Frage zum Bath Interferometer

  • Eine Frage an die Meßspezialisten:


    Nach Fertigstellung meines Bath-Interferometers sind die ersten Problemchen hinter mir und die I-Gramme sehen mal gar nicht schlecht aus. Das verwendete grüne Lasermodul hat Artefakte im Bild hinterlassen die bei der Auswertung gestört haben. Nach erneuter Justage wurde das weniger.


    Aber nun scheint es langsam zu werden wie das Bild zeigt:



    Nun aber möchte ich an die Meßexperten unter euch die Frage stellen, wo kommt der zweite helle Punkt her ? Ein Punkt ist ja nun beim Bath normal, es ist der Referenzstrahl. Aber wo kommt der zweite her und was bedeuten die 4 symetrischen kleineren Punkte rechts oben von den beiden Referenzstrahlen ?


    Habe mit einem anderen Teilerwürfel versucht, der zweite Punkt bleibt. Eine Reflektion vom Kameraobjektiv ist es ebenfalls nicht, bei der Projektion des I-Grammes auf ein Stück Papier sind die beiden Strahlen bereits drauf.


    Was noch auffällt ist die Tatsache, dass anscheinend kein scharfer Rand einzustellen ist. Der Spiegel auf dem I-Gramm hat zwar eine 1mm Fase am Rand, aber die kann doch nicht zu der Randverzerrung führen ? Könnte der zweite versetzte Strahl diesen Effekt auslösen ?


    Habe ich da wohl was nicht richtig justiert ? Stahlabstand ist parallel auf 5m und beträgt 5mm.


    Vielen Dank für eure Hilfe.


    Liebe Grüße


    Peter

  • Hallo Peter.


    Gratuliere dir zu den ersten Erfolgen und die Weiteren werden noch kommen.
    Von wo die 4 symetrischen Punkte kommen weiss ich im Moment auch nicht.
    Aber bei dem Refernzpunkt könnte der schwächere der zweite Strahl sein der durch
    die Aufweitungslinse geht und von ihr noch nicht ganz erfasst wird.
    Davon wird auch die seitliche Ausleuchtung des Interferogramms kommen.
    Versuche die Linse zu schieben und es wird sich beides ändern.
    Es kann aber sein dass der Bündelabstand zu eng ist und du zu wenig Spielraum hast ohne
    den zweiten Strahl zu stören. 5 mm ist sehr wenig und du kannst ruhig auf 6 bis 7 mm gehen.
    Dass der Spiegel am Rand nicht scharf ist wird an der Kamera liegen.
    Wenn du ohne Fernrohr fotografierst musst du die Kamera manuell auf die Entfernung des Spiegels fokusieren.
    Wenn du durch ein Hilfsfernrohr fotografierst dann ist es wichtig dass dieses so fokusiert wird dass das
    normalsichtige Auge ihn scharf sieht und dann kannst du die Kamera auf Unendlich stellen.
    Oder wenn es geht auf ihren Bildschirm erkennen wo die beste Fokusierung ist.
    Bin gespannt auf deine Ergebnisse.


    Viele Grüße
    Alois

  • Hallo Alois.


    Schön wieder von Dir zu hören.


    Danke für Deine Tips, ich habe das mal kontrolliert: der Bündelabstand ist eng, das ist korrekt, aber die Strahlen sollten sich nicht stören, der reflektierte aufgeweitete Strahl wird sauber rund abgebildet und ist nicht gestört. Wenn man die beiden Strahlen vor dem I-Meter auf ein Stück Papier projiziert erkennt man einen sauberen, aufgeweiteten Strahl mit schönen Beugungsringen und darin erkennt man den Referenzstrahl als Punkt. Im Abstand von ca. 40cm vom Bath liegt der Referenzstrahl rechts von der Mitte des aufgeweiteten Strahls, je größer der Abstand wird desto weiter rückt der Ref-Strahl zur Mitte bzw. darüber hinaus nach links. Obwohl die beiden Strahlen parallel sind ist zwischen Lichtkegel und Referenzstrahl mit eingebauter Linse ein Winkel. Habe die Linse solange seitlich verschoben bis die beiden Strahlen ( Lichtkegel und Ref-Strahl ) übereinander lagen. Was das richtig ?


    Das sieht genau so aus wie im folgenden Beitrag zu sehen, nur bei größer werdendem Abstand der Projektionsfläche wandert der Ref-Strahl immer weiter nach links:


    http://www.astro-foren.de/showthread.php?p=29254


    Wenn man aber die beiden Strahlen auf einen Spiegel richtet dann sieht man definitiv nur einen Punkt vom Referenzstrahl. Erst nach der Reflexion zurück entsteht dieser Effekt. Am Ausgang des Interferometers tritt der zweite Strahl zum ersten Mal auf. Ggf. kann es sein dass der oben angesprochene Winkel das Problem ist oder die von Dir angesprochene Linseneinstellung, ggf. ist diese verdreht ? Der Abstand der beiden Strahlen wird auch am Ausgang um so größer je weiter man die Projektionsfläche entfernt. Also liegen die Strahlen bei der Überlagerung im Strahlteiler zwar übereinander, dahinter jedoch gehen sie wieder auseinander, je mehr desto weiter man weg ist.


