Beobachten bei Lüdenscheid

Amateurastronom · 25. August 2004

Hallo!

<blockquote id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Original erstellt von: JoCool
 
danke für die super Bilder und dem Link. Ich habe mal nachgesehen und mein Urlaubsort lag voll im grünen Bereich, solch einen dunklen Nachthimmel suche ich. Ich werde Morgen mal Richtung Süd-Osten fahren, um ein paar schöne Stellen zu finden.

Ich hoffe ich habe Glück mit der Suche und das Wetter macht, in den nächsten Wochen mit, damit man die Beobachtungsplätze möglichst bald ausprobieren kann. Von meinem Standort aus (Iserlohn), sind es ungefähr 67 Kilometer bis Büggelscheidt.
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote">

Besonders günstig könnte neben dem Raum Schmallenberg evtl. der Bereich des Blattes 1:25000 4716 Bödefeld (Raum Westernbödefeld, Bödefeld) südlich von Blüggelscheidt/Ramsbeck sein.
Der wäre über die L776 von Ramsbeck (oder K46) zu erreichen.
Auf der Karte gibt es eine Reihe interessanter Plätze
wie z.B. der Berg Habichtsscheid (641 m) östlich von
Bödefeld (L 740 zwischen Lanfert, Walbecke) mit offenbar
geteerter Zufahrt bis in ca. 600 m Höhe am Südhang
des Berges, ein grösserer Parkplatz im Wald in gut 591 m
Höhe bei einem Skilift Streitberg bzw. Kl./Gr. Hastenberg
zwischen Bödefeld und Osterwald an der K19 oder ein
Parkplatz "Grosses Bildchen" im Wald an der L742 in ca. 700 m Höhe
oder Felder (offenbar mit Teerstrassen erschlossen)
sündöstlich von Elpe.

Mich würde mal interessieren, was davon in Frage kommt.
In den nächsten Wochen scheint allerdings der Mond, so
dass man Deep-Sky-Beobachtungen am Abend leider vergessen kann.

<blockquote id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
Bis zur A46 sind es einige Kilometer Landstraße, und der Bereich um Menden ist oft startk befahren, ich rechne mit einer Fahrzeit von mindestens 1 Stunde.
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote">

Das hängt sehr vom Verkehr ab. Als schneller gilt i.A. der
Umweg über die A1 und dann die A44.

<blockquote id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
Außerdem werde ich, wenn ich es schaffe, die nähergelegenen Plätze suchen (Stefanopelertal, Lüdenscheid-Süd), auch wenn die nicht ganz so dunkel sein sollten.
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote">

Ich suche auch immer noch etwas, bin aber bislang trotz
Kaufs eines ganzen Berges von Karten und zig Suchaktionen
immer noch auf der Suche.

Früher fuhren einige zum Pumpspeicherwerk nach Rönkhausen.
Aber besonders dunkel erschien mir der Himmel dort und im
nahegelegenen Skigebiet Schomberg/Wilde Wiese nicht,
da dort u.a. am Parkplatz des Skihangs Laternen stehen,
die nachts brennen. Ausserdem zieht sich die Strecke auf
der Landstrasse wie Kaugummi. In der Zeit kann man auch
nach Ramsbeck oder Schmallenberg fahren.

Woanders (Sundhelle zwischen Plettenberg und
Herscheid) wurde leider eine Windkraftanlage aufgestellt, die
evtl. mit ihren Xenon-Blitzlampen sehr stark stören dürfte, soweit
sie nicht so schon den Blick verstellt. Obendrein haben
die Betreiber leider den vorher befahrbaren Feldweg ausgebaut
und mit einer verschlossenen Kette gesichert...
Dort leuchtet auch Plettenberg stark den Himmel an.

Amateurastronom · 25. August 2004

Hallo!

<blockquote id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Original erstellt von: KaStern
 
klasse Karten!
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote">

Man müsste mal versuchen, diese Daten noch genauer einer
topographischen Karte zuzuordnen, um die günstigsten Stellen
zu ermitteln.

