Des Wahnsinns fette Beute - 33" f/3.9

  • Hallo Andi,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Schon erstaunlich, das Foucault und die Igramme zumindest bei der CC so eng beineinander liegen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Irgendwie beruhigend[^]

    Zu der Foucault Messung wollte ich sowieso etwas ergänzen.
    Hier soll nicht der Eindruck enstehen, eine Foucault Begutachtung oder Messung wäre grundsätzlich minderwertig. Nach reichlichem Bücherwälzen gibt es eine interessante Querverbindung zwischen den Anstiegsfehlern (und genau die sieht man per Foucault, *nicht* die Oberfläche direkt!) und einem Qualitätskriterium namens CIR.
    Das CIR ist etwas analoges zum Strehl, unter dominantem Seeing Einfluss, wovon man bei Spiegel ab 60cm in Europa fast immer ausgehen kann. CIR=0.80 wäre dann sowas wie "Seeingbegrenzt", genauso wie Strehl=0.80 beugungsbegrenzt ist.


    Das CIR hängt direkt von den Anstiegsfehlern ab (Slope-Error) und nicht wie der Strehl von den Höhen-Abweichungen, in Form des RMS.


    Beide Fehler werden im Grenzfall eines perfekten Spiegels zu Null, davor bekommt man aber eine andere Gewichtung. *Etwas* Asti ist zB weniger schlimm als enge Zonen, bezogen auf die gleiche *Fehler-Höhe*.


    Zumindest für einen Spiegel, der in Kompensation oder Autokollimation rein nach Foucault poliert wird, würde ich eine sehr gute Leistung erwarten, wenn keinerlei Schatten mehr zu sehen sind. (Kurt wird das sicher bestätigen, er hatte seine frühen Werke so hergestellt und später interferometrisch nachgemessen)


    Drei Dinge sprechen aber gegen Focuault:
    - Man muss erst einmal soweit kommen, dass man mit der Feinarbeit beginnen kann - bei einer Ausgangslage von Dutzenden Waves Asti und anderem Schlonz ziemlich unwahrscheinlich.
    - Bei der Begutachtung muss man Anstiege in Höhen umdenken.
    - Und man hat nie etwas genaues in der Hand, ab wann man aufhören darf mit polieren.



    Zurück zu den aktuellen Messungen:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das heißt alle 30Grad? ist echt ein ganz schöner Aufwand.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Richtig, alle 30°. Aufstellung wie immer exakt senkrecht auf der Schwerelinie, zwei Punkte, +/-45°.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">wie groß der Unterschied zwischen der 4x90° und 12x30° Auswertung ist?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Die Differenz liegt bei etwa 0.5 Waves PV Wavefront, fast komplett <s>Trefoil_X</s> Tetrafoil_X. Genau auf diesem Auge ist die 4-fach Auswertung blind.

    Ich bin noch am grübeln, wie ich den Messaufwand verringern kann und habe einfach mit (jeweils versetzten) 4-fach Messungen weitergemacht, und zwischendurch ein paar ganz normale Messungen mit Abzug des jeweils letzten Teststand-Fehlers. Das nächste mal kommt eine 8-fach Messung dran.


    Ein weiteres Experiment habe ich noch gemacht, die wichtige Frage, ob der Teststand die sphärische Korrektur, also die CC, verändert. Denn auch auf diesem Auge ist die Dreh-Methode komplett blind.


    Ergebnis: Selbst bei schlampiger Aufstellung ändert sich die CC nicht oder sehr wenig.
    Als extremes Beispiel habe ich den Spiegel mittig und schief auf einen Klotz gestellt, das ergibt einen satten Asti von 82 Waves PV Wavefront und eine CC=-1.1 statt -1.000, was ich in diesem Fall als Messtoleranz abtue.


    ps: <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aber es ist echt Wahnsinn. In der Mitte nur 6,8mm!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja richtig[:D]
    Natürlich war der Spiegel von Anfang an Blödsinn. Trotzdem ist es bis hierher ein extrem spannendes und sogar billiges Hobby. Einen guten Tausender auf's Jahr verteilt, da gibt's echt schlimmeres[:)]


    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo Kai,
    zumindest bringen deine Test etc. neue Erkenntnisse zwecks Messungen und davon provitieren wieder alle. Insbesondere die Tests mit Teststand und drehen des Spiegels um xx Grad darin.
    Außerdem ist es doch viel entspannender andere sowas machen zu sehen und seinen Senf dazuzugeben als selber Hand anzulegen, oder?[:D]
    Ich selbst wäre sicher jedesmal so aufgeregt, dass ich den Spiegel irgendwann fallen lassen würde.
    Aber irgendwas wird rauskommen und etwas sehen wirst du auch. Sicher kein Strehl von 0,9 oder so aber zumindest soviel das eine AP von 2-3 möglich wird und das reicht doch zum sammeln von Licht aus. Bei dieser Größe allemal.
    Bin also auf deine Berichte gespannt und hoffe demnächst mal bei dir vorbeikommen zu können, wegen meinem Spiegel!
    Gutes gelingen, Andreas

  • Hallo Kai.


