Fragen zur Planetenbeobachtung

  • Hallo zusammen!


    In den paar Beobachtungsnächten, die mir in meiner kurzen Astro-Karriere bisher vergönnt waren, hab ich schon gemerkt, dass es Deep Sky Nächte und Planetennächte gibt.


    Ich weiß auch, dass ich mit meinem 12" f/5 für Planeten nicht gerade top ausgestatten bin, aber ich bin schon irgendwie der Meinung, dass da mehr gehen müsste.


    Ich hab schon des öfteren gelesen, dass für Planeten eine längere Brennweite benötigt wird und denke jetzt über ne Barlow nach. Allerdings erhöht sich durch eine solche ja nicht nur die effektive Brennweite der Optik, sondern auch logischerweise die Vergrößerung.


    Und da liegt jetzt mein Problem. Ich hab neulich den Jupiter bei 375-fach im 4mm HR-Planetary beobachtet und war irgendwie nicht so ganz überwältigt. Kann natürlich auch am Seeing gelegen haben.


    Zum einen konnte ich kaum feststellen, wann das Bild scharfgestellt war, da es bei der Vergrößerung ziemlich stark gewabert hat. Zum anderen erschien mir dadurch diese Vergrößerung bereits zu hoch, weil ja das Seeing entsprechend mitvergrößert wird.


    Aber bei ner 300er Öffnung müsste doch mehr gehen, als 375-fache Vergrößerung. Man liest doch überall, dass die doppelte Öffnung als Hausnummer gilt.


    Kann eine Barlow solche Probleme (in Kombination mit nem anderen Okular) evtl beheben oder vergrößert sich das Seeing mit einer Barlow genau so mit wie mit einem kurzbrennweitigen Okular?


    Mein Gedanke war folgender: Im 13,4mm Speers Waler war der Jupiter ohne großes Bildwabern schön zu sehen, aber halt etwas klein. Im 4mm HR war es too much vom Seeing her. Wenn ich jetzt ne Barlow mit dem Speers Waler kombiniere, bleibt das Bild dann so ruhig wie ohne Barlow und der Jupiter wird einfach nur größer oder fängt´s wieder an zu wabern, wie im 4mm HR?


    Und was bringt eigentlich die vergrößerte Brennweite bei der Planetenbeobchtung überhaupt für Vorteile? Wird das Bild schärfer/kontrastreicher oder wie kann ich mir das vorstellen?


    Falls es für die Beantwortung wichtig sein sollte: Ich beobachte ohne Brille und denke nicht an eine 30 Euro Billig-Barlow sonder eher an ne TeleVue Powermate oder was ähnliches in der Liga.


    Ich hoffe, ich konnte meine Frage einigermaßer verständlich formulieren und freue mich auf eure Tipps und Empfehlungen [;)]


    Schönen Abend noch und CS,


    Matthias

  • Hallo Matthias,


    eine Barlow bringt dir nichts anderes als eine entsprechend kurzbrennweitigeres Okular.
    Der Sprung von 13,4 mm auf 4 mm ist einfach zu gross. Da passen noch gut ein Okular mit 6 mm und 9 mm dazwischen. Ob du die sinnvolle Vergrösserung nun mit einem Okular oder Okular + Barlow erreichst, ist völlig egal.
    Wenn es zuviel wabert und keine Details durch die hohe Vergrösserung mehr sichbar werden, ist die Vergrösserung einfach zu hoch für das aktuelle Seeing. Den 24-Zöller an unserer Sternwarte können wir auch nur an 1 bis 2 Nächten im Jahr mit maximaler Vergrösserung nutzen.


    Gruss Heinz

  • Hallo Heinz,


    schonmal vielen Dank für die schnelle Antwort. Bin mit meiner Okular-Palette eh noch nicht ganz fertig. In 2 Wochen bekomm ich noch das Speers Waler Zoom 5 - 8mm. Damit wäre ich dann vorerst, denke ich mal, komplett (31mm Nagler, 13,4mm SW, 5 - 8mm SW Zoom + 4mm HR Planetary).