<blockquote id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
Meiner Ansicht nach ist der Ort Herscheid kein Problem,von dort
kommt kaum Licht,aber man muß jeweils weit genug von Lüdenscheid
sowie Meinerzhagen (stark beleuchtetes Gewerbegebiet) weg bleiben.
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote">

Wir hatten mal unmittelbar südlich von Herscheid
die Beobachtungsbedingungen getestet. Da störte Herscheid
im Norden leider schon etwas, aber Lüdenscheid und
Meinerzhagen sind deutlich schlimmer. Auch nördlich von Herscheid
ist die kleinere Lichtglocke von Herscheid leider ein gewisses Problem. Das Industriegebiet und das Neubaugebiet sind leider ziemlich hell durch die ganze Nacht beleuchtet und werden nicht wie
sonst früher in Herscheid üblich ab 1:00 Uhr nachts abgeschaltet.

<blockquote id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
Es scheint einen Segelflugplatz etwas Östlich von Herscheid zu geben,
das werde ich mal ausprobieren.Ist für mich alles noch gut erreichbar.
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote">

Da bin ich kürzlich vorbeigefahren. Dort stehen am Rand leider Verbotsschilder in bezug auf Betreten. Von Hüinghausen aus führt scheinbar lt. Karte allerdings eine Strasse auf das Gelände.
Der Segelflugplatz in Heggen ist insofern evtl. eher zu benutzen,
da dort Wege direkt neben der Landebahn verlaufen und der Platz
weiter ausserhalb der Ortschaft liegt.

<blockquote id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
Ansonsten ist es sicher so,daß es einige Kilometer südlich von Meschede (MS aus der Karte) richtig gut ist.Im Winter aber auch
so eine Sache...
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote">

Davon gehe ich auch aus. Vielleicht werde ich das demnächst
mal ausprobieren.

<blockquote id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
Freunde sind schon vom Ruhrgebiet aus über die A45 in den grünen Bereich östlich von Olpe gefahren,eine andere Art sich diesem
bevorzugten Bereich zu nähern.
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote">

Das wäre dann etwa der Raum Lennestadt. Problem ist dort leider,
dass dort an manchen günstigen Ecken mehr und mehr Windkraftanlagen
installiert wurden und installiert werden sollen (ebenfalls WKA-Vorranggebiete) .

<blockquote id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
Mit Jägern hatte ich noch nie Probleme,allerdings stehe ich auch nicht
einfach so im dunklen Forst,sondern hole mir üblicherweise die Erlaubnis des Bauern mich auf seiner Wiese ausstellen zu dürfen.Sofern man keinen Müll zurückläßt oder Felder plattrampelt haben die auch nichts dagegen.
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote">

Das mache in ähnlich und das hätte ich damals auch nicht erwartet.
Trotzdem drehten die Jäger im Bereich des Südhangs der Nordhelle
vor 3-6 Jahren fast durch. Das hing u.a. mit der stark gestiegenen
Zahl von nächtlichen Besuchern zusammen, wobei zu Spitzenzeiten
1997 dort bis zu ca. 10-20 PKW parkten, um Komet Hale-Bopp zu beobachten. Das passte offenbar einigen Jägern nicht.

Später erfuhr ich dann, dass Jagdpächter immerhin ca. 1 Quadratkilometer Land pachten müssen und dafür pro Jahr
ca. DM 6500 Pacht zahlen. Da mag der Hase u.a.
im Pfeffer liegen... Daneben könnten die Jagdbezirke (u.a.
möglicherweise eine Staatsjagd aufgrund des fiskalischen
Grundbesitzes dort und ein privater sogenannter Eigenjagdjagdbezirk) eine gewisse Rolle spielen.

Nachdem mir zuvor zwei Bekannte schon Horror-Geschichten von
solchen Vorfällen mit einem herumbrüllenden Jäger,
der völlig ausgerastet sei, berichteten, welcher u.a.
den Leiter eines Lüdenscheider Astronomie-Volkshochschulkurses
bedroht und zum Abbau gezwungen hatte, bekamen wir es dann an diesem
Abend noch in deren Gegenwart selbst mit dem zuständigen
Förster persönlich zu tun, nachdem dieser zu einer
Art Anti-Astro-Kontrolle alle Wege
in der Gegend abgefahren hatte und auf der öffentlichen
Strasse auf uns vier stiess.

Der wollte uns mit der 1965 vom BGH verworfenen
Auslegung des "Anlieger frei"-Schildes vertreiben,
so eine Strasse dürfe nur ein Hauseigetümer benutzen,
blieb aber noch relativ freundlich. Als er merkte,
dass er damit nicht durchkommt, gab er nach seinen
Worten ausnahmsweise auf und fuhr
weiter. Das war noch nicht so schlimm. Merkwürdig
war das allerdings schon, da meine Bekannten sowohl
bei Polizei als auch beim Forstamt wegen des ersten
Ärgers gefragt hatten und von dieser Seite am Telefon
keine Einwände gegen ein Befahren der öffentlichen
Strasse und gegen solche Beobachtungen
erhoben wurden.

