Objektiv für Astrofotos

  • Hallo ihr lieben!
    Ich habe mal ein wenig nach Beiträgen zu einem gutem "Astro-Objektiv" gesucht, aber nichts adäquates gefunden.
    Welches Objektiv ist gut für schöne Astro-Fotos geeignet?
    Ich habe die EOS 1000D von Canon. Es sollte nicht über 300 Euro kosten. Wäre nett, wenn ihr mich mal ein wenig unterrichten könntet^^

  • Hallo Alex,


    du solltest mal sagen wie viel Millimeter es haben soll?


    Ansonsten kann man eine normale Brennweite 50mm nehmen!
    Das 1,8 ist nicht schlecht und kostet "nur" so 109,-Euro!


    Andreas

  • Ich habe viel Gutes von verschiedenen Leuten über das Rubinar 500mm f/5,6 gehört. Aber ich habe da leider keine praktischen Erfahrungen mit.


    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Tja, da sollte sich Alex erst mal äußern, was für eine Brennweite das Ding haben soll. Das 300mm f/4.5 Rubinar und das 500 mm f/5.6 sind sehr gut. Befestigung mit M42-Adapter. Man muss sich aber ein paar Gedanken über die Befestigung machen, damit der Blitzschuh nicht gegen das Obkektiv stößt. Hatten wir aber schon mal in einem früheren Thread.


    Hartwig

  • Ich habe nichts über die 'Brennweite gesagt, weil ich nicht weiß, wie viel sie haben sollte, wenn ich schöne, große Objekte (Mond, Sterne, ...) ablichten will. Kommt es hierbei nicht mehr auf diie Öffnung an? Ich würde halt gerne den sTernenhimmel abichten, sodass ich Fotos habe, wo ich alles gut und nicht ganz so klein erkennen kann. Am liebsten ohne Adapter.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: BlackCamTV</i>
    <br />Ich habe nichts über die 'Brennweite gesagt, weil ich nicht weiß, wie viel sie haben sollte, wenn ich schöne, große Objekte (Mond, Sterne, ...) ablichten will. Kommt es hierbei nicht mehr auf diie Öffnung an? Ich würde halt gerne den sTernenhimmel abichten, sodass ich Fotos habe, wo ich alles gut und nicht ganz so klein erkennen kann. Am liebsten ohne Adapter.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Morgen,


    nein, es kommt wie beim Teleskop auch auf die Lichtstärke an und das ist auch die Krux bei der Sache - je lichtstärker (und ohne Blausaum) umso teurer.
    Zwischen Mond und Sterne ist ein himmelweiter Unterschied. So kannst Du zum Beispiel die Milchstrasse mit 50mm machen, beim Mond wird da aber nicht viel gehen, geschweige denn Deepsky-Objekte.
    Man kann die Andromeda-Galaxie und den Orionnebel mit 50mm ebenfalls erahnen, aber da ist man meiner Meinung nach auch noch ein Stück von "wo ich alles gut und nicht ganz so klein erkennen kann" entfernt.


    Ich setze als Fotoobjektive das Sigma 24-70mm f/2.8 (D) EX DG und das Canon 70-200 L USM 4.0 ein. Beide gibts aber leider nicht für 300 Euro.
    Daher solltest Du nochmal etwas genauer spezifizieren, was du gerne ablichten willst. Sternfelder, Sternbilder oder einzelne Deepsky-Objekte? Für Aufnahmen mit Mond würde ich mal mindestens 70mm-100mm veranschlagen.

    Ei,ei,ei.... was hatte ich denn in meiner alten Signatur stehen?


    sternengedönsige clear sky Grüsse,

    Robert aus dem Allgäu

  • Für vernünftige Aufnahmen vom Mond brauchst du schon eine sehr hohe Brennweite, im Idealfall &gt; 1000 mm.
    Ich verwende für die Astrofotografie das Canon 70-300 mm f/4-5.6, das ist ein gutes und relativ günstiges Objektiv und kann auch hervorragend für "normale" Fotografie verwendet werden. Damit deckst du einen großen Brennweitenbereich ab und mit 300 mm gehen auch schon relativ viele Deepsky-Objekte.
    Sollte für deutlich unter 300€ zu bekommen sein. Wenn du willst, schicke ich dir Beispielbilder.


    Viele Grüße

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Ascan</i>
    <br />Für vernünftige Aufnahmen vom Mond brauchst du schon eine sehr hohe Brennweite, im Idealfall &gt; 1000 mm.
    Ich verwende für die Astrofotografie das Canon 70-300 mm f/4-5.6, das ist ein gutes und relativ günstiges Objektiv und kann auch hervorragend für "normale" Fotografie verwendet werden. Damit deckst du einen großen Brennweitenbereich ab und mit 300 mm gehen auch schon relativ viele Deepsky-Objekte.
    Sollte für deutlich unter 300€ zu bekommen sein. Wenn du willst, schicke ich dir Beispielbilder.


