Frage zum Bath Interferometer

  • Hallo Peter,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Cimotec1</i>
    Ich kann die Beleuchtungseinheit scharf stellen wie ich möchte, der Strahl ist nicht parallel. Am Ausgang der vorderen Blende ist er 5mm, in ca. 1m Abstand ist er schon ca. 10-12mm, auf dem Testspiegel in ca. 180cm Abstand hat er bereits 25mm, in 6-7m Abstand bereits 90-100mm.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das entspricht ungefähr dem Durchmesser, der theoretisch zu erwarten wäre:


    Durchmesser = (Abstand * 1mm / 120mm) + 5mm


    Abstand 1m --&gt; 13.3mm
    Abstand 1.8m --&gt; 20mm
    Abstand 6.5m --&gt; 59.2mm


    Für kleineren Durchmesser wirst du wohl entweder die Blende kleiner als 1mm machen müssen, oder die Brennweite der Linse vergrössern.


    Gruss
    Michael

  • Hallo Peter,


    schöne Arbeit die Du da zeigst[^].


    Nur damit Du den Sonntag nicht unnötig verforschst[:)]:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Was mache ich falsch ?


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Sehr vermutlich ist sie primäre Blende mit 1 mm D. viel zu groß. Das hat Alfredo deutlich gemacht:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">


    3.)...Für die Interferogramme selbst nimmt man dann die feinere Lochblende. Das funktioniert wirklich super!


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich schätze Du braucht dafür ca. 0,1 mm Durchmesser.

    Bei meinem „Buntlicht“- Bath hab ich das Problen durch fortlassen des Achromaten elimiiert. (Alfredo´s Lösung mit <b>Linse + Blendenwechsel </b>scheint mir aber leistungsfähiger zu sein). Unmittelbar vor der LED oder einer 20-35 W Halogenlampe sitzt bei mir eine Blende mit ca. 0,5m D. Das wird bei Deiner Anordnung wohl noch zu viel sein um kontrastreiche Streifen zu produzieren. Eine zweite Blende mit ca. 1,5 mm D sitzt unmittelbar vor den Teilerwürfel. Es ist gar nicht so kritisch wenn der Referenzstrahl bis zum Prüfling auf 10 bis 20 mm aufgeweitet wird.


    Witerhin viel Erfolg


    wünscht Dir


    Kurt

  • Hallo Peter,


    bitte bedenke bei der Verwendung einer Weißlicht-LED auch, daß sich das Spektrum einer weißen LED deutlich von dem einer Halogenlampe unterscheidet, also gegebenenfalls die Intensität je nach verwendetem Interferenzfilter sehr niedrig sein kann.


    Das Spektrum einer Halogenlampe ist annähernd das eines schwarzen Strahlers, enthält also im Wesentlichen alle sichtaren Wellenlängen.


    Das Spektrum einer weißen LED enthält je nach Bauart vor allem blau (von der eigentlichen LED) und gelb (vom einem Leuchtstoff).


    Je nach LED kann das Spektrum sehr breit sein und mit deinem Aufbau gut funktionieren, ich meine aber daß manche LEDs relativ schmalbandig sind. Ich vermute es würde eine größere Lichtausbeute bringen, gleich die LEDs in den gewünschten Spektralfarben zu verwenden und diese statt der Filter zu wechseln. Zudem, wenn man die Filter nicht eh schon hat, sind die LEDs sicherlich billiger als die entsprechenden Interferenzfilter.


    Viele Grüße,
    Andreas

  • Hallo zusammen.


    Vielen Dank für die Informationen, habe dann heute mal die Blende austauschbar gemacht sowie alles innen schwarz lackiert. Außerdem bin ich Michaels Rat gefolgt und habe das Rohr innen aufgebohrt.


    Das ging schnell heute morgen vor dem Frühstück. Nun habe ich probiert:


    Blende 0.1mm : sehr dunkles Bild, aber schön kleine Abbildung in 1800mm Entfernung. Keine Interferenzstreifen einzustellen.


    Blende 0.3mm: helleres Bild, in 1800mm ist die Abbildung etwas größer, aber noch deutlich unter 10mm. Keine Interferenzstreifen.


    Blende 0.4mm: noch heller, aber sonst das Gleiche.


    So sieht es nun aus:




    Mal unabhängig von der Spektralfarbenproblematik die Andreas anspricht, ein I-Gramm sollte schon einzustellen sein. Habe die Eingangsblende zum I-Meter auf 2.9mm aufgebohrt und den Strahlabstand nun mal auf 7mm eingestellt, so kommt die beiden Strahlen mal gut aneinander vorbei.


    Die Beleuchtungseinheit macht mit der 0.4mm Blende innen ein wunderschönes Bild, die Divergenz des Strahles ist klein, super. Das Bild ist auch abgesehen vom Staub auf der Linse deutlich flacher als bei dem grünen Laser, sollten nun schon schönere I-Gramme rauskommen. Tun sie aber nicht.


    Ggf. hat der Teilerwürfel einen Schuss ? Was auffällt ist die Tatsache, dass der Informationsstrahl vor der Linse eine violette Tönung hat während der daneben liegende Referenzstrahl deutlich weißer erscheint. Da ist die Linse und der Würfel dazwischen.


    Habe mir nochmal im Netz Beispiele angesehen wie andere beleuchten. W.Rohr nimmt immer eine Halogenlampe und meist eine 0.4mm Blende, Kurt ist da etwas unkonventioneller unterwegs: Mal das Ende eines Lichtleiters und in 0.4m Abstand eine Blende, dann Lichtwellenleiter in ein Okular, dann wieder in 0.4m Abstand eine Blende, dann einen Schlitz vom Selbstbaumonochromator und wieder eine Blende, dann eine Power LED und eine Linse, danach wieder eine Blende.