Danach war dort für uns erstmal Ruhe.
Uns wunderte allerdings, dass die obigen älteren Kollegen
in den folgenden Monaten wegblieben und dort sonst niemand mehr beobachtete. Einer beobachtete später z.B. an einer Talsperre.
Obwohl wir in der Zwischenzeit erfahren hatten,
dass diese aufgrund von ständigem Ärger mit Jägern eine
eigene Beobachtungshütte gebaut hatten und den obigen
Ort als Synonym für einen Problem-Brennpunkt verwendeten,
den sie nicht nochmal erleben möchten,
massen wir dieser Sache noch keine grosse Bedeutung bei.

Dass in der Zwischenzeit dort die Lage so sehr eskaliert war,
dass diese Kollegen u.a. sogar die Polizei rufen mussten,
weil sie von einem Bewaffneten regelrecht mit einer Schusswaffe
bedroht wurden, und was dort sonst noch alles
geschehen war (Jäger mit Scheinwerfern zur Störung der Beobachtungen)
erfuhren wir erst später.

Was uns in dieser Art dann vor 3 Jahren am 25.8. 2001 passiert ist, hätte ich deshalb vorher nicht für möglich gehalten.

Wir kamen dort am späten Abend bei Dunkelheit an und sahen
einen in ca. 100 m Entfernung am Strassenrand
geparkten roten PKW mit Autokennzeichen MK-... .
Wir hielten den zuerst für einen anderen Sternfreund,
wenngleich wir niemanden sahen, und bauten dort deshalb
bedenkenlos eine Montierung mit Teleskop auf.

Wir wollten gerade auf dem Rand eines Wendeplatzes mit Beobachtungen anfangen, als dieser PKW Minuten später plötzlich gestartet wurde und zunächst mit hoher Geschwindigkeit ins Tal in Richtung Valbert fuhr.
Bis zu diesem Zeitpunkt dachten wir uns trotz
der seltsam frühen Abfahrt auch noch nicht viel dabei.
Nach ca. 5 Minuten kam der mit zwei Personen besetzte PKW dann allerdings aus dem Tal mit seltsam hoher Geschwindigkeit zurück
und fuhr dann drohend bis auf knapp 1 Meter Abstand direkt an die
Montierung und uns heran.
Bei laufendem Motor und Fernlicht fing der Fahrer, ein ca. 35-40 jähriger an, uns auszuschimpfen und zu bedrohen. Wir wären illegal
im Wald gefahren, das habe er genau gesehen und er würde das
anzeigen. Ausserdem hätte er gerade seinen Chef benachrichtigt, den Herrn ..., den obersten Chef des Staatlichen Forstamts (Name stimmte
tatsächlich wie sich später durch eine Recherche auf der WWW-Seite des Amtes herausstellte).
Der würde gleich kommen und dann könnten wir was erleben.
Das ging dann minutenlang in dieser Art so weiter, wobei der
extrem freche, unverschämte Fahrer eine Unwahrheit nach der nächsten behauptete und sich durch nichts dazu bewegen liess, aufzuhören
und wegzufahren. Es ging dann weiter, hier sei Wild-Schutzgebiet
usw., er hätte genau gesehen, wie wir über den Waldweg durch
das Schutzgebiet gekommen wären usw.. Davon liess er sich
nichtmal durch einen Hinweis auf die verschlossene Schranke
am Eingang dieses Weges abbringen und behauptete und
drohte immer weiter.

Erst als ich angesichts solch offensichtlich wissentlich
aufgestellter unwahrer Behauptungen dann sauer wurde und mit dem Mobiltelefon in der Hand ankündigte, jetzt die Polizei wegen Nötigung zu rufen, liess der extrem aggressive Fahrer von uns ab und fuhr laut schimpfend weg.

Uns war die Sache an dem Abend derart verdorben, dass wir daraufhin
abbauten und dort für lange Zeit nicht mehr beobachteten
und woanders nach Beobachtungsplätzen gesucht haben.

