RC10 Justage schwierig!

  • Hallo Beisammen,


    In den letzten klaren Tagen konnbte ich eine Menge Tests beim RC10 Projekt durchfuehren. Zusammenfassend kann ich sagen:
    1. RC justieren ist schwierig
    2. RC justieren, wenn man nicht weiss, ob nicht einer der Spiegel doch einen Fehler hat ist noch schwieriger.


    Witzig an den verschiedenen Justiermethoden ist, dass man sie ja alle 'gegeneinander' testen kann. Z.B. folgende Methoden.


    1. Von vorne in den Tubus peilen und Spiegel solange justieren bis alles zentrisch aussieht.
    2. Von hinten mit Cheshireokular ins Geraet linsen und Spiegel solange justieren bis alles zentrisch aussieht.
    3. Am Sterntest solange Spiegel justieren bis der Stern/Beugung/Intra-Extrafokales-Bild gut aussieht.


    Nun passierte bei mir in etwa folgendes.
    1. Tagsueber Methode #1 angewendet.
    2. Abends einen Stern angeschaut. War grauslich.
    3. Abends beim Stern Methode #2 angewendet.
    4. Naechsten Tag Methode #1 angewendet. Alles schief.


    Die selbe Sequenz habe ich gestern auch mit Nummer 2 durch probiert. Ich muss zugeben, dass dabei der Stern zuerst nicht so grauslich war, sich aber immernoch durch Schrauben an den Justierungen verbessern liess. Ein dann angefertigtes CCD Bild bei 10sek Belichtung zeigte immerhin 2-3Bogensek. Sterndurchmesser. Das Seeing war allerdings nicht sonderlich gut. Natuerlich sollte visuelle Beobachtung auf der Achse die Aufloesung ueberpruefen, aber ein CCD Bildchen hilft, um zu sehen, ob die Fokalebene gleichmaessig scharf ist (ist sie nicht!). Natuerlich impliziert das nicht, dass die Optik nur 2-3 Bogensek. aufloest. Sie ist schon besser. Ob sie nun 0.5Bogensek. trennt, wie ein 10zoll Refraktor, wage ich zu bezweifeln. Ich denke ein Zwischending zwischen Justage mit #2 und ein wenig Feinverbesserung mit #3 ist wohl Alles, was ich aus dem Geraet im Moment rauskriege.


    Ich habe schon den Verdacht, dass speziell beim HS, den ich ja nur mit LWT Zonenmessungen korrigiert habe noch Zonen drin sind. Oder sogar Astigmatismus. (Der wurde ja eine ganze Menge Tool-on-Top poliert!) Irgendwann bei der Korrektur des HS habe ich aufgegeben, drei Messungen bei um 120grad gedreht aufgestelltem Spiegel zu machen. Allerdings waren da schon Messunterschiede zu sehen. Ob das Wirklichkeit oder Rauschen war ist im Moment schwer zu sagen.


    Es muss ein Null-Test fuer die Hyperbel her! Martin kann vielleicht nochmal den PC anschmeissen und ein paar Linsen taumeln lassen? Eine Einzellinse hat bei F2.6 zuviel Restfehler. Vielleicht bestelle ich schon mal einen neuen HS Rohling?


    Ronchi-Test am Stern ist bei einem unverspiegelten Spiegel kaum machbar. Vielleicht mit integrierender Camera? Wenn's verspiegelt ist, ist es ja zu spaet.


    Werde heute nochmal mit dem Cheshire pruefen, wie sehr ich in der Nacht die Spiegel verstellt habe.


    Mehr davon spaeter.


    Clear Skies,


    Gert

  • Hallo Gert,


    beim Justieren von Cassegrains /RC bin ich mit Laser rangegangen. In etwa so vor wie hier beschrieben.


    Hier meine Schritte in Stichworten:


    1. Fangspiegel ausbauen und Hauptspiegel per Auge (eyeballing) nahe am Krümmungsmittelpunkt justieren (Spiegelbild vom Auge zentrisch zur Spinne bringen). Dieser Schritt kann auch in etwa mit eingebautem Fangspiegel gemacht werden, ist dann nur nicht so genau, da der Augenreflex auf der Achse vom Fangspiegel verdeckt wird.