    Da erkenne ich kein System worauf es ankommt. Aber, wahrscheinlich ist es wie mit allen Dingen im Leben, wenn man es verstanden hat denkt man nicht mehr drüber nach sondern macht einfach.


    Ich bekomme da vorläufig keinen Knopf dran. Werde mal ein wenig weiter versuchen.


    EDIT: Habe etwas vergessen zu erwähnen: Ich habe auch mal eine Zersteuungslinse mit mehr Brennweite versucht. Bisher habe ich eine 9mm Linse benutzt, dann wurde auf eine mit 12mm gewechselt. Dann gab es Interferenzringe, ein paar aber nur, die ließen sich dann gerade einstellen, ergaben aber nur ca. 5 Streifen auf dem Spiegel ? Die Streifen waren sehr eng zusammen und bildeten ein schmales Band ( Breite ca. 15% des Spiegeldurchmessers ) Streifen auf dem Spiegel. Was war das ?


    Liebe Grüße.


    Peter

  • Hallo Peter,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Cimotec1</i>
    Die Streifen waren sehr eng zusammen und bildeten ein schmales Band ( Breite ca. 15% des Spiegeldurchmessers ) Streifen auf dem Spiegel. Was war das ?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die Lichtquelle ist nicht nicht schmalbandig genug. Mach einen schmalbandigen Interferenzfilter dazwischen.


    Gruss
    Michael

  • Hallo Peter,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Blende 0.1mm : sehr dunkles Bild, aber schön kleine Abbildung in 1800mm Entfernung. Keine Interferenzstreifen einzustellen...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Geduld,nur Geduld[8D]! Bei meinen ersten "Buntlicht" Bath Versuchen hatte ich dieses Problem ebenfalls. Das hat was mit der geringen Kohärenzwellenlänge (KWL) des Halogenlampenlichtes sowie der LED zu tun. Du schafft damit auch keinesfalls soo viele Streifewn wie bei den von Dir gezeigten Beispielen. Im Gegensatz zur nicht physikalisch gegründeten Glaubenslehre braucht nämlich auch das Bath hinreichend kohärentes Licht um Interferenzstreifen zu zeigen. Die KWL der genannten Quellen liegt im Bereich von ca. 1/100 mm, die des billigen, roten Lasers beträgt dagegen schon mehrere bis viele cm. Daraus folgt dass man bei Nutzung der HL und/oder LED nur einen sehr kleinen räumlichen Bereich hat in dem die zurückkommenden Strahlenbündel interferieren können. Den muß man erst mal finden. Prakischer Tipp: Erst mit dem Laser auf möglichst wenig Interferenzstreifen einstellen und den Fokus des zurückkommenden Referenzstrahls zwischen Linse und Würfel finden und markieren. Genau an dieser Stelle sollte dann auch der Fokus bei Betrieb mit Weißlicht liegen. Dann findet man auch recht schnell den buntstreifigen Bereich. Zur weiteren Erleichterung empfiehlt sich nach o.a. Einstellung der Fokuslage der Einsatz eines Interferenzfilters (H-alpha, OIII, UHC o. ä.).


    Gruß Kurt

  • Hallo Michael, Hallo Kurt.


    Danke für eure Erklärungen, dann muss ich das mal versuchen was Du sagst, Kurt. Bei dem Laser war das kein Thema.


    Habe mal noch einige Beweisfotos geschossen. Die beiden unterschiedlichen Strahlfarben am Bath-Ausgang, rechts der spätere Informationsstrahl, hatte die Linse ausgebaut. Deutet meiner Meinung nach darauf hin dass der Würfel nicht 50/50 teilt. Die beiden folgenden Fotos sind etwas von der Seite aufgenommen, daher nicht rund:



    Was merkwürdig ist ist die Projektion der beiden Strahlen in ca. 80cm Entfernung auf einen gelben Briefumschlag. Es geht weniger um die Farben, die sind gleich wie im vorherigen Foto, sondern mehr um die Struktur im Leuchtkreis:



    Die Einstellung des Bath scheint aber gut zu sein. Mal ein Foto mit kürzerer Brennweite, alles schön abgebildet, alles rund, alles gleichmäßig ausgeleuchtet. Den Schmutz mache ich erst dann weg wenn es dann klappt. [;)]



    Habe heute Abend keine Lust mehr, mache morgen weiter. Man, das ist aber eine Geburt für eine Lampe...



    Liebe Grüße und schönes Rest-WE


    Peter

  • Hallo Peter,


    nochmals zur Lampe. Ich muß Kurt Recht geben, ein bischen Geduld braucht man schon. Auch bei mir liefs am Anfang so und ich hab alle Stufen deines Experimentierstadiums durchlebt - und geflucht :-)) Auch ich hatte zuerst einen roten, dann einen grünen Laser, dann die LED Version und als letzte und in meinen Augen beste Lösung die Halogenlampenversion an meinem Interferometer dran.


    Alois hat mich heute angerufen und wir haben u.a. nochmal wegen des Lochdurchmessers gesprochen. Vielleicht habe ich da etwas zweideutig beschrieben. Kurt hat meine Beschreibung richtig interpretiert. In das Aluprofil, in dem die Halogenlampe steckt, habe ich ein ca. 0,6mm Loch gebohrt um genügend Lichtreserven zur schnellen Positionierung des Bath zur Verfügung zu haben. DARÜBER klappe ich dann das Aluplättchen mit dem wesentlich kleineren Loch mit ca. 0,1mm. Damit habe ich dann eine annähernd punktförmige Leuchtquelle und die Interferogramme werden sehr schön - und immernoch ausreichend hell.


    Dadurch, das das Halogenlicht ein fast ideales Spektrum im Gegensatz zur LED abgibt, funktioniert das auch mit den Interferenzfiltern von Baader sehr gut. Alois meinte, die ca. 7nm Breite der Filter sind absolut in Ordnung und engbandig genug, um im Roten, Blauen und Grünen messen zu können. Übrigens echt cool zu sehen, wie sich bei einem Apo durch Durchwechseln der Farben die Interferogramme ändern.