Wir haben damals recherchiert, auf wen der PKW zugelassen war, um festzustellen, mit was für Leuten wir es da eigentlich zu tun haben.
Dabei stellte sich heraus, dass der PKW auf eine Person in einem kleinen Ort in ca. 20 km Entfernung zugelassen war. Von einem befreundeten anderen Förster erfuhren wir ferner, dass der mutmassliche Fahrer tatsächlich möglicherweise zumindest zeitweise für das Forstamt gearbeitet hatte.
Das gab uns dann schon zu denken. Ein Anwohner meinte damals,
in der Gegend kämen öfter im Herbst Leute vorbei, um Wild zu
beobachten und das Röhren von Hirschen zu hören. Mit gewisser
Wahrscheinlichkeit war das der Grund, weshalb sich diese Personen
dort aufhielten. Exakt die Zeit steht jetzt leider wieder bevor ,
weshalb hier die Meinung war, dass man dort (gerade in den nächsten
Wochen) besser nicht beobachten sollte.

Seither sind wir auf der Suche nach anderen Beobachtungsplätzen,
wo man sich solche Sorgen nicht machen muss. Das ist gerade im
Märkischen Kreis leider gar nicht ganz so einfach,
denn die meisten Nebenstrassen sind gesperrt und mit Schranken gesichert, die Lichtverschmutzung ist relativ stark, Laternen sind
selbst an abgelegenen Orten zu finden und die starke Bewaldung
ist auch störend. An wieder anderen Stellen (Haupt-Wanderparkplatz
Nordhelle, Friedhofsparkplatz Piepersloh) warnt die Polizei
angeblich vor nächtlichen Aktivitäten von Schwerkriminellen,
die dort gestohlene Waren umschlagen sollen... .

Amateurastronom · 27. August 2004

Hallo nochmal!

<blockquote id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Original erstellt von: Amateurastronom
 
Ich füge hier mal zwei Ausschnitte ein, die ich erstellt habe.
...
Die Originaldaten findet man hier: http://www.inquinamentoluminoso.it/dmsp/artbri.html
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote">

Dazu noch eine Korrektur: Leider waren zwei Orte auf
den Karten von mir falsch zugeordnet worden wie
ich gerade durch einen genauen Vergleich mit
topographischen Karten festgestellt habe:

Der Fleck, den ich für Hagen hielt, gehört wohl eher
zu Iserlohn.
Der vorher nicht identifizierbare Fleck nordöstlich
davon würde dann gut zu Menden passen.

Die vermeintliche Lichtglocke von Olpe gehört in
Wirklichkeit scheinbar zu Attendorn. Die Glocke
von Olpe geht scheinbar nahtlos in die von
Siegen über.

Da die Projektion der italienischen Forscher stark
verzerrt ist und in diesem Bereich Deutschlands
in Nord-Süd-Richtung im Maßstab fast um einen
Faktor 2 gegenüber der West-Ost-Richtung
zusammengestaucht ist, kam es zu diesen falschen
Zuordnungen.

Leider habe ich vorläufig nicht die Zeit, das
in den Graphiken selbst zu korrigieren.

Eine Projektion der Zonen auf eine topographische
Karte war sehr aufschlußreich und zeigt, dass der
gelbe Bereich mit einem Verhältnis der künstlichen
zur natürlichen Himmelshelligkeit von 1-3 über die
A45 im Raum der Bigge- und Listertalsperre
und an der Landstrasse L539 bei Listerscheid,
Ebbelinghausen, erreicht wird,
an der A46 von der Abfahrt Enste an,
auf der A44 etwa an der Möhne (speziell südlich davon),
südlich von Soest und vom Raum Anröchte/Belecke an.

Der grüne Bereich mit einem Verhältnis
künstliche Himmelshelligkeit zu natürlicher
Himmelshelligkeit von 0.33-1 wird schließlich
im Bereich südlich von Ramsbeck (Bödefeld usw.),
südlich des Kahlen Asten (und westlich davon bis
kurz vor Schmallenberg) sowie im äußersten westlichen
Zipfel bis kurz vor den "Panoramapark Sauerland"
erreicht.

