12" f/5,1 Dobson macht Fortschritte

  • So, mein Projekt nimmt langsam erkennbare Formen an[^], da ist ein Zwischenbericht vielleicht sinnvoll.
    Eigentlich wollte ich erst vom fertigen Gerät Bilder zeigen, aber vielleicht gibt es ja hier die eine oder andere Anregung, die ich noch berücksichtigen kann.
    Zum ersten Sterntest findet Ihr hier einen Thread.


    Nun zum Teleskop:
    Erst wollte ich einige Teile in Carbonfaser bauen, aber das war mir dann doch zu aufwändig, weil weitgehend technisches Neuland. Vielleicht beim nächsten Mal.
    Also was Bewährtes: Birke Multiplex und Alu.
    Bei der Konstruktion habe ich so hemmungslos abgekupfert, daß es mir kaum möglich ist, alle Quellen aufzuzählen.


    Wertvolle Anregungen gaben mir die Konstruktinen von Stathis Kafalis, Achim Strnad, Roland Herrmann, und viele andere, die ich zum Teil nicht mal namentlich kenne, weil auf dem ITV im Vorbeigehen aufgeschnappt.
    Einige Details sind auch von mir selbst abgeändert, um meinen persönlichen Vorstellungen zu entsprechen.


    Aktueller Stand: Die Rockerbox ist fertig, die Spiegelzelle bekommt noch einen Innenausbau und evtl. eine andere Spiegellagerung, Hut und Spiegelzelle müssen noch oberflächenbehandelt werden.
    Die Aluteile werden wahrscheinlich noch eloxiert.
    Die Höhenräder werden noch etwas überarbeitet und die Befestigung an der Spiegelzelle angefertigt.



    Hier nun die Bilder:



    Neubau im Vergleich mit Galaxy D8



    Hut, noch ohne HC-2 Focuser; noch nicht ganz fertig



    Spinne aus 0,5 mm V2A und Aluminium, fast komplett ohne Maschinenhilfe entstanden



    Spiegelzelle (noch nicht fertig)



    Untere Rohrklemmung



    Unterseite der Rockerbox



    Transportfertig



    Die Fertigstellung ist für ca. Mitte September geplant.
    Ich hoffe, die Bilder sind Anregung und Diskussionsstoff für andere Selbstbauer.
    Ein Hinweis noch an Einsteiger: Ich bin noch kein Experte, und das eine oder Konstruktionsdetail könnte sich in der Praxis als suboptimal herausstellen. Also nicht unüberlegt nachbauen, sondern erst denken[;)]!


    cs,
    Martin

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: MartinB</i>
    <br />So, mein Projekt nimmt langsam erkennbare Formen an[^],


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Super Reiseteleskop! Das ganze packst Du bis auf den Spiegel und die Stangen in einen stabilen Karton. Da kannst du noch Okulare, Socken und T-shirts reinpacken. Für den Spiegel kannst du einen eigenen Transportbehälter machen und als Handgepäck mitnehmen.
    Die Spiegelzelle kannst du noch um 6 Dreiecke ergänzen, dann hast du eine 18-Punkt Lagerung. Reicht die Länge der Stangen dann noch aus?
    Grüße Martin


    PS: Wie befestigst du die Stangen am Hut? M.

  • Hallo Marty,


    das Teil ist wie gesagt noch nicht ganz fertig, gerade die "Feinheiten" haben es in sich:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das ganze packst Du bis auf den Spiegel und die Stangen in einen stabilen Karton<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Die Spiegelzelle bekommt noch einen Deckel mit Scharnieren und eingabaute Transport-Auflagen für den Hut. Das Ganze soll mit Verschlüssen oder Schrauben arretiert werden und mit einem Umhängegurt tragbar sein.
    Zum Beobachten soll der Deckel um 90° aufgeklappt als Versteifung zwischen den Höhenrädern dienen (über Verschraubungen).
    Eine herausnehmbare Streulichtblende (so ähnlich wie der Fotokarton auf den Bildern) wird auch noch gemacht. Außerdem eine Blende hinten an der Spiegelzelle, die möglichst viel Luft durchläßt, aber Streulicht von hinten blockiert.
    Die Stangen kommen zum Transport in eine lange gepolsterte Tasche.
    Alle Schraubverbindungen für den Aufbau sind unverlierbare M6 Inbusschrauben. Dadurch braucht man nur ein Werkzeug.