    Daher würde ich dir echt empfehlen, keine Zeit zu verlieren und die LED aus deinem Setup rauszuschmeissen und gleich auf Halogen umzusteigen. Ein weiterer Vorteil ist die deutlich größere Leuchtdichte. Allerdings hat mich Alois heute davon überzeugt, daß es auch eine 10 oder 20 Watt Lampe tut. Werd ich gleich umbauen, denn 55 Watt sind ne Menge Holz und das Ding wird heissssss :)


    Viele Grüße,


    Alfredo :)

  • Hallo Alfredo


    Danke für Deine aufmunternden Worte. Nachdem sich die Sache mit den Lasern so einfach und sicher darstellte und man sich die Bilder von Beleuchtungen anderer Bath-Benutzer anschaut habe ich mir das nicht so problematisch vorgestellt.


    Ein kleines Beispiel: ( Ich habe mir das Bild bei Kurt aus seinem Beitrag http://www.astrotreff.de/topic…OPIC_ID=95726&whichpage=5 ausgeliehen )



    Man sieht eine Schlitzblende mit 0.5mm Breite. Diese beleuchtet eine im Bath eingebaute Blende weiter hinten die ich mal auf 2-2.5mm Durchmesser schätze. Das scheint es gewesen zu sein.


    Mein Mißverständnis beruht nun mehr auf der Tatsache dass das Internet voll von Beipielen wie dem obigen von Kurt ist, da kommt nicht so eine kleine Blende vor, nun mal egal ob es derzeit eine LED oder eine Halogenlampe ist die verwendet wird.


    Ein weiteres Beispiel von Kurt aus dem gleichen Beitrag wie oben nur von Seite 1:



    Da steht der Ausgang eines Lichtwellenleiters, der nachweislich eine Riesenkeule an seinem Ausgang erzeugt, in einiger Entfernung zu besagter Eingangsblende von 2-2.5mm Durchmesser. Das gleiche Setup gibt es im Beitrag später noch mit einem Okular vor dem Ausgang des Lichtleiters.


    Da entsteht mir der Eindruck, ich möchte das mal nicht als Ungeduld bezeichnen, dass ich hier einen Riesenaufriss mit einer High-Tech-NASA-Lampe mache ( ohne die nötigen Erfordernisse an die Beleuchtung überhaupt verstanden zu haben ) wogegen Kurt sich irgendwo ein Lämpchen hinstellt und gut ist. Wenn man solche Beispiele sieht kann ich die Erfordernis der kleinen 0.1mm Blende nicht verstehen.


    Bei obigen Beispielen kann der Lichtstrahl nicht parallel gewesen sein. Wie Kurt geschrieben hat ist das auch nicht so kritisch. Das deckt sich mit meinen eigenen Versuchen mit dem Laser, hatte bei schön eingestelltem I-Meter einfach mal probeweise besagten 18/125mm Achromat aus der NASA-Lampe in den Strahlengang geschoben. Da wurde der Referenzstrahl auf dem Prüfling auch größer, so ca. 25mm Durchmesser, am I-Gramm hat sich nicht das Geringste geändert.


    Auch gestern Abend habe ich auf Michaels Vorschlag einen grünen 550nm Schmalbandfilter in den Strahlengeng eingesetzt und damit versucht. Keine Änderung.


    Also kommt der Eindruck dass die Beleuchtung nicht so anstrengend sein kann. Wie Michael und Kurt wohl richtig sagen, dass die Kohärenzlänge des Weißen Lichtes im Vergleich zum Laser viel geringer ist und dadurch das Einstellen des I-Gramms empfindlicher sein wird ist mir verständlich. Aber was die Größe der Lichtquellenblende damit zu tun hat verstehe ich anhand der obigen Beispiele nicht.


    Ich möchte mein bisheriges ( seit gestern Abend ) Verständnis der Beleuchtung mal so beschreiben:


    Es darf nicht zu hell sein, sonst werden die Interferenzstreifen überstrahlt und man sieht sie nicht. So wie beim Test am künstlichen Stern, wenn das Pinhole zu groß ist ist das Bild zu hell und das Licht überstrahlt die sichtbaren Beugungsringe, man sieht nur eine helle Fläche. Wenn dem so ist kann man den Durchmesser der erforderlichen Blende nicht so einfach benennen, die hängt dann von der individuell verwendeten Lampe und ihrer Helligkeit ab, ggf. braucht man auch gar keine Blende wenn das Licht der Quelle dunkel genug ist. ( Siehe das Lichtwellenleiterbild vorher ). Wenn die Lichtmenge das Problem ist kann man auch ein großes Pinhole benutzen und die Lichtquelle durch andere Maßnahmen dimmen. Leidet das Bild dann unter Kontrastarmut kann man versuchen durch Herausfinden der Besten Lichtmenge für ein spezielles Schmalbandfilter den optimalen Kontrast einzustellen. Ist dieses Verständnis korrekt ?


    Wenn dem so ist möchte ich die Anforderungen an eine optimale Buntlichtquelle wie folgt definieren:


    Sie sollte möglichst paralleles Licht erzeugen. Das Spektrum des zum Einsatz kommenden Lichtes sollte über das Spektrum von 400-700nm möglichst enthalten sein. Man müsste die Helligkeit der Lichtquelle, ohne jedoch die Lichtfarbe und das Spektrum zu beeinflussen verändern können. Z.B. durch eine verstellbare Blende vor dem Leuchtmittel. Kann man das so sagen ?


    Meiner Erfahrung nach ist es besser die Ursachen und Grundlagen einer Sache erst einmal zu erkennen bzw. so weit wie möglich verstanden zu haben, dann, wenn man weiß worauf es ankommt ist die Umsetzung eine einfache Sache. Ich bin eben Ursachenforscher, kein Symthombekämpfer.



