Noch so ein "Künstler"

  • Hallo KuweK!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">So und jetzt die Frage: was sind 1/3 Striche bei einem Tool mit halben Durchmesser?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ich sehe das so: Ein ganzer Strich ist immer diejenige Strichlänge, bei der die Mitte des oberen Teils genau bis zum Rand des unteren Teils geführt wird.


    Ein halber Strich ist dann die Hälfte davon, ein Drittelstrich ein Drittel etc.



    Gruß Harald

  • Hallo Harald,


    wenn das so ist erreiche ich aber bei einem undersize Tool bei TOT in der Politur nie den Rand! Eine weitere Definition vom ganzen Strich könnte sein, dass die Mitte des Tools immer bis zum Rand geführt wird. Aber das ist ja die oben von mir angeführte Definition in anderen Worten. Ich bin da gerade ein wenig verwirrt.



    Hi Jörg,
    schön dass Du weiter machst! Du bist ja auch bald wieder bei der Späre. Dann können wir ja wett - parabolisieren ;). Na da werde ich wohl keine Chance haben.
    Wie berichtet war ich ja bei Stathis zum Zusatzkarbo besorgen. Er meinte damals ich soll zum Polieren ein 1/2 size Tool giessen (zumindest wenn ich so vorgehen will wie er). Oder war's zum Parabolisieren? Stathis: gib mal bescheid wie es gemeint war.


    Grüße Uwe

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: KuweK</i>
    <br /> Er meinte damals ich soll zum Polieren ein 1/2 size Tool giessen (zumindest wenn ich so vorgehen will wie er). Oder war's zum Parabolisieren? Stathis: gib mal bescheid wie es gemeint war.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Zum Parabolisieren das 1/2 Durchmesser Tool! Zum Polieren ginge es zwar auch (beim 32" habe ich es so gemacht, da ich kein größeres Tool geschoben kriegte), es dauert aber entsprechend länger. Bei 12" Spiegel würde ich ein 10"-12" Tool nehmen, das geht effektiver.

  • Frage zum Pech: das 28° Pech in meiner Tüte ist ja schon ein ziemlich harter Klotz. Wenn ich ein paar Sekunden mit dem Daumennagel draufdrücke entsteht aber schon ein Abdruck. Irgendwo habe ich gelesen, dass man Bienenwachs zugeben könnte. Wie erkenne ich ob das nötig ist?
    Ich habe zwei Tüten a 500g. Wieviel brauche ich für mein full-size Tool?


    Grüße Uwe

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">[Wieviel brauche ich für mein full-size Tool?


    Grüße Uwe
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Uwe,


    die Dicke der Pechhaut sollte ca. 4 bis 5mm betragen, manche manchen deutlich dicker, ist m.E. aber nicht notwendig.


    Volumen: (3,0/2)^2*3,14*0,05=0,35 Liter, jetzt braucht es nur noch das spezifische Gewicht, um auf die Masse zu schließen, habe ich eben nicht Griffbereit.


    Achim

  • Danke Achim,


    so ähnlich hab ich gerade auch schon gerechnet (mit 4 mm). Ich denke, nach Deiner und meiner Rechnung das halbe Kilo haut schon hin. Es bleibt ja was in der Dose kleben.


    Nun schon das nächste Problem:


    Wie bekomme ich das Pech flüssig genug? Ich habe es im Wasserbad versucht. Nach Ewigkeiten war es dann wie in Martin's Buch beschrieben wie dicker (allerdings wirklich dicker) Honig. Ich habe es nicht geschafft die Pampe über das Tool zu verteilen bevor es schon wieder zu fest war. Meinen "Spiegel" habe ich erst gar nicht drauf gedrückt.
    Bekommt man das Pech auch flüssiger (ohne Wasserbad)? Oder soll ich mein Tool vorher in den Ofen legen, damit das Pech nicht so schnell abkühlt?


    Grüße Uwe

  • Hallo Uwe,


    ich habe dazu eine größere Konservendose genommen, OHNE Beschichtung im inneren.
    Diese habe ich etwas Oval zusammengedrückt um besser ausgießen zu können.
    Dann den Herd mit dicker Alufolie abdecken, auch die Platte selber. Keine Angst, da brennt nichts fest.
    Dann mit kleiner Stufe anfangen und immer dabei bleiben. Es kann eigentlich nichts passieren. und durch das Abdecken versaut auch der Herd nicht. Der Geruch ist erträgölich, auch in der Küche...;-)


    Viel Erfolg.


