China und Qualitätssicherung

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
<br />abgesehendavon das GSO nicht aus China sondern aus Taiwan kommt
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, das ja auch "China" ist. Dass GSO in Taiwan ansässig ist heißt ja nicht, daß sie dort auch produzieren.

Den Vergleich mit der Geschichte des "Made in Germany" habe ich schon vor 2 oder 3 Jahren hier gepostet und Dresche bekommen dafür. Es scheint aber so langsam durchzusickern. Wer als Europäer in China minderwertig produziert, hat China und seine Bedürfnisse nicht verstanden.

Grüße,
Michael - wehe einer der China-Lästerer hat ein iPhone ...

Auf meinem Skywatcher Flextube Dobsen 200/1200 steht Made in China.
Bis jetzt bin ich voll zufrieden.
Ich hatte aber auch noch keinen Tag mit einem seeing besser als 3-4.

Würde dieses Gerät in Deutschland (alle Teile) gebaut werden, so hätte ich mir noch
keinen Dobsen geleistet. Meiner war ein reduziertes Angebot und hat 300.- Euro gekostet.
inklusive zwei Okulare.
Ich schätze ein Deutscher Dobsen würde das fünffache kosten.

Hi Michael,

in Taiwan leben viel weniger Menschen. Damit steht keine so große Masse an billigen, austauschbaren Arbeitskräften zur Verfügung. Damit bleiben gut angelernte Arbeiter der Firma auch erhalten.

Und mein Arbeitgeber wollte dort nicht minderwertige Waren produzieren, sondern schlichtweg wie alle anderen preisgünstiger produzieren, also den "Standortvorteil" nutzen. Außerdem ist es nötig um mit seinen in Europa gefertigten Produnkten besser in den chinesischen Markt zu kommen.

Das erstaunliche (erklärende?) Problem dabei: Kliniken die sich teuere Anlagen leisten können, kaufen made in Germany und erwarten dafür auch 100% Leistung und keine Ausfallzeiten wegen Reparaturen.

Kliniken, die nicht so viel Geld haben, kaufen made in China, aber dann nicht eigentlich ausländische Geräte in China gefertigt sondern noch billigere Produkte chinesischer Anbieter. Und nehmen dabei bewusst in Kauf, dass diese Geräte teilweise deftige Ausfallzeiten haben. Und über die Verarbeitung von z.B. der Verkleidung meckert auch niemand.

Zur Q-Sicherung: wir hatten lange eine ganze Truppe unserer Leute vor Ort und auch umgekehrt Personal aus China bei uns in D zwecks Schulung und Kennenlernen unseres Verständnis von Fertigungstechnik und Qualitätsansprüchen. Hilft teilweise, aber wenn es wiedermal Probleme gibt und jemand fliegt hin, dann nicken die Verantworlichen lächelnd, erklären freundlich, dass doch alles richtig gemacht worden sein und versprechen trotzdem, noch genauer hinzugucken- und was bei der nächsten Lieferung rauskommt kannst du an zwei Fingern abzählen. [}:)]

Was passiert dann in einem rein chinesischen Betrieb der irgendwas fertigt und ins Ausland verkauft? Rückläufer wird es wegen den Kosten nicht geben, Massenprodukte werden ja teilweise nichtmal bei uns beim Händler reklamiert- und wenn dann wirft der das Teil in die Tonne oder schlachtet es für die nächsten anderen Reklamationen aus- nach dem Motto mit 3 defekten/schlechten Teilen 2 andere reparieren. Und vielleicht erhält der Importeure noch einen kleinen Preisnachlass bei der nächsten Order. Solange der Händler in D dabei nicht draufzahlt läuft es dann.

In unserem Hobby sind viele damit scheinbar zufrieden. Nicht justierbare Refraktoren mit schlechten Linsenfassungen, die berühmte Höhenjustageschraube bei den E-Kühen sowie die schlechten Gewindebohrungen, schlechte Passungen usw.- ist doch eigentlich alles bekannt. Wird trotzdem gekauft weil günstig und weil genug User "nur Gutes darüber berichten". [:)]

==&gt; Hallo Werner,

an einem Dobs gibt es auch nicht soviel was man falsch machen kann. Außer schlechten Spiegeln- und wer prüft die schon richtig. Beugungsbegrenzt werden sie schon sein, es sind wohl auch welche dabei die mal richtig gut sind. Nur in Serie mit wirklich glatter Oberfläche und Strehl besser 0,95 werden die nicht kommen. Und die Rockerbox würde Ikea für wenig mehr Geld auch besser (haltbarer/steifer) hinbekommen.

Gruß
Stefan

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
<br />in Taiwan leben viel weniger Menschen. Damit steht keine so große Masse an billigen, austauschbaren Arbeitskräften zur Verfügung. Damit bleiben gut angelernte Arbeiter der Firma auch erhalten.
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Inwiefern hat das jetzt was damit zu tun, daß auf den GSO nur "Made in Taiwan" draufsteht, das Zeugs aber in China produziert wird?

Eure Firma solltet ein paar Chinesen einstellen und ihnen zuhören. Ihr macht das nach deinen Erzählungen nämlich immer noch grundsätzlich falsch.

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">In unserem Hobby sind viele damit scheinbar zufrieden. Nicht justierbare Refraktoren mit schlechten Linsenfassungen, die berühmte Höhenjustageschraube bei den E-Kühen sowie die schlechten Gewindebohrungen, schlechte Passungen usw.- ist doch eigentlich alles bekannt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
So wie zersprungene Linsen aus Kanada, Gurkenspiegel aus England, Konstruktionsfehler bei Montierungen aus Deutschland oder Serienstreuungen von nutzlos bis Spitzenklasse bei amerikanischen Produkten. Und das teilweise über Jahre ohne Nachbesserung. Die Schraube zur Polhöheneinstellung der EQ6 dagegen ist schon lange nicht mehr so weich wie ihr Ruf.

Grüße,
Michael

Hi Michael,

wenn du so genau weißt, wie man das richtig oder besser machen kann, dann solltest du dich aber sofort bei einer der großen Firmen bewerben.

Denn GE, Philips, Toshiba und andere unserer Mitbewerber haben nämlich genau mit den gleichen Q-Problem zu tun. Gilt wohl auch für Autoindustrie und den Rest.

Also auf- sag denen als Berater, was sie bisher falsch gemacht haben [;)]

Zu GSO- die fertigen meines Wissens nach in Taiwan und nicht in China. Taiwanesen haben da einen gewissen Stolz. Den haben die Chineses übrigens ebenso- deswegen geben sie grundsätzlich keine Fehler direkt zu und es ist auch schwer es ihnen beizubringen wenn sie welche gemacht haben- ohne sie dabei zu beleidigen.

Und eingestellt haben wir sogar in D welche, nichtnur vor Ort in china.

Gruß
Stefan