    Liebe Grüße


    Peter

  • Hallo Peter,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">....Meiner Erfahrung nach ist es erforderlich die Ursachen und Grundlagen einer Sache erst einmal zu erkennen bzw. so weit wie möglich verstanden zu haben, dann, wenn man weiß worauf es ankommt ist die Umsetzung eine einfache Sache. Ich bin eben Ursachenforscher, kein Symthombekämpfer.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Grundsätzlich ist das so dass die von uns verwendeten Teilerwürfel nicht für die hier diskutierte Bath- Konfiguration optimiert sind. sie sind für senkrechtem Lichteinfall auf die Würfelfläche ausgelegt. Dann wirkt die Teilerfläche logischerweise unter 45° Lichteinfall. Dann gibt es noch die Auslegung polarisierend und nicht polarisierend. Bei unserer Konfiguration sit der Lichtweg offensichlich anders und demnach kann auch die Wirkung anders ausfallen. Dein Bild mit den unterschiedlichen Spots ist ein Anzeichen dafür dass das Teilungsverhältnis hier nicht 50/50% beträgt und dazu noch etwas wellenlängenabhängig ist. Das hab ich ebenfalls schon so gesehen, weiß aber nicht wie es derzeit bei meinem "Buntlich" aussieht. Weiterhin hab ich schon erlebt dass ein Würfel


    1. nur bei Rotlicht sauber funktioniert,
    2. bei Rotlicht sauber und bei grün nur mit Hilfe von Pofiltern,
    3. bei allen sichtbaren Wellenlängen sauber funktioniert.

    4. Wir hatten hier vor mehr als einem Jahr einen Fall diskutiert bei dem sich letztendlich herausgestellt hatte dass der Teilerwürfel selbst mit rotem Diodenlaser nicht funktioneren wollte. Ich finde leider den Thread nicht so schnell wieder.


    Fallsa Du jetzt zufällig irgendeinen "krummen Hund" erwischt haben solltest dann kannst Du Dich damit müde fummeln.
    Kurz und gut, ich schau gleich mal nach und melde mich dann wieder...


    Gruß Kurt

  • Hallo Peter,


    auch hier hat der Kurt vollkommen Recht. Die Teilerwürfel sind nicht so unkritisch, wie oft behauptet wird. Ich zum Beispiel weiß, das meiner nix taugt und bekomme ihn gerade ersetzt. Im Weißlicht funktioniert meiner z.B. wunderbar, während er am grünen Laser eine einzige Katastrophe ist. Artefakte, Beugungseffekte und Lichtkügelchen wie an einem Weihnachtsbaum :) Mit einem Austauschmodell, das ich mal kurz dranhatte, war das nicht so! Das soll jetzt aber nicht heissen, daß deiner nix taugt, das mußt du erst herausfinden :)


    Zur Lichtquelle nochmal. Ich glaube, du mußt folgendes unterscheiden. Die 0,1mm (noch besser wären theoretisch noch vieeel kleiner, aber in der Praxis wird das Bild dann einfach zu dunkel also sind die 0,1mm ein guter Kompromiss zwischen Theorie und Praxis) sind deswegen so "klein", weil du im Endeffekt aus einer PUNKTlichtquelle, die radial in ALLE Richtungen strahlt, einen Lichtkegel nimmst (eben genau den, der durch die 0,1mm passt) und ihn mit einer kleinen Achromatlinse parallelisierst. HINTER dem Achromaten (hatte früher mal ne Bikonvexlinse drin, die streut aber die Farben zu sehr), der bei mir im Alublock sitzt, kommt dann das Licht durch eine 4,5mm Blende heraus! D.h. mein Lichtstrahl, der auf den Teilerwürfel zielt, hat einen Durchmesser von 4,5mm, ähnlich der Dicke eine Laserstrahls. Ich könnte ihn auch viel dicker oder dünner wählen, indem ich eine andere Blende hinter dem Alublock befestige. Aber 4,5mm haben sich als optimal erwiesen. Den Grund hat dir ja Alois schon genannt, mußt ja beide Lichtkreise möglichst eng am Teilerwürfel platzieren können um einen möglichst geringen Teststandastigmatismus zu erhalten...


    Zu deiner "Ursachenforschung" (Recht hast du, nur so machts Sinn ;)
    Was passiert, wenn du die 0,1mm vergrößerst? Ganz einfach, dann gehen die Lichtstrahlen eben NICHT mehr nur von einem Punkt aus, und als Folge bekommst du HINTEN nach dem Alublock kein absolut paralleles Licht sondern hast verschiedene Strahlenbündel, die aus verschiedenen Winkeln kommen. Das siehst du auch in den Interferogrammen! Die werden dann unscharf und nicht schön. Erst wenn du dich wieder ans Ideal einer Punktlichtquelle näherst, macht der Achromat wieder einigermaßen paralleles Licht draus.


    Bei der Platzierung der Halogenlampe hinter dem Loch im Alu (bei mir wie gesagt ca. 0,6mm) solltest du darauf achten, daß du ein kleines Stück des Leuchtwendels EXAKT vor dieses Loch platzierst. Du mußt möglichst nahe ran an das Alu, so daß du das Loch möglichst gleich und grell ausgeleuchtet bekommst. Wenn du nun den Achromaten in die richtige Entfernung stellst, wirst du sehen, daß du an einem Blatt Papier erkennen wirst, daß der Durchmesser deines Lichtstrahles nicht oder nur ganz geringfügig breiter wird mit der Entfernung! Wenn du den Lichtstrahl an die Wand projizierst, wirst du sogar ein Abbild des Lampendrahtwendels sehen. Wenn du nun den Achromaten leicht vor und zurückschiebst, wird dieser Wendel an der Wand irgendwann mal SCHARF. Dann bist du genau im Brennpunkt und deine Lichtquelle funktioniert :-))


    Deine "Anforderungen an eine optimale Buntlichtquelle" stimmen. Anders ausgedrückt: du brauchst einen ca.5mm breiten möglichst parallelen Lichtstrahl. Wie stelle ich den als Amateur möglichst einfach her? Mit einer möglichst KLEINEN PUNKTlichtquelle und nem Achromaten mit ner 5mm Blende. Fertig.