    Fotografiert wurde mit einem f/2.8 Fotoobjektiv an einer DSLR auf unendlich eingestellt, das sollte klappen, Kurt macht das auch so.


    Bei weiteren Tests an einem anderen Spiegel war der Effekt der Gleiche, der Abstand der beiden Punkte auch ( Der Kameraabstand zum I-Meter war in etwa gleich ). Also schließe ich, dass es ein Justageproblem der Komponenten des Interferometers ist. So sieht das ganze Foto aus:



    Ich danke Dir sehr für Deine Antwort.


    Liebe Grüße


    Peter

  • Hallo Peter,


    zu Deinen Fragen kann ich leider nichts beitragen, da ich noch kein Bath-Interferometer besitze. Nachdem ich Dein obiges Interferogramm gesehen habe, will ich das aber schnellstmöglich ändern. Ich verwende zwar mit zunehmenden Erfolg ein PDI, aber ein zweites Meßsystem würde mein Vertrauen in die gewonnenen Messungen erhöhen.


    Daher nun meine Bitte an Dich. Möchtest Du hier, oder vielleicht besser noch in einem eigenen Thread, Dein Interferometer/-setup vorstellen? Wenn Du dann auch noch Bezugsquellen nennen könntest wäre das perfekt. Interferometer gibt es im Netz zwar viele zu sehen, aber ohne Erfahrung irgendwelche Bauteile zusammen zu stellen, und nicht zu wissen ob das I-meter dann funktioniert, davor habe ich mich bisher gescheut.


    Vielen Dank und noch viel Erfolg mit Deinem Bath


    Beste Grüße


    Alex

  • Hallo Peter,


    herzlichen Glückwunsch! Du zeigst hier schon recht saubere Interferogramme mit dem grünen Laser. Damit kann man schon arbeiten. Mit denm roten Diodenlaser sowie mit Weißlicht geht es nach meiner Erfahrung noch sauberer.


    Zu Deinen Fragen:


    1. Die relativ dicken Spots könnten Reflexe an den Linsenobedflächen sein, Un das zu klären würde ich die Linse versuchsweise sichtbar schief einbauen. Die Spots müssten dann entweder ganz aus den I-graqmm vewrschwinden oder zumindest ihre Posizion deutlich verändern.


    2.Für den Fall dass Du ein 90° Auslenkprisma statt Planspiegel verwendest könnten die Teilreflexionebn an den Prismenflächen die Ursache sein.


    3. Für die 4 kleinebn hellen Punkte habe ich keine Erklärung. Akzeptiere sie einfach als Signartur Deines Interferometers[:D].



    4. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Fotografiert wurde mit einem f/2.8 Fotoobjektiv an einer DSLR auf unendlich eingestellt, das sollte klappen, Kurt macht das auch so...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ...fast so. Ich fokussiere auf den Abstand I-Meter &lt;–&gt; Prüfling. Bei der Prüfung von SCs o. ä. in Autokollimation muß man experimentell auf kärzeren Abstand einstellen um randscharfe I-Gramme zu bekommen. Mein am meisten genutztes DSLR- Objektiv ist ein 60mm f/2,8 Nikon. Damit hab ich noch nie ein Hilfsfernrohr gebraucht. Nur wenn die I-Gramme zu klein werden helfe ich mit mir einen 1,6x Telekonverter oder greife zum 180mm f/2,8.


    Gruß Kurt

  • Hallo Alex, Hallo Kurt.


    Alex:
    Gerne mache ich da einen eigenen Thread draus. Die von Dir geschilderten Probleme habe ich auch seit geraumer Zeit, ich finde im Internet Anleitungen ohne Ende zum Bau von Bath-Interferometern, aber klar verständlich für mich als NichtunbedingtFachmann war das alles nicht. Ich habe mittlerweile Bath Nummer 3 gebaut, nun wird es endlich langsam was. Die Erfahrungen die ich auf dem Weg gemacht habe waren schmerzhaft und langwierig. Die meisten Anleitungen sind von Personen geschrieben worden die die Funktion vollständig verstanden haben, das war bei mir nicht der Fall. Dadurch kam es dass ich ewig gefummelt und eingestellt habe bis es dann ging.
    Mache ich gerne das mit dem Bath-Selbstbauthread, aber erst wenn die Problemchen gelöst sind die es derzeit noch gibt.


    Kurt:
    Vielen Dank für Deine Tips. Das mit der Linsenverdrehung versuche ich heute Abend mal. Die Peter-Signatur ist eine gute Idee von Dir [:D], da sieht man gleich wer das Bild gemacht hat. Dann müssen wir Deinem Bath aber auch noch so was beibringen.
    Das Fotografieren schaue ich mir heute Abend noch mal genau an, ich fotografiere mit einem Nikkor 200/f2.8 auf Unendlich eingestellt, eine solch lange Brennweite muss ich haben ( ggf. sogar noch länger könnte sie sein wie obiges Bild zeigt ) da ich eine Vollformat DSLR benutze. Bei Deiner F70 kommt ja noch der Chrop-Faktor von 1.5 oder 1.6 dazu weil sie keinen Vollformat-Chip hat. Dem entsprechend wäre die umgerechnete Brennweite Deines 180mm dann 270-288mm für Vollformat.