    Bringt denn eine Barlow keine Vorteile wegen der Brennweitenverlängerung? Es wird ja immer zu nem langsameren Öffnungsverhältniss bei Planeten geraten. Was für nen Grund gibt´s denn dafür?

  • Hi,mal eine andere Frage, hast du deinen Dobson richtig justiert?, 375x ist schon eine Vergrösserung, die aufgrund des Seehings nicht oft sinnvoll einsetzbar ist. Versuch mal so mit 150 bis 250x zu beobachten, Vergrösserungen über 300x sind nur selten nutzbar, es giebt Nächte, da ist bei 150x schluss. Du meintest mit dem 12 Zöller bist du nicht gut für Planeten ausgerüstet...warum? 12 Zoll Öffnung ist schon sehr gut für Planeten geeignet, hast du dein Dobson mit Veloursfolie ausgekleidet?, wenn der Dobson durchgetunt ist, ist es ein Teleskop, was sehr viel am Planeten zeigt...bei bestem Seehing sieht dann jeder noch so gute 5 oder 6 Zoll Apo alt aus, warscheinlich auch noch grössere, bei guter Spiegelqalität des 12 Newton vorrausgesetzt, wenn dein Dobson keine Gurke ist, sollte er besonders am Jupiter sehr viel zeigen. Gruss Sascha

  • Servus


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Ich hab schon des öfteren gelesen, dass für Planeten eine längere Brennweite benötigt<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das hat schon seinen Grund. Mit einem langbrennweitigen Teleskop erreicht man eine hohe Vergrößerung auch schon mit langbrennweitigen Okularen und braucht nicht zu kurzbrennweitige Okulare einsetzen.


    Natürlich steigen da aber auch die Anforderungen an die Nachführung oder beim Dobson an die Rockerbox, damit da nichts schwingt und wackelt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Kann natürlich auch am Seeing gelegen haben.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das seeing ist meist der begrenzende Faktor bei der Planetenbeobachtung. Ruhige Nächte in dem man die Vergrößerung voll ausnutzen kann sind meiner Erfahrung oft im Herbst, am besten wenn Raureif am Boden ist und im Frühjahr.
    Sommernächte empfinde ich als nicht so gut, nachts strahlt einfach der aufgeheizte Boden zu stark ab, es gibt bodennahe Luftverwirbelungen – schlechtes seeing.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Zum einen konnte ich kaum feststellen, wann das Bild scharfgestellt war, da es bei der Vergrößerung ziemlich stark gewabert hat.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Siehe oben.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Aber bei ner 300er Öffnung müsste doch mehr gehen, als 375-fache Vergrößerung. Man liest doch überall, dass die doppelte Öffnung als Hausnummer gilt. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Soviel zur Theorie. Die Praxis schaut anders aus.
    Seeing vom Standort.
    Seeing im Teleskoptubus.
    Der Spiegel hängt mit der fallenden Nachttemperatur hinterher.


    Abhilfe:
    Standortwechsel.
    Tubusbelüftung/Ausreichend groß dimensionierter Tubus.
    Spiegelbelüftung.
    Usw.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...war folgender: Im 13,4mm Speers Waler... ...Im 4mm HR war es too much vom Seeing her...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich habe meine Okulare im kurzen Brennweitenbereich enger abgestuft. Dadurch kann ich mich auch den Verhältnissen in der jeweiligen Nacht anpassen.


    Jede Nacht ist anders. In manchen kann man über das „Limit“ gehen, andere lassen das nicht zu.


    Gruß
    Gerd

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: MaettesC</i>
    <br />Bringt denn eine Barlow keine Vorteile wegen der Brennweitenverlängerung? Es wird ja immer zu nem langsameren Öffnungsverhältniss bei Planeten geraten. Was für nen Grund gibt´s denn dafür?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Die Barlow hat zwei Vorteile, die heutzutage aber immer unwichtiger werden:
    - Das Öffnungsverhöltnis wird kleiner und damit sinken die Anforderungen an das Okulardesign. Eine Barlow kann also die Abbildungseigenschaften einfacher Okulare an einem schnellen Teleskop verbessern.
    - Das Einblickverhalten der Okulare bleibt weitgehend erhalten. Und das ist bei einfachen Okularen wie z.B. Plössln bei den langen Brennweiten einfach besser, vor allem der Augenabstand.