    Viele Grüße,


    Alfredo :)

  • Hi,


    hier nochmal der Aufbau, wie er früher mal ausgesehen hat. War ein relativ guter grüner Laser. Das Interferogramm damit war aber dank des schlechten Teilerwürfels ziemlich "poor", wie man unten sieht...





    Hab übrigens nochmal nachgesehen. Der Achromat, der nun beim Weißlichtbath dran ist, hat 120mm Brennweite. Die Blende wie gesagt 4,5mm. Damit erhält man quasi ein sehr "farbreines" Licht ohne Sekundärspektren. Quasi wie ein Super-Voll-Apo :)


    Lieben Gruss,


    Alfredo :)

  • Hallo Freunde,


    (==&gt;) Alfredo,
    vielen Dank für Deine Unterstützung. Du hast wohl auch nie an die „Kohärenzwellenlängenfreiheit“ des Bath- Interferometers geglaubt.[}:)] Ich glaube dagegen dass wir gemeinsam dem Peter und vielleicht einigen weiteren Interferometrikern zu Buntlichtinterferogrammen verhelfen können.


    (==&gt;) Peter,
    Zu den von Alfredo genannten Details bezüglich Lampe kann ich nur noch hinzufügen, dass es mit Weißlicht- LED eigentlich auch funktioniert. Nur schwächeln diese Quellen im Gegensatz zur Hl. besonders im roten. Dehalb bin ich für „Mulitcolor“- Anwendungen wieder auf HL. umgestiegen. Für meine allerersten Versuche ohne Laser hab ich eine blaue Power- LED verwendet. Das ging auf Anhieb ganz gut, aber ich hatte damals kein großes Interesse an „Multicolor“ Anwendungen.


    Um Verwirrungen zu vermeiden noch mal die aktuelle Ausführung meines „Buntlicht“ - Bath.



    Um keine Zweifel aufkommen zu lassen hab ich damit soeben die beiden folgenden I- Gramme aufgenommen. Als Prüfling diente die auf 32 mm abgeblendete Referenzsphäre (R= 250) meines Twyman Green Interferometers im ROC- Aufbau. Das enspricht demnach einem f/4 Spiegel in ROC.



    Wie man sieht gibt es ohne Filter bereits einige hübsche hochkontrasige Streifen. Diese liegen wg. der nicht ganz perfekten Justierung der Strahlebnbündel auch nicht ganz in der Mitte des I- Gramms. Das ist aber eher ein Schönheitsfehler. Mit einem stinknormalen OIII Filter sieht es dann so aus.



    Visuell hab ich mir auch noch die Streifen mit Schmalbandfiltern 450 nm sowie 656 nm angesehen. Die sahen tatsächlich tiefblau bzw. knallrot aus. Und man kann auch jede Menge davon in einem I-Gramm produzieren. Die Grenze scheint so bei ca. 25 Streifen zu liegen. Das ist zwar nicht nicht ganz viel wie mit sauberem Laser möglich aber für fast alle Fälle ausreichend.


    Dann hab ich noch zwei weitere Würfel von gleicher Art und Größe in das Interferometer eingesetzt. Die haben alle gleich gut funbktioniert. Wen es also bei Dir absolut nicht funktionieren sollte dann kommt einer Würfel zu Dir geflogen.


    Letztendlich noch etwas : Der Spotdurchmesser des Referenzbündels beträgt bei mir ca. 8 mm in 1 m Abstand, ist aber nicht scharf begrenzt. Die beiden Spots ohne Linse sind bei mir auch nicht gleich hell und haben etwas unterschiedliche Färbungen. Das gilt nach meinen heutigen Tests für alle 3 meiner Würfel und ist demnach kein KO- Kriterium für die Bunlichttauglichkeit.


    So, jetzt bist Du wieder dran[8D].


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt, Hallo Alfredo.


    Zunächst Danke für eure Hilfe und eure Geduld mit mir. Ist nicht immer so ganz einfach, sagt auch meine Frau. [8D]


    Apropos Frau: Kurt: schöne Grüße von Sonja soll ich Dir bestellen.


    Also scheinen Kurt´s Würfel ähnliche Farbspiele zu produzieren wie mein eigener. Wie Michael bereits vorschlug ist mit einem eingesetzten Schmalbandfilter das I-Gramm einfacher hinzubekommen als nur im Weißlicht.


    Wie ich auch wieder sehe benutzt mein Freund Kurt keine nennenswert kleine Blende, keine Linse, gar nix ! [}:)]. Nur zwei Löcher, eins an der Lampe und eins am Bath, das war´s. Und es geht! Unglaublich !


    Also wozu mache ich so einen Aufstand mit meiner NASA-Lampe frage ich mich. Ist doch anscheinend gar nicht nötig.


    Wie ich Kurt´s Aufbau einschätze: Er hat einen divergenten Strahl ( also nicht parallel sondern leicht kegelig ) der aus dem 0.6mm Loch hinter der Lampe kommt. Der Eingangsspalt im Bath ist 1.5mm groß, auf den fällt der kegelige Strahl. Durch den der 1.5mm Blende anschließenden Weg durch das Bath wird der Strahldurchmesser größer, ich schätze mal bis zur vorderen Linse so 2-2.5mm. Hinter der Linse geht er noch weiter auseinander und fällt auf den Prüfling. Dort wird er reflektiert und erreicht bei sauberer Einstellung die Linse wieder mit dem Durchmesser mit dem er vorher durch die Linse kam. Dahinter wird er wieder kleiner. Darin sehe ich ein Problemchen weil an der Reflexionsfläche, wo sich die Strahlen überlagern ist er sehr klein was die von Michael auch angesprochene räumliche Auflösung des Bildes reduziert.