    Es wird ein verspiegeltes Prisma zur Auslenkung verwendet, also sollten von dieser Seite keine Probleme erfolgen. Du hattest mir am Sonntag je bereits den Tip mit dem roten Laser bzw. dem Weißlicht gegeben und gesagt, dass der grüne Laser Artefakte verursachen könnte. Am Sonntag war das Bild ja auch voll davon und grottenschlecht. Nun aber ist es besser, warum weiß ich nicht, habe eigentlich nichts geändert. Hatte zwischenzeitlich mit einem roten Laser versucht, das ging tatsächlich besser. Bin auf grün zurück gegangen weil ich den auch ans funktionieren bekommen will. Grün ist schöner als rot. ( und kürzer [:I] )


    So recht verstehen tue ich die Ganze Sache hinsichtlich der Erfordernisse an die Beleuchtung noch nicht. Laser mit Linse oder ohne, grün oder rot, LED oder Halogenlampe. Bitte sag mir mal was ich tun muss um zum Beispiel eine Power-LED oder besagten Monochromator als Beleuchtung verwenden zu können. Brauche ich dort eine Linse zwischen I-Meter und LED ? Welche ? Es soll doch ein am Besten paralleles Lichtbündel sein was zum Einsatz kommt.
    Oder das legendäre Raumfilter : Wie das gebaut wird, welche Einstellfreiheiten das braucht, alles klar. habe dann mal mit Mikroskopobjektiven rumprobiert: Die erzeugen einen steilen Lichtkegel weil haben kurze Brennweite. Der geht aber doch nach passieren der Blende wieder im gleichen Winkel kegelig auseinander wie er vor der Blende ankommt. Wie bekomme ich den Kegel denn dann wieder parallel um ihn ins Bath zu schicken ? Für diese Beleuchtungsfragen bin ich nicht genug Experte in Optikfragen.


    Das nun verwendete Bath #3 hat eine fest eingebaute 2.1 mm Blende am Lichteintritt verpasst bekommen, die hatte ich vor 3 Wochen bei Bath #2 noch nicht. Das hat schon mal eine wesentliche Verbesserung des aufgefächerten Strahles bewirkt. Außerdem sitzt bei Einsatz des grünen Lasers noch ein doppeltes Polfilter zum Dimmen des Laserstrahles zwischen Laser und Eingangsblende, ggf. bringt das auch noch Artefakte oder Reflexe in das System rein. Keine Ahnung. Das Bath an sich ist mir nun vollumfänglich klar, die benötigten Einstellmöglichkeiten, die Justage, alles kein Problem mehr. Aber die benötigten Erwartungen an die Beleuchtung sind ein Riesenproblem für mich, da finde ich auch nichts im Netz außer Bilder von Deinem Bath oder den vielen Bath´s Deines Freundes, aber keine Erklärungen dazu. Was muss die Beleuchtung für Anforderungen erfüllen, wie erreicht man diese, welche Bauteile sind zu verwenden ? Alles Fragen auf die ich noch Antworten suche.


    Da muss ich wohl noch ein wenig fummeln.


    Danke für eure Beiträge und Hilfe.


    Liebe Grüße


    Peter

  • Nochmal Hallo Peter,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Cimotec1</i>
    Alex:
    Mache ich gerne das mit dem Bath-Selbstbauthread, aber erst wenn die Problemchen gelöst sind die es derzeit noch gibt.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Da freue ich mich schon drauf. Vielleicht wird's ja dann doch noch mal was mit meinem Bath [:)]


    Viele Grüße


    Alex

  • Hallo Peter.


    Ich habe es heute an meinen Bath- Interferometer ausprobiert.
    Den doppelten Punkt bekomme ich nur, wenn bei der Aufweitungslinse ein Teil des Starahlenbündels vorbei geht.
    Vermutlich ist dein Strahlenbündeldurchmesser fast 5 mm groß. Aber jetzt habe ich gelesen dass dein Bündel 2,1 mm hat.
    Hoffentlich auch dort wo die Linse ist.
    Halte bevor du etwas änderst ein Blatt Papier ganz nah vor die Aufweitungslinse dann kannst du alles sehen wie es ist
    und kannst dann auch die Veränderungen so kontrollieren.



    Der Linsenrand soll dort sein wo die Teilerwürfelkante ist.
    Beim Verschieben der Linse kannst du auch beobachten wie der Lichtkegel wandert aber in der Entfernung des Spiegels kontrollieren.
    Dort sollten Lichtkegel und der Punkt fast zentrisch sein und dann kannst du das Interferometer so schwenken
    dass dies zu deinen Spiegel zielt und wenn der Referenzsztrahl in die Linse kommt geht auch der Informationsstrahl
    auf der anderen Seite der Achse in den Würfel zurück und kann dort interferieren.