    Das Gesamtgewicht des Teleskops wird bei ca. 15 kg liegen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Für den Spiegel kannst du einen eigenen Transportbehälter machen und als Handgepäck mitnehmen. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Den Spiegel möchte ich eigentlich mit Silikonblobs oder Spiegel-Klebepads aufkleben. Lagerung+Transport sollen nur mit liegendem Spiegel erfolgen, und Flugreisen mit Gepäckaufgabe sind nicht vorgesehen (Teleskop etwas zu schwer).


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Spiegelzelle kannst du noch um 6 Dreiecke ergänzen, dann hast du eine 18-Punkt Lagerung.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hatte ich mir auch schon überlegt. Laut PLOP bringt 9-Punkt fast nichts, aber 18-Punkt ist selbst für 20zöller noch gut genug.


    6-Punkt bei r=0,6 bis 0,65 ist aber eigentlich gut genug (ca 20 nm max. Deformation, wenn ich mich recht erinnere).



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Reicht die Länge der Stangen dann noch aus? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Die Spiegellagerung ist momentan sogar ca. 2 cm höher gelegt, da ist also noch Luft.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wie befestigst du die Stangen am Hut<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Die U-Profile haben oben mittig ein 6mm Loch. Von unten her eine M6x10 Inbusschraube durch, oben mit einer draufgedrehten M5 Kunststoff-Scheibe gegen Herausrutschen gesichert, drum herum 2mm Korkstreifen mit Loch geklebt, damit das U-Profil am Hut flächig aufliegt.


    cs,
    Martin

  • Hallo Martin,


    sieht alles sehr gut aus.
    Sehr interessant finde ich die FS-Halterung mit Spinne (exzentrisch versetzt [^]). Sehe ich das richtig, Arme werde an das Rohr der FS Halterung gezogen, werden unten von der FS-Platte und oben durch das Metall Rechteck gehalten/fixiert? Wenn diese Konstruktion sich in der Praxis als stabil/justierkonstant erweist habe ich für ein 3. Projekt eine neue Fs Halterungskonstruktion gefunden [:)].






    Gruß



    Yves

  • Hallo Yves,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Sehe ich das richtig, Arme werde an das Rohr der FS Halterung gezogen, werden unten von der FS-Platte und oben durch das Metall Rechteck gehalten/fixiert? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Demnächst zerlege ich die Konstruktion sowieso noch mal. Dann mache ich Fotos von den Teilen.


    Hier erst mal eine Beschreibung:
    Die Platte vorn und die runde Ankerplatte (50mm Durchmesser, 5mm dick) sind mit je zwei M4x50 Senkschrauben und 6/4mm x 40mm Aluröhrchen als Abstandhalter verbunden. Die Ankerplatte hat zwei M4 Gewindebohrungen für die Verbindungsschrauben und vier M3 Gewindebohrungen für die Justierschrauben. In der Mitte ist eine 6,5mm Bohrung, die bis auf 1mm Rest-Tiefe auf 10mm aufgebohrt ist. Darin sitzt schwenkbar aber gut zentriert eine M6x15 Senkschraube, die den Fangpiegelhalter festhält.
    Die Basisplatte vom Fangspiegelhalter ist das einzige Drehteil. Sie hat zentrisch ein M6 Gewinde sowie außen einen Flansch und bildet den Deckel des 45° abgeschrägten Alurohrs, auf dessen Rand der Fangspiegel mit Silikon aufgeklebt wird. Auf dem Bild ist ein 50mm Fangspiegel zu sehen, der eigentlich vorgesehene ist 66mm groß.


