Ein neuer Korrektor für den Kutter

  • Hallo,


    da auch die Idee des Selbstschliffs der Linsen kam bzw. falls sich Brillengläser eignen würden welche mit 75mm Durchmesser zu haben sind könnte die Brennweite der Linsen erhöht werden, das bringt noch mal eine Verbesserung.
    Wie schon erwähnt hatte ich die 1000mm nur deshalb gewählt weil es zumindest bei Melles Griot nur Linsen mit max. 50mm Durchmesser gibt.
    Verwendet man größere Brennweiten kommen die Linsen weiter in Richtung SP und müssen entsprechend größer sein.


    Aus Optischer Sicht wären aber 2000mm Brennweite ideal, damit bekommt man eine bessere Korrektur insbesondere in Y- macht sich bei 1000mm Brennweite der Linsen noch ein leichter lateraler Farbfehler bemerkbar.
    Dafür ist die Justage bei 2000mm etwas kritischer, da wären wieder die 1000mm besser.


    Leider stellt Oslo in der kostenlosen Version als Übersicht nur die Spots in Y+ dar, alle 4 Richtungen so wie zb. in Winspot sind der Vollversion vorbehalten.
    Man kann sich aber auch in der kostenlosen Version Einzelspots für alle Richtungen zeigen lassen.
    Ich hab mir mal die Mühe gemacht die einzelnen Spots zu erzeugen und diese in einer Übersicht so wie in Winspot darzustellen.
    Hier der 200 f/20 und Korrektor-Linsen mit 2000 bzw. -2000mm Brennweite.



    Die Neigung des Bildfeldes beträgt hier nur noch 3,5°


    Hier der schon vorgestellte 200 f/20 mit den +/-1000mm Korrektor-Linsen und Spots aller 4 Richtungen



    Das Design mit den +/-2000mm Linsen möchte ich natürlich auch nicht vorenthalten.



    Winkel Linse 1......1,4°
    Winkel Linse 2......6.8°



    (==>)Kurt


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das kann ich Dir in eingen Tagen durchgeben. Auf Verdacht dass es damit bei etwas anderen Abständen und Winkeln auch funktioniert hab ich nämlich eines mit 10000mm und eines mit -10000 mm Brennw. bestellt. Einen Test- Kutter mit sphärischen Spiegeln, allerdings nur mit 6" Öffnung hab zufällig neben meinen komatisierten 6" und 9" herumliegen. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wenn Du mir die Daten des 6 Zöllers gibst kann ich das gerne auch in Oslo mal probieren.
    Nur für die Brillengläser bräuchte ich wenigstens einen Radius, wenn das Meniskuslinsen sind gibt es ja verschiedene Kombinationsmöglichkeiten der beiden Radien um auf die entsprechende Brennweite zu kommen.


    Grüße Gerd

  • Hallo Miteinander,


    hab mich heute mit den Brillengläsern vergnügt. Theoretisch sollte sich die SA der dicht stehenden Linsen praktisch aufheben. Ergebnis:



    Tut es aber laut I-Meter offensichtlich nicht. Das taugt also nix! Herzlichen Glückwunsch an alle, die das schon vorher gewußt haben[B)].


    Jetzt hab ich Bedenken ob denn z. B. die nur 3 mm dicken Linsen von Melles Griot oder andere Linsen "von der Stange" icht ähnlich undefiniert SA einführen.


    Nachdem Gerd so schön vorgerechnet hat dass man mit größeren Linsen die Feldkorrektur noch weiter verbessern kann bin ich für selber schleifen, passend zu 8“ Öffnung. Danach weiß man ziemlich genau was man hat.


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das taugt also nix! <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    So schnell schießen die Preußen nicht[:D]
    Bei Linsen kommt es für die SA auf die Radien an, nicht nur auf die Brennweite. Denn für eine feste Brennweite gibt es viele Radienkombinationen.
    Mit den genauen Radien müsste man OSLO füttern und dann vergleichen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Jetzt hab ich Bedenken ob denn z. B. die nur 3 mm dicken Linsen von Melles Griot<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Richtig! Wenn Brillen tatsächlich zu schlecht sein sollten, dann ist auch diesen Linsen Vorsicht geboten.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...selber schleifen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Da verliert das schöne Design sofort seinen Reiz, weil man anstatt diesem Linsen-Aufwand auch x-beliebige Formen direkt in den HS graben könnte. Zum Beispiel Anti-komatische[:D]
    Und vier Glas-Luft Flächen ohne Vergütung sind irgendwie auch nicht das Gelbe.


