik an sich bleibt sicher gleich. Seht es mal so, dass die "nutzbare" Dynamik sicher größer wird [;)]

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