    Die Spinnenarme stecken außen in gesägten Schlitzen von M6 Verbindungsmuffen und werden von 2mm Paßstiften in Querbohrungen gehalten.
    M6 Senkschrauben von der Hut-Außenseite her ermöglichen das Spannen der Spinnenarme.
    Die Knicke in den Spinnenarmen sollten sorgfältig und auf den richtigen Radius vorgebogen werden. Ihre Breite sollte genau zu den Distanzröhrchen passen.


    Die Konstruktion ist recht leicht und mit Sicherheit ausreichend justierstabil.


    Nachtrag: Hier noch eine Handskizze.


    cs,
    Martin

  • Hallo Martin,


    Ein sehr schoenes Design!
    Nur noch eine Idee:
    Siehe Teil 3 Deiner Skizze. Statt vier Justierschrauben waeren 3 besser. Denke an die Stuehle mit 3 oder 4 Beinen und welche davon kippeln. Bei den kleinen Durchmessern ist es sicher noch kein Problem, aber Deine Justage ist mechanisch ueberbestimmt. Siehe z.B. Die FS Halterung fuer meinen 10zoeller:
    http://www.trivalleystargazers…c10_technik/m2_cell_s.jpg
    Ich bevorzuge ausserdem Druckfedern auf den Justierschrauben anstelle einer 'Zugschraube'. Bei Federn (Tellerfedern) braucht man nur einen Schluessel zur Justage, und hat nicht das Problem eine Schraube anziehen, die andere loesen.
    Das Loch in der Mitte meiner FS Platte hat keine Funktion und kommt von der Herstellung auf der Drehbank. (Eine 'Zugschraube' habe ich nicht)


    Clear Skies,


    Gert

  • Hallo Gert,
    dein FS-Halter sieht ja richtig edel aus[:)]. Dein 10" RC-Projekt finde ich sehr interessant. Die Threads hier im Astrotreff dazu habe ich fasziniert mitgelesen. Newton bauen ist dir anscheinend zu einfach[:o)].


    Vielleicht sollte ich mir doch mal irgendwann eine kleine Drehbank zulegen, statt 5mm Aluplatten mit 'ner Laubsäge auszuschneiden und dann rund zu feilen[xx(]. Oder wenigstens eine Dekupiersäge, so wie Achim S.[:D].


    Beim RC stimme ich deiner Lösung vollkommen zu; mir fällt da nichts Besseres ein. Einfacher geht's wohl nicht.


    Eine FS-Halterung ohne zentrale Zugschraube ist bei meinem Design leider keine schlaue Idee, weil man den FS-Halter sonst nicht drehen kann.
    Klar sind vier Schrauben statisch überbestimmt. Man hat dann aber eine push-pull Anordnung und kann zwei Schrauben gegensinning und gleich weit verstellen, wodurch der Spiegel um eine Achse schwenkt.
    Bei drei Justierschrauben finde ich die Justage eher schwieriger.
    Die mittlere ist übrigens eine M5 Senkschraube(nicht M6; Fehler in der Skizze) und hat die gleiche Schlüsselweite wie die Justierschrauben. Das macht's etwas bequemer.


    cs,
    Martin

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: MartinB</i>
    ...
    Newton bauen ist dir anscheinend zu einfach[:o)].
    ...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nun, ich habe auch schon eine Reihe Newtons gebaut. Fuer mich war der RC mehr ein Ding, wo ich probieren wollte, ob ich sowas ueberhaupt hinkriege. ;)


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: MartinB</i>
    ...
    Vielleicht sollte ich mir doch mal irgendwann eine kleine Drehbank zulegen, statt 5mm Aluplatten mit 'ner Laubsäge auszuschneiden und dann rund zu feilen[xx(]. Oder wenigstens eine Dekupiersäge, so wie Achim S.[:D].
    ...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Eine elektrische Stichsaege mit schalnkem Metallsaegeblatt ist was tolles. Feilen muss man dann auch noch, aber man kommt doch schneller voran.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: MartinB</i>
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    Eine FS-Halterung ohne zentrale Zugschraube ist bei meinem Design leider keine schlaue Idee, weil man den FS-Halter sonst nicht drehen kann.
    ...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hmm, richtig! Noch eine weitere Drehachse einbauen ist zuviel Gefummel. Du koenntest die Zugschraube zwischen Teil #3 und Schraubenkopf mit Tellerfedern vorspannen. Dann brauchst Du nicht mit zwei Schluesseln hantieren.


