Weiche EQ6 Montierung tunen

  • Hallo EQ6 geplagte u.a.,


    wer eine EQ6 sein Eigen nennt, kennt die Problematik um diese.
    Als aller Erstes ist mir die miserable Polhöheneinstellung sowie
    ein grosses Spiel deren aufgefallen. Es ist fast unmöglich
    die Montierung mit schweren Ausrüstung vernünftig einzunorden.
    Das wackelt wie ein Kuhschwanz.
    Aufmerksam durch div. Foren habe ich mich entschlossen eine Radikalkur zu machen,
    sprich neue Achse, Buchsen und einen Polblock aus Stahl.
    Hier hilft es nicht nur die Polhöhenschrauben aus Edelstahl zu tauschen.



    Die Löcher wurden auf 14mm aufgebohrt.



    Die Messingbuchsen wurde mit Loktite 638 eingeklebt, hält bombenfest.



    Buchsen (14mm) und Achse (10mm) habe ich selbst gedreht. Ich habe noch 2 Sätze zusätzlich gemacht, wer also eins haben möchte dann kurz
    PM an mich zum Selbstkostenpreis.


    Hier wurde noch ein selbst ausgefeiltes Polblock aus Stahl
    mit Zugabe von Epoxid Metallkleber befestigt.



    Das Ergbnis ist eine bombenfeste Montierung ohne jegliches Spiel
    an der Polhöhenachse. Somit lässt sich die Monti mit voller
    Beladung leicht einnorden. Das schwierigste an der Sache sind die Bohrungen. Diese müssen 100%tig fluchten. Hier habe ich
    einfach in einer benachbarten Metallfirma um Hilfe gebeten. Hat mich
    kurz einen Kasten Bier gekostet [;)].


    Den Umbau würde ich jedem empfehlen, der die gleiche Problematik hat,
    ...und bis jetzt habe ich noch keine EQ6 gesehen, die nicht "gewackelt" hat.



    [:)]Andreas

  • Hallo Andreas!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Den Umbau würde ich jedem empfehlen, der die gleiche Problematik hat,
    ...und bis jetzt habe ich noch keine EQ6 gesehen, die nicht "gewackelt" hat.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Sieht sauber verarbeitet aus.
    Und das mit dem zusätzlichen Polblock ist auch ne Idee.


    Aber bei mir ist es in der Tat der Fall das meine EQ6 nicht wackelt.
    Vllt. habe ich dabei einfach nur Glück gehabt.
    Dennoch ist bei mir der Polblock recht stramm, wenn ich einnorde.
    Aber es geht ganz gut trotz Beladung (8" Newton f/5 mit Leitrohr usw...)
    Man(n) muss nur mit Gefühl an die Sache rangehen.[;)]


    Mal gespannt wie smooth sich Dein Umbau beim Einnorden macht.
    Ich denke mal das es was gebracht hat.


    CS


    M.f.G.
    Thomas

  • Hi Andreas,


    schoene Operation. Es gibt irgendwo im Netz auch schon einen Bildbericht ueber einen aehnlichen Eingriff. Offenbar gibt es EQ6en, bei denen in der Hoehenachse des Polkopfes Spiel auftritt.


    Selber gesehen habe ich diesen Fehler noch nicht - weder bei meiner EQ6 Klassik von 2002 noch bei verschiedenen weissen EQ6 pro. Gab es vielleicht mal einen schlechten Jahrgang, oder hat Synta das Problem einfach irgendwann konstruktiv geloest ?


    Es stimmt allerdings, dass die Polhoehe bei meinen EQ6en sehr schwer geht. Offenbar hat man entweder Spiel oder der Block wirkt als Klemmung, sodass die Verstellung nur mit viel Druck auf den Schrauben stattfindet. Es gibt bei der EQ6 ja keine richtige Polhoehenklemmung, viel mehr wird die Polhoehe zwischen den beiden M10-Schrauben im Gleichgewicht gehalten.