    Das ist so würde ich sagen. Also Kurt: Wenn Du einen parallereren Strahl verwenden würdest und den dann auf die von Alois als gut befundenen 3mm Durchmesser bringst, dann hättest Du eine bessere Auflösung bei den Fotos der I-Gramme. Hat dieser Effekt auch was mit dem Abstand Linse / Würfel zu tun, kann man die Größe der überlagerten Strahlen an der Teilerfläche auch damit beeinflussen / vergrößern ? Werde das mal heute Abend überlegen und aufzeichnen.


    Kurt: Was sagst Du zu meinem Verständnis der Beleuchtungsanforderungen bzw. zur Definition der idealen Lampe ? Kannst Du die dort aufgestellten Hypothesen bestätigen ?


    Weiteres heute Abend, erst Feierabend machen und dann wieder an die Baustelle. ( sehr zum Leidwesen meiner Frau übrigens ! )


    Liebe Grüße


    Peter

  • Hallo zusammen.


    Es ist zum Auswachsen, es will nicht. Der letzte Versuch für heute, die Aufweitungslinse mit 9mm Brennweite saß mir zu nah am Strahlteiler, Der Brennpunkt der Linse war nicht vor dem Würfel sondern mittendrin. Ich habe dann den Würfel mit dem Spiegel 5mm weiter nach hinten gesetzt, also von der Linse weg,


    UND DANN:


    Es hat geklappt! Noch nicht schön, aber geklappt. Beweisfotos:




    Das ganze mit NASA-Lampe und 1mm Blende. Bin Kurt´s Rat gefolgt, grünen Laser aufgeschnallt, scharfgestellt, Laser abgeschnallt, Lampe an und: da waren Streifen. Ganz zart, aber sichtbar.
    Nun bin ich auch lernfähig: Also, 1mm Blende raus, 0.3mm Blende rein und dann:




    Na dann, hat doch noch geklappt. Also stimmt die vorher aufgestellte Beleuchtungsthese doch: Mit der Leuchtstärke kann man bei jeder Farbe individuell Einfluss auf den Kontrast der Streifen nehmen. Bei zu wenig Kontrast dann ist das Licht wahrscheinlich zu hell, also abblenden. Ob man die Leuchtstärke mittels einer Blende reguliert oder wie auch sonst. Im Falle einer LED kann man diese auch stufenlos in der Helligkeit regeln mit der richtigen Ansteuerung.


    So, ich bin jetzt ein wenig stolz und auch froh dass es nun endlich was geworden ist. Die Putzstreifen müssen morgen noch weg. Eigentlich ist der Fehler verständlich: Ist der Brennpunkt der Aufweitungslinse zu nah am Würfel dann ist der reflektierte Referenzstrahl an der Überlagerungsfläche im Strahlteiler wesentlich kleiner als reflektierte Informationsstrahl. Die Linse muss also je nach Brennweite so weit weg vom Würfel dass die beiden Strahlen an der Überlagerungsfläche so ziemlich gleich groß sind. Wechselt man die Brennweite der Aufweitungslinse muss man auch den Abstand verändern.


    Nun wird mir ein Phänomen klar was ich beim Laserbetrieb hatte: Die Interferenzstreifen stellten sich nicht über die gesamte Fläche des reflektierten Informationsstrafles ( der große Kreis auf den Bildern ) ein sondern nur in einem bestimmten Bereich davon. War aber nicht so störend mit dem Laser, wahrscheinlich wegen der längeren Koheränzlänge. Beim Buntlich war es zu nah dran und damit war der Bereich zu klein.


    Ich danke euch allen sehr, war eine tolle Hilfe.


    Liebe Grüße


    Peter

  • Hallo Peter, liebe Mitleser,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...UND DANN:


    Es hat geklappt!...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    herzlichen Glückwunsch und willkommen im Club der Buntlichtinterferometriker[:D]


    Jetzt noch einen kleine Nachschau.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Der Brennpunkt der Linse war nicht vor dem Würfel sondern mittendrin...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Prinzipiell ist das wurscht ob die Foki im Würfel oder davor liegen. Nur bei "Buntlicht" wird die genaue Lage wg. der bereits behandelten kurzen Kohärenzwellenlänge kritisch und im Würfel findet man die richtige Lage nicht. Dummerweise hab ich ganz vergessen dass genau das passieren kann. Bei meinem Aufbau liegt der Brennpunkt der Bath- Linse eher zufällig dicht vor der Würfelfläche.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Nun bin ich auch lernfähig: Also, 1mm Blende raus, 0.3mm Blende rein und dann:...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wie ich Dich kenne bist aber mit einer "isso" Erklärung nicht zufrieden, also versuch ich es mal...
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Also stimmt die vorher aufgestellte Beleuchtungsthese doch: Mit der Leuchtstärke kann man bei jeder Farbe individuell Einfluss auf den Kontrast der Streifen nehmen...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist nur scheinbar richtig. Demnach könnte man den Kontrast der Streifen bei relativ großer Öffnung derBlende vor der Lampe einfach mit einem Neutralfilter steuern oder bei verwendug einer LED auch über die Stromstärke. Das wird nicht funktionieren. Dazu muß sich mal dem prinzipiellem Unterschied zwischen Laselicht und Glühlampenlicht vorstellen. Sehr vereinfacht ausgedrückt ist der Laser ein Strahler der nur aus einen einzigen Elememt besteht, welches nach Anregung ein relativ lang anbhaltendes Lichtsignal mit konstanter Wellenlänge abgibt. Daher rührt die relastiv große Kohärenzwellenlänge. Dagegen werden Bei einer Glühwendel unzählige Atome durch elektischen Strom in chasotische Schwingung versetzt. Man sagt auch schlicht bis zur Weißglut aufgeheizt. Dabei kann jedes beliebige Atom an der Oberfläche seine gewaltsam zugeführte Energie als Lichtstahlung unteschiedlicher Wellenlänge und mit relativ kurzer Dauer also geringer Kohärenzwellenlänge abstrahlen. Um daraus mit dem Bath Interferenzstreifen zu gewinnen dürfen nur möglicht dicht benachnbarte Atome ihr Licht in das Interferometer senden. Dafür sorgt dann die richtig dimensionierte Blende vor der Lampe. Diese Blende mindert aber naturgemäß die Helligkeit. Ideal wäre demnach eine Lampe die wie die Glühlampe alle gewünschten Wellenlängen abstahlt aber eine möglichst hoher Leuchtdichte hat. So etwas gibt es z. B. in Form von Xenon- Hochdrucklampen. Die sind aber vieeel teurer und benötigen spezielle el. Steuerung und Versorgung (Autos mit Xenonlicht sind jetzt gefährdet...[:o)] ).


