EQ 6 und Astrofotografie ?

  • Hallo Sternenfreunde,
    wie sind Eure Erfahrungen mit einer EQ 6 und der Verwendung zur Astrofotografie. Ist sie für Deep Skyfotografie tauglich oder was muss man beachten. Ich steuer die Motoren mit einer Böxdorfer MTS 3 und McLennan Motoren-Schneckenantrieb ist original-habe zwar mittlerweile ein Gierlinger Schneckengetriebe zuhause, aber momentan ist mir der Einbau zu mühsam.Fotografisch käme eine EOS 300D welche ich mir gerade vor ein paar Tagen angeschafft habe zum Einsatz. Da ich keine Erfahrung habe wie und ob Deep Sky mit der EQ 6 möglich ist ersuche ich um Eure Meinung und Eure Ratschläte.
    CS
    Helmuth

  • Hallo,


    mit den genannten Umbauten sind durchaus schon fototaugliche EQ6 entstanden. Ein wichtiger Aspekt ist natürlich auch die Brennweite, die Du fotografisch verwendne möchtest, und das Instrumentengewicht, das ja noch durch ein Leitrohr oder einen OAG vergrössert wird.


    cu - Arndt

  • Hallo Arndt,
    als Leitrohr verwende ich einen Mak mit ca. 2,3kg Gewicht -also am Gewicht solls nicht scheitern, mir gehts nur um den Schneckenfehler welcher ja , wie man allgemein hört, der EQ 6 eigen ist. Darum meine Frage ob die EQ ohne Getriebetausch Lagzeitbelichtungen so um die 5 Minuten oder auch länger zulässt.
    CS
    Helmuth

  • Hi Helmut,


    ein Bekannter von mir hat das Bild hier: http://www.atmn.info/Archiv/As…df_enhanced_crt_cut_c.jpg mit seiner EOS 10D an einem 8" f/4 Newton aufgenommen. Montiert war der Newton und ein 70/700 Leitrohr auf einer EQ6, geguidet wurde mit einer ST4. An sich kann sich das Bild schon sehen lassen.
    Allerdings habe ich auch miterlebt wieviele Versuche daneben gingen. Bis das ganze so funktionierte hat ein wenig gedauert. Weitere Bilder gibts aber wegen des Wetters noch nicht [:(].


    Viele Grüße,
    Martin

  • Hallo Helmuth,


    ich betreibe meine EQ6 auch mit einer Böxdorfer MTS 3 und McLennan Motoren. Das größte Manko der EQ6 waren die
    Getriebe der Schrittmotoren. Die Gierlinger Schneckengetriebe sind halt das Sahnehäubchen für die EQ6.


    Mit den MCL Motoren hast Du auch die orig Getriebe ausgetauscht und die EQ6 sollte bei richtiger Schneckeneinstellung bis 2m Brennweite für Astrofotografie tauglich sein. Ich selber Fotografiere mit meinem OMC140 2m Brennweite und 300D problemlos. Mittlerweile habe ich die Gierling Schnecken vom Bernd ( http://www.deepsky.de ) eingebaut bekommen und ist nun das non plus ultra für die EQ6 .


    CS
    Kalle

  • Hallo Helmuth,


    ich kann Dir nur erwas zur H-EQ5 schreiben, die ja etwa die gleiche "Verarbeitungsgüte" wie die EQ6 aufweist. Der Fehler tritt dort nicht periodisch auf, nach Austausch der Motoren und Getriebe wurde der Fehler aber schon deutlich reduziert. Der verbleibende Fehler ist immer noch nicht periodisch: Zum einen der Schneckenfehler, dann ein weiterer aus der Zahnradübersetzung 3:4 zwischen Motor und Schnecke - beide Fehler überlagern sich, also nach 3 Schneckenumdrehungen wiederholt sich das Spielchen. Dazu kommt noch "Gezitter" um 6" etwa.


    Nach meiner Erfahrung: Fotografisch mit mehr als 1m Brennweite hat wenig Sinn in diesem Zustand auf der H-EQ5. Hingegen klappt es mit 660mm Brennweite ganz brauchbar, da ist die Montierung auch duch das geringere Tubusgewicht nur etwa mittel belastet.


    Bei der EQ6 wird es im Grunde ähnlich sein, das zeigen auch die diversen Messkurven, die ich gesehen habe. Die Option eines Austauschs des Schneckenantriebs hab ich bei der H-EQ5 nicht, das bringt sicherlich noch eine Verbesserung; auch der Austausch der Lager kann eine deutliche Verbesserung des "Zitterns" bringen.


    Nun, da auch die Serienstreuung einiges beiträgt, hilft nur testen mit der eigenen Montierung, fürchte ich.


    cu - Arndt

  • (==>)marin
    tolle aufnahme welche Du da reingestellt hast,und das alles auf einer EQ 6- na da bin ich ja schon mal gespannt was da bei mir rauskommen wird. Ist das Schneckengetriebe original?
    (==>)Kalle
    - ja das Problem ist solange die Gierlinger Schnecke nur im Kasten liegt und nicht eingebaut wird, wird es wahrscheinlich keine spürbare Verbesserung geben- aber ich hätte es schon probiert mit dem Einbau, habe es aber dann doch unterlassen, ich habe mich einfach nicht getraut aus Angst etwas zu beschädigen oder gar falsch zu machen und dadurch das Gegenteil zu bewirken- Vielleicht findet sich mal ein Stenenfreund der nicht allzu weit weg wohnt um gemeinsam die Sache anzugehen.
    (==>)Arndt
    offensichtlich ist das testen und ausprobieren die einzige Möglichkeit zu einem ergebnis zu gelangen- die Fertigungstoleranzen scheinen ja sehr unterschiedlich zu sein.
    Ciao
    Helmuth

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