KaStern · 27. August 2004

Hallo Amateurastronom,

<blockquote id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Der Fleck, den ich für Hagen hielt, gehört wohl eher
zu Iserlohn.
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote">

danke für de Richtigstellung.Diese Vermutung hatte ich auch schon,da
Hagen nicht südöstlich von DO,sondern südwestlich von Dortmund liegt.
Die Lichtglocke von Hagen ist auch sehr ausgedehnt.
Trotzdem sind deine Karten äußerst hilfreich für die Suche nach guten
Standorten im Bereich Sauerland,vielen Dank für deine Mühe [^]

MfG,Karsten

JoCool · 27. August 2004

Hi,
ich bin gestern mal nach Herscheid gefahren um mir den Platz anzusehen.
Ich war auch im Stephanoplertal, am Flugplatz in Hegescheidt (dort ist gerade Schützenfest)
und am Wixberg, waren gut 150 Kilometer die ich bei dem Sauwetter abgefahren bin.

Es stimmt, von Iserlohn ist es schon ein ganzes Stück bis nach Herscheidt.
Ich glaube wenn man schon so weit fährt sollte es optimal sein.

Ich hatte danach keine Lust mehr nach Ramsbeck/Meschede durchzufahren.
Ich werde, wenn es zeitlich hinaut, mal in östlicher Richtung weitersuchen.

Die Übersichtskarte wird mir den Weg weisen.

Bis dann,
JOachim.

Amateurastronom · 28. August 2004

Hallo!

<blockquote id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Original erstellt von: KaStern
 
danke für de Richtigstellung.Diese Vermutung hatte ich auch schon,da
Hagen nicht südöstlich von DO,sondern südwestlich von Dortmund liegt.
Die Lichtglocke von Hagen ist auch sehr ausgedehnt.
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote">

Ich hätte nicht gedacht, dass der Himmel in Iserlohn so
hell wäre. Immerhin steht das rot für eine künstliche Himmelshelligkeit, die mehr als 9 x heller als die natürliche Himmelshelligkeit ist.
Deshalb dachte ich, der Klecks südlich von Dortmund
sei Hagen, da Hagen schon ziemlich hell ist.
Nur den Fleck daneben konnte ich nicht
zuordnen. Zusätzlich hatte mich der unterschiedliche
Maßstab der in Nord-Süd-Richtung zusammengestauchten
Karten in West-Ost und Nord-Süd-Richtung (ca. 1.79:1)
getäuscht. Ich hoffe, der Rest stimmt jetzt. Ziemlich
genau passen bei mir nun Meschede, Warstein, Korbach,
Paderborn, Iserlohn, Menden und Attendorn.

<blockquote id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
Trotzdem sind deine Karten äußerst hilfreich für die Suche nach guten
Standorten im Bereich Sauerland,vielen Dank für deine Mühe [^]
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote">

Ich habe mir zur Suche die Plots auf Folie übertragen, die
im Maßstab genau auf eine topographische Karte passt.
Gerade in bezug auf den grünen Bereich (Verhältnis künstl./nat.
Helligkeit 0.33-1) hat das einige Beobachtungen bestätigt.
Z.B. macht der grüne Bereich um Altastenberg mit seiner
Lichtglocke ebenso einen Bogen wie um Schmallenberg selbst.
Medebach erscheint als gelbe Insel (obiges Verhältnis=1-3)
in einer grünen Zone.

Bei der Abgrenzung der orangen (Verhältnis=3-9) zur gelben
Zone sind kleinere lokale Lichtverschmutzer leider nicht so
genau zu erkennen. Hier wirkt sich scheinbar aus, dass hier
die Abstufungen weniger empfindlich sind.
"Orange" deckt in den Karten leider sowohl Gegenden ab, wo
man fast schon Probleme hat, dank der Beleuchtung Sterne mit 3.5 mag
noch zu erkennen, als auch Gebiete, wo man die Milchstrasse
deutlich erkennen kann.

Amateurastronom · 28. August 2004

Hallo!

<blockquote id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Original erstellt von: JoCool
 
ich bin gestern mal nach Herscheid gefahren um mir den Platz anzusehen.
Ich war auch im Stephanoplertal, am Flugplatz in Hegescheidt (dort ist gerade Schützenfest) und am Wixberg, waren gut 150 Kilometer die ich bei dem Sauwetter abgefahren bin.
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote">

Das zieht sich alles über die Landstrasse leider ganz schön,
da man nur langsam fahren kann.

