Welche DSLR für den Einstieg

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: daniel16</i>
<br />Hi,
nach langer Pause in der Astronomie möchte ich nun wieder einsteigen.
Ich besitze einen 150/750er Newton auf einer HEQ5.
Ich würde nun gerne meine ersten Schritte in die Astrofotgrafie wagen, in der Theorie hat mir das Buch Astrofotografie in 5 Schritten schon einige Fragen beantwortet.
Zum Einstieg und da als Student das Geld immer etwas knapp ist würde ich mir gerne erstmal eine gebrauchte DSLR ersteigern.
Nach dem sondieren der ebayauktionen sind mir die Canon eos 300d und 350 d in Erinnerung geblieben. Desweiteren gibt es ja auch noch die 10d usw.
Welche ist am ehesten geeignet oder habt ihr noch andere Vorschläge die ich vlt noch nicht in Betracht bezogen habe?

MfG Daniel
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Hi,

von den dreien erscheint mir die 350D noch am sinnvollsten für den Einstieg. Wirklich empfehlen, möchte ich sie aber nicht.

Schau dich doch mal nach einer gebrauchten 40D oder eine der neueren "alten" dreistelligen wie z.B. die 400D oder die 450D um.
Die sind einfach schon ausgereifter und haben vorallem Liveview, was dem Einsteiger doch unheimlich entgegen kommt - zumal du bei einem Newton mit einem etwas &lt;&lt;schrägen&gt;&gt; Einblick kämpfen wirst.

Hallo Daniel!
Ich würde Dir zu einer Canon Eos1000D raten, aber die ist leider auch in der Bucht noch zu hoch angesetzt mit dem Preis. Ich habe vorhin eine 450D in der Bucht gesehen, aber die steht gleich hoch im Preis wie die 1000D dort. Vielleicht findest Du wo den Body allein günstig. Du kannst dann halt keine Tageslichtaufnahmen machen.
Grüsse
Gerhard
(Objektiv kannst Du ja später nachkaufen)

Hallo,
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Die sind einfach schon ausgereifter und haben vorallem Liveview, was dem Einsteiger doch unheimlich entgegen kommt - zumal du bei einem Newton mit einem etwas &lt;&lt;schrägen&gt;&gt; Einblick kämpfen wirst.
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

da kann ich Robert nur zustimmen. Ohne LiveView ist es z.B. sehr mühsam, in den Focus zu kommen, wenn das überhaupt vernünftig gelingt. Mit LiveView + Batinov ist das aber total easy und sehr schnell erledigt. Außerdem kannst Du mit LiveView auch sehr schön Dein Objekt zentrieren. Und das ist für ein ausgewogenes Astrobild schon sehr wichtig.
Also unbedingt: eine Canon mit LiveView nehmen

Ich empfehle auf jeden Fall LiveView. Scharfstellen am Maksutov nur durch den Sucher ist Glückssache... Praktisch ist auch noch eine €2 Fernbedienung von Ebay, um jegliche Wackler zu vermeiden, ohne immer auf die 2 Sekunden Verzögerung zurückgreifen zu müssen.
Hat die 1000D nicht noch CF-Speicherkarten? Eventuell auch ein Grund dagegen, SD hat man ja meist schon in allen Geräten.

Was für 1100D und 500D aufwärts sprechen würde, ist die Videofunktion (für Planeten-Stacken ggf.), mit Einzelbildern habe ich da noch meine Mühen...

Hallo Daniel,

ich selber besitze eine 1000D (astromod.) und bin bisher sehr zufrieden!
Falls Du auch Ha-Gasnebel aufnehmen willst, versuche an eine astromodifizierte Canon zu kommen, da sonst wenig Rotanteile der Nebel auf den Chip finden.

Hallo,
Nachdem LiveView so sehr empfohlen wird hätte ich da mal ne kurze Zwischenfrage:
Nützt mir der überhaupt was bei schwachen Objekten?
Bisher hab ich es immer nur bei Planeten und Doppelsternen sinnvoll einsetzen können, bei Nebeln konnte man nur hoffen, dass die Teleskopsteuerung das Objekt der Begierde auch in die Mitte bringt und dass die Fokusierung am Stern zuvor noch passt.

Grüße,
Heinz

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Zniehred</i>
<br />Hallo,
Nachdem LiveView so sehr empfohlen wird hätte ich da mal ne kurze Zwischenfrage:
Nützt mir der überhaupt was bei schwachen Objekten?
Bisher hab ich es immer nur bei Planeten und Doppelsternen sinnvoll einsetzen können, bei Nebeln konnte man nur hoffen, dass die Teleskopsteuerung das Objekt der Begierde auch in die Mitte bringt und dass die Fokusierung am Stern zuvor noch passt.