    Viele Grüße
    Alois

  • Hallo Peter,


    zu den Leuchtpunkten hat ja Alois schon grad was geschrieben. --&gt; Ach ja, Alois, hab dir übrigens zwei e-mails geschrieben, an die Adresse, die du mir in Kärnten gegeben hast ;) Zur Lichtquelle kann vielleicht ich dir etwas weiterhelfen, Peter. Ich hatte ursprünglich ebenfalls einen sehr guten grünen Laser drin. Hab ich aber rausgeschmissen und mehr oder weniger durch Wolfang Rohrs Lösung ersetzt, die wirklich einwandfrei funktioniert. Keine Sekundärinterferenzen mehr :) Seitdem sind die Interferogramme wirklich "spiegelglatt" und sehr sauber, fast so schön wie die vom Kurt :)


    1.)Eine 12V Halogenautolampe mit 55Watt in ein Alurechteckprofil einsetzen.


    2.)Ein kleines Loch hineinbohren, durch das das Licht rauskann.


    3.)Ein Metallplättchen nehmen, und ein noch vieeel feineres Loch bohren. Dieses feine Metallplättchen kann man dann jederzeit mit etwas Tesafilm genau vor das grössere Loch davorklappen, um annähernd eine Lichtpunktquelle zu erhalten. Vorteil: zum Auffinden und Justieren des Hauptspiegels tut man sich viel leichter mit der größeren Lichtmenge. Für die Interferogramme selbst nimmt man dann die feinere Lochblende. Das funktioniert wirklich super!


    4.) Um aus dem Lichtkegel einen dünnen,parallelen Lichtstrahl zu machen, ähnlich wie ein Laser, habe ich eine ca. 15mm Bikonvexlinse genommen, die eine Brennweite von ca. 10cm hat. Wenn ich diese genau 10cm hinter das Loch positioniere, kommt ein sehr schöner, weisser, paralleler Lichtstrahl heraus. Die Lage dieser Linse ist natürlich sehr kritisch, aber durch Beobachten des Lichtstrahls siehst du sehr schnell, wohin du sie montieren mußt...genau im Brennpunkt natürlich. Auf dem Bild siehst du nicht viel von der Linse. Ich habe sie in einen Alublock eingefasst, auf deren Austrittsseite ein ca. 4mm breites Loch gebohrt ist, müsste ich noch nachmessen, falls es dich interessiert. Genau hier raus kommmt dann der parallele Strahl.


    5.) Ein Monochromator wär natürlich noch besser, aber wer hat so ein Teil schon rumliegen ausser unsere "Profis"? Daher habe ich vom Teleskop-Service, glaube ich, einen schwarzen Filterschieber genommen, siehe Bild und mit drei folgenden 6nm engen Filtern bestückt: H-Beta, H-alpha (7nm) und Solar continuum Filter. Alle drei sind Interferenzfilter von Baader und funktionieren sehr gut. Damit kann ich dann relativ engbandiges Rot,Grün und Blaues Licht herstellen, mit dem ich dann ausser Spiegel auch noch ziemlich gut Refraktoren auf den verschiedenen Wellenlängen vermessen habe.


    Hier mal ein Bild vom Aufbau. Ganz ganz vorne, am seitlich weggeklappten Alustreifen sitzt normalerweise die 6mm Linse...



    Lieben Gruss,


    Alfredo :)

  • Hallo Alois, Hallo Alfredo.


    Alfredo:


    Danke für die Infos, das werde ich mal versuchen. Ein schönes Bath hast Du da.


    Alois:


    Mein Strahl ist durch die Blende 2.1mm groß, er liegt genau in der Mitte der Linse und liegt komplett frei, kommt weder an Linsenkante noch sonst was ran. Habe wie Du vorgeschlagen hast ein Papier vorne vors I-Meter gehalten, sieht genau aus wie in Deinem mittleren Bild.


    Habe mal ein paar Bilder geschossen. Dieses Bild zeigt das was durch den Auslenkspiegel aus dem Bath raus Richtung Kamera kommt:



    Da sieht man ganz rechts einen Punkt, das ist eine normale Reflexion aus dem Strahlteiler. Der große Punkt in der Mitte ist das was man haben möchte, die beiden überlagerten Strahlen mit dem I-Gramm als Inhalt. Der kleine linke Punkt ist das Problem: Was ist das, eine Reflexion ? Funktion hat er keine, habe ihn im im Nachgang durch einen Streifen Tape abgeschirmt:



    Nun ist das I-Gramm sauber, weder 1 noch 2 helle Punkte drin.