    Moderne Okulare haben bei den kurzen Brennweiten meistens schon ein barlowähnliches Element eingebaut.
    Der Zoommechanismus des Speers Waler 5-8 mm basiert z.B. auf einem verschiebaren Barlowelement.

  • Genau so ist es, das mit den ruhgeren Nächten im Herbst und Frühjahr kann ich bestätigen, ich hatte mal eine Nacht, im Oktober, da konnte ich Jupiter bei 468x mal beobachten,selbst bei 600x waren nur leichte Wallungen vom Seehing zu sehen.Wobei die 600X eindeutig übertrieben waren, das Auflösungsvermögen wird schon bei einer Austrittspropille von 0,7mm erreicht,was 428X entspricht, gerade Jupiter reagiert auf Übervergrösserung etwas emfindlich. Als optimale Vergrösserung hab ich am Jupiter 375X emfunden, bei der Vergrösserung ist alles wesenliche, was ein 12Zöller in optimalen Nächten am Jupiter zeigt sichtbar. Du wirst in durchschnittlicht Nächten meist so mit Vergrösserungen bis 250X vieleicht auch mal bis 300X beobachten können, das Seehing ist der limitierende Faktor. Die Gso Dobsons und ähnliche müssen getunt werden, mit Velousfolie im Tubust steigt der Kotrast, die Optik schwankt zwischen brauchbar und sehr gut, ich hab einen Bekannten, der hat wie ich den Gso 12'' Dobson, dem sein Spiegel ist grottig, das hab ich direkten Vergleich mit meinen Dobson festgestellt. Was ich damit sagen will, es giebt 12 Zöller, wo es keinen Sinn macht über 300x zu vergrössern. Ich hatte das Glück an meinen beiden gsodobsons gute Spiegel erwischt zu haben, richtige Gurken sind bei den Gsos und ähnlichen allerdings sehr selten, nachdem was man so hört. Gruss Sascha

  • Dann nochmal Danke für die vielen Antworten!


    (==&gt;) GSO12 Zoll...: Ich hab nen Justierlaser, damit klappt das Justieren eigentlich ziemlich zügig und m.E. auch präzise genug.


    Werd das dann mit der Barlow vorerst mal lassen. Wenn das SW Zoom 5 - 8mm da ist, kann ich mich ja damit an die sinnvoll mögliche Vergrößerung für den Abend rantasten. Das sollte dann ja reichen. Und wenn es doch mal vorkommt, dass eine höhere Vergrößerung möglich wäre, kann ich mir ja immernoch ne Barlow zulegen, wenn mir das lohnend erscheint.


    Vielen Dank nochmal und schönes WE mit CS,


    Matthias

  • Hi


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und da liegt jetzt mein Problem. Ich hab neulich den Jupiter bei 375-fach im 4mm HR-Planetary beobachtet und war irgendwie nicht so ganz überwältigt. Kann natürlich auch am Seeing gelegen haben.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Zum einen könnte es am Seeing gelegen haben, zum anderen wird bei Jupiter immer wieder der Fehler gemacht, zu hoch zu vergrößern. Ja, auch bei Planeten kann man zu hoch vergrößern... Jupiters Bänder haben sehr schwache Kontraste, die bei höherer Vergrößerung immer mehr in den Hintergrund treten.


    Bei sehr ruhiger Luft habe ich Jupiter in der Vergangenheit oft mit meinem 18" bei 310x und 250x angeschaut und bei 250x sah er um Welten besser aus, weil da die Farben so richtig knallig rauskamen, während die Farben bei 310x schon deutlich blasser wurden. Vom Seeing wäre deutlich mehr gegangen, aber sah halt sch**** aus. [;)]


    Insofern lieber ne niedrigere Vergrößerung wählen. 375x ist bei 12" falsch gewählt.