    2. Mittenmarkierten Fangspiegel (feines Kreuz) einbauen, Laser einschieben und Spinne und eventuell Okularauszug justieren, dass der Laserstrahl die Fangspiegelmitte trifft.


    3. Fangspiegel justieren dass Laserreflex wieder in sich zurückfällt. Damit ist der Fangspiegel entgültig justiert


    4. Am unschacharfen Stern Hauptspiegel entgültig justieren, so dass Fangspigelschatten genau mittig sitzt


    Das hat eigendlich prima geklappt.

  • hallo Gert
    irgendwas hat Stathis übersprungen
    -ich würde sagen Fangspiegel ausbauen
    -eventuell Grobjustage Hauptspiegel
    -deann den OAZ schon korrigieren ,vieleicht mit kleiner Mattscheibe oder Pergament vor dem Loch der Fangspiegelhalterung und Laser
    -dann Fangspiegel konzentrisch einbauen , Justierokular oder zentrisches Loch am OAZ
    - dann die Verkippung des Fangspiegels mit Laser
    -Feinjustage Hauptspiegel, am Stern


    ich hoffe das war jetz oberpingelich genug


    Gruß Frank

  • Hallo Stathis und Frank,


    Das stimmt alles, wenn man sich auf die Laser verlassen kann. Inzwischen habe ich zwei Laserjustierer probiert und bin nicht mehr sehr ueberzeugt von denen. Siehe meine Justiermethode zum Aufbau der Autokollimation.
    (http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=11364).
    Oft sind die Laser nicht genau genug. Ich muss die mal kontrollieren. (Vorsichtig in langsam laufende Drehbank einspannen und sehen, wie der Lichtpunkt tanzt) Sieh' Dir mal so einen Laser an. Die Flaeche, wo der Kontakt zum Fokussierer hat ist doch winzig! Wenn man dann die Klemmschraube am OAZ anzieht wackelt der Laser total rum! Die Zentrierung von FS und HS auf der Achse sind wohl sehr kritisch. Einen kleinen Kreis auf dem FS habe ich noch nicht gemacht, stimme aber zu, dass das wichtig ist. Ich weiss noch nicht 100% wie ich den am genausten in die Mitte kriege. Es gibt da ja mehrere Moeglichkeiten.


    Mein Versuch die Justage vom Okularende aufzuziehen war uebrigens am Stern geprueft etwas erfolgreicher. Vom Okularende habe ich mit einer Art Sight-Tube Peilung geprueft, ob der OAZ mittig den HS durchstoesst. Der war etwa 1mm daneben. Habe das korrigiert. Dann weiter mit Cheshire.


    Rein Gefuehlsmaessig bin ich mit dem 'Aufreihen' der Optik vom Okularende aus mit Cheshire mehr zufrieden, als mit Peilungsversuchen on vorne. (hab' ja all sowas schon zur Genuege an Newtons gemacht) Auf aehnlichem Prinzip scheint es ein Justierteleskop von Takahashi zu geben. Man braucht ja einfach nur ein kleines axial justiertes Teleskop mit einer Kreisplatte mit vielen konzentrischen Kreisen im Okular. Siehe:
    http://www.rcopticalsystems.com/collimation.html
    Ich habe aber (leider) auch noch optische Fehler z.B. im HS im Verdacht. Ich hab' mal bei einem Optikramschladen eine Plankonvexlinse geordert und will einen 'nahezu'-0-Test machen. Es waere immernoch schick, wenn jemand der Rechen-Experten mal schaut, wie man bei steilen Spiegeln evtl. mit 2 Linsen einen besseren 0-Test hinkriegt. Bei meinem System korriegiert eine einzelne Linse nur bis ca 0.6wave P-V. (Immerhin besser als 12waves ohne Linse!)


    Frank, Du hast doch neulich Rechnungen fuer Deinen Korrektor gepostet. Ein Null-System muesste doch aehnlich gehen? Kannst Du da mal den PC anfeuern?