    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo Kai,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Da verliert das schöne Design sofort seinen Reiz, weil man anstatt diesem Linsen-Aufwand auch x-beliebige Formen direkt in den HS graben könnte. Zum Beispiel Anti-komatische[:D]
    Und vier Glas-Luft Flächen ohne Vergütung sind irgendwie auch nicht das Gelbe....


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    klar, die Spiegel sollen streng sphärisch bleiben. Das ist in der Tat weniger aufwändig als die gezielte Deformation der Spiegel. Nur braucht man dann ebenfalls Linsen mit möglichst exakt sphärischen Flächen über den gesamten Durchmesser. Aber genau diese scheint es nirgends in "billig" zu geben, und ist bei artgerechter Nutzung der Brillengläser unerheblich. Deshalb bleibe ich erst mal bei der Idee mit dem Selbstschliff.


    4x unvergütete Glas- Luftflächen ist natürlich suboptimal, scheint mir aber für ein Übnungs- und Demoobjekt durchaus sinnvoll zu sein. Vielleicht findet man ja auch jemanden der dann so einen Linsensatz in Serie produzieren und konstengünstig anbieten kann. Dabei scheint mir eine Linsendicke deutlich mehr als die ca.3 mm lt. Gerds Design fertigungstechnisch vorteilhafter zu sein. Er wird ganz bestimmt darüber nachdenken[;)]


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Linsen mit möglichst exakt sphärischen Flächen über den gesamten Durchmesser.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja. Das lässt sich aber schwer messen, es sei denn man hat die Linsen selbst hergesetllt (Passglas).


    Mein Punkt war aber ein anderer:
    Wenn ma mit dem obigen Messaufbau eine SA bekommt, kann man das trotzdem nicht den Linsen bzw deren Genauigkeit ankreiden. Man kann nur sagen, daß *diese* zwei Linsen in *dieser* Kombination nicht im Kutter verwendet werden können.
    Dumm wäre, wenn es das Brillengläser-Sortiment nur in festen Radien-Kombinationen gäbe.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">4x unvergütete Glas- Luftflächen ist natürlich suboptimal, scheint mir aber für ein Übnungs- und Demoobjekt durchaus sinnvoll zu sein.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    In jedem Fall! Es kann sogar sein, daß es durch die Schrägstellung keinerlei Geisterbilder gibt (außer Mirach's Ghost NGC 404[:D])
    Und auf etwas Lichtverlust kommte es bei Mond/Planeten auch nicht an.


    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo Kurt,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dabei scheint mir eine Linsendicke deutlich mehr als die ca.3 mm lt. Gerds Design fertigungstechnisch vorteilhafter zu sein. Er wird ganz bestimmt darüber nachdenken
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ja die 3mm kamen mir auch schon sehr wenig vor, ich hatte 2x hingeschaut als ich das im Katalog von Melles Griot gelesen habe, aber da die nun mal diese dünnen Linsen hatten hab ich auch in Oslo mit dieser Stärke gerechnet.
    Bezüglich Qualität fürchte ich hast Du recht und diese dünnen Linsen taugen nichts, das hatte ich nicht bedacht.
    Es werden für diese Standartlinsen ja auch keine Lambdawerte zugesichert.
    Bei den „Laserlinsen“ sichert man "Lambda/10 surface figure" zu aber leider gibt es da nur welche bis 600mm Brennweite.
    Diese sind deutlich dicker und eben so deutlich teurer.


    http://www.cvimellesgriot.com/…Plano-Concave-Lenses.aspx


    Selbstverständlich kann man auch die dickeren Linsen für den Korrektor verwenden, es muss lediglich der Fokusabstand und der Winkel der 1. Linse geringfügig angepasst werden.
    Allerdings sollten die Linsen auch nicht zu dick sein sonst kommt es zu einem leichten lateralen Farbfehler, es ist hier also nötig ein vernünftiges Maß zu wählen.


    Ich werde meine im Eingangsbeitrag gemachte Empfehlung zu den Linsen zurücknehmen, ich möchte ja keine Linsen empfehlen wo ich nicht sicher bin das auch die Qualität der Linsen stimmt und es womöglich zu einer Enttäuschung führt.