    Ich hab absolut nicht dagegen wenn jemand eine bessere Erklärung für das Phänomen Verbesserung des Streifenkontrastes durch Abblendung liefern würde.


    Noch etwas zu der preisgünstigen und dazu noch weniger heißen Alternative <b>Power LED</b>. Die Leuchtdichte der weiß stahlenden scheint eher etwas geringer zu sein als die von normalen 12V Halogenlampen. Die farbigen Typen leuchten dagegen in ihren jeweiligen Farbmaxima heller. Es wäre aber etwas unständlich wenn man damit ein Multicolor- Interferometer bauen würde. Ein Bath Interfeometer mit blauer Power- LED zum Test von Spiegeln macht aber durchaus Sinn, weil die opt. Fehler mit der kürzeren Wellenlänge etwas besser aufgelöst werden können als mit grün oder rot.


    Gruß Kurt

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">sehr zum Leidwesen meiner Frau übrigens<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hast du schon einen weissen Kittel und eine "verrückter Professor" Frisur?:-)) Ich verstehe zwar nur Bahnhof aber bin stolz auf dich!


    LG Frank

  • Hallo Miteinander,


    (==&gt;) Peter,
    hab mir erlaubt Dein Buntbild per Software in die Grundfarben zu zerlegen.

    Danach sind mit Deiner Auslegung bei Einsatz von Schmalbandfiltern oder eines Monochromators kontrastreiche Interferogramme in beliebigen Farben problemlos möglich.


    (==&gt;) Frank,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Ich verstehe zwar nur Bahnhof aber bin stolz auf dich!...


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Komm uns mal besuchen. Dann kannst du unsere Farbbilder in Töne umsetzen und vestehst danach besser was wir so treiben[8D].


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt, Hallo Frank.


    Frank: Nee, bin frisch rasiert, weißen Kittel hab ich nicht. Müsste aber mal wieder zum Friseur. Aber wie Du weißt habe ich für eine solch tolle Frisur ohnehin nicht mehr genug Haare [:D]


    Kurt: Danke für die Infos, habe es probiert, Du hast Recht, der Würfel geht gut. Habe heute Abend mal gleich probiert, alles was mir an Filtern in die Finger kam ausprobiert. Interessante Ergebnisse kamen da raus:



    Von oben links angefangen und der Reihe nach vorgegangen:


    1. Weißlicht
    2. Lumicon H-Beta Filter
    3. Celestron Narrowband Filter
    4. Lumicon Deep-Sky Filter
    5. Baader Solar Continuum double stacked
    6. Astronomik H-Alpha neu
    7. Astronomik SII
    8. Astronomik OIII
    9. Astronomik H-Alpha alt


    Die Bereichsfilter, also #3 und 4 sind sofort erkennbar weil sie ein Spektrum erzeugen, also mehr als eine Wellenlänge durchlassen als die anderen Filter.


    Klasse Sache. Nun wo der Fehler gefunden ist geht das wie beim Laser Ratz Fatz. Aber, muss den genauen Abstand der Linse noch ermitteln und einstellen, da wird immer noch nicht der gesamte Bereich bestrahlt, die beiden Einzelstrahlen sind an der Reflektionsfläche immer noch unterschiedlich groß.


    Merkt man ganz klar, es gibt Bereiche da kann man drehen wie man will, wie die letzten Tage, da kommt nix. Ein paar Millimeter weiter runter gedreht dann kann man sich vor Streifen nicht retten.


    So ein dummer Fehler den ich da hatte. Aber nun gehts gut und macht Freude. Das nächste Projekt ist der Bau eines Monochromators mit den hübschen Gitterspiegeln wie Kurt einen besitzt. [:D]


    Übrigens Kurt: Meine Power LED macht sich aber gar nicht schlecht so über das Spektrum, oder ? Das Ding hat 340 Lumen Lichtstrom, man kann bei Stromreduzierung nicht nur die Helligkeit sondern auch die Lichtfarbe ändern. ( die ändert sich dann automatisch mit, steuern kann man das natürlich nicht ) Rot ist ja dann doch drin, blau wohl ohne Frage.



    Liebe Grüße an Alle


    Peter

  • Hallo Kurt.


    Du hast mich da auf eine Idee gebracht: ich kämpfe ja immer noch mit den Halos durch Schmalbandfilter beim fotografieren rum wie Du weißt. Nun habe ich mir die gestrigen Bilder mal nach Deiner Methode in Photoshop mit ihren Einzelkanälen angeschaut. Die Histogramme dazu lassen erkennen, dass auch andere Farben von den Filtern durchgelassen werden als nur die Schmalbandwellenlänge.


    Schau Dir bitte mal weiter oben das große erste ordentliche grüne I-Gramm nach dieser Methode an. Das Histogramm zeigt eindeutig, dass auch Rotanteile und Blauanteile vom Filter durchgelassen werden.


