Okulare

  • Hallo
    Gibt es für Teleskope auch die Möglichkeit mit beiden Augen zu beobachten wie bei Ferngläser, habe Ich Qualitätseinbusen und was kosten diese?
    Ich würde auch gerne meinen Lap-Top zur Beobachtung benutzen, ich habe bei Ebay einige Elektronische Okulare gesehen ca. 50€-80€ taugen die was?
    Gruß Klaus
    [:D]

  • Hi Klaus,


    man kann sogenannte Binokulare kaufen. Sowas hätte ich auch gerne. Allerdings gibt es folgendes zu überlegen:
    - die Dinger sind teuer, ab ca. 400.-
    - mit einem Binokular hast Du noch kein Okular! Eins hilft Dir jetzt eh nicht mehr, Du brauchst für jede Brennweite, die dich interessiert 2! Bzw. 2 Barlows, usw... Das geht ins Geld!!!
    - Binokulare 'verschlucken' natürlich Licht. Wie stark das zu Buche schlägt, kann ich nicht sagen. Auf jeden Fall ist es nicht dasselbe wie mit nur einem Okular. Mindestens bei DeepSky-Beobachtungen wird sich das bemerkbar machen.
    - zu guter Letzt muß noch das Gerät dafür einigermassen geeignet sein. So ein Bino mit zwei guten Okus drin wiegt eine Menge! Wenn Du das jetzt an einen kleinen bis mitteleren Dobson hängst, wirst Du ordentliche Balance-Probleme erfahren.


    Das war jetzt KEINE Argumentation gegen ein Bino. Hätte ich die finanziellen Möglichkeiten, ich würde mir eins holen! Der Effekt muß gut sein, soweit ich gehört habe. Dies sind nur die Gedanken, die ich mir gemacht habe.


    Die elektronischen Okulare würde ich an deiner Stelle vergessen! Da ist eine Webcam schon besser. Allerdings ist dies Hörensagen von einem anderen Thread. Stöber mal selber nach. Jedenfalls habe ich mir diese Okus bei einem Händler in München angeschaut und bin zu dem eindeutigen Entschluß gekommen, diese zu vergessen.

  • Hallo
    Ich muss erst mal loswerden das, das Forum echt klasse ist, zwecks der guten Hilfe, Ich danke euch allen.
    Wolfgang! Ein 76 mm Rohr besitze Ich nicht, bin noch am überlegen welche Kombination ich mir zulegen soll, denke aber das es ein 200 er sein wird mit guter Montierung.
    Die Preise sind schon saftig.
    Danke und Gruß
    Klaus

  • Hi Werner,


    TeleVue ist kein Okulartyp wie Plössl, sondern eine Firma, die unter anderem auch Okulare baut [;)]. Zu dem Okular kann ich nur wenig sagen, da ich noch nie durchgeguckt habe. Generell sind TeleVue Okulare aber schon ne feine Sache.


    Ciao,
    Martin

  • Hallo Martin


    Danke für die Antwort.
    Da ich mittlerweile weiss, daß TeleVue Okulare eine feine Sache sind, hat mich halt das Angebot dieser "TeleVues" mit dem Zusatz Plössl ein wenig verwundert (preislich !!).
    TeleVues sind doch auch viel teurer oder irre mich da ?


    Gruss


    Werner

  • Hallo,


    teurer? Kommt auf's Okular an, TeleVue vertreibt ja nicht nur Okulare vom Typ Plössl. Vielleicht schaust Du mal bei in die Preise der Händler, was das Teil neu kostet...


    cu - Arndt

  • Hallo Leute


    Habe mich gerade bei TS umgesehen und mir einen Überblick über die von TeleVue "vertriebenen" Okulare zu verschaffen.


    Panoptic und Nagler sind echt teuer !!


    Gruss


    Werner

  • Hallo Klaus,


    bin über 10 Jahre Nutzer eines Bino-Ansatzes. Habe mir damals das Großfeldbino von Baader zugelegt in Kombination mit einem 5 Zoll Starfire Refraktor von Astro-Physics. Seit dem beobachte ich fast nur noch Beidäugig. An Sonne, Mond und Planeten ein überwältigendes Beobachtungserlebnis. Man hat wirklich den Eindruck als schwebe man über der Oberfläche (besonders bei Sonne und Mond).