<blockquote id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
Es stimmt, von Iserlohn ist es schon ein ganzes Stück bis nach Herscheidt.
Ich glaube wenn man schon so weit fährt sollte es optimal sein.
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote">

Dort ist der Himmel je nachdem, wo man guckt, zwar schon
relativ dunkel. Jedoch wäre nach den Daten der Himmel dort fast
überall allerdings immer noch über 3 mal (bis zu 9 mal) stärker
zusätzlich künstlich aufgehellt, als er natürlich
erscheinen würde. Bei schwachen Objekten hat man
deshalb visuell Probleme, diese zu erkennen. Photographisch
ist die Helligkeit gerade bei Objekten südlicher Deklination
(etwa Lagunen- und Trifid-Nebel) ein Problem, da man
schon in sehr kurzer Belichtungszeit ein total schwarzes Negativ
bekommt.

Visuell sahen M8 und M20 am neuralgischen
Beobachtungsort, wo wir den Jägern ein Dorn im Auge waren, vergleichsweise schlecht aus, da die Lichtglocke
von Meinerzhagen sehr stark störte, wenn der
Schütze bereits im Südwesten stand. Wenn ich die mit
dem schönsten Anblick in den Alpen vergleiche, konnte
man diese Nebel dort im Vergleich nur schlecht erkennen.

Ich habe deshalb heute mal die Satellitendaten maßstabsgetreu
auf eine Folie kopiert und über eine passende Karte gelegt.
Danach sollte die Grenze orange
(3-9 Mal mehr künstliche Helligkeit als natürliche Himmelshelligkeit)
- gelb (1-3 Mal mehr künstl. Helligkeit) etwa
in nord-südlicher Richtung östlich von Valbert (Valbert selbst und
alles westlich davon liegt noch im orangen Bereich),
fast im Bereich der Landstrasse L707 in nördlicher
Richtung über die Nordhelle, dann etwa entlang der Strasse Reblin-Kiesbert-Himmelmert, Lettmecke nach Osten (Gebiete im Norden sind orange) verlaufen. Südlich von Hülschotten sollte die
Grenze nach Norden umbiegen und westlich von Rönkhausen
und Allendorf bis etwa Amecke (bei Sundern) liegen.
Dort biegt sie über Stockum und Endorf nach Osten um,
um dann nach Nordosten in Richtung Hellefeld, Wennemen
(bei Arnsberg) zu verlaufen, von wo aus sie nördlich zum
östlichen Teil der Möhne (westlich von Allagen) läuft.
Der Raum Neulisternohl-Attendorn-Finnentrop bildet ferner
eine "orange" Insel erhöhter Himmelshelligkeit.

Im günstigeren gelben Bereich läge danach alles
östlich und südlich der L707 also z.B.
Ebberg, Ebbelinghagen, Windhausen (da gibt es
z.B. eine riesige Wiese nordöstlich des Ortes, die freien Blick nach
Süden bis zum Horizont bietet, die ich mir schon vor 2
Jahren angesehen hatte- leider etwas holperige Zufahrt),
Eichen, Hunswinkel.
Die gesamte Lister- und Biggetalsperre liegt im
günstigen gelben Bereich.

Das ist nicht viel weiter zu fahren, da es von der
A45-Abfahrt Meinerzhagen auf der Hauptstrasse erreichbar
wäre. In der Richtung werde ich mal nach einem tief im
"gelben" liegenden, schnell zu erreichendem Plätzchen suchen,
wo man obendrein (hoffentlich) keinen Ärger befürchten muss.

<blockquote id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
Ich hatte danach keine Lust mehr nach Ramsbeck/Meschede durchzufahren.
Ich werde, wenn es zeitlich hinaut, mal in östlicher Richtung weitersuchen.
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote">

An einem Tag kann man auch nicht alles abklappern. Wenn es
demnächst mal klar und mondlos ist, werde ich dort mal in
der grünen Zone nach einem relativ schnell erreichbaren
Ort suchen, der noch höheren Ansprüchen genügt.

Schade ist, dass die Edertalsperre mit dem Kellerwald
etwas weit entfernt liegt.

JoCool · 22. September 2004

HI
Ich habe am Wochenende mal die Gegend um Meschede und Schmallenberg
abgeklappert. War ne mörderlange Sucherei, hat sich aber
teilweise echt gelohn. Ich habe einen Bericht geschrieben
der für diesen Thread zu lang währe, deshalb habe ich den
Bericht auf meiner Seite abgelegt. wenns euch interessiert
schaut rein.
http://www.jodris.de/beobachtung.htm

Bis dann,
Joachim.