    Auch von mir wiederum ein großes Lob.
    Du hast wirklich viel gelesen und es ist dir gut gelungen die feinen Zonen weg zu polieren das bringt dir besonders einen guten CIR Wert.
    Auszug aus deinen Beitrag. ( Der CIR hängt direkt von den Anstiegsfehlern ab (Slope-Error) und nicht wie der Strehl von den Höhen-Abweichungen,
    in Form des RMS.)
    Wenn ich das richtig verstanden habe ist der CIR Wert das selbe wie im Programm „Figure XP“ der Transverse Error. Wenn nicht dann korrigiere mich bitte.
    Demnach würde er aussagen wie stark die Strahlen sich seitlich von Brennpunkt abweichen und ist ein Maß für den Radius des daraus entstehenden Streukreises.
    Allerdings darf man bei diesen Zahlen nicht so sehr erschrecken denn sie müssen auch im Prozentsatz der betroffenen Lichtmenge gesehen werden.
    Deshalb dürfte da der RMS Wert der treffendere sein. Na gut .- ich mag halt Beides, dann fühle ich mich sicherer.
    Aber dieses Thema ist gut und ist es wert auch einmal angesprochen zu werden.
    Bei deinen Spiegel ist ja nur links-unten, unten und rechts am Rand ein ganz kleiner Anteil zu sehen der nicht unbedingt behoben werden muss.
    Außerdem kann es sein das sie noch Artefakte sind die bei einer gründlichen Messung verschwinden.
    Somit hast du die schwierigste Arbeit hinter dir. Die großflächigen Anteile sind viel leichter zu korrigieren.
    Nun noch etwas zu den Meßorgien.
    Ich finde die Fünfertakt je 72° als die kürzeste sinnvossle Messung. Weil bei m Vierertakt hat man 2 mal die gleiche Achse was auch beim Achtertakt
    ebenso ist. Also nicht sehr sinnvoll ausser dass die Zahl der Mittelungsinterferogramme erhöht wird.
    Daher habe ich die ungerade Version verwendet. Allerdings ist der Dreiertakt zu wenig und der Siebener Takt schon wieder sehr viel Aufwand
    und bringt kaum genaueres Ergebnis als der Fünfertakt. Aber dies einmal auszuprobieren finde ich für Jeden Anwender sinnvoll. Weil die eigene
    Überzeugung ist eine starke Hilfe.
    So wünsche ich dir weiterhin gute Erfolge und bin gespannt was noch kommt. Aber es muss nicht unbedingt Strehl 0,99 sein.


    Viele Grüße
    Alois

  • Hallo Kai,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: fraxinus</i>
    ... und einem Qualitätskriterium namens CIR.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wo wird das beschrieben?


    Gruß
    Michael

  • Hallo Alois,
    danke für Deine Rückmeldung!
    Ich schreibe dazu später was, gerade für die Anzahl der Drehungen gibt es eine sehr schöne Möglichkeit herauszufinden, welche Fehler getrennt bzw nicht getrennt werden können.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn ich das richtig verstanden habe ist der CIR Wert das selbe wie im Programm „Figure XP“ der Transverse Error.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Ja, ich meine das ist dasselbe, natürlich eindimensional auf einer Linie. Nur mit der Normierung ist das immer schwierig. Und ohne Normierung kann man wenig damit anfangen.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aber dieses Thema ist gut und ist es wert auch einmal angesprochen zu werden.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Genau. Ist recht komplex.



    Hallo Michael,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wo wird das beschrieben?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hier:
    http://www.eso.org/sci/facilit…telescopes/ut/m1unit.html


    Und hier, Seite 364:
    http://books.google.de/books?i…&cad=0#v=onepage&q&f=true
    Leider gibt es online nicht alles Seiten.


    Weiterhin in einem anderen Buch, ich noch raussuche.
    Letztlich kann man aber auch die Spiegel-MTF nehmen und der atmosphärischen PSF multiplizieren.