Grüße,
Heinz
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Genauso ist es.
Am Stern fokussieren, OAZ klemmen und dann zum Objekt schwenken. Sollte dabei der Fokus verloren gehen, würde ich mal im System nach Schwachstellen wie rutschender OAZ oder Spiegelshifting suchen.

Hallo!
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hat die 1000D nicht noch CF-Speicherkarten?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Nein, die hat SD-Karten.
Gruss
Gerhard

450D!

Hallo,

LiveView ist 'ne feine Sache, keine Frage, aber man kann auch ohne LiveView schnell und sauber fokussieren! Ich habe eine 300Da, 350D und 5D (die alte Mark I). Alle drei sind ohne LiveView. Ich brauche in der Regel nicht mehr als 3-4 Bilder um den Fokus zu treffen. Wenn man das ein paar mal gemacht hat und seine Geräte kennt, weiß man anhand des Bildes mit Bahtinov-Maske, wie weit und in Welche Richtung man den Fokus drehen muß.

Bei mir sieht das üblicherweise wie folgt aus:

- durch Sucher nach Augenmaß fokussieren
- 1. Bild machen, schauen wo der waagerechte Balken ist, Fokussierung nachstellen
- 2. Bild machen, wieder kontrollieren, Feinkorrektur des Fokus
- 3. Bild machen, kontrollieren und ggf. noch mal etwas korrigieren
- ggf. 4. Bild machen und prüfen

Mit dem Verfahren kann ich an einem hellen Stern innerhalb von 2 Minuten sauber fokussieren. Vorausgesetzt der Auszug steckt das hantieren an der Kamera ohne zu verrutschen weg! Danach auf's Objekt der Begierde schwenken, Testaufnahme machen, und schauen ob das aufzunehmende Objekt schön zentral ist - ggf. noch mal nachkorrigieren und zweite Probeaufnahme machen.

Die 300D kann ich nur eingeschränkt empfehlen. Bis die Kamera die Bilddaten auf die Karte geschrieben hat und von da wieder auf's Display holt, vergehen etliche Sekunden - im Sommer kein Problem, im Winter nervt das tierisch! Da ist die 350D deutlich schneller. Bei allen drei Kameras habe ich aber Verstärkerglühen bei Langzeitaufnahmen, das sollte man nicht vergessen - wie sich da die Nachfolger verhalten, weiß ich nicht.

Gruß Stefan

P.S. Nach der Fokussierung nicht vergessen die Bahtinov-Maske wegzunehmen [;)]

Moin zusammen,
ich frage mich als Normaluser immer, warum die Canonen so beliebt sind?

Wenn ich als ambitionierter Amateur Spaß an Astrofotografie habe, dann kaufe ich mir eine spezielle nur dafür gebaute Kamera. Wenn ich die DSLR auch noch für den normalen Gebrauch benutze (und das dürfte den größten Teil ausmachen) dann lese ich die Tests dafür und staune, das Nikon hier jeden Test gewinnt. Und die marginal schlechtere Qualität bei der Astrofotografie ist dem erdfokussierten Zweck geschuldet.

Das es damit aber auch klasse Ergebnisse bei der Astrofotografie gibt kann man im Nikon-Fotografieforum sehen, das mitlerweile auch eine Astroecke hat. Hier gehts allerdings nur um die Astrofotos, die mit Nikons gemacht wurden.

http://www.nikon-fotografie.de…fotografie-von-dynix.html

Gruß
Knut

Hallo

Knut ich weis nicht recht, für Normalknipsung ist eine DSLR theoretisch Welten besser als eine Digiknipse, andererseits habe ich die Digiknipse mit 10x optischem Zoom in der Hemdtasche und die wird oben auf dem Berg bessere Fotos machen als die DSLR weil du mit dem Bollerwagen voller Objektive im Wert von 10000€ da gar nicht hoch kommst und ohne hochwertige Objektive ist eine DSLR nicht mehr viel wert.
Man muß da schon ganz genau diferenzieren was man mit welchem Aufwand machen möchte, eine gebrauchte 450D oder 1000D kostet kaum die Hälfte von einem gutem 2.8/300 Objektiv

Gruß Frank

Hallo
Stratus

Das liegt vielleicht daran, dass die Nikon und deren Objektive immer ein wenig teurer waren/sind?
wie die von Canon? Ich weiss nur das beginnend mit der Canon 300 D diese viel rauschärmer waren als
damalige vergleichbare Nikonmodelle. Und dann gab es ja noch vor Jahren- ich weiss nicht mehr wie viel
ein Cameramodell Astroversion direkt von Canon. (allerdings zu teuer) - wurde eingestellt.
Und dann sind noch die Umbauten der internen Filter zu nennen, -zur Erhöhung der Rotempfindlichkeit-
die bei den Modellen im Comsumer Bereicht preiswert realisierbar sind und wohl nur bei Canonmodellen möglich sind.