    Das Design der Fangspiegelspinne finde ich ausgezeichnet. Sag' mal, nun sind die Befestigungspunkte der Spinne im 'Hut' aber nicht mehr alle 90grad sondern irgendwie verschoeben. Wie kniffelig ist es das genau hinzukriegen, so dass die Richtungen der Spinnenbeine genau parallel sind und es keine doppelten Beugungeffekte gibt?


    Clear Skies,


    Gert

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gert</i>
    <br /> Nun, ich habe auch schon eine Reihe Newtons gebaut. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Damit's nicht gar zu trivial wird, hat Gert natürlich fotografisch taugliche f/4 gemacht.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wie kniffelig ist es das genau hinzukriegen, so dass die Richtungen der Spinnenbeine genau parallel sind und es keine doppelten Beugungeffekte gibt?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Offenbar zu kniffeilig für einen Elektroingenieur, jetzt hat der Martin 8 schwächere Spikes um helle Sterne statt 4 hellere (harrr, harrr, Martin verzeih, ich bin heute Morgen etwas lächerlich drauf). Genau so "schlau" war ich zunächst auch beim 24-Zöller, hab aber vor dem Bohren der Ringe noch die Kurve gekriegt. Man kann es aufzeichnen und ausmessen. Wer sich mit Si-Nüssen und Cosi-Nüssen auskennt, kann es natürlcih auch ausrechnen, so wie ich es beim 17 cm gemacht habe. Ist das nicht eine wahnsinns' Lernkurve?


    p.s.
    Ich bevorzuge am Fangspiegel bei der Zug- Druck Justierung ohne Federn übrigens auch 4 Schrauben (siehe Bild). Das ganze kriegt so eine größere Basis, wird stabiler und ist mir irgendwie einfacher einzustellen. Ist zwar theoretisch statisch überbestimmt, in der Praxis hat die Aluplatte aber genug Eigenflexibilität, damit alle 4 Schrauben greifen.
    Ist aber sicher Ansichtssache.

  • Hallo Stathis,
    da schleift und poliert man einen Spiegel auf 1/50000 mm genau, und dann kommt so ein Kommentar[}:)]:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Offenbar zu kniffeilig für einen Elektroingenieur<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich bin sehr gespannt, wie die Spikes bei belegtem Spiegel aussehen werden. Beim Sterntest war von Doppelspikes gar nichts zu sehen. Die Fangspiegelstreben verlaufen nicht radial, deshalb glaube ich nicht, daß es überhaupt starke Spikes gibt.
    Ich werde mal versuchen, das Problem numerisch zu untersuchen, d.h. per Bildverarbeitung mittels Fourier-Transformation. Damit kennt sich ein Elektroingenieur normalerweise aus[:D].
    Ich habe da so eine Idee, wenn die funktioniert, kann man verschiedene Anordnungen am PC "mal eben" auf ihre optische Auswirkung untersuchen.
    Mehr vielleicht heute abend schon im Münchner Spiegelschleifkurs.


    cs,
    Martin

  • Hallo, zusammen!


    Das verspricht heute Abend ja richtig lustig zu werden! Hoffentlich bringt Martin seine neue Gerätschaft mit, dann haben wir wieder mal was zum Bestaunen. Außer einer Fangspiegelspinne haben wir leider nichts beizutragen, und deren Design ist schon leidlich bekannt.


    Gernot

  • Hallo Martin,


    dein Teleskop ist schon mehr als nur ein Versprechen eines wirklich gelungenen Teils, wenn auch noch nicht ganz fertiggestellt offenbart es seine gelungene Konstruktion und Komposition.