    Das mit der doppelten Hausnummer kannst du sowieso in die Tonne treten. Mag vielleicht für Doppelsterne passen, bei Planeten ist es rund 1.5x, und das auch nur dann, wenn das Seeing mitspielt. Ach ja, und wenn der Tubus der GSO nicht zu eng wäre, was er aber ist. Ohne Lüfter bezweifle ich, dass du jemals in die Nähe von 600x kommst. Gilt natürlich auch nur dann, wenn deine Optik gut ist und du keine Gurke erwischt hast.


    Ansonsten kann man in unseren Breiten über 450x froh sein, aber halt eben nicht an Jupiter. Da dann doch lieber was um die 250x.


    Ach ja, und Graufilter nicht vergessen. Jupiter ist so hell, dass viele Details überstrahlt werden. Das macht das Bild ebenfalls recht flau.


    Christian

  • Danke Christian, wieder paar wichtige Infos! Hab sowieso mal über ein Lüfter-Tuning am Dob nachgedacht, um Tubus-Seeing zu vermeiden. Auf die Idee mit dem Graufilter bin ich noch nicht gekommen, den hatte ich bisher nur am Mond drauf. Werd ich dann mal versuchen. Zusammen mit Zoom-Okular wird dann bestimm noch was rauszuholen sein. Ausserdem wird der Tubus morgen mit Velour ausgekleidet.


    Werd dann mal nen Statusbericht abgeben [;)]


    GLG und CS,


    Matthias

  • Also meine Erfahrung ist, das Jupiter echt so mit 300x im 12Zöller am besten kommt, mit 375x gehts noch, alles über 400X ist meiner Meinung nach übertrieben. Beim Saturn zum Beispiel sieht die Sache wieder anders aus, der hält auch locker über 400x aus, das gleich gilt für Mars. 375x sind bei dem 300/1500 Newton 0,8mm Austrittspropille, das ist für Planeten schon ideal, wenn das Seehing es zulässt müsstest du alle wesentlichen Details sehen...gerade bei Jupiter ist weniger Vergrösserng oftmals mehr. Auf jedenfall hast du mit dem 12Zöller ein Teleskop, was schon sehr gut auch für Planeten geeignet ist...klar ein 12 zoll Apo wäre besser, aber unbezahlbar. Ich gehe sogar soweit zu behaubten,das die 12Zoll Dobsons im Preisbereich unter 2000 euro mit die leistungsfähigsten Planetenbeobachtungsteleskope sind. Teleskope die mehr zeigen kosten das mehrfache, es kommt halt bei den Gso und ähnlichen auf die Spiegelqalität an, und wie gut die Nachführung klappt. Gruss Sascha

  • Servus Sascha,


    Du scheinst einen guten Standort weit weg von Gebäuten zu haben. Wie weit musst du da mit dem Auto fahren, um aus der Stadt mit dem meist mäßigen lokalen Seeing zu einem guten Standort zu kommen?


    Gruß
    Gerd


    Edit: Fehler.

  • Hi Matthias,


    eine aktive Belüftung des Tubus hilft gegen Tubusseeing. Auch die Velourfolie trägt einen Teil dazu bei, das Tubusseeing zu senken. Den letzten Kick kann man noch herausholen durch eine Außenisolierung des Tubus. Ich habe dazu meinen 12"er in "Heizungstapete" gepackt.
    Btw.: dass ein Newton kein Planetenteleskop sei, ist absoluter Mumpitz, wird aber immer noch verbreitet behauptet. Was besseres und bezahlbares, als den 12"er gibt es kaum. Es sei denn: noch mehr Öffnung. Die Brennweite ist beim Newton auch relativ unerheblich, da ausgezeichnete kurzbrennweitige Okulare heut zu Tage verfügbar sind. Früher mag das anders gewesen sein.