    Grüße Gerd

  • Hallo,


    ich hätte bezüglich dünner Linsen mal eine Frage an die Schleifer.
    Es schien mir logisch das es schwieriger ist diese in guter Qualität zu schleifen.
    Nun gibt es aber ja auch Schmidt-Platten die in Relation zum Durchmesser sehr dünn sind.
    Obendrein ist noch eine ganz besondere Kurve zu schleifen und die gibt es mit vergleichsweise riesigem Durchmesser.
    Offenbar scheint man es dort hinzubekommen so das ich daraus schließe das eine relativ dünne plankonkav/konvex Linse auch kein Problem ist zumal diese ja hier wesentlich kleiner sein kann.
    Oder habe ich da einen Denkfehler?


    Grüße Gerd

  • Hallo Gerd,
    1.für einen Bastler lohnt es sich kaum, 2 kleine Linsen selber herzustellen, wenn man damit nur ein bescheiden theoretisch besseres Bild bekommt als mit dem Kutter. Ich habe aber gehört, dass der Kutter ab 30cm zu farbig wird in der Abbildung. Vielleicht schneidet dort deine Version deutlich besser ab. Es wäre dann auch nicht aufwändiger etwas grössere Linsen selber zu machen, vermutlich eher einfacher.
    Nun kann ein 30-40cm Kutter recht elegant gebaut werden, wie das Bild von K. Leister aus den 60er Jahren zeigt. Der Hauptspiegel fungiert gleichzeitig als Gegengewicht. Die breite Basis, gemeinhin als Mangel empfunden, ist da gerade ein willkommener Vorteil. Wenn man die Spiegel dünn und leicht nimmt,vielleicht Carbon für das Fangspieglrohr verwendet, könnte ein 30cm Kutter noch bestens transportabel gebaut werden.




    2. Ich habe bei der Herstellung meines 50er Parabolspiegels einen Nulltest machen wollen mit einer Linse im Strahlengang. Das scheiterte an der Genauigkeit der gekauften Linse (Plankonvex 30mm ab Stange von Oris).Ich bekam nur ein ganz flaues Bild. Der Spiegel sah immer gut aus! Dann nahm ich eine grössere Linse der Firma Mead (Objektiv des 60mm Suchers), weil ich wusste, dass die Linsengenauigkeit häufig am Rand zu wünschen übrig lässt. Das Bild war dann deutlich schärfer, aber immer noch zu weich um Oberflächenungenauigkeiten besser sehen zu können als ohne Linse.Da kehrte ich dann zum Foucault-Tester mit Maske zurück und der Spiegel wurde ganz gut.


    Gruss Emil

  • Hallo Emil,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">1.für einen Bastler lohnt es sich kaum, 2 kleine Linsen selber herzustellen, wenn man damit nur ein bescheiden theoretisch besseres Bild bekommt als mit dem Kutter.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    nun es ergibt sich schon eine merkliche Verbesserung sowohl auf der Achse wie auch im Feld.
    Die Korrektor-Linse des Kutter muss einen genau definierten Keilfehler haben, ich hatte das als Schwierigkeit bei der Herstellung angesehen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich habe aber gehört, dass der Kutter ab 30cm zu farbig wird in der Abbildung. Vielleicht schneidet dort deine Version deutlich besser ab.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Mit dünnen Linsen ist mein Vorschlag auch noch bei 30cm Öffnung auf der Achse praktisch völlig farbrein (Polystrehl 0,99) wenn die Linsen richtig justiert sind, lediglich in der Y- Richtung zeigt sich ein leichter lateraler Farbfehler.
    Allerdings mit dünnen Linsen werden diese stärker ergibt sich ein geringfügiger lateraler Farbfehler
    Da sollte aber trotzdem visuell nicht das Geringste von Farbe auszumachen sein.


    Der Kutter mit der Einzellinse hat hier einen kleinen Farblängsfehler, der aber eigentlich nicht zu sehen sein sollte.



    Die Idee den HS gleichzeitig als Gegengewicht zu nutzen finde ich super, so hat man letztlich auch wesentlich weniger zu schleppen wenn es noch mobil sein soll und die Montierung hat natürlich auch weniger zu tragen.


    Grüße Gerd

  • Hallöchen,
    nun will ich mich mal hier einklinken. Die Dicke des Material ist fertigungstechnisch
    schon von entscheidener Bedeutung, je dünner desto schlechter. Man muss dann das Glas
    irgendwo aufkitten sonst kann man es nicht Greifen.
    Und die Schmidtplatte ist auch nur bedingt ein Masstab, es gibt wohl weltweit nur wenig
    Amateure die eine geschliffen haben.
    Als reiner Praktiker finde ich das Herstellung der Linsen schon sehr aufwendig ist.