    Habe übrigens mal alles am I-Meter genau kontrolliert und festgestellt, dass sich die Parallelität der beiden Strahlen ohne Aufweitungslinse verstellt hatte und diese sich sogar noch gekreutzt haben. Ups. [:I] Das sollte nicht vorkommen, war aber auch nicht der Grund der Reflexe, die sind auch nach der Korrektur gleich geblieben. Auch der unscharfe Rand ist gleich geblieben, Bild 7 nach der Neujustage:



    Mit gekreutzen Strahlen war deutlich mehr Kontrast im Bild, das ist jetzt wieder flauer geworden. Aber: der Informationsstrahl war vorher mit gekreuzten Strahlen an einer Seite dunkler wie man im ersten I-Gramm sieht. Der Effekt ist nun weg, das Info-Bündel ist nun gleichmäßig hell ( I-Gramm nach Neujustage )
    Nun ein Ausschnitt den letzten Bildes mit Kontrastanhebung und unscharfer Maskierung:



    So sieht der Aufbau meines Bath nun aus:



    Habe das ganze Setup etwas stark vereinfacht hinsichtlich der Bedienung und Einstellung und des benötigten Material- und Kreuzschlitteneinsatzes. Brauche keinen Kreuztisch oder Höhenverstellung unter dem Bath, nur die Vorwärts/Rückwärts Scharfstellung. Die Höhen- / Seitenverstellung mache ich so:



    Der Spiegel wird mit 3 Schrauben verkippt. Da kann man ruhig vorne am Spiegel stehen und solange an den Schrauben drehen bis der Strahl wieder vorne in die Aufweitungslinse reinschießt. Ggf. muss das Bath etwas gekippt oder gedreht werden, das Kippen machen die Schrauben zur Höhenverstellung unter dem Scharfstellschlitten, das Verdrehen geschieht manuell, damit man das reflektierte Informationsbündel auf die 2.1mm Blende des Laserdurchlasses projiziert. Das sieht dann so aus:



    Jetzt Scharf stellen und gut ist. War vom Aufbau zum ersten I-Gramm 2 Minuten Arbeit.


    Die Reflexe sind merkwürdig, muss da mal auf die Suche nach der Ursache gehen. Was noch merkwürdig ist ist auf Bild 6 zu sehen der kleine Punkt rechts neben der Aufweitungslinse. Auf dem Bild erkennt man Struktur drin, hat er aber nicht, das ist die Fräsrauhtiefe des vorderen Linsenhalters. Irgendwie scheint es, dass mir da was schief durch die Optik strahlt. Merkwürdig. Kann derzeit nicht sagen ob da was schief ist und dadurch ggf. sogar Messfehler entstehen. Das müsste man die Messergebnisse mal mit einem anderen Bath gegenprüfen.


    Aber, die Strahlen sind weg, zumindest symtomatisch, nicht ursächlich. Was sagt Ihr zu meiner Version des I-Meter Einstellens und Scharfstellens ? Geht Ratz-Fatz und man kann schon vom Spiegel aus sagen ob ein I-Gramm da ist oder nicht. Klasse Sache, geht bei Refraktor mit Planspiegel genau so schnell und gut.


    Aber: Kurt hat absolut Recht mit seiner Aussage, dass der grüne Laser ein Problem ist. Muss dringend was an der Beleuchtung tun.


    Liebe Grüße


    Peter

  • Hallo Peter,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Aber: Kurt hat absolut Recht mit seiner Aussage, dass der grüne Laser ein Problem ist. Muss dringend was an der Beleuchtung machen....<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Du bringst hier so viel diskussionswürdiges dass ich gar nicht so schnell ins Detail gehen kann[:I].Ich werde aber noch mal recherchierten was mir schon alles alles mit den grünen Lasern passiert ist.


    So viel scheint wohl sicher zu sein, Dein I-Meter ist jetzt bereits voll einsatzfähig. Die Ergebnisse nach der übliche Streifenauswertung sowie die auf FFT beruhende Zernike Auswertung werden nur wenig von der Schönheit der I- Gramme beeinflußt.

    Noch etwas zu den mittlerweile mit Tape gekillten Spots. Das gehört bei mir schon so lange zu den Standarmaßnahmen dass ich es wieder vergessen hatte[:I]. Aber wenn die jetzt weg sind warum willst Du dann noch wissen wo die herkommen? Vermutlich sind das unvermeidbare Teiltreflexionen an den Würfelflächen die eben wegen der vielen Flächen auch in Richtung Fotoapparat marschieren können.


    Weiterhin viel Erfolg
    wünscht Dir


    Kurt

  • Hallo Peter,


    Um die Ursache der beiden hellen Punkte zu ergründen möchte ich mich Kurt's Vorschlag anschliessen und vorschlagen, die Linse mal etwas zu verkippen. Vielleicht sind das Reflexe an der Linse.


    Zu der von dir angesprochenen "Unschärfe" des Randes möchte ich anmerken, dass deine Interferogramme im Vergleich zu vielen anderen schon einen relativ scharfen Rand haben. Ich vermute dass die verbleibende Rest-Unschärfe unvermeidlich ist, weil hier mit einem Strahl mit nur 2mm Durchmesser gearbeitet wird. Der zur Kamera laufende Strahl hat daher an seiner dünnsten Stelle ebenfalls nur 2mm Durchmesser, also könnte man sagen dass das Bild durch eine virtuelle 2mm Blende aufgenommen wurde. Nun ist das Auflösungsvermögen eines Objektivs aber um so schlechter, je kleiner die Öffnung ist. Für 2mm Durchmesser ergibt sich ein Auflösungsvermögen von 69 Bogensekunden. Das entspricht etwa 1mm auf 3m Entfernung.


