Auflösungsvermögen zu Hause messen :-)

  • Hallo,


    Habe die Messung des Trennvermögens von Doppelsternen (entspricht der Auflösung) für jedes Fernrohr und für Jedermann (frau) zu Hause selber machbar auf mein Seitlein hochgeladen - samt Exeltabelle damit man sich die Rechnerei erspart. Ist zwar kein RV oder Strehl oder sonst was für Amateure fast nicht messbares - aber ein Qualitätskritärium, was Jeder zu Hause messen kann :)


    Habe gerade den Skywatcher 102/500 von Wolfgang R. damit gemessen und komme auf erfreuliche knapp über eine Bogensekunde :) Allerdings mit einem Pentax 5,2 XL und 2-fach Barlow bei 192 - facher Vergrößerung ! Auch wenn die Vergrößerung bei dem Gerät kaum genützt wird: es könnte sie :)
    Auf meiner Homepage auf der Titelseite letzte Neuerung ...


    MfG Anton Gabriel


    Homepage: http://members.telering.at/anton.gabriel/astro/index.htm



    Homepage: http://members.telering.at/anton.gabriel/astro/index.htm


    Bearbeitet von: Anton_Gabriel am: 05/09/2002 21:04:29

  • Hallo Anton,


    gute Sache, dieser Test ... muss mal schauen, was die kleinste Kugel ist, die ich auftreiben kann.


    Bei normal grossen Kugeln (50 - 80 mm) wird der Testaufbau sonst recht gross ... <img src=icon_smile_cool.gif border=0 align=middle>


    Sternfreundliche Gruesse



    --
    Matthias

  • Hallo Anton,


    danke für die Mühe die du dir gemacht hast, ich hab auch was ähnliches in meiner Exceltabelle eingebaut.
    Allerdings reicht dieser Test imho nicht für eine brauchbare Beurteilung einer Optik und zwar aus folgenden Gründen:
    Der Stern sollte im Unendlichen beurteilt werden oder zumindest auf eine Distanz von 100x Brennweite da die Korrektur der Optik auf parallel einfallende Lichtstrahlen ausgelegt ist.
    Auch eine schlechtere Optik trennt noch ganz gut Doppelsterne, das kannst du sehr schön mit Abberator simulieren. Wesentlich aussagekräftiger ist da der Test am echten Stern wo man bei gutem Seeing und hoher Vergrößerung die intra u extrafokale Abbildung vergleicht, siehe auch hier dies ist auch für jederman durchführbar, wenn auch schwer zu quantifizieren.


    viele Grüße


    --
    Roland
    http://www.videoastronomie.de/


    <img src="http://www.videoastronomie.de/Divers/15er.gif" border=0>

  • Hallo Roland :)


    Danke für die Hinweise! Habe den Thread über die Auswertung am echten Stern mit grossem Interesse ja schon mitverfolgt. Ich staune immer wieder, was für Rückschlüsse aus den Sternabbildungen man da auf die Qualität der Optik herausfinden kann ... wenn man weiss wie ... viele können so eine Auswertung leider nicht ....


    Der künstliche Doppelsterntest kann natürlich keine Qualitätsbeurteilung der Gesamtoptik ersetzen, aber: da eben astronomische Optiken auf Unendlich und parallele Strahlen optimiert sind und somit im Endlichen schlechter korrigiert sidn, kann das Ergebnis aus der Doppelsternsimulation im Endlichen am echten Stern nur besser werden :)


    Das heisst: eines (von mehreren) Qualitätsmerkmalen zur Beurteilung einer Optik - nämlich die Trennschärfe bzw. Auflösungsvermögen kann so jeder daheim ohne besonderen Aufwand machen - alle anderen Optikbeurteilungen setzen doch meist neben ruhigster Luft auch oft Apparaturen und Erfahrung voraus.


    In Summe: wenn eine Optik nichteinmal den künstlichen Doppelstern schafft, dann ist sie garantiert ein Problemfall - und das kann nun jeder ohne Erfahrung sehr leicht feststellen. Beachten sollte man vielleicht noch, dass die Minitaschenlampen einstellbaren Lichtkegel haben müssen, dass man auch die Helligkeit des künstlichen Sterns einstellen kann (keine Überblendung).


    Nach wie vor bewundere ich erfahrene Hobbyastronomen, die aus den zittigen Abbildungen von Sternen die richtigen Rückschlüsse auf den Optikzusatnd machen können - selber kann ich das leider noch nicht - wird wohl auch daran liegen, dss hier so selten ruhige Luft ist ... der beschriebene Doppelsterntest ist da sicher nur ein kleines Hilfsmittel ...


    MfG Anton Gabriel


    Homepage: http://members.telering.at/anton.gabriel/astro/index.htm

  • Hallo Anton


    <BLOCKQUOTE id=quote><font size=1 face="Verdana, Arial, Helvetica" id=quote>Zitat:<hr height=1 noshade id=quote>In Summe: wenn eine Optik nichteinmal den künstlichen Doppelstern schafft, dann ist sie garantiert ein Problemfall - und das kann nun jeder ohne Erfahrung sehr leicht feststellen. Beachten sollte man vielleicht noch, dass die Minitaschenlampen einstellbaren Lichtkegel haben müssen, dass man auch die Helligkeit des künstlichen Sterns einstellen kann (keine Überblendung). <hr height=1 noshade id=quote></BLOCKQUOTE id=quote></font id=quote><font face="Verdana, Arial, Helvetica" size=2 id=quote>


    hmmm, ich kam bei meinen künstlichen Doppelsterntrennversuchen mit dem 8" SC allerdings nie unter 0.95", am richtigen Himmel waren da schon 0.8" drin, deshalb bin ich der Sache nicht mehr nachgegangen.


    Gruß
    Roland

  • Hallo Roland,


    Diesen Effekt konnte ich zu Beginn auch feststellen, bis ich draufkam, dass der künstliche Doppelstern viel zu hell eingestellt war und überstahlte ...


    MfG Anton Gabriel


    PS: puhh ... 0,95 oder 0,8 ... da tu ich mir sowieso beim Unterschied schon schwer, was ich noch als Trennung bezeichne oder nicht ...


    Homepage: http://members.telering.at/anton.gabriel/astro/index.htm

  • Hallo Anton-Gabriel,
    Die Idee finde ich nicht schlecht. Man sollte aber das beachten, was Roland schon gesagt hat. Der Doppelstern- Test reagiert ziemlich schwach auf Fehler wie Fehlkorrektur, Astigmatismus und Koma. Dagegen machen sich Turbulenz und Rauhigkeit ziemlich deutlich bemerkbar, insbesondere wenn man wie in der Praxis häufig der Fall Doppelsterne mit unterschiedlicher Helligkeit der Partner trennen will. Das könnte man bei Deinem Test durch Verdunkelung einer der Taschenlampen mittels Graufilter simulieren.
    Bei Anwendung mit künstlichem Doppelstern im Zimmerabstand, d. h. Anstand wenige meter, wird die Bildweite aber erheblich größer als die Brennweite und man kommt mit dem Okularauszug nich mehr aus. das könnte man zwar durch entsprechende Zwischenringe auffangen, die müssenn dann aber genau passen. Zudem dabei ein extremer Öffnungsfehler eingeführt. Deshalb sind solche Tests nur bei Abständen Kunststern - Teleskop >ca 50x Brennweite sinnvoll. Man sollte damit also schon vor die Haustür gehen. <img src=icon_smile.gif border=0 align=middle>
    Gut Test!
    wünscht Kurt
    Gruß Kurt

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!