  • Hallo,


    =&gt; Jürgen, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Selber gesehen habe ich diesen Fehler noch nicht - weder bei meiner EQ6 Klassik von 2002 noch bei verschiedenen weissen EQ6 pro. Gab es vielleicht mal einen schlechten Jahrgang, oder hat Synta das Problem einfach irgendwann konstruktiv geloest ?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Dieses Spiel gibt es meiner Meinung bei jeder EQ6, hierzu wird eine einfache M10
    Schraube eingesetzt. Die Toleranzen der Bohrungen betragen bis zu 0,5mm, das macht
    die Geschichte "wackelig". Ich hatte letztens eine weisse NEQ6 in der Hand
    und da sieht es nicht anders aus. Nur die Chinamänner knallen die Madenschrauben vom
    Achsspiel so zu, dass man das nicht so merkt. Gehalten wird das ganze durch die
    2 Polschrauben. Die Südliche kommt in einem so schrägen Winkel, dass jedesmal ein
    Abrieb des orginal Polblocks stattfindet. Zugegeben waren die Madenschrauben
    bei meiner Monti (gekauft 2009) komplett offen. Das hat man nur durch Entfernung der Plastikkappen gesehen.


    Hierzu noch ein Foto von der Chinaachse:




    Ich habe jetzt die Monti voll beladen und die Polhöhenverstellung läuft wie Butter.
    Kein Vergleich zu vorher [:p].



    Vielleicht schreibt hier jemand seine Erfahrung mit der Polachse o.ä.




    [:)]Andreas

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Dsky-Tom</i>
    <br />Aber bei mir ist es in der Tat der Fall das meine EQ6 nicht wackelt.
    Vllt. habe ich dabei einfach nur Glück gehabt.
    Dennoch ist bei mir der Polblock recht stramm, wenn ich einnorde.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hier ebenso. Die Pauschalisierung, daß das bei allen EQ6en der Fall ist, halte ich auch für falsch. Eine Kuhschwanz-Polhöhe wäre aufgefallen bei 40kg Zuladung [;)]


    Andreas hat wohl ein Montagsmodell, wenn es wirklich eine Montierung von 2009 ist.


    Grüße,
    Michael

  • Hi Michael,


    ich koennte mir vorstellen, dass es eine Produktionstoleranz gibt, die bei manchen EQ6en dieses Spiel verursacht. Untergekommen ist mir noch keine ... schaun wir mal. Naechste Woche kommt meine Zweit-EQ6, dann kann ich einen weiteren Datenpunkt anbringen. Sollte die wackeln, geht die aber zurueck. [;)]


    Wie gesagt, habe ich diese Reparatur schon mal irgendwo online gesehen. Ich weiss nicht mehr, ob es auf deutsch oder englisch war (nach 10 Jahren UK registriere ich das nich mehr).

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: JSchmoll</i>
    <br />
    Wie gesagt, habe ich diese Reparatur schon mal irgendwo online gesehen.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Juergen,


    diese Änderung hat Bernd Kruse, der leider nicht mehr lebt, im Forum deepsky.de gezeigt.
    http://www.deepsky.de/modules.…News&file=article&sid=311


    Viele Grüße,
    Johann

  • Hallo Johann,


    das war es ! Vielen Dank fuer den Link !


    (Dass der Autor nicht mehr lebt, ist wirklich traurig)


    In beiden Faellen handelt es sich um eine schwarze EQ6 - man koennte denken, dass es nur ein Problem mit aelteren bzw. den weniger praezisen "Classic"-Modellen sei. Jedoch schreibt Andreas ja, er haette den Schaden auch bei einer neuen NEQ6 gesehen. Also entweder ein Problem der statistischen Streuung in den Gussteilen, oder ein unterschiedliches Anziehen der Inbusschrauben vom Werk aus.

  • Hallo,


    =&gt; Michael,
    Montagsgerät, bestimmt. Die Verarbeitung ist auf jeden Fall grausam.
    Wie gasagt die Montis die ich anfassen durfte waren nicht viel besser. Löst
    man die Madenschrauben von der Polachse (hierzu muss der Plastikdeckel
    "entfernt" werden) sieht man eindeutig ein Spiel in der Horizontalen. Bei mir
    habe ich ohne Schrauben kein Spiel. Ich denke dass sich das erst bei der exakten
    Einnordung bemerkbar macht, wann man die Polschrauben dreht und der Polarstern
    "eiert". So war das zumindest bei mir so.
    Meine Monti habe ich 2009 neu gekauft, tats. Baujahr ist hier leider unbeknnt.


    [:)]Andreas

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