    Es handelte sich bei dem Filter um ein Edmund Optics 550nm Schmalbandfilter der angeblich sehr engbandig sein soll, ich glaube 6-10nm in seiner Nennwellenlänge. Die beiden HA-Filter lassen ebenfalls nach dieser Methode analysiert Blau und Grünanteile durch, was sie ja eigentlich nicht sollten.


    Ist meine Schlussfolgerung korrekt ? Dann könnte man nach dieser Methode das I-Meter auch bedingt zur Spektralanalyse nutzen. Nicht geeicht oder mit klaren Zahlen, aber zumindest für den kleinen Filterbenutzer.



    Liebe Grüße


    Peter

  • Hallo Peter,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Cimotec1</i>
    Schau Dir bitte mal weiter oben das große erste ordentliche grüne I-Gramm nach dieser Methode an. Das Histogramm zeigt eindeutig, dass auch Rotanteile und Blauanteile vom Filter durchgelassen werden.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das kann aber auch an dem RGB Farbfilter des CCD-Chips liegen. Mit anderen Worten, es könnte sein dass die Kamera bei streng monochromatischem Grün eben nicht nur ein Grün-Signal misst, sondern auch kleine Anteile von Rot und Blau.


    Gruss


    P.S. Wenn die Interferenzstreifen im Blaukanal den gleichen Abstand haben wie im Grünkanal, dann liegt's an dem RGB Filter des CCD-Chips. Der Blau-Filter lässt etwas grünes Licht durch. Wenn aber die Abstände der Streifen unterschiedlich sind, dann ist tatsächlich Licht mit verschiedenen Wellenlängen vorhanden.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Komm uns mal besuchen. Dann kannst du unsere Farbbilder in Töne umsetzen und vestehst danach besser was wir so treiben<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Kurt, ja das kann ich machen haha. Aber vielleicht kommt ihr alle mal wieder in die Eifel zum Sterne gucken, dann bekommt ihr mal frische Luft und aus dem Keller raus:-)


    Jetzt misch ich mich doch mal ein in die Diskussion. Wäre es nicht auch sinnvoll die I Gramme mit der CCD auf zu nehmen dann hat man die lästige Bayermatritze nicht davor. Ich meine nur um raus zu bekommen ob es tatsächlich an den Filtern liegt das sie unterschiedliche Histogramme haben.


    CS Frank

  • Hallo Frank.


    Ist z.Z. ja auch kein Wetter. [:(]


    Zur Bayer-Matrix: Für die I-Gramme ist eine Farbkamera nicht notwendig, eine S/W-Kamera würde eine bessere Auflösung bringen, besonders wenn auf Nyquist geachtet werden würde. Bei der Auswertung ist die Farbe egal, lässt sich aber eben farbig besser zuordnen und wiederfinden. Man könnte das Bild auch nachträglich einfärben.


    Wenn Du aber mit einer S/W Kamera die Filteruntersuchung machen würdest fehlen Dir Informationen hinsichtlich der Farbkanäle, weil Du ja nur einen S/W-Kanal aufnehmen würdest. Wie Michael richtigerweise sagt, dass die Farbwiedergabe/-aufnahme einer DSLR in den Einzelkanälen nicht bekannt ist stimmt schon. Trotzdem wären bei Filteruntersuchungen zumindest Unterschiede bei den Filtern mit einer DSLR raus zu finden. Eine Quantifizierung der Kanaldurchlässe wäre jedoch nicht möglich.


    Liebe Grüße


    Peter

  • Hallo Peter,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">dass die Farbwiedergabe/-aufnahme einer DSLR in den Einzelkanälen nicht bekannt ist stimmt schon.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    schau mal hier.



    http://astrosurf.com/buil/baader/eval_us.htm


    Wie schön zu sehen ist überlappen sich die einzelnen Kanäle ganz erheblich.
    Ich würde deshalb Michaels Aussage


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das kann aber auch an dem RGB Farbfilter des CCD-Chips liegen. Mit anderen Worten, es könnte sein dass die Kamera bei streng monochromatischem Grün eben nicht nur ein Grün-Signal misst, sondern auch kleine Anteile von Rot und Blau.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    100% zustimmen und das als Ursache Deiner Beobachtung ansehen.


    Wie ich sehe macht Du ja Riesenschritte in der Interferometrie, wenn jetzt noch ein Monochromator dazukommt wirst Du uns ja bald Deine eigenen Polystrehl Messungen präsentieren.[8D]
    Weiter so.


    Grüße Gerd

  • Hallo Michael, Hallo Gerd.


    Michael: Du hast Recht, habe es soeben geprüft. War ein etwas optimistischer Denkfehler von mir. Danke für die Erklärung.


    Gerd: [:D], danke für die Blumen.


    Der Monochromator kommt als nächstes dran, Du weißt ja: Da steht noch ein hoffentlich gemeinsames Projekt offen...


    Ich habe beschlossen vorläufig mal bei der LED Beleuchtung zu bleiben. Die hat sogar bei H-alpha was zu bieten, ich denke mal dass sie 700nm auch noch erreichen wird. Von 400-700nm wollte ich die Messungen machen in Abständen von ca. 30nm wie Kurt das auch tut. Die LED ist einfacher zu handhaben als eine Halogenlampe wegen Temperatur und so. Und weil sie im Kästchen eingebaut ist ist es stockdunkel im Raum, das ist ein Vorteil.


    Die H-Alpha Bilder oben wurde mit 0.3mm Blende in der Lampe und Blende f/2.8 am Fotoobjektiv mit ISO 100 und 3 sec. Belichtungszeit aufgenommen. Das ist O.K. Habe leider kein Blaufilter zum testen der anderen Seite des Spektrums um herauszufinden wie lang die Belichtungszeit dort wäre.


    Liebe Grüße


    Peter

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