    Clear Skies,


    Gert

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gert</i>
    <br /> Die Flaeche, wo der Kontakt zum Fokussierer hat ist doch winzig! Wenn man dann die Klemmschraube am OAZ anzieht wackelt der Laser total rum! Die Zentrierung von FS und HS auf der Achse sind wohl sehr kritisch. Einen kleinen Kreis auf dem FS habe ich noch nicht gemacht, stimme aber zu, dass das wichtig ist. Ich weiss noch nicht 100% wie ich den am genausten in die Mitte kriege. Es gibt da ja mehrere Moeglichkeiten.


    Mein Versuch die Justage vom Okularende aufzuziehen war uebrigens am Stern geprueft etwas erfolgreicher. Vom Okularende habe ich mit einer Art Sight-Tube Peilung geprueft, ob der OAZ mittig den HS durchstoesst. Der war etwa 1mm daneben. Habe das korrigiert. Dann weiter mit Cheshire.


    Rein Gefuehlsmaessig bin ich mit dem 'Aufreihen' der Optik vom Okularende aus mit Cheshire mehr zufrieden, als mit Peilungsversuchen on vorne. (hab' ja all sowas schon zur Genuege an Newtons gemacht) Auf aehnlichem Prinzip scheint es ein Justierteleskop von Takahashi zu geben. Man braucht ja einfach nur ein kleines axial justiertes Teleskop mit einer Kreisplatte mit vielen konzentrischen Kreisen im Okular. Siehe:
    http://www.rcopticalsystems.com/collimation.html
    Ich habe aber (leider) auch noch optische Fehler z.B. im HS im Verdacht. Ich hab' mal bei einem Optikramschladen eine Plankonvexlinse geordert und will einen 'nahezu'-0-Test machen. Es waere immernoch schick, wenn jemand der Rechen-Experten mal schaut, wie man bei steilen Spiegeln evtl. mit 2 Linsen einen besseren 0-Test hinkriegt. Bei meinem System korriegiert eine einzelne Linse nur bis ca 0.6wave P-V. (Immerhin besser als 12waves ohne Linse!)


    Frank, Du hast doch neulich Rechnungen fuer Deinen Korrektor gepostet. Ein Null-System muesste doch aehnlich gehen? Kannst Du da mal den PC anfeuern?


    Clear Skies,


    Gert


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    mit dem Cheshire das ist schon der richtige Weg das erspart doch eigentlich die Mittenmarkierung
    Nulltest, mach doch, kann dir dafür OptalixLT empfehlen, das lässt belibig viele optische Flächen zu, auch in der Demoversion zumindest für 31 Tage und kann wohl so auch für 40€ freigeschaltet werden.
    Program ist auf englisch aber leicht zu bedienen.


    Gruß Frank

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gert</i>
    <br />Hallo Stathis und Frank,



    ...........Frank, Du hast doch neulich Rechnungen fuer Deinen Korrektor gepostet. Ein Null-System muesste doch aehnlich gehen? Kannst Du da mal den PC anfeuern?


    Clear Skies,


    Gert


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Gert


    Kannst ja mal die Daten sehen lassen
    Durchmesser
    Brennweiten
    vieleicht die Zonenmessungen
    konische Konstante
    Abstand der Spiegel


    alles von beiden Spiegeln


    weist du eigentlich das beim Hauptspiegel eine Abweichung in der 3. Stelle der k.K. schon den Stern um 2/100mm aufbläst? ( das gilt bestimmt auch für den Sekundärspiegel )
    wenn die Werte der Spiegel nicht zusammenpassen kannst du ewig ohne Ergebnis kalibrieren.


    Das scheint mir um den Faktor 10 schwieriger als ein Komakorrektor.



    Gruß Frank

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gert</i>
    <br />


    Oft sind die Laser nicht genau genug. Ich muss die mal kontrollieren. (Vorsichtig in langsam laufende Drehbank einspannen und sehen, wie der Lichtpunkt tanzt)
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Gert,
    Ich teste meinen Laser immer vor jedem Justiervorgang indem ich ihn im Okularauszug drehe. (Dabei verliere ich gelegentlich Teile aus der Klemmvorrichtung des Okularauszuges) Da ist der Laser in der selben Position wie ein Okular und auch eine Kamera. Der Lichtfleck muß sich in sichselbst drehen und darf keinen Kringel machen.
    Ich hab noch ein paar Fragen. Wie genau ist der Sekundärspiegel - Okularauszug genau zentrisch zum Hauptspiegel eingebaut? Wenn da was versetzt ist, dann kannst du justieren bis du schwarz wirst!
    Welche konische Konstante hat der Hauptspiegel? Ich kann's mal probieren ob ich mit OSLO einen Nulltest hinbekomme, es gibt da irgendwo eine Anleitung die ich dann erst finden muß.
    Grüße Martin

