Fernglas

  • Hi 'Neptun Master'


    Ferngläser eignen sich (aus meiner Sicht) schon aus mehreren Gründen für Anfänger:


    1) Wenn schon eins da ist, kann man auch ohne ggf. erstmal nen paar hundert Euro in ein Teleskop zu versenken, rausfinden ob man überhaupt der richtige Typ ist um nachts einige Stunden in der Kälte auf dem Acker zu hocken.


    2) Man lernt den Himmel in größeren Maßstäben kennen als man es vielleicht mit einem Teleskop tun würde. Ich selbst habe mit einem 8x42 Fernglas zusammen mit der drehbaren Oculum-Sternenkarte und dem Buch "Die Messier-Objekte" angefangen. Die Messier-Objekte werden eh die anfänglichen Beobachtungsziele sein und so lernt man in einem Rutsch die Sternbilder kennen und wo sich darin die hellsten Objekte verstecken. So bekommt man auch ein besseres Vorstellungsvermögen wie groß verschiedene Objekte am Himmel überhaupt sind. 8x von nem Fernglas sind leichter vorstellbar als 150x bei einem Teleskop.


    Natürlich kann man von einem Fernglas nicht zu viel erwarten. Ein heller Kugelsternhaufen wie M13 ist da auch nur ein sehr kleiner matschiger Fleck. Aber man weiß zumindest schon mal, dass da was ist [;)]


    Andere Objekte wie aktuell gerade die Plejaden sehen mit dem Fernglas schon sehr eindrucksvoll aus. Um genau zu sein, sind solche Objekte wie die Plejaden eigentlich nur für das Fernglas was richtiges, da die gar nicht in das Gesichtsfeld eines Teleskops passen und dann wieder sehr langweilig aussehen. (Es sei denn, das Teleskop wäre sehr kurzbrennweitig)


    Mit freundlichen Grüßen,
    Christoph

  • Hallo 'Neptun Master',


    der Frage lässt sich mit einem klaren Ja und auch Nein beantworten. Zum einem darf man von einem Feldstecher nicht zuviel erwaten, er ersetzt kein Teleskop, sondern ergänzt es.
    Und es muss der richtuge Feldstecher sein, ergänzt mit einer drehbaren Sternkarte und dem Buch Fern-Seher. Damit kann man seine ersten Beobachtungen machen und die Orientierung am Himmel lernen.


    Siehe auch http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=111985
    und http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=112379


    Gruss Heinz

  • Hallo Neptun Master,
    mit einem Fernglas kannst Du nichts "falsch" machen [:)]
    Wie Heinz schon schrieb, ersetzt es zwar kein Teleskop, aber die meisten haben ein Fernglas zur Ergänzung der Himmelsbeobachtung und für einige wird es sogar zur Leidenschaft, wie für andere der "Riesen-Dobson".
    Ich denke, es ist als erstes wichtig ein Fernglas zu verwenden, das ohne Stativ und schnell einsetzbar ist, z. B. ein 8x42, 10x42 oder ein 10x50. Später kann mann sich auch ein ein weiteres Glas mit größerer Öffnug zulegen. Ich selber beobachte hauptsächlich mit einem bildstabilisiertem 15x50 und zur Detailbeobachtung mit einem 15x70; dieses allerdings auf Stativ und mit Spiegelmontierung.


    Hier gibt es noch ein paar Objektbeschreibungen für das Fernglas:
    http://www.sky-scout.com/Feldstechertipp.htm
    (Einfach auf das Bild klicken, um weiter zu gelangen)

  • hi


    entschuldige bitte wenn ich mich hier einklinke,neptun master, aber die frage stelle ich mir auch gerade.
    habe mir von bresser
    Bresser Fernglas Hunter 7x50
    Bresser Fernglas Hunter 10x50
    Bresser Fernglas Hunter 8x40
    angesehen und mich in letzter zeit mit dem 8" dob befasst(600,- einstig)befasst.
    was kann man mit den ferngläsern sehen, denke mal nicht allzuviel, oder?
    habe die befürchtung, dass dann mein interesse am all verloren geht.
    verhällt sich die ap hierbei auch wie beim tel bezüglich der himmelshelligkeit?


    nochmals sorry , aber ich wollte für das selbe thema nicht eins extra erstellen


    bye michael

  • Hallo Michael,


    geh mal auf den Link von Lambert. Immer auf das Bild klicken, dann gehts weiter.


