dejustage erkennen

  • hi


    hab jetzt mein kson 80/500 bekommen.
    mit den mitgelieferten okularen und 3x barlow komme ich auf 25 , 83 bzw 75 und 250 fache vergrößerung.(6,20mm)
    wobei ja sinnvoll max 160 sind, wobei aber kein sichtbarer bildunterschied zu 250 sichtbar war- kann das sein?
    weitere okus sind hoffentlch schon unterwegs.
    hab jetzt alles zusammengebaut und den Leuchtps justiert (an den tannenspitzen hundert meter weit weg)
    ist nicht ideal-ging aber.
    da das tel noch vom händler original verpackt war schließe ich mal auf eine schlechte justage- weiß es aber nicht.
    zum justieren hab ich schon was gefunden - aber nix woran ich diese überhaupt erkenne??
    habt ihr tips?
    möchte halt aus der kleinen öffnung natürlich nur das beste sehen!


    bye michael

  • Hallo Michael,
    herzlichen Glückwunsch zum Teleskop. Aber was genau war noch das Problem - Du schreibst ja oben nur, welche Vergrößerungen möglich sind, und das irgendwas nicht anders war als bei 250fach...
    DS, Holger

  • hi holger


    hab mich evtl nicht richtig ausgedrückt
    ja ist schon richtig. aber
    1. dürfte das doch überhaupt nicht so sein und
    2.möchte ich halt wissen woran ich eine schlecht justierte optik erkenne


    bye michael

  • Servus Michael.


    Zuerst, WAS hast du beobachtet?


    Zu den Vergrößerungen:


    Die förderliche Vergrößerung für dein Teleskop ist 114x (80/0,7).
    Mit einer Vergrößerung von 250x wird dein Teleskop sicher nicht zurechtkommen, bzw. wirst du es kaum scharfstellen können.


    Die Barlowlinse lass besser ganz weg, ich denke mal das sie für das Bild im Okular nicht förderlich ist, so eine gute Qualität wird sie sicher nicht haben.


    Der maximale Wert von 160x ist ein theoretischer Wert. Ich denke nicht das du diese Vergrößerung sinnvoll mit dem Teleskop einsetzten kannst.


    Um hoch zu vergrößern muss neben der Optik auch das seeing passen.


    Viele Grüße.
    Gerd.

  • Hi Michael,
    nagut, jetzt weiss ich immer noch nicht, WAS eigentlich nicht WIE sein dürfte...
    Ein schlecht justierte Optik erkennst Du zunächst mal daran, dass Du Sterne nicht richtig scharf stellen kannst. Wenn z.B. Dein Fangspiegel verkippt ist, hast Du in der Bildmitte Koma, bzw der komafreie Bereich liegt nicht in der Bildmitte. Wenn Dein Fang- oder Hauptspiegel verspannt ist, Astigmatismus. Wenn Dein Hauptspiegel verkippt ist und das falsch kompensiert wurde, ist das Bild immer nur an einem Rand scharf und Du kannst durch fokussieren den anderen Rand scharf bekommen...
    HTH, Holger

  • Hi, Mic888,
    Am besten siehst Du eine fehlerhafte Justierung immer noch an einem möglichst scharfen, kleinen Lichtpunkt. Dabei spielt es nicht so sehr eine Rolle, ob dieser Punkt nun 10 Meter, einen Kilometer oder praktisch unendlich weit weg ist (=Stern). Es gibt eine schöne Methode, in aller Gemütlichkeit einen Test durchzuführen. Schau mal, ob Du irgendwo eine Kugel von einem größeren Kugellager auftreiben kannst: drei bis fünf Millimeter Kugeldurchmesser oder so um den Dreh. Reibe sie gut sauber, und wenn sie matt vom Gebrauch sein sollte, poliere sie mit Metallpolitur (ich verwende "Wenol"). Klebe sie auf ein kleines Holzbrett, z. B. so groß wie eine Streichholzschachtel, mit einem Loch zum Anhängen an einen Nagel in der Wand. Hast Du einen längeren Flur oder Korridor? Oder einen langen Gang zum Keller? Okay, dann nimm eine Entfernung so lang wie es praktisch im Haus machbar ist. Stell Dein Teleskop an einem Ende auf und befestige Brettchen mit Kugel am extremen anderen Ende. Lege eine Taschenlampe auf eine geeignete Fläche - Schränkchen oder so - und lass sie auf die Kugel leuchten. Dann wird sich dort ein (aus der Entfernung) winziger Lichtpunkt zeigen. Das ist nichts anderes als eine starke Verkleinerung der Abbildung der Lichtquelle auf dem Kugelradius.