    Gruss
    Michael

  • Hallo Kurt.


    Vielen Dank für Deine Antwort, bin sehr gespannt was Du antworten wirst.


    Ich habe gestern Abend noch etwas gefummelt und versucht, den Kontrast des nun etwas flaueren I-Grammes zu verbessern. Bei den Versuchen mit meinem Bath #2 ging das Bestens indem man einen Pol-Filter zwischen Bath-Ausgang und Kamera schob und so lange drehte, bis der Kontrast gut war. Bei Bath #3 geht das nicht ! Da stellte sich die Frage warum geht das nicht, da ändert sich am Kontrast nix bei Einsatz eines Pol-Filters, lediglich die Unreinheiten des grünen Lasers kann man mit dieser Methode schön sichtbar machen. Dazu poste ich heute Abend ein paar Bilder.


    Die wahrscheinliche Antwort warum das bei #2 ging und bei #3 nicht geht:


    Bath #2 basiert auf einem Edmund Optics 25x25mm Standard 1/4 Lambda Strahlteilerwürfel. Der erzeugt nach Studium der Herstellerangaben am Ausgang teilweise polarisiertes Licht. Daher kann man dort wohl mit einem Polfilter den Kontrast verstärken.


    Bath #3 basiert auf einem Edmund Optics TechSpec 1/8 Lambda Würfel mit 15mm Kantenlänge. Dieser Würfel polarisiert das austretende Licht nach Herstellerangaben nicht, daher zeigt wohl auch der Polfilter bei diesem Würfel keine Wirkung.


    Diese Erkenntnisse und Zusammenhänge sind für mich als NichtOptikFachmann teilweise schwierig zu verstehen und nachzuvollziehen. Am Wochenende werde ich einmal versuchen die Beleuchtungseinheit so zu verbessern, dass sie bessere I-Gramme als der grüne Laser erzeugt. Ich wäre den Profis unter euch sehr dankbar für einige erhellende Eingebungen was man tun kann und worauf es dabei ankommt.


    Vielen Dank.


    Liebe Grüße


    Peter

  • Hallo Michael.


    Da haben wir uns überschnitten mit den Beiträgen. Habe gestern versucht die Linse zu verkippen, die Reflexe blieben dort wo sie vorher auch waren.


    Was Du anmerkst leuchtet ein. Ich habe im Internet oder der einschlägigen Literatur zum Bath nichts über den Strahldurchmesser gefunden und mich daher mal für 2.1mm entschieden, weil es kleiner ist als der Strahldurchmesser meines Lasers. 2.1mm deshalb weil kein 2mm Bohrer zu finden war [:D].


    Wenn ich den Strahl nun am Wochenende durch eine Linse aufweite und die Blende aufbohre muss ich den Strahlabstand erhöhen, sonst tritt der von Alois beschriebene Effekt ein. Ich denke darüber nach eine verstellbare Irisblende an der Stelle meiner jetzigen 2.1mm Feldblende zu platzieren, den Strahl davor aufzuweiten so dass man mal mit unterschiedlichen Durchmessern Tests machen kann.


    Welchen Strahldurchmesser siehst Du denn als optimal an ?


    Grüße


    Peter

  • Hallo Peter,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Cimotec1</i>
    Welchen Strahldurchmesser siehst Du denn als optimal an ?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ideal wäre eine einstellbare Irisblende [:)]


    Gruss
    Michael

  • Hallo Peter,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Cimotec1</i>
    Welchen Strahldurchmesser siehst Du denn als optimal an ?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Welcher Durchmesser optimal ist, weiss ich auch noch nicht so genau.
    Ein grösserer Durchmesser ermöglicht eine schärfere Abbildung des Randes.
    Nachteilig ist aber, dass ein grösserer Durchmesser einen grösseren Abstand zwischen den beiden Strahlen erfordert. Dadurch entstehen Fehler, weil man den Speigel weiter entfernt von der optischen Achse testet.
    Man muss auch beachten, dass es beim Bath-Interferometer eine Referenzfläche gibt, gegen welche die Oberfläche verglichen wird. Die Referenzfläche ist die kleine runde Fläche des Spiegels, die vom Referenzstrahl beleuchtet wird. Bei der Auswertung wird üblicherweise angenommen, dass diese Fläche aufgrund ihres kleinen Durchmessers fehlerfrei ist. Je grösser nun der Strahldurchmesser wird, um so mehr würde ich diese Annahme in Frage stellen.

    Gruss
    Michael

  • Hallo Michael.


    Danke für Deine Antwort. Gestern habe ich behauptet das Bath vollumfänglich verstanden zu haben, das steht nach Deinem letzten Posting in Frage.