So hat sich eben die Marke Canon in Amateurastrofotografie etabliert. Ansonsten bin ich mit meinen Canon
350D und 1000D auch in der "Normalfotografie" sehr zu frieden. Die 1000D habe ich speziell für mehr
Rotempfindlichkeit umbauen lassen.

Gruß Dieter

Guten Abend,

in den Beiträgen wird wiederholt auf die Nützlichkeit von Live-View hingewiesen. Sollte das Display auch schwenkbar sein?
Könnte mir vorstellen, daß dadurch wirbelsäulenschädigende Verrenkungen vermieden werden. Wer kann hierzu etwas berichten?
Kämpfe zur Zeit mit der Entscheidung, eine "EOS 1100D" oder eine
"EOS 1000D" zu kaufen. Letztere wird zur Zeit im Package mit zwei Zoom-Objektiven bis zu 300 mm-Brennweite für 449 Euro angeboten.
Aber, beide Kameras haben kein schwenkbares Display!

Gruß
Peter

Hallo Peter,

Wie viel das schwenkbare Display hilft, haengt auch vom Teleskoptyp ab. Bei einem Newton steht der Fokussierer und damit die Camera ja seitlich ab. Da kann man ganz gut reingucken. Ein Refraktor oder ein SCT sind dann ein Problem, wenn man zenitnah beobachtet. Dann muss man unter die Montierung kriechen. Man kann sich da aber auch mit einem kleinen Kosmetikspiegel und Papphalterung behelfen.

Clear Skies,
Gert

Morgen,

ich bin grad nicht auf dem laufenden aber IMHO hat nur die Canon EOS 60D ein Schwenkdisplay bis dato.
Schwenkdisplays können natürlich nützlich sein, ich konnte bis dahin aber auch prima darauf verzichten, würde aber auch immer zu den teureren zweistelligen EOSen raten.

Da gefällt mir die Haptik und die Bedienung (auch der Software) wesentlich bessern, das kommt zwar i.d.R. nur bei der Tageslicht-Fotografie zum tragen, wenn man mal schnell die Einstellungen ändern muss, aber wer hat schon eine DSLR daheim und fotografiert mit dieser nicht auch bei Tage oder in der Dämmerung. [;)]

Guten Morgen Gert,

ich benutze ein C8 und demnächst kommt ein 6"-Refraktor dazu, schaue also von unten rein. Deine Anmerkung bezüglich "Kriechen unter die Montierung" gibt mir einen klaren Hinweis. Werde mich jetzt erstmal informieren, welche Kameras von Canon ein Schwenkdisplay haben und was die kosten. Vermute mal, daß ich in der oberen Preisklasse landen werde.
Gibt es eine Alternative, vor allem preislich, von einem anderen Hersteller?

Vielen Dank
Peter

Hallo Peter,

es muss ja nicht unbedingt nur wegen eines schwenkbaren Displays gleich eine sehr teure Kamera sein.

Es gibt einen Klappspiegel für Kameradisplays:

http://www.fotobrenner.de/bilder/bilderpa/676070a-a01.jpg

Kostet ca. 20.- €.

So ein Spiegel wird über den Stativanschluß am Gehäuseboden angeschraubt.

Oder aber, wie im Thread schon geschrieben, du könntest dir auch sowas selberbasteln.

Eine weitere Möglichkeit wäre, z.B. ein netbook an die Kamera anzuschließen. Dann könnest du dir über die mitgelieferte Kamerasoftware bspw. zum fokussieren das Bild bequem auf dem netbook anschauen.

Hallo Peter,

Ich habe mir die 450D geholt, weil es die billigste Camera war, die schon den Preview hatte. (War schwierig noch eine bei Amazon zu finden, weil die ja immer die neuen Modelle pushen). Der Preview war der einzige Grund fuer mich die Camera zu kaufen, und bisher bin ich 100% damit zufrieden. Mehr high-end brauche ich nicht. Meistens mache ich damit Fotos vom Mond oder Sonne (mit Lunt Filter) am Refraktor. Zum Glueck stehen Mond u. Sonne ja nicht im Zenit und bisher hat es noch keinen verrenkten Hals gegeben. Hier mal ein Beispiel vom Mond.

http://www.trivalleystargazers…090526/moon_20090526.html

(Ich bin ein Erdlicht-Fan und da ist es oft eine Mondsichel, die ich anpeile, die dann noch weiter in Richtung Horizont steht, was die Sache noch bequemer macht)

Clear Skies,
Gert

Hallo Ralf,

vielen Dank für den Tipp mit dem Spiegel.
Du hast recht, da kann ich mir selbst was basteln.
Übrigens:
Habe recherchiert und herausgefunden, daß die EOS 600D als einzige Kamera im Einsteigersegment einen Klappspiegel hat. Die Kamera kostedt allerdings auch gleich 200 Euro meht als die EOS 1100.

Gruß
Peter