    Nun kommt der Test. Richte das Teleskop auf die Kugel, und fokussiere. Nun wirst Du mit etwas Glück Beugungsringe um einen feinen Lichtpunkt (das Airy-Scheibchen) sehen. Hier eine - sehr hoch vergrößerte - Aufnahme davon: http://de.wikipedia.org/wiki/Beugungsscheibchen
    Fokussiere durch den schärfsten Punkt hindurch ein wenig in beide Richtungen - die Abbildung wird größer (mit helleren Ringen nach außen als der mittlere Punkt. Diese Ringe müssen schön sauber mittig bleiben.
    Sei nicht überrascht, wie klein das aussieht! Ja, je kleiner der helle Kreis in der Mitte bei bestem Fokus, desto besser die Auflösung des Teleskops.
    Nun zum beurteilen der Justierung, dam Ausgangsthema:
    Wenn die Kreise (Beugungsringe), die Du beim Hindurchfahren durch den Fokus siehst, schön rund und zentriert bleiben, ist das Fernrohr gut justiert. Wenn sie aber eierig aussehen, V-förmig, oder sonst irgendwie verformt, dann stimmt die Justierung nicht.
    Das ist der einfachste Weg, eine Justierung abzuschätzen. Ich habe das auch mit kleinen und sehr großen Fernrohren gemacht, es ist weitgehend zuverlässig. Es gibt noch andere Testmethoden (Ronchi-Gitter ... usw), aber um erst mal zu sehen, ob da was faul ist, reicht das oben Beschriebene.
    Viel Spaß!
    Wally

  • hi leute


    so gestern mal der test am himmel.
    bin eigentlich etwas entäuscht von der abbildung des orionnebel.
    den hab ich gestern mal auf die schnelle angeschaut - danach war leider schlechtes wetter und ich konnte es mit dem fernglas nicht mehr vergleichen. aber irgendwie hatte ich den eindruck als wäre er doch schon ein gutes stück schwächer als mit dem fernglas(hab ihn schon mehrere male damit beobachtet). hol den vergleich aber auf jeden fall nach.
    benutztes material
    kson 80/500, mitgel f20 => 25x keine ahnung was da f heißen soll
    die sterne waren auch nicht immer scharf das hing aber von dem augenabstand ab, den ich nicht immer richtig halten konnte.
    die abbildung war aber (je nach augenabstand) so gut dass ich tatsächlich (so ein zufall) einen satelit quer durch den nebel fliegen sah.
    mit der monti konnte ich ihn dann sogar etwas verfolgen- scheiterte nachher aber an der spiegelverkehrten abb.
    so zurück zum thema. ist das justage bedingt oder sind die okus einfach müll (bessere sind unterwegs)? oder hab ich zu viel erwartet?


    es sind hinten am spiegel je drei schwarze +schrauben (nicht ganz reingedreht) und drei chromfarbene + am rand (gleiche abstände) angeordnet. neben den chrom sind noch drei, mit der hand verstellbare schrauben, direkt daneben.
    soll ich mich da ran trauen?


    ist das was wally da beschrieben hat das selbe wie mit dem justierokular mit den kreisen drauf?
    sorry für die justierfragen, die denk ich immer kommen, aber in der beschreibung ist überhaupt nix dazu drin!


    bye michael

  • Hi Michael,
    f20 heisst 20mm Brennweite. Wenn Du korrekt fokussiert hast, sollte es egal sein, wo Dein Auge zum Okular positioniert ist. Beim empfohlenen Augenabstand schneiden sich alle Lichtbündel und Du hast das vollständige Bild im Auge - an anderen Stellen sollte es nur zu schwarzen Flecken kommen. Was anderes wäre, wenn Du eine Brille benötigtest, aber durchst Teleskop ohne Brille beobachtetest.
    Die Schrauben am hinteren Ende des Tubus, solltest Du nur verschrauben, wenn Du weisst, was Du tust oder tapfer genug bist, eine Dejustage auszuhalten. Mein Tip: Mach mal nen Sterntest - einen hellen Stern (z.B. Alnitak oder später Heka) zunächst genau anvisieren (in der Bildmitte) und dann ganz leicht defokussieren (nach innen UND aussen, natürlich nacheinander). Dabei siehst Du mehrere Ringe um den Stern auftauchen, deren Radius sich vergrößert, je weiter Du vom Fokuspunkt weg kommst. Wenn die nicht rund und gleichmäßig sind, dann versuch mal, zu beschreiben, welche Abweichungen es gibt. Abhängig davon kriegst Du dann hier weitere Ratschläge, ob es an der Justierung liegen kann.
    DS, Holger

