Erstes Bild im Lyot-Test

  • Hallo zusammen,


    neben Foucault und Bath rücke ich meinem 12'' jetzt auch mit einem Lyot- oder Phasenkontrast Test zuleibe (ok, irgendwann sollte ich vielleicht mal den Spiegel fertig machen, statt immer neue Testverfahren auszuprobieren). Der Spiegel ist auspoliert, aber noch ein paar hundert nm von der Sphäre entfernt. Zuletzt hatte ich mit einem 50% Tool den Berg in der Mitte bearbeitet, was zwar einigermaßen erfolgreich war, aber leider auch ganz schön viele Furchen verursacht hat (ich werde deswegen erstmal mit dem Fullsize und einer neuen Pechhaut weitermachen). Meine Frage - was kann man bei dem Phasenkontrast falsch machen, sieht das Bild brauchbar aus?



    Beste Grüße
    Sebastian

  • Hallo


    was meinst du selbst? kann man deinen Kantendruck und die Strichführung erkennen?
    Das ist es doch eigentlich um was es geht und was du beeinflussen kannst?


    Gruß Frank

  • Hallo Frank,


    [:I] tja, ich glaube schon, von daher macht der Test wohl Sinn. Die Strichführung zeigt sich, ich habe immer leicht ovale Striche gemacht. Etwas verwundert bin ich wegen der Tiefe der Rillen mit dem Subdiametertool, vermutlich zuviel Druck.


    Gruß
    Sebastian

  • Hallo Sebastian,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Meine Frage - was kann man bei dem Phasenkontrast falsch machen, sieht das Bild brauchbar aus?...


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Sehr gute Frage[^]. Ich freue mich natürlich darüber dass Du den Test anwendest und dazu ein Beispiel bringst.


    Das "Schöne" am Lyot- Test ist doch, dass man damit alles und auch fast nichts an Fehler vor allen beliebig bis unvergleichlich wild darstellen kann. D. h. man kann ein unmd denselben Prüfling <i>kinderpopoglatt</i> <b>bis booooh wie rauh!</b> aussehen lassen. Siehe zB. auch Abb. 35 in
    http://www.astrotreff.de/topic…earchTerms=Phasenkontrast


    Um überhaupt so etwas wie Vergleichbarkeit zu realisieren müsste man schon den Setup irgendwie normieren. In diesen Sinne, welches Filter, Lichtquelle usw. hast Du verwendet?


    Gruß Kurt

  • Hallo Sebastian,
    ich finde das Bild vom technischen Standpunkt sehr schön.
    Kannst Du bitte was zum Prüfaufbau sagen? Hast Du das PDI Plättchen verwendet? Welche Beleuchtung? Bilder vom Aufbau?


    Wegen der Rauhigkeiten musst Du Dir keine Sorgen machen. Ohne Kantendruck geht die "Grobformung" zu langsam voran. Mit ein paar langsamen, satten Strichen wird alles schnell wieder glatt. Eine glatte Oberfläche ist nett, wichtiger ist aber die genaue Form des Spiegels. Die tollen, superglatten Foucaultbilder, die manche Hersteller gern zeigen sind diesbezüglich ein reiner Marketing-Gag *wenn* dahinter nicht eine 1A Parabel steht.
    cs Kai

  • Hallo und vielen Dank für die Antworten,


    (==&gt;)Kurt: Ich bin sprachlos, wenn ich sehe, was für eine tolle Arbeit Du da mit diesem Thread abgeliefert hast. Ich habe leider beim Googeln nichts vergleichbares gefunden, nur ein paar Hinweise im amerikanischen Web und bei Rohr, deswegen vielen Dank für diesen Link. Den Text muss ich noch ein paarmal aufmerksam durcharbeiten.


    (==&gt;)fraxinus: Danke für den Hinweis mit der Überbewertung, die Rillen haben mich ja doch etwas verunsichert.


    Als Setup habe ich verwendet:


    * Eine superbright blaue LED mit diffuser Linse zur Einengung des Strahls, verpackt in eine Pappbox
    * Direkt davor ein 0,05 mm Spalt mittels klebefixierter Rasierklingen
    * Ein Objektträger mit einem etwa 6 fach kerzenflammen-gerusten 1cm breiten Streifen
    * Nikon D90
    * Kreuztisch


    Der Lichtspalt steht rechts von der Kamera, in einigem Abstand (etwa 10 cm). Das bringt doch angeblich eine Menge Astigmatismus, aber für den Phasenkontrast doch unerheblich?

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!