senkrechter Okularauszug

  • Das gewährleistet man mit einem genau achsenparallelen Justierlaser. Wenn der im Okularauszug steckt, dann sollte der Lichtstrahl parallel zum Okularauszug sein, es sei denn der Okularauszug ist in sich schief. Wenn man nun das Fernrohr genau justiert hat, dann kann man ausprobieren ob sich die Justierung beim Fokusieren ändert. Wenn nicht dann stimmen alle Achsen überein.
    Grüße Martin




    Homepage: http://marty.t.bei.t-online.de
    mailto:Marty.T@t-online.de
    Tel. +49 / (0)30 /216 59 20

  • Hallo Dieter,


    diese Ausrichtung ergibt sich automatisch wenn sich der zurückkommende Reflex des Lasers mit dem ersten Reflex auf dem Fangspiegel deckt. Voraussetzung ist ein justierter, spielfrei eingesteckter Laser und eine genaue Mittenmarkierung auf dem Hauptspiegel. Verschiebungen des Fangspiegels wirken sich hierbei nur auf das ausgeleuchtete Bildfeld aus, z.B. wenn der Laserstrahl den FS nicht mittig trifft. Um ein optimal ausgeleuchtetes Feld zu erhalten muss der Laser den FS mittig zur kleinen Achse und mittig zur großen Achse (abzüglich des Offsets) treffen.


    Gruß


    --
    Roland
    http://www.videoastronomie.de/


    <img src="http://www.videoastronomie.de/Divers/15er.gif" border=0>

  • Hallo zusammen,


    ich glaube,so einfach ist das nicht.
    1.Der Justierlaser muß selbst justiert sein,wie Marty schrieb.
    2.Wenn der Laserpunkt über die Mitte des Fangspiegels(eventuell Offset berücksichtigen!)in die Mitte des Hauptspiegels und wieder über den Fangspiegel in den Laser zurück fällt,ist das Teleskop richtig justiert.


    3.Ein Problem bleibt aber noch:Der Auszug selbst kann z.B. auf einem verbeulten Tubus sitzen.Dann kann die Basis des Auszuges z.B. unten 2mm weiter innen sein,mit dem Resultat,daß dann der Winkel mit dem der Fangspiegel den Laserstrahl ablenkt nicht 90° sondern meinetwegen 87° groß sein.
    Wenn ich mich nicht täusche,resultiert daraus daß die Schärfeebene vom Objektiv(HS+FS) und Okular nicht exakt parallel liegen?!


    Man müßte vielleicht testen,ob der Laserpunkt bei ausgebautem Fangspiegel den Tubus genau gegenüber der Mitte des Auszuges trifft(Wie man das macht weiß ich leider nicht,Tubus anbohren an der Stelle?).Höherwertige Auszüge sind ja mit 3 Schrauben justierbar und sollten sich damit entsprechend einstellen lassen.
    Problematisch ist es,wenn der Auszug Spiel hat,so daß der Laserpunkt munter wandert,wenn man rein oder rausdreht,so wie bei mir.Dann ist die Laserjustage auch nicht so viel wert.


    MfG,Karsten

  • <BLOCKQUOTE id=quote><font size=1 face="Verdana, Arial, Helvetica" id=quote>Zitat:<hr height=1 noshade id=quote>


    3.Ein Problem bleibt aber noch:Der Auszug selbst kann z.B. auf einem verbeulten Tubus sitzen.Dann kann die Basis des Auszuges z.B. unten 2mm weiter innen sein,mit dem Resultat,daß dann der Winkel mit dem der Fangspiegel den Laserstrahl ablenkt nicht 90° sondern meinetwegen 87° groß sein.
    Wenn ich mich nicht täusche,resultiert daraus daß die Schärfeebene vom Objektiv(HS+FS) und Okular nicht exakt parallel liegen?!



    <hr height=1 noshade id=quote></BLOCKQUOTE id=quote></font id=quote><font face="Verdana, Arial, Helvetica" size=2 id=quote>



    Das spielt keine Rolle. du kannst auch den Okularauszug z.B. 30 Grad nach oben geneigt einbauen. Man macht das bei sehr langen Brennweiten, damit man nicht so hoch auf eine Leiter muß. Wichtig ist dabei, daß der Sitz der Okulare parallel zum Auszugrohr ist. Der Fangspiegel muß dann statt 45 Grad 60 Grad geneigt sein. Solange die Achse des Okularauszuges und die Achse des Hauptspiegels genau aufeinander ausgerichtet ist, stimmt die Kollimation.
    Bei deinem Beispiel mit 87° würde der Fangspiegel automatisch beim kollimieren um 48 ° gegen die optische Achse geneigt.
    Grüße Martin




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  • Hallo Marty und und und ....,


    erts mal ein freundliches "Danke" für Eure Antworten. Leider musste ich nach dem Schreiben meiner Anfrage auf Dienstreise und komme jetzt erst zu einer Antwort meinerseits.


    Wenn es so ist, wie ihr schreibt, schaut es eigentlich recht gut bei meinem Dobson aus.


    Prinzipiell gibt es zwei grundsätzliche Abweichungen der Okularachse und ihre entsprechenden Mischformen:


    1. Die Okularachse steht rechtwinklig zur Hauptspiegelachse trifft aber die Hauptspiegelachse und geht rechts oder links an dieser vorbei. Wenn ich Euch richtig verstanden habe, kann man einen solchen Fehler nicht nicht am Sekundärspiegel auskorrigieren.


    2. Die Okularachse schneidet die Hauptspiegelachse; jedoch steht sie nicht rechtwinklig zu ihr. Wie Marty berichtet, wird dies bei manchen Teleskopen gezielt eingesetzt - und hat auch sonst keine optischen Nachteile!?


    Ein Okularauszug kann ein Spiel besitzen aber eine Parallelverschiebung bringt er nicht zustande. Ich kann mir deshalb keine Situation vorstellen, in der der Laserstrahl beim Ein- und Ausfahren des Okularauszugs über den Hauptspiegel wandert.


    Merci & schöne Grüße
    Dieter
    (der nun für eine Woche mit seiner besseren Hälfte in die Schweiz reist)

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