  • hi holger


    20 brennweite ist klar nur das f ?? egal
    hier erst mal die ergebnise am stern grad eben- beim rein-rausfokussieren ergibt sich für mich mal das selbe
    beim schwachen defokusieren ist der stern erst etwas zackig am rand
    wird dann etwas verschwommen aber dann immer runder und echt groß.
    kreise konnte ich jetzt keine erkennen eben nur ein fleck
    je mehr ich defokussiert hab umsomehr wurde denke ich der fangspiegel mit der spinne deutlich sichtbar
    ich halte es mal für wichtig dass dieser nicht in der mitte des sternflecks war


    ach ja und beim durchsehen ohne oku am tag
    der rand um den fangspiegel ist auch nichtrundum gleich dick
    an einer stelle fast weg


    so mehr konnte ich jetzt nicht feststellen
    jetzt seit ihr gefragt
    erfahrene bitte vortreten


    danke


    bye michael

  • hi leute


    hat keiner was dazu?
    hab eben mal ein bisschen gegoogletund so ein paar bilder als mögliche ergebnisse gesehen.
    sieht bei mir nicht so aus. weiß als immernochnicht was ich machen soll?


    bye mic

  • Hallo Michael,


    Wenn der Anblick durch den Fokussierer bei Tag gegen eine helle Flaeche ohne Okular nicht zentrisch aussieht, solltest Du Dich mal mit der Justage beschaeftigen. Dazu gibt es evtl. ein Kapitel in der dem Teleskop beiliegenden Anleitung. Darueber hinaus gibt es eine Menge guter online Artikel zum Thema. Da macht es wenig Sinn, dass hier alles nochmal aufzuschreiben.


    http://www.seeing1.de/2a_justage.html
    http://www.strickling.net/newtonj.htm
    http://www.pteng.de/astro/justage/newton/frame_r.htm


    Die Anleitungen solltest Du Dir in Ruhe durchlesen und dann am Teleskop den Vergleich mit den gezeigten Abbildungen machen. Dann weisst Du auch schon recht schnell wo justiert werden muss.


    Noch besser ist es zu einem Astronomieclub zu gehen und da mal das Teleskop mitzunehmen. Es findet sich da bestimmt ein Experte, der Dir die Justage erklaert und am Teleskop auch gleich vorfuehrt.


    Clear Skies,
    Gert

  • hi leute


    nach dem 2. justierversuch immer noch folgendes problem:
    hab jetzt mal versucht den oaz nur ein wenig zu verstellen. ich seh schon wieder nur direkt zu anfang einen zackenstern, der dann immer größer wird.aber das war ja dann auch schon zu viel. aber ich hab nie kreise gesehen. hab auch extra das 25mm okular genommen wegen seeing und 6mm (83x) - beide das selbe ergebnis
    stimmt da was nicht?
    ?der laser ist gut justiert und "überquert" die mittenmarkierung auf dem HS wenn ich ganz rein-raus fokussiere?
    OAZ = müll ?


    danke für die links


    bye michael

  • hi wäre noch interessant zu wissen, ob die spiegel immer kleiner sind als die öffnung? das würde nämlich dann den nicht spürbaren unterschied erklären. beim kson ist der spiegel durch einen 2cm breiten ring, außen bedeckt. somit hat er zwar 80mm öffnug aber nur 60mm spiegelfläche!
    ist das bei jedem teleskop so?


    danke michael

  • Der Spiegeldurchmesser zählt, nicht der Tubusdurchmesser.


    Nachtrag: Ich habe gerade mal das kleine Heritage (76/300) nachgemessen. Das hat 91 mm Tubusöffnung. Dort wird aber die effektive Öffnung durch einen zu kleinen Fangspiegel eingeschränkt [B)].

  • mhh
    dann ist mir jetzt einiges klar.egal.
    bin trotzdem bestärkt mir jetzt definitiv ein dobson zu kaufen,und das war ja auch der sinn der sache.
    also ne kleine "verarsche" mit der 80mm öffnung!
    danke für deine antwort (heinz?)

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