    Wenn Du schon beim Optimieren bist: Gegenlichblende anbringen. Schau mal durch den Okularauszug (sollte auch innen mit Velour belegt werden), ob du die Tubusöffnung sehen kannst. Wenn ja, sollte da eine Gegenlichtblende hin. Einfach ein Stück Kunststoff (z.B. von einem alten Eimer) mit Velour bespannen und dranschrauben. Die Löcher des forderen Tubusringes kann man dafür sehr gut nutzen. Einfach längere Schrauben einsetzen. Ich habe Flügelschrauben genutzt, um die Blende einfacher montieren zu können.


    Viel Spaß beim Basteln
    Chris

  • Hallo Gerd!


    Was Du da gesehen hast st eindeutig das Seeing. Meistens komme ich seeingbedingt nicht über 150x hinaus, obwohl technisch mehr möglich ist. Jegliche Erhöhung der Vergrößerung, egal wie, bringt zusätzlich eine Vergrößerung der Nebenerscheinungen (Luftunruhe) mit sich. Ob Du mit einem Kurzbrennweitigen Okular oder mit einer Barlow vergrößerst ändert nichts am Seeing. Wenn alle Komponente von der selben Qualität sind, dann wirst Du keinen Unterschied sehen. Wie schon Hein gesagt hat wäre ein Oku dazwischen schon eine Lösung. Einfach soweit vergrößern, was das Seeing hergibt. Wenn Du nicht fotografieren willst (bei Planetenaufnahmen mit der Webcam wirst Du mit Deinem Equpment nicht um eine Barlow herumkommen) investiere lieber in ein zusätzliches Okular.
    Ein einziges Mal habe ich es auf 450x am Saturn gebracht mit absolut ruhiger Luft (mehr ging mit meinem Equipment daals nicht) und das war
    [:p][:p][:p][:p][:p][:p][:p][:p][:p][:p][:p]



    CS aus Wien
    Grüße Niki

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hallo Gerd!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Servus Niki,


    Meinst du jetzt mit deiner Antwort wirklich mich oder Matthias?
    Der Anrede nach mich, der Antwort nach nicht mich...


    Gruß
    Gerd

  • Hi Gerd und alle anderen, ich beobachte an Stadtrand auf einer grossen Waldlichtung, ungefähr 30min wegstrecke zu Fuss, ich transportiere den Dobson auf der Sackarre, so besonders find ich mein Seehing nicht, aber im Herbst und Frühjahr hatte ich oft gute Nächte, ich persöhnlich kenne auch Nächte, wo bei unter 150x schluss ist, da guck ich mir allerdings auch garnicht erst weiter Planeten an, meist sind es die Nächte mit schwachem Bodennebel und leichtem Dunst, wo das Seehing sehr gut ist. Ich muss allerdings auch sagen, das ich mein Teleskop mindestens 2Std. zum auskühlen rausstelle und jedesmal justiere...man glaubt garnicht, wie ein nicht genug justierter Spiegel einem das Bild im Okular versaut. Ich schenke vorallem auch der Auskühlzeit beachtung....das Tubusseehing bessert sich im laufe der Nacht immer mehr. Ich habe dem Tubus von innen und aussen mit Veloursfolie beklebt, was meiner Meinung nach auch noch mal eine deutliche Verbesserung brachte. Das ein Newton kein gutes Planetenteleskop ist, ist echt blödsinn...ich behaupte sogar, das der Newton mit eines der besten Teleskopkonstrucktionen ist, ich war mal mit meinem bekannten auf einem Teleskop treffen, die besten Planeten hab ich in grossen Newtonteleskopen über 10Zoll gesehen, dagegen hatte kein 5 Zoll superteuer Apo eine Chance gegen. Meiner Meinung nach ist der 12zoll Dobson im Preisbereich bis 1000 euro das mit abstand beste Planetenteleskop, wenn man es richtig beherscht, das man so einen billigen Dobson tunen muss, damit er seine Leistung abrufen kann dürfte jedem klar sein. Gruss Sascha

  • Hallo alle,


    Planetenbeobachtung mit 12"F5 und Höchstvergrößerung ist so ein Ding...(um so größer die Öffnung, um so seeing-anfälliger!)
    Matthias, lass es mal bei 300fach (Speers auf 5 mm gedreht)! Das mit dem Graufilter ist übrigens ein guter Tipp[B)]! Aber schraub mal, so vorhanden, einen guten O lll- deepsky-Filter, vor allem zum Beobachten des GRF am Jupiter vor das Okular (das ist kein Witz) !Du wirst begeistert sein! Gegenüber dem "Grauen" ein Quantensprung!


