Ist dieses IGramm zu klein? Keine FFT möglich

  • Hallo Kai,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">jetzt wäre noch zu prüfen ob die 808nm auf einer feingeschliffenen Oberfläche genügend reflektiv sind. *Das* wäre dann der Bringer.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    ja, am besten schon bei Karbo 80![:D][:D][:D] Stimmts?
    Viele Grüße
    Jörg

  • Hallo Freunde.


    Während Harry seine Anlage verbessert kann ich euch zur Beruhigung was bringen.
    Ich habe meinen Spiegel um ein Sechstel gedreht so dass die Auflage zwischen
    Die alten Auflagestellen wirken konnte und habe ihn 2 Wochen später gemessen.
    Das hatte sehr gute Wirkung und er kam auf Strehl 0.95 jedoch es war wieder
    Ein Dreieck zu sehen. Diesmal halt weniger stark.
    Daraufhin habe ich ihn in meinen Prüfstand mit der Wippenlagerung in den
    genauen Schwerpunkt gestellt und so alle 6 bis 8 Tage in verschiedenen Lagen gemessen.
    Dabei konnte ich feststellen dass er sehr empfindlich auf genaue Lagerung ist.
    Jeder feinste Fehler wird sichtbar. Er schwankte von Strehl 0,90 bis 0,95.
    Aus meiner Bobachtung konnte ich erkennen dass wenn er nicht einwandfrei gelagert ist
    verändert er sich in 2 Stunden. Wenn er gut gelagert ist bleibt seine Form bestehen.
    Dies dient vorerst einmal mehr der Messsicherheit.
    Aber das Dreieck ist verschwunden.
    Hier noch einmal das alte Bild mit dem Lagerungseinfluss.



    Und nun das mit dem derzeitigen Zustand.



    Wenn ich ihn noch mehrmals messen würde kann es schon sein dass er zwischen Strehl
    0.90 und 0.93 schwanken wird, aber das Dreieck kommt nicht mehr.
    Dies haben mir die vielen Messungen die sich auf 3 Wochen ausgedehnt haben, bestätigt.


    Viele Grüße
    Alois

  • Hallo Alois,
    jetzt hätte ich beinahe diesen wichtigen Beitrag überlesen!
    Und bin beruhigt[^]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn ich ihn noch mehrmals messen würde kann es schon sein dass er zwischen Strehl
    0.90 und 0.93 schwanken wird, aber das Dreieck kommt nicht mehr.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Klingt ebenfalls vernünftig[:o)]
    Bezieht sich diese Schwankung auf eine Einzelmessung/Einzelauswertung oder auf eine Mittelung?


    cs Kai

  • hmm,
    bei Karbo80 könnte man es mit Ultraschall versuchen. So 10 MHz bei 343 m/s Ausbreitungsgeschwindigkeit ergäbe eine Wellenlänge von 0,03 mm.
    Ich glaub nur, dass die Sonde und das Mikro dazu etwas teuer sind.


    [:D]


    Gruß

  • Hallo Kai
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bezieht sich diese Schwankung auf eine Einzelmessung/Einzelauswertung oder auf eine Mittelung?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Es ist recht unterschiedlich.
    Bei den Einzelmessungen ist der Unterschied bei gleicher Streifenlage sehr gering aber wenn man die Streifenlage 45 Grad
    und mehr ändert dann wird der Unterschied sehr stark.
    Deshalb mache ich jetzt wenn ich genau sein will, pro Position immer 4 Interferogramme wobei ich die Streifenlage so wähle
    dass die Auswertung einmal oben, einmal unten, einmal links und einmal rechts beginnen kann. Somit habe ich 2 Richtungen
    mit einen Gegenueber.
    Das sind 4 bei 0 Grad und 4 bei 90 Grad in zurueckgedrehter Form, also 8 Interferogramme gemittelt.
    Nur dadurch komme ich auf diese geringen Schwankung und dies auch nur bei der Streifenauswertung. Was sehr muehsam ist.
    Habe jetzt auch mit der FFT Analyse probiert jedoch kamen mir dort bei Koma und Astigmatismus zu unterschiedliche
    Werte heraus und benutze sie daher nur noch als schnelle Vorstufe beim Vorpolieren.


    Viele Gruese
    Alois

  • Hallo Alois,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Deshalb mache ich jetzt wenn ich genau sein will, pro Position immer 4 Interferogramme... <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja, so mache ich das auch. Im Prinzip neutralisiert man damit die Coma, wobei mir die eigentlich egal ist, es sei denn da stehen riesige Werte drin.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Habe jetzt auch mit der FFT Analyse probiert jedoch kamen mir dort bei Koma und Astigmatismus zu unterschiedliche
    Werte heraus und benutze sie daher nur noch als schnelle Vorstufe beim Vorpolieren.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Wegen der Coma, Du meinst bei einem Newton-Spiegel? Also die Coma ist völlig unvermeidlich wegen der nötigen Verkippung bei der Messung. Sonst gibt's ja keine ordentlichen Interferogramme.