    Immer wieder wird der Lichtverlust beim Beobachten angeführt. Natürlich ist er vorhanden. Ich persönlich habe ihn aber als so klein empfunden, dass er für mich kaum Wahrnehmbar ist. Er wird immer wieder durch die Vorteile des beidäugigen Sehens ausgeglichen. Ich habe mehrfach Vergleichsbeobachtungen an denselben Objekten (Nebel, Galaxien usw.) durchgeführt.
    Mit dem Ergebnis: Ich bleibe beim Bino!


    Zur Kostenfrage: Ja, das Zeug ist sehr Teuer, aber ich habe es nie bereut!



    Gruß


    Rainer

  • Hi Klaus,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Panoptic und Nagler sind echt teuer !!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> sagen wir mal "hochpreisig", aber in der Region landet man irgendwann doch einmal falls sich die Öffnung parallel mit dem Qualitätsanspruch vergrößert [:o)]
    Kurt hat mir z.B. auf dem ITV 2004 sein 26er Nagler geliehen, an meinem 18" F/4.5 "Auge" bildete es warhaftig die Sterne punktförmig bis zum Rand ab, keine Frage dass ich jetzt auch so ein 700€-Teil brauche [:p][:D]


    Gruß

  • Hallo Roland,
    wir entfernen uns zwar immer mehr vom Thema, aber ich muss auch was zum besten geben, Klaus K. möge uns verzeihen:


    Ich hatte an jenem denkwürdigen Freitag mit "Rückseiten-Wetter" auf dem ITV das 20-er Nagler gleicher Bauart von Martin Birkmeier mal ausgeliehen und in den 24" f/4,1 gestopft. Irgendwie klemmte die Feststellschraube am Okularauszug, das Ding wollte einfach nicht mehr raus[:D]
    Am Adlernebel M16 mit OIII-Filter genau die richtige Vergrößerung, die Finger deutlich abgegrenzt eingebettet in zartem Glühen über einen großen Teil des Gesichtfeldes und drumherum unzählige Milchstraßensterne knackig bis zum Rand.


    (==&gt;)Klaus:
    Die elekrtonischen Okulare sind schlechtes Spielzeug und rausgeschmissenes Geld.

  • Hi Klaus,


    ein Bino *muss* nicht zwangsläufig (zu) teuer sein - nach einem mißglückten Versuch mit dem sog. "Volksbino" habe ich mir Ende letzen Jahres ein Baader 60° Bino gebraucht zugelegt - solche Binos sind durchaus für 200-250 Euro zu haben. Und da es für die Planetenbeobachtung, wofür man ein Bino meist einsetzt, nicht die teueren Viellinsen sein müssen, sondern gute Plössel/Orthos (oft fast neu zum halben Preis zu haben, wenn die "Teleskop-Beigaben" verkauft werden) auch ihren Dienst tun - also ich denke, mit etwas Geduld kann man sich auch preiswert ein gutes Equipment zusammenstellen.


    Okay - auch das kostet natürlich Geld, aber auch ich bin der Meinung, das ist es wert.


    Mein Fazit - der "Lichtverlust" (eigentlich eher die Verteilung der Lichtleistung auf 2 opt. Kanäle) wird durch die beidäugige Beobachtung und den dabei zum Einsatz kommenden "Parallelrechner" zwischen den Ohren ;) mehr als ausgeglichen - gerade bei der Planetenbeobachtung. Die Beobachtung ist entspannter und Details werden leichter erkannt oder überhaupt erst wahrgenommen.


    Vielleicht als Beispiel - an einem Abend mit sehr ruhiger Luft (auch das gibt's in der Großstadt mal ;) habe ich mit meinem 6" Mak und dem Bino bei ca. 190x deutlich Strukturen in den Bändern von Jupiter gesehen!



    Gruß,
    René

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