    Gunnar

  • Hallo Gunnar,


    mist! Meine Dose hat eine Beschichtung. Raus bekommen ist in dem Fall ja eindeutig schwieriger als rein. Was passiert wenn ich das mit meiner Dose versuche?


    War eh eine doofe Frage! Ich habe es trozdem so gemacht. Da die Beschichtung nicht am Boden war gings gut. Danke Gunnar.


    Wer mehr liest bzw. Videos schaut ist klar im Vorteil [:D]


    Grüße Uwe

  • Hallo KuweK!


    Ich gebe Dir einen Tip zum Pechschmelzen: Vergiss die Küche![8D]
    Beim Giessen und danach gibt es wahrscheinlich Pechhautstückchen, welche sich in der Umgebung verteilen. Sowas in der Küche - nee.


    Ich habe mir eine kleine Herdplatte extra fürs Pechschmelzen besorgt und ich bin froh, das gemacht zu haben. Die bekommt man für ca. 20.- (Einzelplatte) bzw. ca. 30.- (Doppelplatte), das kann man durchaus investieren, wie ich finde.


    Als "Topf" habe ich einen richtigen Topf benutzt. Der hat dann auch eine Schnute zum ausgiessen und einen richtigen Griff. Kosten sind ca. 5.- Euro. Auch nicht zu teuer.



    Gruß Harald

  • Hast ja recht Harald_M,


    aber da bin ich halt ein wenig hibbelig. Die Küche ist kein Problem... Der Herd ist noch sauber. Aber ich habe halt gemeint das Giessen im Wohnzimmer machen zu müssen [8D]
    Nun ja. Ich habe schon großflächig abgedeckt. Ist also nur halb so wild. Dennoch werde ich nicht dort weitermachen. Es gilt noch andere Räume zu verschmutzen [:D].
    Ich habe gleich versucht Rillen reinzupressen. Hat aber nicht perfekt funktioniert. Da muss ich wohl noch mal nacharbeiten. Vollständig angepasst hat sich die Pechhaut nicht und die Rillen sind größtenteils raus [V].


    So bis später Uwe


    Ps: wie ist dass eigentlich mit dem kalt/warm Pressen. Immer Polierzeug dazwischen? Im Moment ist es so und die Polierpaste ist "flüssig" (weil mein Rillenwerkzeug nass war). Besteht da Gefahr des Festklebens wie beim Feinschliff oder sind die Zeiten vorbei?

  • Hallo Uwe!


    Bei mir hat das Tool nur 1x am Spiegel festgeklebt - das aber richtig![B)]
    Das war relativ schnell nach dem Giessen der Pechhaut passiert, als diese noch ca. 30-40°C warm war. Ausserdem hatte ich keinerlei Trennmittel dazwischen.[:I]


    Bei rund 20°C und nasser Pechhaut klebt diese nicht am Spiegel.



    Gruß Harald

  • Hi Uwe,


    mein Tipp:
    - Poliermittel in Marmeladenglas (OHNE Marmelade![:D]) ansetzen. 1 Teil Poliermittel auf 2 Teile Wasser.
    - beim Pressen (kalt oder warm ist egal) IMMER Poliermittel zwischen Tool und Spiegel
    - Rillenpressen mache ich inzwischen am liebsten mit Alustangen. Dazu am besten eine zweiseitige Spüle, sprich Spüle mit zwei Becken benutzen. In das eine Becken heisses Wasser (ca. 50°-60°) in das andere eiskaltes Wasser einfüllen. Tool ins heisse Wasser legen, Pech sollte schön weich sein, so dass man recht leicht eine Delle mit dem Finger eindrücken kann. Die Alustange im kalten Wasser eintauchen, mit der kalten Stange eine Rille sehr schnell pressen. Vorsicht: der Prozeß sollte so schnell gehen, dass die Stange nicht so heiß wie das Wasser wird, sonst beginnt das Pech an der Stange zu kleben und es wird etwas unangenehm. Am besten diese Haushaltshandschuhe anziehen, damit das heisse Wasser nicht so an den Händen weh tut. Nach der gepressten Rille, Stande wieder im eiskalten Wasser abkühlen, nächste Rille pressen, usw.


    Mit der Methode geht's schnell und einfach.

  • Hallo Uwe!