  • Hi Martin,


    Ich glaube folgendes Statement ist zutreffend:
    "Jeder Cassegrain ist ein Schiefspiegler"


    Wenn ich die Laser drehe bewegt sich der Lichtpunkt. Klar, der muss justiert werden. Ich finde auch die Flaechen/Punkte mit denen der Laser im Okularauszug klappert hoechst unbefriedigend. Wenn ich so einen kleinen 1.25 zoll laser ind eine 2-1.25zoll Huelse in den Okularzauszug stecke (und die Klemmschrauben nicht anziehe) klappert das furchtbar. Im Prinzip kann ich eine Menge rumwackeln und je nachdem wie ich den Laser gerade festhalte beim Anziehen der Klemmschrauben haengt der dann irgendwie schief in der Landschaft. Die Steckhuelsen der Laser sollten VIEL laenger sein und viel knapper im OAZ sitzen.


    Zu Deiner anderen Frage. Gerade gestern habe ich nochmal den OAZ um ca 0.7mm versetzt. Der hatte nicht genau das Loch im HS getroffen. Der FS ist ziemlich gut in der Mitte des Tubus. Gemessen mit Lineal an den Streben der Spinne. Ich denke es war wichtig den OAZ zu versetzen. Nun sind zumindest die Mittelpunkte von OAZ/HS/FS in etwa auf einer Linie (&lt;1mm). Der Rest ist Verkippung.


    Hier die Daten zum HS:
    R=1300mm
    D=250mm
    CC=1.17


    Die recht gute Loesung fuer Oslo mit einer Linse gibt es unter:
    http://www.atm-workshop.com/dall-setup-v6.html


    Heuet Abend will ich nochmal Sterntests machen, nachdem ich die letzten Justierarbeiten gestern bei Licht mit dem Cheshire gemacht habe. Dort sieht es eigentlich sehr schoen gerade aus.


    Mehr spaeter,


    Gert

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gert</i>
    <br />Hi Martin,


    Ich glaube folgendes Statement ist zutreffend:
    "Jeder Cassegrain ist ein Schiefspiegler"


    Wenn ich die Laser drehe bewegt sich der Lichtpunkt. Klar, der muss justiert werden. Ich finde auch die Flaechen/Punkte mit denen der Laser im Okularauszug klappert hoechst unbefriedigend. Wenn ich so einen kleinen 1.25 zoll laser ind eine 2-1.25zoll Huelse in den Okularzauszug stecke (und die Klemmschrauben nicht anziehe) klappert das furchtbar. Im Prinzip kann ich eine Menge rumwackeln und je nachdem wie ich den Laser gerade festhalte beim Anziehen der Klemmschrauben haengt der dann irgendwie schief in der Landschaft. Die Steckhuelsen der Laser sollten VIEL laenger sein und viel knapper im OAZ sitzen.


    Zu Deiner anderen Frage. Gerade gestern habe ich nochmal den OAZ um ca 0.7mm versetzt. Der hatte nicht genau das Loch im HS getroffen. Der FS ist ziemlich gut in der Mitte des Tubus. Gemessen mit Lineal an den Streben der Spinne. Ich denke es war wichtig den OAZ zu versetzen. Nun sind zumindest die Mittelpunkte von OAZ/HS/FS in etwa auf einer Linie (&lt;1mm). Der Rest ist Verkippung.


    Hier die Daten zum HS:
    R=1300mm
    D=250mm
    CC=1.17


    Die recht gute Loesung fuer Oslo mit einer Linse gibt es unter:
    http://www.atm-workshop.com/dall-setup-v6.html


    Heuet Abend will ich nochmal Sterntests machen, nachdem ich die letzten Justierarbeiten gestern bei Licht mit dem Cheshire gemacht habe. Dort sieht es eigentlich sehr schoen gerade aus.