    Ein wenig variabler Asti ist normal. Ich finde, die FFT Auswertung zeigt eine unglaubliche Menge an Detail! Da ich mit kleinen Tools poliere, will ich das natürlich sehen[^]
    Die Handauswertung wirkt von der Sache her immer etwas mehr glättend auf das Ergebnis.
    cs Kai

  • Alois,
    ich hatte gestern geschrieben: <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Also die Coma ist völlig unvermeidlich wegen der nötigen Verkippung bei der Messung. Sonst gibt's ja keine ordentlichen Interferogramme.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Es könnte sein, dass das falsch ist und die Verkippung in den Zernikes für Tilt drinsteckt. Ob man die Coma im Teleskop rausjustieren kann, dazu gab es eine Diskussion in der Yahoo interferometry group, ich weiss aber nicht was nun rausgekommen ist. Ich meine, es geht, man hat dann sowas wie ein Off-Axis Paraboloid. Aber wie gesagt, das müsst man gezielt nachlesen und untersuchen.


    cs Kai

  • Hi Kai,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: fraxinus</i>
    ... dazu gab es eine Diskussion in der Yahoo interferometry group, ich weiss aber nicht was nun rausgekommen ist.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nichts ist dabei rausgekommen, jedenfalls kein Konsens. Das Thema wurde auf später vertagt.


    Gruß
    Michael

  • Hallo Kai


    Die Koma von Z6 und Z7 kann man beim Newton abziehen weil sie ist die gleiche wie sie beim Verjustieren entsteht.
    Jedoch so lange ich am Polieren bin schaue ich sie mir an damit ich weis wass ich tue.
    Ob durch die zwangslaeufige Verkippung eine Koma entsteht die nicht herausgerechnet wird
    muss ich erst noch genauer untersuchen. Bisher ist mir diesbezueglich noch nichts besonderes
    aufgefallen.
    Aber aufgefallen ist mir dass wenn der Spiegelrand nicht genau markiert ist, also wenn man am Rand auf einer Seite etwas weiter
    herinnen oder draussen ist als auf der anderen Seite,
    dann entsteht sofort Koma.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich finde, die FFT Auswertung zeigt eine unglaubliche Menge an Detail !
    Da ich mit kleinen Tools poliere, will ich das natuerlich sehen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Da stimme ich dir vollkommen zu und finde es sehr gut dass du das so machst.
    Moechte mich nicht als Gegner der FFT Auswertung verstanden sehen und lobe jeden
    der sich die Muehe gibt und fuer die bestimmte Untersuchung die beste Methode waehlt.


    Viele Gruesse und viel Erfolg bei deinen neuen Projekt
    dass ich auch sehr spannend finde.


    Alois

  • Hallo Kai


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wegen der Coma, Du meinst bei einem Newton-Spiegel? Also die Coma ist völlig unvermeidlich wegen
    der nötigen Verkippung bei der Messung. Sonst gibt's ja keine ordentlichen Interferogramme.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Ja ich habe vermutet dass womöglich ein kleiner Anteil einfließt.
    In Autokollimation ist das mehr vom justieren der Planspiegelachse zur Parabolspiegelachse abhängig
    und da hatte ich schon bei früheren Untersuchungen keinen Einfluss durch die Kippung gefunden.
    Habe aber bei Messungen wo ich sehr genau sein wollte zur Sicherheit auch ein Interferogramm
    mit der Gegenkippung dazu gemacht.
    Nicht nur deshalb, sondern auch weil ich dadurch sinnvoll mehrere Mittelungen mache.
    Nun konnte ich dies auch mit der Messung aus dem Krümmungsmittelpunkt machen
    wo ich ja nichts zusätzlich verjustieren kann. Weil wenn ich nicht auf der Achse bin bekomme ich ja kein Bild.
    Außer dem kleinen Betrag der Verkippung.
    Hier das Bild mit der Topografie der Gegenkippung . Weil mit Zahlen alleine würden man sich
    das nicht so gut vorstellen können.



    Viele Grüße
    Alois

  • Hallo Alois,
    danke für diesen interessanten Punkt!
    Hätte ich so nicht vermutet.
    Das wäre zusammen mit der Frage, ob sich die Koma incl deren höhrere Ordnungen wegjustieren lassen, eins Baustelle für trübe Herbst und Wintertage. So ganz klar ist mir die Sache nämlich nicht, besser gesagt, es werden immer mehr offene Punkte[;)]


    cs Kai

  • Hallo Kai.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das wäre zusammen mit der Frage, ob sich die Koma incl deren höhrere Ordnungen wegjustieren lassen, eins Baustelle für trübe Herbst und Wintertage.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Habe nun eine Zusammenstellung der ersten 3 Ordnungsstufen der Koma gemacht
    und hoffe dass ich dir damit die trüben Herbst und Wintertage verbessern kann.
    Vermutlich kommt die Verwirrung dadurch dass viele sie nach der Reihung nummerieren
    und Zernike sie aber nach dritter, fünfter und siebenter Ordung usw beschreibt.
    Die Koma 3. Ordnung ist die bei einer Dejustierung entsteht und nur diese kann bei einen
    Newton durch Justieren behoben werden.
    Die nächst höheren Ordnungen entsprechen verschiedener Achsneigungen innerhalb des
    Spiegels und können nicht mehr mit einer Bewegung behoben werden.



    Viele Grüße
    Alois

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