    Gruß und CS!


    Volker

  • Na ja leider ist das Seehing in den meisten Fällen so, das kleinere Teleskope um die 6 zoll optimal ausgelastet sind, das ich 300x und mehr vergrössere kommt selten vor, höchstens 5mal im Jahr. Wenn man bedenkt wie selten klarer Himmel ist, sind 5 Nächte im Jahr doch recht häufig. Lg Sascha

  • Auch meine Erfahrung deckt sich mit denen der meisten hier. Mein 12"er setze ich daher i.d.R. gar nicht dafür ein. Maximal der 10"f8 Newton wird hervorgeholt - aber dafür müssen die Bedingungen stimmen. Ansonsten kommt meist der (kleine) 4.5" Apo zum Einsatz - ein 5-6" wäre vielleicht das Optimum.

  • Hi


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aber schraub mal, so vorhanden, einen guten O lll- deepsky-Filter, vor allem zum Beobachten des GRF am Jupiter vor das Okular (das ist kein Witz) !Du wirst begeistert sein! Gegenüber dem "Grauen" ein Quantensprung!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Cool, muss ich auch mal versuchen. [:)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Planetenbeobachtung mit 12"F5 und Höchstvergrößerung ist so ein Ding...(um so größer die Öffnung, um so seeing-anfälliger!)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Würd ich jetzt so nicht unbedingt sagen. Mit meinem ehemaligen 13" konnte ich eigentlich in fast jeder Nacht bis 250x hoch, wodurch mein 8" regelmäßig geschlagen wurde. Allerdings ist mir mit 18" aufgefallen, dass die nutzbaren Planetennächte doch deutlich reduziert waren. Ich kann aber nicht sagen, ob das auch wirklich an der größeren Öffnung lag oder an anderen Dingen. An der Spiegelqualität jedenfalls lags nicht.


    Aber wenn das Seeing mal gepasst hat, dann war der Anblick der Planeten im 18" eine derartige Offenbarung, dass man vom Glauben abgefallen ist.


    Viele Grüße,
    Christian

  • Das mit dem O-III Filter werd ich mal testen. Hatte seinerzeit gleich einen mitbestellt. Bin mal gespannt :)


    Heute steigt bei mir übrigens die große Dobson-Tuning Aktion (Part 1).
    Velourfolie in den Tubus und OAZ reinkleben, einen 120mm Lüfter mit 90 m³/Stunde anbringen (bye bye Tubus-Seeing), 2 Tragegriffe anbringen, am vorderen Ende einen Schubladen-Knauf zum besseren Nachführen anbringen, das spiegelseitige Ende mit nem Kunststoff-Blumenkübel-Untersetzer abdichten, alle Schrauben und Fangspiegelstreben mit Schultafellack bepinseln und die Rockerbox mit 4 Winkeleisen verstärken. Bin mal gespannt, ob alles so hinhaut, wie´s soll. Aber ein freundlicher, erfahrener Dob-Tuner hier aus dem Forum hat mir seine Hilfe angeboten.


    Ich werd mal, wenn alles klappt, nen kleinen Tuning-Bericht verfassen.


    Bis denne,


    Matthias

  • Hallo Volker, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">um so größer die Öffnung, um so seeing-anfälliger!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ist denn diese falsche Behauptung nicht auszurotten [}:)]


    Seeing geht nicht über die Öffnung sondern begrenzt die mögliche Vergrößerung. Das man mit der größeren Öffnung höher vergrößern könnte ist eben bei scchlechtem Seeing nicht möglich.


