Erste Erfahrung mit GSO880 Deluxe

  • Hallo,


    ich bin neu hier, lese aber eigentlich schon seid gut 2 Jahren mit. Nach langem hin und her habe ich mich dazu entschlossen mir dochmal ein Teleskop zuzulegen, da ich mehr sehen wollte als immer nur mit dem 10x50 Feldstecher. Diese Seite hat mir sehr geholfen mich für ein Teleskop und Zubehör zu entscheiden. Zusätzlich zu dem Teleskop mit dem 30 mm TS Weitwinkel Okular habe ich mir noch 3 andere gegönnt:
    20 mm Antares Plössl (überlege ich aber das ich den zurücksende)
    9,4 mm Antares Speers-Waler
    5mm Antares Plössl


    Den mitgelieferten 9mm Plössl habe ich noch nicht ausporbiert.


    Einen Graufilter, Justierlaser und Kleinzeug habe ich mir auch noch besorgt.


    Gestern war es dann bei uns (ich wohne in der Nähe von Saarbrücken) nachts klar. Also voll Vorfreude das Gerät auf den Balkon und erstmal Saturn angepeilt. Mit dem 5 mm hatte ich nicht mehr Details, da fehlt mir die Erfahrung ob es am Seeing lag, oder das Okular nicht so gut ist, also blieb ich beim 9,4 mm womit ich das obere (eigentlich das untere) Wolkenband gerade noch erkennen konnte.


    Nach dem ich mich sattgesehen hatte, wollte ich mir Andromeda anschauen. Mit dem Fernglas kann man die Galaxie ja schon als diffusen Nebelfleck erkennen, also war ich gespannt wie die in dem 10 Zöller wirkt. Tja, was soll ich sagen. Ich wurde richtig enttäuscht. Mehr als einen etwas größeren diffusen Nebelfleck konnte ich nämlich nicht erkennen. Als ich nochmal mit bloßem Auge hinsah, bemerkte ich auch das ich in der Region an sich so gut wie gar keine Sterne sehen konnte. Der Horizont war relativ hell. Hoffentlich liegt es daran.


    Also suchte ich mir mal etwas über mir. Als Einsteiger habe ich so gut wie keine Ahnung, welche Bezeichnung welchem Objekt zuzuordnen ist und habe einfach das nächst beste direkt über mir genommen. Das war zufällig M13. Es hat eine ganze Weile gedauert bis ich den Sternhaufen im Bild hatte. Als ich ihn dann mit dem 30mm beobachtete, war ich dirket hin und weg. Also gleich das 9,4mm Okular versucht. Der Anblick hat mich ja komplett überwältigt so schön war das. Unglaublich. Ich konnte gar nicht genug bekommen. Nach geraumer Zeit, es war schon recht kühl geworden, dachte ich mir das ich mir zum Abschluss noch etwas anderes raussuche.


    Meine Wahl viel auf M39. Nun, nach dem ich eine Weile verkrampft durch den Sucher sehen musste da dieser irgendwie so komisch schräg über mir war, fand ich den Anblick im Vergleich zu M13 doch weit weniger spektakulär. Nach dem mir der Rücken dann doch etwas schmerzte, da der Stuhl noch nicht da ist, brach ich ab und räumte ich alles wieder rein.


    An M13 muss ich immer noch denken. Zu meinem Glück, ansonsten hätte ich überlegen müssen ob sich die Ausstattung gelohnt hat.


    Abschließend noch einen Dank an das Forum, das mir, wie oben erwähnt, sehr bei der Auswahl der Ausrüstung geholfen hat.


    Grüße


    Ulrich

  • Hi Ulrich,


    herzlichen Glückwunscht zu deinem first light. Mit 200mm bzw. 8 Zoll Öffnung läßt sich einiges beobachten, ein dunkler Standort natürlich vorausgesetzt. Ich habe u.a. auch ein 8 zoll Gerät und benutzte dieses Teleskop sehr gerne. Hast du denn einen guten Sternatlas zur Hand wie z.B. den Deepsky Reiseatlas (DSRA) aus dem Oculum-Verlag? Falls nicht, dann schaff dir ein an, dann hättest du in dieser Nacht neben M13 auch M71, M57, M27 und M56 beobachten können. Das sind Objekte, welche mehr oder weniger auch unter mäßigen guten Himmel gehen sollten. Ein gutes Teleskop haste ja, fehlt vielleicht noch ein guter Sternatlas.
    Zu M31: das passende Teleskop hast du. Du brauchst unbedingt einen guten Himmel und wenig Vergrößerung (30 bis 20 mm Okular) damit dir die Kinnlade herunter klappt.. Kannst du vielleicht mit dem Auto in Richtung Hunsrück fahren? Richtung Kaiserslautern würde ich nicht fahren wg. der US-Airbase.


    Viel Spass beim beobachten und poste deine Forstschritte weiter. Ich bin ganz gespannt.

  • oh leck, lu mol lo, än saarbrigga


    hi ulrich.
    saarbrücken is leider nicht so ideal. wenn du weiter davon weg wohnst, siest du, wie in dunklen nächten jemand ne lichtglocke drüber stülpt. auch bei dillingen ist das der fall, alles orange teilweise wegen der eisenhütte glüht der sogar. natürlich kannst du objekte durch diese störglocken nicht mehr erkennen. die saufen gnadenlos ab. das gilt auch für die weißen nächte im sommer. die sind gerade. deep sky ist da nicht so berauschend. der unterschied ist enorm!!


    evtl ein toller beobachtungsplatz ist hier http://sternwarte-peterberg.de/
    vielleicht überlegst du es dir mal.


    ansonsten gefällt mir dein bericht ganz gut und ich wünsche dir noch einiges an spaß mit dem 10er


    bye michael

  • Hi,


    danke für euer Feedback.



    Einen Reiseatlas habe ich noch nicht, ich habe mein Netbook mitgenommen und Stellarium benutzt. Ja, mit dem Auto kann ich das Teleskop transportieren, ich habe auf einer Lichtverschmutzungskarte auch gesehen, das es südlich von mir in Frankreich ein paar schöne Flecken gibt.


    (==>)mic888
    Danke, die Seite mit der Sternware hatte ich auch schon gefunden. Ich werde bei denen auch mal vorbeifahren, wollte aber vorher noch ein paar eigene Erfahrungen sammeln. Ich bin ja auch noch recht neu im Saarland.


    Grüße


    Ulrich

  • Hi Ulrich,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: apocom</i>
    <br />Hi,
    ...
    Einen Reiseatlas habe ich noch nicht, ich habe mein Netbook mitgenommen und Stellarium benutzt.
    ...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das ist etwas ungünstig, weil du dir die dunkeladaption versaust, auch mit roter Folie über dem Bildschirm. Falls du noch keine hast: dimmbare rotlicht Lampe zum Kartenlesen.

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