    Wer war noch mal der Kollege der den HS komafrei geschliffen hat ?


    Gruss Ulrich

  • Hallo Ulrich,


    neben dem Selbstschliff geht es mir auch darum abzuschätzen ob die industriell gefertigten relativ dünnen Linsen bei Melles Griot hier geeignet sind oder eher nicht.
    Hier ist der Vergleich mit einer ebenfalls dünnen und industriell hergestellten Schmidt-Platte doch ok oder?


    Was den Selbstschliff anbelangt gilt es hier einen vernünftigen Kompromiss zwischen praktischen Erfordernissen für die Fertigung und der aus optischer Sicht besten Lösung zu finden.
    Im Klartext mit welcher Linsenstärke soll ich den Korrektor rechnen.
    Je dünner die Linsen desto geringer der laterale Farbfehlern bei 3mm Linsenstärke wie es bei den Linsen von Melles Griot der Fall ist ist er praktisch nicht mehr existent, bei 8mm Linsenstärke und 2000mm Brennweite ergibt sich ein leichter welcher den Polystrehl auf 0,97 drückt das ist natürlich immer noch das Niveau eines sehr sehr hochwertigen Voll oder wie man auch gerne mal sagt Super Apos.
    Anton Kutter hat sich bei seiner Linse für 7mm entschieden wenn ich richtig informiert bin.
    Welches Maß wäre also optimal?


    Grüße Gerd

  • Hallo Gerd,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Anton Kutter hat sich bei seiner Linse für 7mm entschieden wenn ich richtig informiert bin.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    also ich habe einen 20cm Kutter gehabt nach den Vorgaben von Kutter. Bei 7mm Linsendicke habe ich nie Farbe gesehen. Der gute Test ist ja immer der Vollmondrand. Selbst Apochromaten zeigen da einen leichten Farbsaum bei hoher Vergrösserung. Ich habe nie dergleichen gesehen mit dem Kutter. Du kannst ruhig etwas dickere Linsen nehmen. Gruss Emil

  • Hallo Ulrich,


    bisher kenn ich nur einen, schau mal[:)]:


    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=102469
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=102134


    Trotzdem interessiert mich die Sache mit den zwei Linsen nach dem Design von Gerd brennend. Die Linsenrohlinge sind schon in Arbeit. dafür hab ich ca. 7-8 mm Dicke bei 85mm Durchmesser und f = 200 mm angepeilt.


    Damit mir aber danach die Arbeit nicht ausgeht wüsste ich gerne wie denn der Krümmungsradius, Keilfehler und Abstand zum Fokus einer Einzel- Korrektionslinse für einen 8“ f/20 Kutter dimensioniert sind.


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Damit mir aber danach die Arbeit nicht ausgeht wüsste ich gerne wie denn der Krümmungsradius, Keilfehler und Abstand zum Fokus einer Einzel- Korrektionslinse für einen 8“ f/20 Kutter dimensioniert sind.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hier die Daten von Kutter:
    Brennweite der Linse: 29m
    Krümmungsradius: 15m
    Keilfehler: 0,05-0,06mm
    Dicke: 6-7mm
    Distanz zum Fangsp. 745mm


    Gute Nacht Emil

  • Hallo Emil,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Emil Nietlispach</i>
    <br />Hallo Kurt


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Damit mir aber danach die Arbeit nicht ausgeht wüsste ich gerne wie denn der Krümmungsradius, Keilfehler und Abstand zum Fokus einer Einzel- Korrektionslinse für einen 8“ f/20 Kutter dimensioniert sind.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hier die Daten von Kutter:
    Brennweite der Linse: 29m
    Krümmungsradius: 15m
    Keilfehler: 0,05-0,06mm
    Dicke: 6-7mm
    Distanz zum Fangsp. 745mm


    Gute Nacht Emil
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    vielen Dank für die Daten. Wo liegt denn dabei das Problem bei der Herstellung?


    fragt Kurt

  • Hallo Kurt,
    die Herstellung der Kutterschen Linse ist nicht sehr schwierig. Man benötigt ein Ringsphärometer zur Ueberprüfung des Keilfehlers und des Krümmungsradius der Linse. Guntram hat Literatur angeführt, wie man den Keilfehler hineinbrint. Mit 15m Radius, könnte man die Oberfläche auch mit dem blossen Foucault und einem Feldstecher (!)durch die plane Rückseite hindurch prüfen.