    Ich nutze das Fernglas, um mal eben die Himmelqualität abzuschätzen oder grosse Objekte wie die Andromedagalaxie oder den Nordamerikanebel zu betrachten. Viele offene Sternhaufen sehen auch sehr gut aus und bei Aufsuchen von grosseren Kometen ist ein Feldstecher ebenfalls eine gute Wahl. Einfach mal im Sommer auf einer Liege die Milchstrasse abfahren macht auch viel Spass.
    Das schöne ist, dass man einen Feldstecher auch für etwas anderes als Astronomie nutzen kann. Für die Beobachtung wilder Tiere braucht man so etwas auf jeden Fall.


    Wie bereits gesagt, sehe ich den Feldstecher vor allem als Ergänzung zum Teleskop. Ich nenne das Teil immer den Schnellspechtler.


    Mit der AP ist es wie beim Teleskop, m.E. sind 5 mm recht brauchbar.


    Sieh dir mal die Corvette-Porrogläser von Bresser an. Die sind den Mehrpreis zum Hunter wirklich wert.


    Gruss Heinz

  • Hey Michael,


    Ich habe selbst mit einen 10x50 Feldstecher angefangen und ich fande es anfangs sehr toll, man sieht deutlich mehr Sterne am Himmel, als mit dem Auge. Ich werde den 1. Blick durch den Feldstecher nie vergessen. Als ich mich ein bisschen auskannte wollte, ich mal Nebel bzw. Sternhaufen sehen. Ich suchte nach M45(Plejaden) und M42(Orionnebel), die Plejaden waren schön zu erkennen, aber beim Orionnebel war ich leider eher enttäuscht, es war eine sehr sehr kleine Wolke. Ein Paar Tage später evrsuchte ich mich an Jupiter, die Monde waren zu sehen, aber Jupiter war sehr unscharf und hätte auch mit einem hellen Stern verwechselt können ;). Wenn du dich also schon ein bisschen auskennst und "mehr" sehen willst, würde ich dir vom Feldsetcher abraten, und dir etwas größeres empfehlen.

  • Moin
    Den Feldstecher in der Größe 8x42 oder 7x50 kann man schon gut für Astronomie benutzen. Mondkrater, Jupiter mit Monden, Saturn oval,rötlicher Mars, Venus,M 31 G,M 34, M 45 OH, M 5/M 3 M 13 KH, M 24 usw. Ich benutze den Feldstecher 8x42 auch gerne für helle Veränderliche wie z.b. Chi Cygnus,R Scutum und andere bis zur 8-9 Größe. Und zum Orientieren ist ein Feldstecher doch prima. Wenn man die Objekte erstmal gefunden hat, ist die Entscheidung für eine größere Optik vielleicht auch einfacher. Benutze ihn auch für hellere Kometen.Nicht zu vergessen Sonnenflecken, natürlich NUR mit SONNENFILTERFOLIE. Mit Stativ,(umgedrehter Besen) ist die Wahrnehmung schon gut.
    Gruß Heinz

  • hi


    hoffe ich hab da jetzt nix falsch gemacht
    hab mir soeben das bresser corvette 10 x 50 bei amaz.. (keine ahnung was ich da schreiben wollte) gekauft
    dachte wie beim tel ist öffnung wichtig nur das man diese dann tatsächtich in der hand trägt desw 50 (wiegt dann 930gr)
    und bei dem link oben mit den bildern denke ich kann es dann auch 10 x vergr sein (quasi ein sucher wie beim tel)
    kostete übrigens 60,- da kann ich hoffentlich nix falsch gemachthaben oder?
    kostet nämlich sonst wo 92 ,-
    ach ja reicht dann ein feld von 6,5° und die ap von 5


    bye michael

  • Hallo allerseits,


    als Ergänzung zu Heinz' Tipp "Besen als Stativ":
    für den Sommerurlaub hatte ich mir einen Wasserabzieher aus Kunststoff, ca 40 cm breit, mit einer Schaumstoffkante bsorgt, die als relativ feste Auflage für das Fernglas und die Unterarme dient. So war richtig entspanntes Beobachten möglich.


    Da der Abzieher eine Aufnahme für einen Stiel hat, habe ich dort eine Teleskopstange, max. 180cm lang, befestigt - 2x links drehen: lose; 2x rechts drehen - fest.
    Beides hat im Anschaffungspreis die 5 Euro-Hürde nur knapp überschritten.


    Tagsüber habe ich damit u.a. Flieger am Himmel mit einem 10 x 50 Glas verfolgt und habe zum ersten Mal gesehen, wie stark die Kondensstreifen direkt hinter den Maschinen irisieren. Mit der "Montierung" ist man demnach doch recht flexibel.


    Viele Grüße,
    Manfred.

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