Info und Frage zur Planetensichtbarkeit

Hallo Leute,

ich habe vorgestern überrascht festgestellt, dass Merkur, Venus und Jupiter wie an einer Schnur aufgereiht von der Ekliptik herunterbaumeln. Leider war es für eine Beobachtung etwas zu spät, da sich die ersten Wolkenlagen ankündigten. Mich würde interessieren, ob man außer Venus (-3m8) auch den Merkur (0m2) und den Jupiter (-2m1) am Tage beobachten kann. Der blaue Tageshimmel soll ja -3m2 hell sein, was der Venus auf jedenfall die Möglichkeit eröffnet, sichtbar zu werden. Wie aber ist es mit den geringeren Helligkeiten der anderen Beiden? Man müsste doch eigentlich auch etwas sehen, wenn der Planet etwas dunkler als der Himmel ist, da sich ja das Planetenlicht zur Himmelshelligkeit addiert - bis zu welchem Kontrast ist das eigentlich möglich? Ein heutiger Beobachtungsversuch meinerseits scheiterte leider schon wegen Wolkenlage. Hat das einer von euch mal probiert?

Heute sieht das Planetentrio schon fast wie ein rechtwinkliges Dreieck aus. Morgen ist die Venus dann leider schon deutlich weiter, aber für Feldstecherbildfeld dürfte es noch reichen. Am 23. Mai stehen dann Mars und Venus übereinander - einmal Planeten Rot-Weiß bitte[:D]

Nachtrag: Hab die Überschrift geändert, da ich ja auch Fragen habe.

Sternklare Grüße
Alko

Hallo Heinz und Matze,

also wenn Mars klappt, dann gibt es demnächst Planeten rot-weiß bei mir[:D] Damit sollte auch Jupiter hinhauen, da er heller als Mars ist. Einen Rotfilter hab ich auch und er erleichtert auch mir das Auffinden am Tag, da der Himmel dann nicht so nervig hell ist.

=>Matze: Keine Sorge wegen meiner Augen, ich bin da schon vorsichtig. Auffinden würde man die beiden Venusbegleiter zur zeit schon, da sie ja im gleichen Bildfeld wie Venus wären - fragt sich nur ob man dann Merkur auch sieht. Ich glaub, ich werd das gleich morgen wieder versuchen. Das Problem mit der Transparenz hatte ich auch schon - einen Tag geht es und den nächsten Tag glaubst du du bist zu blöd oder zu blind.

Vielen Dank erstmal für eure Antworten.

Wolkenverscheuchende Grüße
Alko

Hallo Oliver und Frank,

das mit der hohen Luftfeuchtigkeit kenne ich auch - mal sieht man die Venus und am nächsten tag ist sie wieder nicht auffindbar.

Das Aufsuchen mit Teilkreisen ist auch meine Methode. Ich stell mir immer die Deklination der Venus ein (liegt im Moment etwa 8 Grad unter der Sonne) und such mir auch den den Azimut raus um mit dem Kompass die Himmelsrichtung schonmal recht genau zu bestimmen. Dann schwenke ich immer nur ein bißchen in der Stundenachse hin und her in diese Richtung - bei guten Sichbedingungen ist die Venus gleich im Sucher.

Frank: Keine Sorge um meine Augen, ich schwenke vorsichtig und nur in RA - dabei hab ich dann immer die DEC der Venus voreingestellt und die ist deutlich unterschiedlich zur DEC der Sonne. Wenn die venus zu dicht an die Sonne ranrückt werde ich das ohnehin seinlassen, da ich dann sowieso nichts finden würde und meine Augen mir auch zu lieb und teuer sind.

Sternklare Grüße
Alko