    Auch noch ein Tip von mir. Wahrscheinlich weisst Du es aber schon:


    Wenn beim Rillenpressen das Pech seitlich übers Fullsizetool rausquillt, dann muss dieses überschüssige Pech nach Erkalten entfernt werden! Ansonsten gibt es dort einen Wulst, welcher den Rand beim Polieren abbügelt!!



    Gruß Harald

  • Hallo Harald und Jörg,


    ok ich besorg mir eine Alustange. Ich habe die beiden (Spiegel und Tool) schon vor der Antwort vorsichtshalber voneinander getrennt. War zwar nicht nötig, aber ich muß ja eh noch die Rillen nacharbeiten (mit der Alustange) und werde dann über nacht pressen (ja ist halt ne schwere Geburt *grins*).
    Jörg reich mir doch mal bitte schnell die zweite Spüle rüber.


    Grüße Uwe


    Ach so: Apropos Rand abmachen... Hab ich getan. Nun kleben aber nicht nur im Wohnzimmer (nur ein Scherz) sondern auch am Tool noch Reste vom Pech. Also ich mein jetzt nicht die Seite wo es sein soll. Lasst ihr den Schmutz dran oder entfernt ihr das irgendwie?

  • Hallo Uwe!


    Ich habe mir eine Alustange im Baumarkt besorgt, sieht aus wie ein langes Lineal. Diese Stange sollte recht stabil sein, weil Du mit viel Kraft die Rillen reindrücken wirst. Damit das leichter geht, kann man die Druckseite der Stange rundschleifen.



    Gruß Harald

  • Aua!


    Hätte ich nur den Rat mit den Haushaltshandschuhen befolgt. Das Pech war jedenfalls schön weich… Nur meine Finger sind halt ein wenig verbrüht. So ich muß Finger kühlen gehen.


    Grüße Uwe

  • Immer noch aua!


    Ich bin doch etwas frustriert. Jetzt hab ich mir die Finger verbrüht und schöne furchen gepresst. Und dann Spiegel drauf. Bücher drauf. Abwarten. Und dann nachschau…
    Alle Rillen sind wieder weg. Na fast alle. Ein unerschrockener Bereich, der wohl etwas weniger Pech abbekommen hatte ist standhaft geblieben.
    Kann ich die Pechhaut auch so verwenden? Kommt es drauf an Kanäle zu haben oder das die Haut gut anliegt, das Letztere würde ich schon behaupten.


    Grüße Uwe

  • Hi Uwe,


    leider müssen Kanäle sein. Momentan mag die Pechhaut ja gut angepaßt sein, nur muß diese eben permanent optimal passen. Dafür die Kanäle, daß das Pech Platz hat, um sich überall ans Glas anzuschmiegen.


    Viele Grüße


    Achim

  • Hi Uwe,


    das ist mir alles auch passiert. Es wird noch viele Rückschläge geben! Also, wirklich diese Haushaltshandschuhe verwenden! Zweitens hast Du vermutlich das Pech zu heiss gemacht. Dadurch war es zu warm und alle gepressten Furchen sind wieder zusammengedrückt worden. Es ist nicht ganz einfach die richtige Temperatur zu finden. Das Rillen pressen sollte recht schwer sein. Wenn man dann das Pech presst ist es so zäh, dass die Rillen sich nicht wieder schliessen.


    Ich habe auch viele Pechhäute verdorben: mit Öl. musste weggeschmissen werden. Mit warmen Alustangen, das zieht ganz abartige Fäden und, und, und. Darum schwören die meisten auf *Ihre* Technik. Wenn man mal herausgefunden hat, wie es einigermassen läuft, will man nicht nochmal was Neues lernen und dabei soviele Probleme haben.


    Das mit der Wassertemperatur ist bei mir recht einfach, da ich Gas habe, da habe ich eine bestimmte Einstellung und dann hat das Wasser einfach die richtige Temperatur. Da mußt Du unter deinen Gegebenheiten deine eigene Lösung finden.


    Viel Erfolg!

  • Hallo Uwe!


    Für eine optimale Pechhaut kannst Du Dir noch ein Fliegennetz besorgen. Dieses wird nach Fertigstellung der Pechhaut verwendet, um nachträglich noch eine Feinstruktur ins Pech einzuprägen. Dafür muss das Pech dann nochmal etwas warmgemacht werden, klaro. Zuerst aber die Pechhaut komplett fertigmachen, also mit Rillen und angepasster Passform.