    Mehr spaeter,


    Gert


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Gert


    ja wenn der OAZ klappert ist das justieren umsonst.
    Ich hab da vieleicht eine Idee. Die Nummer mit den PTFE-Streifen im nicht Kugelgelagerten OAZ kennst du bestimmt, wenn man in der Form dünne Metallstreifen gegenüber der Schraube in der Okular-Klemme anbringt sollte da auch nichts mehr kippeln. Für die Metallstreifen kann man das Kupfer von Leiterplatten benutzen das ist sehr dünn und eigentlich "auf- und abbügelbar".


    Gruß Frank

  • Hallo Gert,


    das kenne ich natürlich auch - dieser Laser Hülsen Setup mit all den Bautolernanzen ist 'ne wackelige Sache, die einen zum Wahnsinn treiben kann. Deshalb rate ich im Zusammenhang mit Newtonjustage von diesen Dingern ab und bevorzuge Cheshire bzw. die Filmdose.


    Beim Laser behelfe mich wie folgt:
    - Laser selbst möglichst gut justieren (Drehbank oder wenn nicht vorhanden im Okularauszug)
    - Laser im Okularauszug mit dessen Flansch gegen den Okularauszug drücken. Wenn alles saubere Drehteile sind, sitzt er so möglichst zentisch und rechwinkelig drin.
    - In diesem Zustand Laser in der Hülse drehen und gucken wie der Punkt eiert. Wenn er eiert, ist die wahre Mitte der Mittelpunkt des beschriebenen Kreises.


    Deine Methode mit Sight Tube statt Laser müsste eigentlich für die Zentrierung des Gegenspiegels dasselbe Ergebnis bringen. Anschließend muss aber mit den Justierschrauben am Gegenspiegel dieser so justiert werden, dass dessen optische Achse wieder durch die Mitte des Okularauszuges geht (siehe mein Punkt 3 oben). Das geht doch mit dem Cheshire gar nicht oder mache ich einen Denkfehler?


    Ich ruf dich mal an, du müstest ja jetzt wach sein

  • was den Laser angeht - zumindest bei 2" OAZ müßte folgendes doch eigentlich funktionieren (eben wenn alles saubere Drehteile sind):


    - einen zweites 1.25" Reduzierstück nachkaufen
    - den Laser da dann mit einer hauchdünnen Schicht Zweikomponentenkleber auf Stoß festkleben.


    Denn wenn was wackelt ist es ja meistens der Laser *im* Reduzierstück. Oder mach ich da einen Denkfehler?



    CS
    Andreas

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Stathis</i>
    <br />Hallo Gert,


    das kenne ich natürlich auch - dieser Laser Hülsen Setup mit all den Bautolernanzen ist 'ne wackelige Sache, .....Filmdose


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Stathis,
    Eine Filmdose, die nur ein Loch und kein Fadenkreuz hat, ist noch schlechter als ein Laser der ein wenig falsch justiert ist. Da kannst du nämlich total schief rein sehen und den Tubus auch schief justieren, und merkst es nicht.
    Wenn du das ganze Teleskop mit Filmdose durchjustierst, dann hast du am Schluss ein leicht gekipptes Bildfeld. Das wird beim Beobachten mit Okular nicht auffallen, und fotografieren tust du ja nicht.
    Wenn's dir Spaß macht dann probier doch mal mit deiner Filmdose den Okularauszug auf inneren und äußeren Anschlag zu fahren. Erst wenn dann die Justierung immer noch stimmt, dann hast du kein gekipptes Bidfeld.
    Mit einem Chechire mit Fadenkreuz ist das was anderes. Da kannst du erst mal dafür sorgen, daß der Fangspiegeloffsetpunkt mit dem Fandenkreuz fluchtet. Das verhindert eine abweichende Achse des Okularauszuges.
    Das größte Problem beim Justieren ist die Erfahrung! (bzw. die mangelde Erfahrung) die viele damit haben. Wer schon mal ein Teleskop selbst gebaut hat und dadurch alle Fehler, die man machen kann, durchprobiert hat, der kommt dann auch mit einer Filmdose zurecht.
    Ich nehm mal an daß Du auch die Justierung am Stern nachkontrollierst? Das mache ich schon automatisch, ganz egal womit ich da vorher justiert habe.
    Grüße Martin

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!