Großformatchip für Ha Aufnahmen

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Stefan_S</i><br />wie wirkt sich jetzt bei der Sigma-63 das fehlende AB-Gate in der Praxis aus? Was erkaufe ich mir für die hohe Empfindlichkeit?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Hier steht einiges zum Thema "Blooming":

http://www.sbig.de/universitaet/glossar-htm/blooming.htm

Ok, mit Praxiserfahrungen kann ich nicht dienen, Kameras ohne ABG habe ich bisher ja immer gemieden. Würde mich aber auch interesieren, wie die Besitzer solcher Kameras praktisch damit umgehen? Also z.B. ob man auf bestimmte Objekte schon von vorn herein verzichtet, oder ob letztlich doch alles irgendwie geht? [?]

Ein Freund beschränkt sich bei seiner ST8 auf 5min Belichtungszeit pro frame.

Ich machen auch meist nicht mehr als 5min Belichtungszeit - aus mehreren Gründen. Sollte mal ein Satelit durchfliegen, ist weniger Belichtungszeit für die Tonne. Auch sind die Aufnahmen meist schärfer. Softwaremässig kann man die gebloomten Sterne sauberrechnen, mit MAXIM geht das sehr gut. Macht man das vor dem Stacken, ist das Ergebnis kaum von einer Aufnahme mit ABG-Chip zu unterscheiden.

Hallo Torsten,

Richard Crisp (narrowbandimaging.com) hat mir mal erzaehlt, die 39k und 51k Chips sind von Kodak fuer die Mittelformat-Rueckwaende entwickelt worden, die ja mit Objektiven unter F2 verwendet werden. Um dann beim schon sehr schraegen Strahleneinfall ein Uebersprechen zwischen den Farbpixeln zu vermeiden hat Kodak 'Waende' aus Metallisierung zwischen die Pixel gebaut. Die aber liegen auf der Pixelflaeche und reduzieren die effektive aktive Flaeche. Aegerlicher Weise nimmt Kodak diesen Prozessschritt auch bei den SW Versionen der Chips nicht raus. Richard hat mal versucht den CCD-Verkaufs-Chef von Kodak zu ueberreden eine Serie 39k aufzulegen unter weglassen des Prozessschrittes fuer die Metallwaende und hinzufuegen einer Maske fuer Mikrolinsen. Das Pixel-Layout im 39k ist ja das selbe wie beim 3200. Da wuerde der selbe Maskenschritt fuer die Mikrolinsen auch passen. Es muessten sich halt nur genug Leute finden die einen Wafer-Run mit der Wafer-Sondereinstellung abnehmen wuerden.

Clear Skies,
Gert

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: TorstenK</i>
...
Gibt's aber nicht bzw. das, was es von Kodak gibt (KAF-39000, KAF-51000), hat eine katastrophale QE. Für die 9µ des 16803 habe ich mich entschieden, weil es der größte Chip mit akzeptabler QE war. Chips ohne ABG schließe ich für mich aus.
...
mfg
Torsten
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Hi Stefan,

Wissenschaftliche Cameras benutzen nur NABG. Ist besser in der Linearitaet. Ich hatte mal mit einem deutschen Top-Astrofotografen ueber seine Tests mit STL11k gesprochen. Die Ergebnisse der Pixelstabilitaet und Kalibrierung waren katastrophal.

Eigene Erfahrungen habe ich mit KAF3200 und diversen Deblooming Tools. Am besten finde ich den Plugin von Ron Wodaski fuer Maxim & CCDSoft.

Ein wenig muss man sich damit abfinden, keine Luminanzbilder der Plejadennebel machen zu koennen. Aber gut, es gibt ja noch alternative Objekte. Und bei Schmalbandfiltern kommen die hellen Sterne auch nicht so schlimm durch.

Beim M42 in H-Alpha habe ich mit HDR Techniken (Kombinieren mehrerer Belichtungszeiten) gute Erfahrungen gemacht.

http://www.trivalleystargazers…ngc1976h2_st10xme_txt.jpg

Clear Skies,
Gert

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Stefan_S</i>
<br />Hallo Thorsten,
war mir schon klar, ich meinte wohl, wie man das verhindert. Das ist ja da beschrieben, mittels Software.
Mich würde in der Praxis interessieren, wie gut das funktioniert.
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