Hallo alle,
zunächst mal ein kurzer technischer Einschub. Seit meinem 8"er Newton (den ich nicht mehr habe) beobachte ich ausschließlich mit Quickfinder oder Telrad!
Gestern abend (Mittwoch, 28.07.2004) um ca. 23:15 habe ich also meinen TS MAK auf EQ3 runtergetragen, 9mm, 20mm und 30mm Weitwinkel-Okus dabei. Und nun wollte ich einfach mal ein bisschen rumschauen. Und dazu muß ich sagen, einen kleinen Sucher, der alles seitenverdreht, und das dann noch anders als es die Hauptoptik zeigt, das hat mir fast den Spaß verdorben! KEIN Vergleich zum Telrad. Nur ist das Telrad einfach zu groß für so einen winzigen Mak, Weiß vielleicht einer was über die Leuchtpunktsucher? Sind die ebenso gut?
Ok, endlich zur Sichtung. Schließlich habe ich dann doch Epsilon Lyrae einfangen können. Klar, Doppelsterntrennung kinderleicht, auch im 30mm Oku. Aber mehr ging einfach nicht, wollte ich doch die Vierfachdoppelsterne auch zum ersten mal sehen.
Ich war dann ein bisschen enttäuscht, bis ich wieder raufging und im Karkoschka Himmelsatlas nachblätterte. Dort stand, dass dazu ein Teleskop mit einer Hauptoptik von >= 150mm nötig wäre. Ich nehme an, hier wird von Spiegelteleskopen gesprochen?
Weiterhin habe ich den ganz starken Eindruck, dass im Karkoschka bei allen Beschreibungen von einem guten bis sehr guten Himmel ausgegangen wird. Nun, ich hatte wohl gestern den üblichen 3.5 oder 4 mag Münchner Stadthimmel. Das hat mich dann alles wieder beruhigt.
Kann sich jemand zur Sichtung der Vierfachdoppelsterne (also der Doppelsterne der Doppelsterne[:)]) äussern? Gibt es 6" Newtonianer, die dies erfolgreich gemacht haben? Unter welchem Himmel?
Schade, dass es zu spät war und ich gleichzeitig zu müde. Sonst hätte ich meinen 15"er noch runtergeholt. Ich freue mich schon, wenn es wieder früher dunkel wird, dann geht mehr.