    Aber bei der möglichen Vergrößerung wird dir die größere Öffnung mehr Details zeigen, weil die Auflösung höher ist. Störend kann sich dann die gegebenenfalls größere AP auswirken- und da hilft ein Graufilter.


    Gruß
    Stefan

  • Das es eine Offenbarung ist Planeten im 18 Zöller zu beobachten glaub ich gerne, wenn man mal eine der wenigen Ausnahmenächte erwischt, in der Regel ist bei mir meist bei 200 bis 250x schluss, oft auch bei weniger. Das wird wohl auch der Grund sein, warum viele sich einen teuren 4 bis 6Zoll Apo kaufen, die sind einfach bei unseren durchschnittlichen Seehingbedingungen die Optimalen Teleskope....aber hat man mal eine dieser Ausnahmenächte, dann sieht ein kleiner Apo um die 5 Zoll alt aus, wenn man ihn gegen einen 10 oder 12 Zoll Newton mit gutem Spiegeln antreten lässt. Das grösser Öffnungen mehr unter schlechten Seehing zu kämpen haben kann ich weder bestätigen noch dementieren, bei meinem 12 ist mir das nie aufgefallen, ganz im Gegenteil, wenn im 4Zöller bei 150X schluss war , ging auch in allen anderen nicht mehr. Was aber Fakt ist, ist das ein 12 Zöller einfach deutlich länger zum auskühlen braucht, besonders wenn ein relativ dicker BK 7 Spiegel verbaut ist...auch dauert es lange, bis die warme Luft aus dem Tubus raus ist. Wenn erstmal alle unzulänglichkeiten eines Newton beseitigt sind, und die äusseren Bedingungen passen, ist ein Newtonreflektor ein hervoragendes Planetenteleskop. Ich behaupte sogar das ein Newtonteleskop von der Leisung das beste Instrument in bezahlbaren bereich ist, sofern es keine Gurke ist, die giebts auch bei anderen Systemen. Ich habe schon durch viele Teleskope durchgeschaut, auch durch 4 Zoll Takahashi Apos...gut in seiner Grössenklasse mag er das beste Teleskop sein, aber gegen einen grossen Newton hat der kleine Apo bei guten Seehing nicht den Hauch einer Chance. Letztendlich hat ja jedes optische System seine Vor und Nachteile, ich benutze Refraktoren und Reflektoren, beide haben ihre Berechtigung. LG Sascha.

  • Hi Matthias.
    Habe noch einen Tipp für dein Umbaumaßnahmen für dein GSO 12 Zoll.
    Wenn du schon den Hauptspiegelhalter ausgebaut hast würden ich die
    3 Federn an den Justierschrauben durch stärker ersetzen.
    Die Justierschrauben habe ich durch BOB´S KNOBS Schrauben (12 Zoll MEADE LIGHTBRIDGE ) ersetzt sind zwar nicht billig aber ich brauche kein Werkzeug zum justieren.


    Gruß Rainer[:D][:)]

  • Hi


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: spica</i>
    3 Federn an den Justierschrauben durch stärker ersetzen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wo ich das gerade lese:
    Als ich meinen 8" Dobson etwas überarbeitet habe, hatte ich ebenfalls vor genau diese Verbesserung durchzuführen. Das Problem war bloß, dass ich ums verrecken keine Schraubenfedern in der Größe zu kaufen gefunden habe. Hab alle möglichen Baumärkte und entsprechende Firmen abtelefoniert, die ich bei der Recherche gefunden habe, allerdings ohne Erfolg.
    Ich habe mittlerweile die Konterschrauben für den Hauptspiegel selber mit Muttern gekontert und kann sie so nun als Abstellfüße für den Tubus nutzen. Die HS-Zelle hält auch mit den originalen Federn, aber schöne wären da schon stärkere.
    Wenn mir nur wer sagen könnte wo ich welche herbekommen könnte [8D]


    Mit freundlichen Grüßen,
    Christoph


    Edit und PS: Entschuldigt bitte die OT-Frage [:)]

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