    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo Kai,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: fraxinus</i>
    Und hier, Seite 364:
    http://books.google.de/books?i…&cad=0#v=onepage&q&f=true
    Leider gibt es online nicht alles Seiten.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Macht nichts, denn das steht in meinem Bücherregal. Es geht schon ab Seite 356 los. Aber verstanden habe ich es noch nicht was mit CIR gemeint ist.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: fraxinus</i>
    Weiterhin in einem anderen Buch, ich noch raussuche.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Bitte such's mal raus, vielleicht ist es dort besser beschrieben.


    Gruß
    Michael

  • Hallo Michael,
    im Moment hab ich nur das gefunden, es gab noch was irgendwo anders.
    So viel was anderes steht da auch nicht.


    &gt;&gt;&gt; Bin mir nicht sicher, ob ich hier das Textbild einfügen kann, wegen Copy-Right. Sorry


    Quelle:
    The Design and Construction of Large Optical Telescopes, Seite 132
    Pierre Y. Bely
    ISBN 0-387-95512-7
    2003 Springer-Verlag New York, Inc.


    Am besteb wir machen einen neuen Thread auf, ich finde die Sache interessant!
    Im Prinzip geht es beim CIR um das selbe wie beim Strehl:


    - Beim Strehl ist es der Vergleich eines fehlerfreien Spiegels zu einem fehlerhaften auf der Basis PSF-Höhe.


    - Beim CIR ist es der Vergleich eines fehlerfreien Spiegels <i>+ Atmosphäre</i> zu einem fehlerhaften <i>+ dieselbe Atmosphäre</i>, wieder auf der Basis PSF-Höhe.


    Es gibt noch weitere Gemeinsamkeiten, so sind beide Maß-Zahlen als Integrale unter der MTF zu deuten, wenn man das unter der perfekten MTF auf eins normiert.


    Dierickx hat gezeigt, dass dieses Maß am besten geignet ist, eine Qualitätsaussage für Teleskope <i>unter dominanten Seeing </i>zu treffen, wenn man sich auf eine einzelne Zahl beschränkt.
    Wie gesagt, die MTF kann das alles besser.
    Und "dominantes Seeing" ist ein 8m Spiegel unter 0.2" genauso wie analog ein 80cm Spiegel unter 2".
    Ich bin nicht ohne Grund hinter den ESO Specs her[;)]
    Im Prinzip passt es schon, bei den schmalen Zonen ist aber ohne Risiko noch was zu holen.


    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo Kai!
    Spannend wie ein guter Krimi! Endlich wird's bei Deinem Giganten auch musikalisch. Alois empfielt "Take Five". Ist zwar kein Weihnachtslied, trotzdem Merry Christmas und gutes Gelingen, Richard

  • Hallo Kai,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: fraxinus</i>
    Quelle:
    The Design and Construction of Large Optical Telescopes, Seite 132
    Pierre Y. Bely
    ISBN 0-387-95512-7
    2003 Springer-Verlag New York, Inc.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ah, da ist es besser beschrieben. Alles klar soweit. Und wo steht beschrieben, dass das CIR von den Anstiegsfehlern abhängt?


    Gruß
    Michael

  • Hallo Richard,
    danke! Und fröhliche Weinhnachtsgrüße zurück!
    Ich hoffe für mich, dass es kein Krimi wird, sondern möglichst <b>langweilige</b> Routine-Politur ohne Zwischenfälle jetzt kurz vor Schluss[;)]


    Hallo Michael,


    steht doch inden Formeln und auch expilzit in dem ESO-Link von oben:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">in first approximation the CIR is proportional to the square of the ratio of the <i><b>RMS wavefront slope error </b></i>of the telescope divided by the seeing angle<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Bitte beachte, dass es sich um die "first approximation" handelt[;)]


    Hallo Alois,
    ich habe wegen der Rotations-Geschichte einen neuen Tread aufgemacht.
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=128609


    Viele Grüße
    Kai

  • Ein gesundes Neues Jahr Euch allen!


    Ich konnte die Weihnachtsfeiertage nutzen und insgesamt 4 Poliersessions einschieben. Das dauert bei dieser Größe über 3 Stunden! Davon wird effektiv 45min wirklich poliert, 30min die Orientierung gesucht und weitere 30min an den Tools rumgeschabt. Das saubere Abwaschen für eine exakte Messung dauert dann nochmal eine halbe Stunde.