    Immer wenn ich hie- und da von eurem Münchner Spiegelschleif- und Teleskopbaukurs lese überkommt mich wehmuth, ich "darf" nur im eigenen Saft schmoren, niemand in der Nähe, mit dem man tüfteln und verrücktes ausdenken kann.


    Achim

  • Moin Martin,


    schöner Dobson, mit einigen interesanten Details. Als erstes fiel mir der Hut auf, du hast im Gegensatz zu den meisten anderen die Ringe innen und die Sperrholzverkleidung aussen. Zunächst dachte ich: "nicht schlecht", bis mir die Stangenbefestigungen am Hut einfielen. Wie hast du das gelösst? Es ist auf den Aufnahmen nicht erkennbar, nur das die Stangen über Aluprofile verbunden sind.
    Bis auf die Höhenräder trifft das Design ganz mein Geschmack, ich stehe halt auf sichelförmige Höhenräder :)
    Noch eine Anmerkung zu den Füßen. Die haben eine große Standfläche und sehen sehr glatt aus. Könnte sein das die bei ungeeigneten Untergrund zu schlittern anfangen, vielleicht mal auf verschiedenen Böden (auch Wiese) ausprobieren. Bei meinem großen Dobson werde ich kegelförmige Füsse anfertigen, die stehen dann auf harten Untergrund fast punktförmig, und auf weichen Wiesen (z.B. ITV) kann man sie etwas reintreten.
    Ansonsten noch viel Erfolg bei der Fertigstellung und den First-Light, das ja nicht mehr lange dauern wird.


    Viele Grüße
    Armin

  • Hallo Armin,


    danke für die anregenden Kommentare.
    Speziell was die Füße angeht muß ich dir zustimmen, da ist noch Verbesserungspotential. Die lassen sich allerdings einfach austauschen oder umbauen, und erste Priorität hat momentan die Fertigstellung.


    Nicht alle meine Detaillösungen kann man auf den Bildern schon sehen, einige (hoffentlich) pfiffige Ideen habe ich erst danach eingebaut bzw. werde es noch tun.


    Den Hut habe ich mit Außenverkleidung gewählt, weil ich das streifende Streulicht nahe am Strahlengang minimieren wollte. Klar, eigentlich müßte man die 9mm Multiplexringe auch noch anschrägen oder sie mit dünnen Zusatzblenden versehen.


    Die Form der Höhenräder gefällt mir so auch noch nicht. Sie ist nur auf der Gleitseite endgültig, die Innenseite wird noch bearbeitet. Allerdings erst, wenn die Schraubpunkte endgültig feststehen.


    Die obere Stangenbefestigung habe ich hier an anderer Stelle bereits kommentiert (Antwort an Marty vom 20.7.). Detailfotos dazu gibt's erst wenn's ganz fertig ist[:)].


    Den Spiegel werd ich wohl diese Woche vom Beschichten zurück bekommen. Allerdings fahre ich dann für 2 Wochen in Urlaub und kann das Teleskop nicht mitnehmen[V].
    Aber DANACH geht's los mit Ausprobieren!
    (Wichtiger Hinweis an alle Sternfreunde in Südbayern: Bitte für Ende August/Anfang September keine Beobachtungsnächte einplanen, ist zwecklos wegen schlechtem Wetter[;)]).


    cs,
    Martin

  • Moin Martin,


    "unverlierbare Schrauben" auch nicht schlecht :) 15kg sind ja prima. Leicht, aber er dürfte bei dem Schwerpunkt noch wie eine Eins stehen. Mein 8"Dobson wiegt schon 17kg, allerdings ist der Duran-Spiegel da ganze 38mm fett.
    Ich habe das Drama das du anstrebst übrigens gerade hinter mir - Dobson fertig und dann zwei Wochen in den Urlaub verreisen müssen ;) Daber bin ich auch erst jetzt auf diesen Tread aufmerksam geworden, nachdem Gert ihn nochmal vorgekramt hatte.


    Schönen Urlaub wünsche ich dir (und natürlich allen anderen die ihn noch vor sich haben)
    Gruß, Armin

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