KaStern · 22. September 2004

Hallo Joachim,

vielen Dank für den verlinkten Bericht auf deiner Seite.Das von dir
rot umrandete Gebiet hatte ich selbst auch schon als vielversprechend
vorgemerkt.

Der Bereich südöstlich der Sorpetalsperre im Bereich Sundern-Stockum,
S-Endorf bis S-Röhrenspring scheint auch günstig zu liegen.
Das Problem ist halt nur:Aus der Ferne kann man die genauen Verhältnisse
vor Ort nicht erkennen,wie etwa Fahrbeschränkungen etc.

Falls ich was konkretes beizutragen habe melde ich mich wieder.

MfG,Karsten

Joergel · 25. September 2004

Hallo Leute,

wenn man heute Abend einigermaßen was sieht, werd ich den kleinen MAK einpacken und mir die Gegend mal anschauen. Bericht folgt dann. Weiß jemand obs eine Website gibt, auf der man sich die Wettervorhersage nach Geokoorinaten anschauen kann? Sollte jemand aus dem Raum Lünen/Dortmund Lust verspüren mitzufahren, so kann er sich gern bei mir per PN melden. Es darf geraucht aber nicht getrunken werden [:D]

CS

Amateurastronom · 26. September 2004

Hallo!

<blockquote id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Original erstellt von: JoCool
 HI
Ich habe am Wochenende mal die Gegend um Meschede und Schmallenberg
abgeklappert. War ne mörderlange Sucherei, hat sich aber
teilweise echt gelohn. Ich habe einen Bericht geschrieben
der für diesen Thread zu lang währe, deshalb habe ich den
Bericht auf meiner Seite abgelegt. wenns euch interessiert
schaut rein.
http://www.jodris.de/beobachtung.htm
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote">

Danke, das war sehr aufschlussreich. Ich schreibe mal ein
paar Anmerkungen:

>Es gab da eine Menge Wege die Ideal gewesen währen, aber überall
>diese blöden Schilder „Einfahrt verboten, nur für Land- und
>Forstwirtschaftlichen Verkehr frei“.

Ich habe in den letzten Tagen mal den "gelben" Bereich getestet
und hatte dabei auch so ein Problem. Denn leider sehen die
zuständigen Ministerien in NRW solche Wege scheinbar selbst für
Angler als streng tabu an, manche Behörden sogar für Jäger,
während in Bayern und Baden-Württemberg sie von
manchen Naturfreunden benutzt werden dürfen.
In dieser Gegend muss man besonders vorsichtig sein,
denn es gibt da einige Naturschutzgebiete.

>Leider habe ich Freitagabend erst um 19 Uhr mit meiner Suche beginnen
>können und deshalb fuhr ich nach 1,5 Stunden nur im Dunkeln herum,
>was die Suche nach einem geeigneten Platz erschwerte.

19:00 Uhr ist auch etwas spät, da man unbekannte Wege usw.
im Dunkeln schlecht einschätzen kann.

>Drei fette Skybeamer aus Richtung Winterberg.
>Also die Gegend rund um Winterberg ist wegen den Beamern nicht zu
>empfehlen.

Ich finde es bedauerlich, dass momentan in Winterberg auch zwei Skybeamer aktiv sein sollen.

In Meinerzhagen und Lüdenscheid waren kürzlich auch zwei zu
sehen. Aber der Raum Winterberg (Kahler Asten usw.) ist leider
sowieso stärker lichtverschmutzt als die Gegend westlich davon,
weil in Altastenberg furchtbar helle Laternen den Himmel aufhellen.
Das kann man auch an der Lichtverschmutzungskarte erkennen, wo
der grüne Bereich in dieser Gegend eine Einschnürung hat.

>Im Dunkel bin ich dann auf einen Parkplatz einer Skihütte in der nähe
>von Osterwald gefahren. Vor dem Parkplatz war eine Erdwall, so das
>die Lichter der vorbeifahrenden Autos nicht so besonders störten. Ich
>hätte noch etwas weiter auf dem Parkplatz fahren sollen, aber ich
>hatte Angst das ich dann in Südlicher Richtung zu sehr von den Bäumen
>gestört werde.

Aha, war das der Parkplatz kleiner/grosser Hastenberg/Streitberg?
Ich poste gleich mal einen Kartenausschnitt.

>Herrlich, klar, und einfach spitze. Wenn ich da an meinem Balkon
>denke….