    Noch konvergiert der Prozess, es geht also nicht rückwärts. Aber es wird langsamer. Die letzten Steigerungsraten des RMS liegen bei nur 6% pro Session. Davor waren es schon über 10%. Immerhin konnte ich den RMS-Fehler von satten 18 Waves Wavefront um ungefähr einen Faktor 100 herunterdrücken.


    Je eine Messungen habe ich als 8-fach bzw 6-fach Rotation durchgezogen, was sich als sehr genau herausstellte und zwischendurch gab es 4-fach und 2-fach Rotation.
    Da der Asti schon lange vernachlässigbar klein ist, kommen auch bei der Messung mit Null und 180° schon sehr verlässliche Werte heraus weil damit der Treefoil als dominanter Teststandfehler herausfällt.


    Erstaunlich ist, dass messtechnisch trotz der Verbiegung noch alles im grünen Bereich ist. Nur handwerklich wird es schwierig.
    Hier der Zwischenstand...

    ... was vielleicht auch der Endstand wird. Der innere Schweinehund rät mir zu letzerem[:D]


    Jetzt sieht die Buckelpiste wirklich nicht berauschend aus, also habe ich ein paar Abschätzungen angestellt. Ziel war für mich, dass der Spiegel unter 2" Seeing funktioniert. Das heisst, nicht mehr wie 10-15% Verbreiterung!
    Rein zufällig (ich schwöre[;)]) hat die ESO für die VLT Mirrors die Spezifikationen analog zu meinen aufgestellt, ich stelle den Link von oben hier nochmal hin:
    http://www.eso.org/sci/facilit…telescopes/ut/m1unit.html


    Die Frage war nun: Kann ich die Analogie von 8,20m VLT Öffnung zum meinen bescheidenen 0.843m, also Faktor 10, nutzen und die Strehl 0.25 als Anhaltspunkt nehmen?
    Zusammen mit 10-fach schlechterem Seeing gegenüber der ESO Vorgabe von 0.2" selbstverständlich!


    Nach einiger Rechnung, auf drei verschiedenen Wegen und mit weichen Knien: Ja! Man kann!

    Natürlich kann man nicht ohne weiteres aus dem Strehl diese Seeing-Toleranzen entwickeln, aber ich komme auf verschiedenen Wegen dahin und insgesamt ist sogar etwas Puffer für unvermeidlichen Lagerasti vorgesehen. Darf nur nicht zu tolle werden.


    Die PSF, also das Abbild eines Sterns im Fokus sieht so aus:

    Es gibt einen schönen zentralen Spot, ein paar Spitzen rings herum und weiter aussen das gefürchtete Streulicht. Pfeiff drauf[;)] Doch der größte Teil landet circa dort wo er hingehört.


    Insgesamt verbreitert sich ein Stern unter Seeing in dieser Art:

    Code
    1"    ---&gt; 1.4"
    1.5"  ---&gt; 1.8"
    2"    ---&gt; 2.3"
    3"    ---&gt; 3.2"


    So, jetzt bin ich am Überlegen ob ich noch weiter an den Zonen herumkratze. Einen Versuch ist es allemal wert, solange ich das sauber messen kann. Kann aber auch in paar Sessions rückwärts gehen. Ich hasse diese Entscheidungen! Immer dasselbe am Ende eines Spiegels[xx(]


    Bei der Gelegenheit habe ich meine anderen zwei großen Riffelplatten nocheinmal mit der gleichen Glättung (Lowpass 0.05 bis 0.07) ausgewertet und analysiert, denn da weiss ich ja genau wie die am Himmel so sind.
    Das will ich Euch nicht vorenthalten. Im Prinzip sind die alle mit der gleichen Poliertechnik entstanden. Alle im gleichem Masstab und in gleicher Farbcodierung der Höhen und Tiefen.

    Der erste ist sogar ein Stück besser als beugungsbegrenzt.
    Der zweite hat den Strehl zwischen 0.5 und 0.6, in Horizontnähe eher bei 0.3-0.4!
    Einige haben da schon durchgeschaut, macht ganz nette Bilder[8D]
    So ein klein wenig ärgere ich mich allerdings, dass ich nicht gleich in Richtung f/3 gegangen bin. Denn die Buckel hätte ich so oder so drin. Nur mit diesem Rohling war das nicht zu machen, zu dünne in der Mitte. Trotzdem, kurze Öffnungsverhältnisse passen ganz gut zu dünnen Spiegeln und mit einer "4" vor dem Komma werde ich nicht erst anfangen[:)]


    Viele Grüße
    Kai

  • Klasse Kai, wer einmal durch dein letztes Teleskop geblickt hat, macht sich wahrlich keine Gedanken mehr über Strehle bei 99% [:D].


