Endlich gelungen: Flamme und Pferd

  • Hallo liebe Sternfreunde,



    endlich ist mir nun auch gelungen den Flammen- und Pferdekopfnebel abzulichten! [:p]


    Das Wochenende bot einen einigermassen klaren Himmel ohne Wolken, jedoch mit mieser Durchsicht, da die tiefen Temperaturen um die -10°C einen leichten nebligen Dunst erzeugten.


    Die Aufnahmen entstanden in den beiden Nächten vom 29. - 30. und 30. - 31.01., da ich nur eine kleines Aufnahmefenster zur Verfügung hatte. Da diese Orionobjekte anfangs noch in Pforzheims Lichtglocke absoffen und später immer tiefer Richtung Horizont wanderten, konnte ich auch nur 23 der insgesamt 40 Erstellten Aufnahmen zum stacken verwenden. Und selbst die waren leider mehr schlecht als recht, sind doch viele Details dank des stark rötlichen Hintergrunds durch die Lichtverschmutzung leider nicht zu sehen. Auch hatte ich wieder mit fiesen Gradienten zu tun, ein leichter Grünstich könnte hier und da leider noch auftreten.


    Aber immerhin konnte ich noch einige Details aus den Rohbildern rausquetschen und bin mit dem Ergebnis eigentlich ganz zufrieden:





    23 x 300 sek. Lights, plus Darks und Flats gestacked mit DSS


    Die Aufnahme ist ein Ausschnitt (ca. 70%), da ich die Ränder abschneiden musste, wegen der 2 verschiedenen Aufnahmeserien.


    Jedenfalls freue ich mich mal darauf, irgendwann eine wirklich klare Nacht ohne Dunst etc. zu haben, vielleicht gelingt mir dann noch eine tiefere Aufnahme dieses schönen Objekts.


    Ich hoffe ich habe es mit der Bildverarbeitung nicht übertrieben und die Aufnahme gefällt euch!


    More to come! [:)]

  • Hallo Pat,
    das sieht doch schon gut aus.
    Insgesamt ist mir das Bild nur zu dunkel.
    Vor allem auch der Hintergrund.
    Die Nachführung scheint dir gut gelungen zu sein.
    Könnte man aber nur auf einer größeren Version richtig beurteilen.
    Gruß und CS

  • Hallo Rainer,


    vielen Dank für Dein Feedback!
    Die Aufnahme ist wirklich zu dunkel geraten, ich habs so gut es geht neu bearbeitet und etwas korrigiert.
    Ich fürchte das ganze Bild gibt allerdings leider nicht mehr her, wenn ich noch mehr an den Reglern schraube, handele ich mir übelstes Rauschen ein.
    Ein Vergleich zwischen vorher und nachher zeige ich an dieser Stelle mal.


    Zuerst das neu bearbeitete Bild in grösserer Darstellung:





    Und hier das beste (!) Rohbild das ich von den Nebeln gewinnen konnte:



    300 sek. Einzelaufnahme (==>) ISO 800 mit IDAS LPS2 Filter.


    Tja wie gesagt, die Bedingungen waren leider mies und die Lichtverschmutzung zu gravierend für bessere Resultate.
    Ich muss mir irgendwann einen Ha-Filter zulegen, damit müsste ich dann das Problem in den Griff kriegen.
    Aber dieses (einer meiner Lieblingsobjekte) musste ich einfach fotografieren und bevor der Gaul dieses Jahr wieder verschwindet, nahm ich die schlechten Bedingungen einfach mal in Kauf...

  • Hallo Pat,


    Glückwunsch zu deiner gelungenen Aufnahme und herzlichen Dank für das zeigen des Rohbildes (ich merk´ grad´, es steht auf dem Kopf und keinem fällts auf)![;)][:)]


    Das Rohbild meiner Orion-Aufnahme (Nikon D700, AF-Micro 2,8/60mm f 5,6/300sec.) sah so ähnlich aus!
    Dachte schon die Kamera wäre kaputt oder ich brauch nen Filter für mein Objektiv!


    Hab deswegen die Aufnahme gelösch (aber die 120"-Aufnahme behalten)![B)]


    Liebe Grüße
    Alfred

  • Hallo Alfred,


    auch die vielen Dank für Dein Lob!
    Man kann noch wirklich viel aus Rohbildern rausholen, so langsam klappt die Bidlbearbeitung mit dem Photoshop auch immer besser bei mir. Der starke Rotstich kommt besonders durch die Astromodifation der Canon in Verbindung mit Lichverschmutzung durch orangefarbene Strassenbeleuchtung.
    Jedenfalls habe ich gelernt, dass ich bei wirklich klaren Himmel und ohne Mondschein die Belichtungszeit auf locker 10 Minuten je Einzelbelichtung hochschrauben kann.

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