    Wenn man keine guten Linsen ab Stange bekommt, gibt es eigentlich keinen Grund, im Bereich von 20cm Oeffnung von der Kutterschen Version abzukommen. (Es sei denn man verzichte auf die Linse, wie du es vorgeschlagen hast).Die Gutmütigkeit der Kutterschen Linse zeigt sich etwa auch in der Neigungswinkeltoleranz von 8°. Die Gerdsche Version ist wahrscheinlich überlegen, wenn man ein Teleskop ab 30cm Oeffnung anpeilt.
    Gruss Emil und bitte zeige auch vielleicht einmal ein Bild, wie du die Linsen schleifst und polierst.Wäre interessant zu sehen!

  • Hallöchen,
    8mm Linsendicke kann man beim Schleifen ganz gut beherrschen.
    (==&gt;)Kurt , genau dich meinte ich . Ist es richtig, das je nach dem wie der
    Kippwinkel der Spiegel zueinander ist , einmal das Koma oder der Asti
    zu nimmt ?
    Gruss Ulrich

  • Hallo Ulrich,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">mit 4mm Glas würde es schon gehen, mit 6mm wäre es viel besser.
    Nach Emil würde es wohl gehen?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ja mit 6mm kommt man noch auf einen eigentlich vernachlässigbar kleinen lateralen Farbfehler.
    Bin da vielleicht auch etwas praxisfremd in der Bewertung denn selbst bei 8mm drückt es den Polystrehl ja nur auf 0,97 das wäre so in etwa der Wert des reinen lateralen Farbfehlers den der von Kurt ausgemessene TAL nach der Justage rein diesen Fehler betrachtet haben sollte, visuell ist da also nichts wahrnehmbar.


    Allerdings muss man natürlich immer die Summe aller Fehler sehen, die 0,97 gelten für eine CC des HS von -0,55 nimmt man einen rein sphärischen Spiegel ist man bei Polystrehl 0,96.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ist es richtig, das je nach dem wie der
    Kippwinkel der Spiegel zueinander ist , einmal das Koma oder der Asti
    zu nimmt ?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja es gibt eine Stellung wo der Asti vollständig korrigiert ist, leider aber die Koma noch nicht und es gibt eine Stellung wo die Koma vollständig korrigiert ist aber dafür der Asti überkorrigiert.
    Ersteres kommt ja beim sogenannten anastigmatischen Kutter ohne Linse zur Anwendung.
    Leider muss dann aber ein sehr langsames Öffnungsverhältnis und eine entsprechend lange Bauweise gewählt werden damit die Restkoma klein genug wird.
    Mehr wie 150mm Öffnung sind da nicht sinnvoll.



    (==&gt;)Kurt


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Trotzdem interessiert mich die Sache mit den zwei Linsen nach dem Design von Gerd brennend. Die Linsenrohlinge sind schon in Arbeit. dafür hab ich ca. 7-8 mm Dicke bei 85mm Durchmesser und f = 200 mm angepeilt.


    Damit mir aber danach die Arbeit nicht ausgeht wüsste ich gerne wie denn der Krümmungsradius, Keilfehler und Abstand zum Fokus einer Einzel- Korrektionslinse für einen 8“ f/20 Kutter dimensioniert sind.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Da bin ich mal auf das Ergebnis gespannt.
    Auch ein Vergleich aus der Praxis mit der Einzellinse nach Kutter wäre sicher interessant.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Einen Test- Kutter mit sphärischen Spiegeln, allerdings nur mit 6" Öffnung hab zufällig neben meinen komatisierten 6" und 9" herumliegen. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Welchen Abstand Fokus SP hat der denn?
    Der Korrektor muss ja bei 2000mm Brennweite der Linsen recht weit vom Fokus entfernt sein, möglicherweise bist Du dann zu nah am SP bei dem 6 Zöller bzw. es geht gar nicht?


    Grüße Gerd

  • Hallöchen
    (==&gt;)Gerd, "nun mal Butter bei die Fische" wie man hier im Norden so sagt:
    Ist es möglich bei gleichen Radien von HS und SP bei 8" HS und F20 einen
    Kipppwinkel zu finden bei dem das Koma zu Null geht. Asti ist erst einmal
    egal, aber ohne Korrekturlinsen?
    Oder ist es möglich einen Kippwinkel zu finden, bei gleichen Parametern ,
    bei dem der Asti zu Null geht, ohne Korrekturlinsen ?