    Ich drück dir weiterhin die Daumen, dass die Scherbe ganz bleibt!


    Heiko

  • Hallo Heiko und Winni,
    heisst das, ich kann den so lassen?
    Aber dann nicht meckern wenn ein paar Sterne im Trapez fehlen, M42-Farbe füll ich auf, klar!
    War schon eine geile Nacht auf dem Almberg, bei solchen Bedingungen kommt jedes Teleskop besser zu Geltung[^]
    Kommt gut durch den Winter!
    cs Kai

  • Hallo


    Ich bin zwar ein Neuling, aber mich interessiert immer alles was DIY ist.
    Nachdem ich irgentwo aufgeschnappt habe , das man auch selber Spiegel schleifen kann wächst der Wunsch es auch mal zu versuchen...
    Aber DAS hier ist ja der helle Wahnsinn :)
    Ich drücke dir beide Daumen, das dieser Spiegel wirklich Bilder macht !


    Mfg


    Markus

  • Ich werd verrückt! Du hast das Ding doch tatsächlich in eine Parabel gezwungen. Gut, in den Dimensionen sieht es in der 3D Struktur für den Otto-Normal Schleifer etwas ungewohnt aus. Ich backe halt doch kleinere Brötchen[:D]
    Zum Thema Weitermachen oder Nicht, kann ich das in etwa nachvollziehen, aber solange Du der Meinung bist, dass es nur Vorwärts geht, warum nicht?
    Jetzt hast noch 2 Monate Zeit bis zum DSM, dann kann der eigentlich schon unglaubliche 28er nochmal getoppt werden[:D]
    Gratuliere Dir und Danke für Deine tolle Dokumentation.
    CS, Matze

  • Hallo Kai,
    ja weitermachen oder nicht das ist hier die Frage. Erstmal Glückwunsch das der Spiegel ganz geblieben ist und schon sehr brauchbar erscheint. Falls du nicht so richtig weißt ob weitermachen oder nicht, mach doch einen Sternentest. Der kann dir sagen ob du zufrieden bist oder nicht.
    Wie du schon mal gesagt hast man kann auch was verschlimmberssern und dann dauert es wieder ewig es gut hinzubekommen.
    Also testen und aufhören??


    Ich komme immer noch nicht darüber hinweg, dass ist ein Dickenverhältnis von 1:41 oder mehr. Echt Wahnsinn! Aber es scheint irgenwie zu gehen. So wie bei der Hummel, theoretisch kann sie nach den aerodynamikgesetzen wohl auch nicht fliegen weil sie zu schwer für die kleinen Flügel ist, aber sie fliegt einfach und kümmert sich nicht um die Gesetze.
    Also Daumen hoch.


    CS, Andreas

  • Hallo Markus,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">das man auch selber Spiegel schleifen kann wächst der Wunsch es auch mal zu versuchen...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ich hätte anfangs auch nicht gedacht, dass es geht. Ist wirklich ein feines Hobby und vorallem braucht es sehr wenig Material und Werkzeug!
    Einfach loslegen, Du wirst es nicht bereuen[;)]


    Hallo Matze,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Gut, in den Dimensionen sieht es in der 3D Struktur für den Otto-Normal Schleifer etwas ungewohnt aus. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Allerdings[:D]
    Vielleicht runde ich doch die scharfen Kanten noch etwas ab? Mir ist schon aufgefallen, dass die Putzlappen beim Saubermachen recht schnell zerfasern.[xx(]
    Der Dob existiert noch nicht mal auf dem Papier, wird also eher knapp zum DSM. Die Leiter ist aber schon da. Feines Teil! Ich übe jeden abend[8D]


    Hallo Andi,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">mach doch einen Sternentest<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Nee, das werde ich mir schenken.
    Beim 28" hat es ein halbes Jahr und einige sehr gute Nächte gebraucht, bis ich mir überhaupt ein Bild machen konnte. Da spielt ja die Lagerung und die Thermik mit rein.
    Was man am Sterntest bei einem großen Spiegel sieht ist für mich kaum von Wert. Der wird diesesmal sofort ins All geschossen, ähm Verspiegelt[^]