    Wenn Du das Fliegennetz benutzt, solltest Du das Pech nicht zu warm machen, sonst verschwindet das Netz womöglich noch im Pech.[:o)]



    Gruß Harald

  • Danke für die Tips!


    Da ich kein "warmes" Wasser mehr sehen kann habe ich mal die Säge rausgeholt. Das Gesplitter hat mir aber auch nicht gefallen. Das nächste Mal wird's wohl wieder mit der Alustange probiert. Jetzt lass ich die beiden sich mal einfach ein wenig aneinander gewöhnen. Morgen wird dann Poliert. Ich bin ja so gespannt.
    Hmmm... Den Foucoulttester muss ich auch noch bauen. Es liegt aber schon alles bei mir rum. Sobald es ein wenig glänzt fang ich an zu basteln.


    Grüße Uwe

  • Puh, dass kann ja heiter werden.
    Da ich mir fast den Feinschliff zurück. Der war weniger kraftraubend. Aber vielleicht muss ich eh noch mal zurück. Wir werden sehen.
    Jedenfalls habe ich heute eine halbe Stunde Poliert. Das ging ziemlich hakelig. Vor allem jedesmal wenn ich durch die Mitte kam. Also eigentlich immer. Mit weniger Wasser drauf ging’s übrigens besser. Ich fürchte mal, dass ich immer noch nicht richtig sphärisch bin. Dann ließe sich das Festsaugen (so fühlt es sich zumindest an) auch am besten erklären.
    Der Rand ist schon glänzend. In der Mitte habe ich Mattglas.
    Bisher habe ich nur TOT gearbeitet. Jetzt mache ich erstmal MOT weiter und schaue was die Mitte macht.
    Ist das normal, dass es so schwer geht? Ich habe eine Küchenplatte (60 * 40cm) auf einem Hocker montiert und der kippelt heftig.


    Grüße Uwe

  • Hi Uwe,


    erst mal wieder zur Ruhe kommen! Aus deinen Texten lese ich die Spannung, die ich schon sehr lange aushalten muß: das ist nicht einfach! Beruhige dich, indem Du dir klarmachst, dass es *IMMER* mühsam ist, neue Prozesse zu erlernen. Naja, bis auf ein paar Ausnahmen, die dann auch mit dieser Einstellung hausieren gehen. Für unsereiner heißt es: kämpfen! Kampf beinhaltet auch: ausruhen für die nächste Schlacht![:)]


    Leider habe ich sehr wenig Erfahrung: erst zwei Spiegel (6" und 12" erfolgreich poliert). Beide allerdings noch nicht parabolisiert. Den 6"er habe ich sogar aus Frust verkauft. Ok, zurück zum Thema: in der Regel gehts gerade umgekehrt, erst wird die Mitte glatt und der Rand kommt nach. Ob Du zurück zum Feinschliff musst wird sich erst noch zeigen müssen. Hast Du das Tool schön warm gepresst? Auch hier musste ich einiges probieren: Warm pressen mit Gewicht. Klappte nicht. Warm pressen ohne Gewicht: es ging! Dann könnte man noch kalt pressen versuchen.


    Ruckeln sollte es nicht! Höchstens für die ersten 1-2Minuten, spätenstens dann sollte es zu gleiten anfangen. Wenn die Pechhaut allerdings gut greift, was zu wünschen ist, dann darf man sich unter gleiten nichts leichtes vorstellen. Ich habe zur Zeit eine gute Pechhaut und mir tropft bei meinem 12"er der Schweiss von der Nase![:0]


    Also: vor lauter Kämpfen das Regenerieren nicht vergessen!

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: KuweK</i>
    <br />Ist das normal, dass es so schwer geht? Ich habe eine Küchenplatte (60 * 40cm) auf einem Hocker montiert und der kippelt heftig.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja, das ist so. Du hast ja auch ein 12" und da kommt schon Freude auf. Bei meinem 40 cm / 15 kg Tool beschlugen im Winter die Scheiben[xx(]
    Hakeln und bocken und noch matte Mitte ist allerdings nicht so gut. Der Widerstand muss hoch aber gleichmäßig sein. Da brauchst du auch eine stabile Arbeitsunterlage. Ich wette, dass deine Pechhaut in der Mitte noch keinen guten Kontakt hat. Also immer wieder Warmpressen und Kanäle nachdrücken oder schneiden, bis die Mitte mitpoliert. Bei MOT kannst du ja durch den Spiegel durchgucken und eventuell sehen, wie sie Kontakt macht.

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