    Je größer der Strahl ist desto mehr Info´s sind enthalten erscheint mir logisch. Habe in der Literatur oder im Netz auch zu diesem Thema nie was gefunden, daher auch nicht in Frage gestellt. Man liest immer nur was zum Strahlabstand, daher auch mein Bestreben den so klein wie möglich zu bekommen. Bin jetzt, habe gestern noch mal nachgemessen, auf 4,5mm Abstand.


    Ich dachte die Bildüberlagerung wird im Strahlenteiler erzeugt, an der Reflektionsfläche der Strahlen. So wie Du sagst ist es der Spiegel. Den hatte ich bisher hinsichtlich Genauigkeit gar nicht auf dem Radar weil er immer nur als Auslenkspiegel bezeichnet wird. Dachte, er lenkt nur das Bild um 90 Grad um dass man rankommt.


    Also sollte man dort etwas genaueres verwenden. Gut zu wissen, Danke.


    So wie mir scheint wäre eine genaue Funktions- und Bauanleitung für ein Bath doch wichtig. Es scheinen sich viele Leute mit dem Thema zu beschäftigen, aber die vorhandenen verfügbaren Infos sind spärlich und nur wenigen detailliert bekannt.


    Liebe Grüße


    Peter

  • Hallo Peter,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Cimotec1</i>
    Ich dachte die Bildüberlagerung wird im Strahlenteiler erzeugt, an der Reflektionsfläche der Strahlen. So wie Du sagst ist es der Spiegel. Den hatte ich bisher hinsichtlich Genauigkeit gar nicht auf dem Radar weil er immer nur als Auslenkspiegel bezeichnet wird.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Den 45° Auslenkspiegel meinte ich nicht. Die Referenzfläche ist der kleine runde Teil des Parabolspiegels, der vom Referenzstrahl beleuchtet wird.
    Alle übrigen optischen Flächen gehen auch mehr oder weniger ins Messergebnis ein. Manche (aber nicht alle) Fehler kompensieren sich auch, weil sie sowohl im Test- wie auch im Referenzstrahl enthalten sind.


    Gruss
    Michael

  • Hallo Peter,
    Deine Igramme sehen absolut Klasse aus!
    Solange sich die Igramme fehlerfrei auswerten lassen ist alles in Butter. Am besten dasselbe Igramm mehrfach auswerten um ein Gefühl für die Genauigkeit zu bekommen.
    Ein scharfer Rand ist für sphärische Flächen "nice-to-have", für eine Parabel ist das wichtiger, bishin zu "unverzichtbar", je nach Öffnungsverhältnis. Michael hat das schön erklärt und ausgerechnet, die Sache mit dem Strahldurchmesser. Dein Rand dürfte für die allermeisten Fälle gut genug sein.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">So wie Du sagst ist es der Spiegel. Den hatte ich bisher hinsichtlich Genauigkeit gar nicht auf dem Radar weil er immer nur als Auslenkspiegel bezeichnet wird.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Michael meinte mit "Spiegel" den Prüfling selbst!
    Das ist den meisten nicht bewusst, das Bath ist ein genialer Münchhausen-Trick, der mit dem Sumpf, am eigenen Schopf herrausziehen und so. Die Referenzfläche ist ein kleiner Teil des Prüflings selbst[:D]


    cs Kai

  • Hallo Peter.


    Ich habe mir Wechselblenden gemacht und probiert.
    Beim Bath- Interferometer habe ich 3 mm als ideal gefunden.
    Wenn er größer wird dann gibt es Probleme mit dem Bündelabstand
    und auch noch mit dem Freiraum im Würfel, weil dort
    ist der nutzbare Bereich auch nicht sehr groß.
    Der störende zweite Punkt dürfte wohl der Refelx gwesen sein den du eben abgedeckt hast.
    Siehe den Ausschnitt aus der Originalschrift von Karl Ludwig Bath.



    Die Schärfe am Rand ist erst dann wichtig wenn die Interferenzlinien eine Steigung haben
    weil dann ändert sich auch der Höhenunterschied.


    Viele Grüße
    Alois

  • Hallo zusammen.


    Michael, Kai: Danke, das hatte ich dann falsch verstanden.


    Alois: Das klingt logisch und scheint die Erklärung für die Reflexe zu sein, könnte von der räumlichen Ausrichtung passen. Wie Kurt sagt, das ist mit den beiden Blenden in den Griff zu bekommen und stört nicht weiter.


    Werde dann am WE mal auf 3mm Strahldurchmesser umstellen. Noch eine kurze Frage: Bei der Definition des Strahldurchmessers bin ich derzeit von Mitte/Mitte der beiden Strahlen ausgegangen, da messe ich meine 4.5mm Abstand. Das ist aber schon noch ziemlich viel Abstand bei 2.1mm Strahldurchmesser, so ziemlich genau 2.4mm zwischen den Strahlen. Stellt Ihr Profis eure Bath´s genau so ein oder messt ihr den Abstand der Strahlen Außen / Außen ? Das wäre dann bei meiner derzeitigen Anordnung ein Abstand von 6.6mm.