    Viele Grüße
    Kai

  • [:D][:D][:D] <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Vielleicht runde ich doch die scharfen Kanten noch etwas ab? Mir ist schon aufgefallen, dass die Putzlappen beim Saubermachen recht schnell zerfasern.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">[:D][:D][:D]
    Der war echt gut! Weiter so.
    Grüße
    Jörg

  • Hallo Kay


    Da schließe ich mich gleich der Meinung von Jörg an.[:)][:)]
    Weil die scharfen Kanten bringen doch ziemlich Queraberration die dir dann einen Hof um die Sterne machen
    und es würde dich dann nachher reuen es nicht getan zu haben.
    Jetzt einfach langsam mit Geduld und Sicherheit weiter machen.
    Es muss aber nicht Strehl 0,90 werden weil wenn man das Beugungsscheibchen vergleicht mit der möglichen
    Winkelauflösung die uns diese Luft zulässt ist auch Strehl 0,5 mehr als gut genug.
    Siehe deinen Beitrag zum Thema Auflösung der den CIR Wert der Very Large Teleskope beschreibt.
    Auch die haben Bezug auf die Neigung der einzelner Flächen genommen und daraus die Queraberration berechnet.
    Was ja dafür spricht die scharfen Kanten zu glätten.
    Deinen Beitrag zum „ Teststand und Rotationswinkel „ habe ich mir auch angeschaut, bin aber noch nicht
    dazu gekommen das gründlich durchzuarbeiten. Da denke ich das Michael und Andreas gute Mitarbeit gemacht haben.
    Jedenfalls vielen Dank für deine interessante Pionierarbeit .


    Viele Grüße und weiterhin gutes Gelingen
    Alois

  • Hallo Kai,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Der wird diesesmal sofort ins All geschossen, ähm Verspiegelt<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    dann hoffe ich du hast dich nicht verhubbelt. Aber wer solche Kaliber schleift hat da einige Erfahrung und du kannst sicherlich einschätzen was du da gemacht hast.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Vielleicht runde ich doch die scharfen Kanten noch etwas ab? Mir ist schon aufgefallen, dass die Putzlappen beim Saubermachen recht schnell zerfasern.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Also doch mit großem Tool glätten,.... duck und weg!! [:D]


    Dann wünsche ich dir viel Spaß beim basteln des Teleskops, die Rohre hast du ja schon. Vergiss aber nicht ein paar Bilder und einen Bericht zu machen, du siehst ja es gibt auch andere die Spiegel schleifen und Teleskope basteln wollen.[:)]


    CS, Andreas

  • Hallo,


    Gefühlsmäßig würde ich die Fläche noch einebnen wollen, aber ob ich selbst ein solches Kaliber jemals abbildend hinbekommen würde, bezweifle ich einfach einmal [;)]


    Dein 28" zeigt seine Fehler, aber auch so viel schöne Abbildung, dass man darüber schon hinwegsehen kann.


    Was passiert eigentlich theoretisch bei einer Pechschale in voller Spiegelgröße, die durch Kaltpressen während vieler kleiner Drehungen an den Spiegel angepasst wurde, bei einem darauffolgendem Auf-der-Stelle-Drehen des Spiegels mit vielleicht 1-2cm seitlicher Bewegung?
    Vielleicht probiere ich das bei einem eigenen 33" einmal aus [:o)]


    Ciao,
    Roland

  • Hallo Roland,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was passiert eigentlich theoretisch bei einer Pechschale in voller Spiegelgröße, die durch Kaltpressen während vieler kleiner Drehungen an den Spiegel angepasst wurde, bei einem darauffolgendem Auf-der-Stelle-Drehen des Spiegels mit vielleicht 1-2cm seitlicher Bewegung? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    gar nichts, außer dass die Kurve des Spiegels so wie sie ist komplett tiefer gelegt wird.
    Glättung mit großflächigen Tools funktioniert bei kleinen Hügelstrukturen nicht, das Pech folgt der Hügelform und greift auch im Tal. Eventuell liegt das auch an einer höheren Konzentration des Poliermittels im Tal. Große Glättungstools funktionieren nicht!
    Viele Grüße
    Jörg

  • Hallo Roland,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nur tieferlegen klingt doch gar nicht schlecht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    da wird nur der Spiegel dünner, ansonsten ist es sinnlos.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was täte dann theoretisch eine ringförmige Pechschale, Radius innen 3", außen 8"?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    keine Ahnung, habe ich noch nicht probiert. Ich vermute mal, sie macht neue unerwünschte Zonen.
    Viele Grüße
    Jörg

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