    Gruss Ulrich

  • Hallo Emil,


    Ringsphärometer etc. sind vorhanden.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Mit 15m Radius, könnte man die Oberfläche auch mit dem blossen Foucault und einem Feldstecher (!)durch die plane Rückseite hindurch prüfen...


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    ich würde es lieber so machen, weil der gesamte Prüfaufbau dann auf auf meinem Prüftisch platz findet:



    Der Abstand s enspricht näherungsweise dem Abstand Linse &lt;=&gt; Fokus im fertigen Kutter. Der Radius der Refereszshpäre (ersatzweise innere Zone eines Parabolspiegels) muß sinnvollerweise größer sein als s. Testen kann man nach Foucault, "Star", Ronchi oder auch interferometrisch. Es geht dabei ja nur um die Qualität der Linsenoberfläche. Die Brennweite der Linse kriegt man ja hinreichend genau durch Messung des Krümmungsradius mit dem Sphärometer geregelt.
    Spricht etwas dagegen?



    Gruß Kurt

  • Hallo Gerd,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Welchen Abstand Fokus SP hat der denn?
    Der Korrektor muss ja bei 2000mm Brennweite der Linsen recht weit vom Fokus entfernt sein, möglicherweise bist Du dann zu nah am SP bei dem 6 Zöller bzw. es geht gar nicht?...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    siehe "Andy", Bild 1 in
    http://www.astrotreff.de/topic…CHIVE=true&TOPIC_ID=63920


    Ich hab es mir aber anders überlegt. 6" f/20 Kutter mit Zusatzoptik zu korrigieren lohnt eigentlich nicht. Deshalb werde ich die Linsen samt Kutter gemäß Deinem Vorschlag für 8" Öffnung realisieren, daneben wohl auch noch eine passende Korreturlinse nach Kutter.


    Gruß Kurt

  • Hallo Ulrich,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">(==&gt;)Gerd, "nun mal Butter bei die Fische" wie man hier im Norden so sagt:
    Ist es möglich bei gleichen Radien von HS und SP bei 8" HS und F20 einen
    Kipppwinkel zu finden bei dem das Koma zu Null geht. Asti ist erst einmal
    egal, aber ohne Korrekturlinsen?
    Oder ist es möglich einen Kippwinkel zu finden, bei gleichen Parametern ,
    bei dem der Asti zu Null geht, ohne Korrekturlinsen ?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ja selbstverständlich geht das.
    Für den hier vorgestellten Kutter mit HS4800 und SP5060 mm wäre bei 3,366° Winkel des HS ein Winkel für die Komafreie Anlage von 11,8° erforderlich.
    Der HS müsste dann entsprechen deformiert werden um den ganz erheblichen Asti zu kompensieren.
    Für die Asti freie Anlage müssten es 8,02° sein, der HS müsste allerdings ebenfalls deformiert werden sonst drückt die rest Koma den Strehl in den Keller.


    Möchtest Du gleiche Radien für HS und Sp zb. mit jeweils 4800mm
    Ergeben sich bei gleichem Winkel des HS folgende Winkel für den SP.
    Komafreie Anlage 11,4°
    Astifreie Anlage 7,8°


    Koma bzw. Asti frei gilt aber ausschließlich für die Achse im Feld sieht es schon wieder ganz anders aus.


    (==&gt;)Kurt


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich hab es mir aber anders überlegt. 6" f/20 Kutter mit Zusatzoptik zu korrigieren lohnt eigentlich nicht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Da hast Du recht das lohnt eher nicht, da tut es auch die anastigmatische Anlage.


    Grüße Gerd

  • Hallo Kurt,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Spricht etwas dagegen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Nö.
    Der Testaufbau ist sogar richtig clever!
    Das ist der Ross-Null rückwärts.


    Die Linse bringt etwas SA ein. Mit den genauen Linsendaten, Abständen, ROC etc kann OSLO dann sagen wie viel SA enstehen sollte.
    Und ich meine sogar, man kann in OpenFringe die "artifical null" bei der Auswertung dann genau so einstellen, daß die Linse exakt auf Null getestet werden kann.
    Ich habe es mit OSLO gerade mal versucht, es scheint vernünftig.


    Viele Grüße
    Kai

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