Das kann ich mir denken. Im gelben Bereich war der Himmel auch
schon deutlich besser, obwohl er auf den ersten Blick gar
nicht so viel dunkler wirkte. Angeregt von einem Beobachtungsbericht
von Kurt habe ich u.a. den Cirrus-Nebel (NGC6992) als visuelles Testobjekt gewählt.
Mit dem hatte ich in der "orangen" Zone selbst nahe
der Grenze zum "gelben" Bereich immer grosse Probleme. Tief in
der "gelben" Zone hingegen war der Nebel mit Nebelfilter
bestens zu sehen und sogar ohne Filter deutlich sichtbar.
Am nächsten Tag habe ich bei noch besseren Bedingungen
auch den westlichen Teil (NGC6960) schon im Fernglas bei 7 mm AP
erkannt und auch der Nordamerikanebel war erstaunlich gut
sichtbar, so dass die Bedingungen abgesehen vom leider stark
aufgehellten Südhorizont schon fast an einen Berg im Süden
von Partenkirchen erinnerten.
Ich vermute, dass der Himmel in der gelben Zone in Zenithnähe mindestens ca. einen Faktor 2 dunkler ist als an den zuletzt von mir meist genutzten Stellen im orangen Bereich. Ich hätte nicht
gedacht, dass der Unterschied so gross wäre.
Ich muss das nochmal am gleichen Tag vergleichen.

Problem war dort jedoch das Verbot der Zufahrt, die auch wenn
dies erlaubt wäre, nicht ganz unproblematisch wäre.

>Ich war einige Kilometer von Winterberg entfernt, doch am Himmel
>konnte man immer noch ganz schwach die Skybeamer sehen, die aber
>nicht weiter störten.

Die blöden Dinger werden hoffentlich bald wieder verschwunden
sein und nicht wie am Autobahnkreuz Olpe als Dauerinstallation
jeden Freitag den Himmel versauen... [B)]

>Es wurde dann doch sehr kalt und die ganze Fahrerei hat mich doch
>sehr müde gemacht, um 2.30 Uhr brach ich die Aktion ab und fuhr noch
>in Richtung Warstein, um dort mal nachzusehen ob es dort irgendein
>Plätzchen gibt, das geeignet erscheint. Aber die Gegend rund um
>Warstein ist viel zu hell.

Direkt in Warstein ist es sicher zu hell ("orange" Zone) aber ausserhalb der Ortschaften sollte der Himmel bereits deutlich dunkler sein ("gelb" in der Karte).

>Lohnend ist nur die Gegend im Viereck zwischen Schmallenberg,
>Winterberg, Olsberg und Meschede. Wie gesagt von Winterberg muss der
>Abstand groß genug sein. Und Rund um Schmallenberg ist eine Menge
>Wald ohne ausreichende Sicht zum Horizont.

Das wäre der zentrale bis nördliche Teil der "grünen" Zone südöstlich
von Meschede. Das Hauptproblem ist, einen Ort zu finden, wo
man einen guten Himmelsüberblick hat und den man per PKW
erreichen darf.

Ich muss in der Gegend auch nochmal suchen. Ich habe ein paar genauere Karten, die mir noch fehlten, bestellt. Dummerweise kann man
topographischen Karten geeignete Wiesen schon entnehmen,
nur über die Zufahrtsmöglichkeit wenig erfahren. Selbst Map&Guide
und Autoatlanten suggerieren z.T. gesperrte Strassen mit "Land-/Forstwirtschaft frei" seien befahrbar.

Amateurastronom · 27. September 2004

Hallo!

<blockquote id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Original erstellt von: KaStern
 
Der Bereich südöstlich der Sorpetalsperre im Bereich Sundern-Stockum,
S-Endorf bis S-Röhrenspring scheint auch günstig zu liegen.
Das Problem ist halt nur:Aus der Ferne kann man die genauen Verhältnisse vor Ort nicht erkennen,wie etwa Fahrbeschränkungen etc.
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote">

In der Gegend habe ich schon mal vor ca. 1-2 Jahren nach
einem Ort für astronom. Beobachtungen gesucht.
In Röhrenspring gibt es zwei Wanderparkplätze,
von denen zumindest der hintere (600 m über NN) halbwegs
geeignet sein könnte. Wenn man in Röhrenspring von
Süden auf der K24(?) ankommt, muss man die ganz linke
Strasse nehmen. Man muss dann an einer Art von
Schützenheim vorbei.

Beobachten bei Lüdenscheid

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