Rotlichtlegende

  • <font face="Lucida Console"></font id="Lucida Console">
    Hallo!


    Hat jemand einen Link zur Diskussion der "Rotlichtlegende". Also zu der Vermutung, daß rotes Licht weniger "blendet" als andersfarbiges?


    Danke und Grüße


    Dietrich


    <font color="limegreen"><font size="1">Verschoben von Off-topic. Stathis</font id="size1"></font id="limegreen">

  • Danke Caro,


    das ist ja schon eine recht aufschlußreiche Diskussion, kommt aber über Erfahrungsberichte nicht hinaus. Vor längerer Zeit bin ich , allerdings weiß ich nicht mehr wo, auf eine Diskussion oder Abhandlung gestoßen, die schlußendlich darauf hinauslief schwaches Grünlicht zu empfehlen.


    Da ich inzwischen auch viel mit grüner Beleuchtung mache, würde ich gern die theortische Begründung kennen.


    Mit Rotlicht habe ich schwere Probleme scharf zu sehen oder ich muß das Licht so hell einstellen, daß es blendet.


    Grüße


    Dietrich

  • Moin Dietrich,


    ich denke das es nicht die Scharfstellung des Auges an sich
    ist sondern einfach (bei schwacher Rotlichtquelle)
    das Unvermögen des Auges vom angeleuchteten Objekt
    genügend Information zu erhalten.(das ist nur meine
    Vermutung und nicht wissenschaftlich belegt!
    Also locker bleiben wenn es anders sein sollte.
    In dem Fall einfach höflich drauf aufmerksam machen,
    nicht gleich drauflos schlagen)
    http://www.ibo.at/documents/Licht_TB07_Canazet.pdf
    In dem Link musst Du mal weiter runterscrollen.
    Meine Erfahrung ist das bei hellem Rotlicht ich zwar
    gut sehe aber ein für mich
    unangenehmer Blendungseffekt eintritt. Das hatte ich
    erlebt als ich mein LED-Fahrradrücklicht nutzte.
    Das war zu hell wenn ich direkt drauf schaute oder direkt
    angeleuchtete Objekte anschaute.
    Mittlerweile habe ich eine
    wirklich schöne Rotlichtlampe die einen gleichmäßig
    beleuchteten Lichtkegel wirft. Diese blendet auch nicht.
    Sie ist gerade hell genug um zu Zeichnen.
    Aber nun ist nicht mehr genug Licht oder nur noch das
    nötigste vorhanden. So muß ich mein Auge nach geraumer Zeit
    unangenehm anstrengen. Für mal ebend in den Okularkoffer
    schauen ist es okay. Aber beim Zeichnen habe ich den Eindruck
    von unscharfem Sehen. Das, wie ich denke, damit
    zu tun hat das mein Auge nur spärliche Infos erhält.
    Das wird wohl mit fortschreitendem Alter nicht besser
    (ohne Dir zu Nahe treten zu wollen).
    In dem beigefügten Link steht
    das monothematisches Licht auf Dauer nicht gut ist.
    Und wenn ich merke das beim Zeichnen unter Rotlicht
    meine Auge über Gebühr angestrengt wird passt es zu der Aussage.
    Um mal auf Grünlicht zu kommen. Habe ich auch
    getestet. Dafür nutzte ich die Grünlichtlampe
    meiner Dunkelkammer. Diese hat man mir damals empfohlen da ich
    nur s/w entwickelte umd das grünwellige Licht, so wurde mir gesagt,
    weniger Einfluß auf das Fotopapier nimmt.
    Jedenfalls macht es nur ein sehr schummriges Licht,
    zum Zeichnen oder längerem Gebrauch empfand ich es als
    nicht gewinnbringend.
    Es reicht, damit man sieht wo man hintritt. Zumindest
    in der Nähe der Grünlichtquelle.

  • Hi,
    eine Eklärung, warum Rotlicht die Adaption nicht beeinträchtigt liefert folgender Beitrag: Das lichtempfindliche Rhodopsin in den (nachts aktiven) Stäbchen, zerfällt nicht bei Rotlicht. Rotlicht ist längerwellig und energieärmer. Vergleichbar ist dies mit dem Rotlicht beim Filmentwickeln, wo es auch verwendet wird, weil es zu energiearm ist, um das Filmnegativ zu belichten. Die Energie, um Moleküle zu verändern ist vor allem von der Wellenlänge abhängig (eine Folge der Quantenphysik).


    http://www.messerforum.net/archive/index.php/t-27054.html


    Gruß

  • hmm,
    ein zusätzliches Problem beim Kartenlesen unter Rotlicht ist, dass die Brechkraft der Augenlinse kleiner ist und man u.U. eine (stärkere) Lesebrille benötigt. Ich hab' mir dafür extra eine Lesebrille angeschafft, die eine halbe Dioptrie mehr hat.


    Gruß

  • Hallo,


    Evtl. hilft der Link

    http://131.188.224.12/eigenesw…chungen/visuspr_rotgr.htm


    auch weiter zur Klärung, warum es unter Rotlicht anstrengender sein kann zu Lesen. Da hilft dann etwas mehr Brechkraft = Lesebrille. Wenn man von Haus aus eine kleine Sehschwäche mitbringt ( von der man evtl, gar nichts weiß, weil bei Tag nicht auffällig )addiert sich das noch dazu.


    CS Flo

  • Hallo Beisammen,


    Wie sieht das z.B. mit den Laptops aus? Die meisten Astroprogramme, die einen 'night vision' Modus anbieten schalten den Schirm dann auf Rot. Also muss an der Wal von Rot ja was dran sein. Beim alten IBM T42 den ich fuer Astrozeugs so nehme ist allerdings auch dann das Bild noch viel zu hell, so dass ich eine rote Plastiksscheibe noch davor setze. Dann ist es auch egal, ob der Schirm vorher auf Rot geschaltet ist order nicht.


    Clear Skies,
    Gert

  • Hallo Gert, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">If you must see detail (reading a star chart, or instrument settings) and can lose peripheral vision (see note 1), then a very long wavelength red at a very low level. Red really only has an advantage at very low levels (were the night blind spot is very obvious). <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Auszug aus dem Link von mir weiter oben. Das was die Astrostellung auf den Rechnern macht dürfte bei weitem nicht diesen Anforderungen entspreche. Zu hell und vor allem die falsche Wellenlänge für Rot.


    Deshalb ist es auch für die meisten User zu hell und man hilft mit aufgelegter Folie nach.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Stefan,


    genau das war's. -Mythos war das Wort.
    Unter -Legende findet man bei Google ja nur Zuhälter-Storys.


    Danke und Grüße


    Dietrich

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