    Bei Kurt´s Bath habe ich gesehen dass er den Linsenrand angschliffen hatte so dass sich die beiden Strahlen nicht stören. Bei meinem derzeitigen Abstand passt die 6mm Linse ohne Randschleifen dazwischen was eigentlich darauf hindeutet dass meine Definition von Strahldurchmesser nicht korrekt ist.


    Liebe Grüße


    Peter

  • Hallo Peter.


    Der Strahldurchmesser entspricht dem Loch aus dem er kommt. außer er ist kleiner schon vom Laser her.
    Das andere ist der Strahlabstand oder auch Strahlbündelabstand genannt,
    Also 3mm Loch = 3 mm Strahldurchmesser und 6,6 mm Außen / Außen ist der Strahlenbündel Abstand.
    Das passt wunderbar für deine Linse weil weniger als 6 mm kannst du nicht weil es dir sonst den
    anderen Strahl abschirmt. Der Abstand ist keine Bedingung für die Funktion, aber der
    engere Abstand macht weniger Prüfstandastigmatismus.


    Viele Grüße
    Alois

  • Hallo Alois.


    Vielen Dank für die Erklärung, hatte bisher immer Mitte/Mitte gemessen.


    So, nun habe ich heute vormittag ein wenig an Drehbank und Fräsmaschine gebastelt. Es sollte wie bereits angekündigt eine neue Beleuchtungseinheit sein um mal den Unterschied zum Laser zu testen. So sieht es aus:



    Zum Innenleben:


    Wie Alfredo vorgeschlagen hat, kommt hinten anstelle der von Ihm verwendeten Halogenlampe eine Power-LED zum Einsatz. Diese sitzt innen auf dem Kühlkörper und strahlt auf eine zentrisch davor angebrachte 1mm Blende. Der Strahl geht dann durch das Rohr welches einen Innenbohrung von 10mm hat. Vorne sitzt ein Achromat, 18mm Durchmesser und 120mm Brennweite ( deshalb ist das Rohr so lang ) der nach vorne auf 5mm abgeblendet worden ist, das gibt dann ein Öffnungsverhältnis von f/24, somit sollten Farbfehler beim Weißlicht keine Rolle mehr spielen. Die 1mm Blende vor der LED wurde so platziert, dass sie genau im Brennpunkt des Achromaten sitzt.


    Ansicht von vorne:



    Vor der vorderen 5mm Blende wurde ein Halter angebaut um Farbfilter einsetzen zu können:



    Soweit, so gut. Aber nun zum Problem: Ich kann die Beleuchtungseinheit scharf stellen wie ich möchte, der Strahl ist nicht parallel. Am Ausgang der vorderen Blende ist er 5mm, in ca. 1m Abstand ist er schon ca. 10-12mm, auf dem Testspiegel in ca. 180cm Abstand hat er bereits 25mm, in 6-7m Abstand bereits 90-100mm.


    Das geht natürlich nicht. zwischen der Beleuchtungseinheit und dem Bath habe ich die Feldblende auf 3mm vergrößert, aber schon die paar Zentimeter Strahlweg durch das Prisma führen dazu, dass vor dem Bath der Strahl 3.5-4mm Durchmesser hat. Außerdem kommt erschwerend hinzu, dass die Beleuchtungseinheit in ca. 20cm Abstand der vorderen 5mm Blende folgendes Lichtspiel verursacht:



    Was mache ich falsch ?


    Liebe Grüße


    Peter

  • Hallo Peter,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Cimotec1</i>
    Außerdem kommt erschwerend hinzu, dass die Beleuchtungseinheit in ca. 20cm Abstand der vorderen 5mm Blende folgendes Lichtspiel verursacht:
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das sind vermutlich Reflektionen an der glatten Innenwand des Alu-Rohres. Du solltest ein Innengewinde reinschneiden, und wenn möglich noch schwarz streichen. Oder den Durchmesser des Rohres deutlich grösser machen.


    Gruss
    Michael

  • Hallo Peter.


    Das Halo um den Lichtpunkt sind Reflexionen von der Tubuswand.
    Mach dir eine 4 mm kleine Blende 50 mm vor dem Fokus.
    Die Blende als künstlicher Stern mit 1 mm ist zu groß.
    Das alles geht nach dem Abbildungsmaßstab + Strahldurchmesser.
    Sterndurchmesser/f*Entfernung+Strahldurchmesser. 1 mm/120*1000+3=11,3 mm
    Somit hast du bei 1m Abstand schon 11,3 m Kegeldurchmesser und bei 4 m schon 36,3 mm
    Ich vermute dass sich Alfredo da verschrieben hat und 0,1 mm meinte.
    Dann hättest du bei 1 m Entfernung einen Lichtpunkt von nur 3,8 mm und auf 4 m nur 6,3 mm
    dass wär dann schon wieder gut. Aber ob die Power-LED dann noch hell genug ist bezweifle ich.
    Sie wird nicht so viel Leuchtdichte haben wie eine Wendel einer Halogenlampe.
    Wünsche dir weiterhin viel Freude am Interferometer bauen.


    Viele Grüße
    Alois

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