    Viele Grüße
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Mahlzeit,


    es kommt halt immer drauf an, was man unter "vernünftig" versteht.
    Hier mal ein Beispiel eines Mondes mit dem Canon 70-200L USM 4.0 bei 200mm. Die Farben sind Out-of-the-Lens:



    Das Canon 70-300 mm f/4-5.6 hab ich selber, nutze es aber praktisch gar nicht mehr. Meine Frau nimmt es noch ab und an.
    Der Grund warum ich es für die Astrofotografie nicht mehr nutze, war die Schärfeleistung, die Lichtstärke und der auffallende Blausaum um die Sterne.
    Ich möchte es aber jetzt nicht ganz schlecht reden, sondern denke, dass es zum Einstieg in die niederbrennweitige, nachgeführte Astrofotografie durchaus geeignet ist. Besseres gibts allerdings auch.

    Ei,ei,ei.... was hatte ich denn in meiner alten Signatur stehen?


    sternengedönsige clear sky Grüsse,

    Robert aus dem Allgäu

  • Hallo Alex,


    also für den Mond hast du doch schon den Newton, da brauchst du nichts anderes mehr. Wenn es lang belichtete Aufnahmen werden sollen, würde ich maximal zwischen 50 und 100mm Brennweite wählen, die Kamera Huckepack auf das Teleskop oder an die Gegengewichtsstange hängen und die Hauptoptik zum Nachführen nutzen.


    Ich habe mehrere "alte" Festbrennweitenobjektive mit M42-Gewinde, da gibts einige günstige dabei.
    Melde dich doch mal bei mir - wir können uns ja mal wieder treffen.


    Gruß,
    Anke

  • Hallo,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">es kommt halt immer drauf an, was man unter "vernünftig" versteht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Da hast du natürlich recht. Ich dachte jetzt an Fotos mit großen, scharfen Kratern [8D]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Der Grund warum ich es für die Astrofotografie nicht mehr nutze, war die Schärfeleistung, die Lichtstärke und der auffallende Blausaum um die Sterne. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Der Blausaum ist aber hauptsächlich bei den niedrigen Brennweiten auffällig. Ich halte die Linse trotzdem für ein gutes Objektiv, sie ist nicht ohne Grund auch als "Hidden L-Lens" bekannt. Natürlich gibt es bessere Objektive, aber das Budged ist hier ja begrenzt.


    Viele Grüße, Marius

  • Also wenn die Mondblider so werden wie Roberts Foto.... genial, aber das erwarte ich eig. nicht^^
    Ich denke mal, dass ich einfach die Sterne fotografieren möchte, evt. ein wennig die Michlstraße (ich weiß, nit im Ruhrgebiet[;)]) und den Mond, sodass ich wenigstens ein paar Details sehen kann und nicht nur ne weiße Kugel vor meiner Nase habe. Würde da auch ein Teleobjektiv gehen? Andere Frage: Was brauche ich, um das oben aufgeführte zu erreichen? Es sollen ja auch nicht DIE Fotos werden, da ich das bei dem Geld, welches eh sehr wenig ist, nicht erwahrten kann, oder?^^

  • Hallo Alex,


    Sternfelder fotografieren kannst Du einfach mit einem normalen Objektiv, also 50mm!
    Dafür stellst du die Kamera einfach auf ein Stativ, dann hohe ISO Zahl so 800-1600 und belichtest ein paar Sekunden!
    Für lange Brennweiten brauchst Du eine Nachführung,allerdings den Mond kann man auch ganz gut durch das Teleskop ablichten weil man nur eine sehr kurze Belichtung braucht.


    Andreas

  • Hallo Alex,


    Milchstrasse und Mond erfordern unterschiedliche Brennweiten. Das gibt es zwar auch in einem Objektiv, aber mit eher schlechter Qualität und Lichtstärke.
    Für den Mond würde das Sigma 70-300mm f/4-5,6 DG APO Makro in dein Budget passen und die gegenüber dem Standardmodell verbesserte Farbkorrektur dürfte den Blausaum in Grenzen halten.


    Gruss Heinz

  • Hallo Alex,


    du wolltest doch kein Objektiv mit Adapter?!


    Das Objektiv kannste höchsten mal für ein Schnappschuss für den Mond verwenden!
    Da würde ich dir jetzt wirklich besser das Rubinar 300mm 4,5 empfehlen!
    Oder das 500mm 5,6, die sind allemal besser!


    Außerdem hat das Objektiv eine Anfangsblende von f8, das ist nicht sehr Lichtstark!
    Hast du denn eine Nachführmontierung?


    Andreas

  • Nein, eine Nachführung habe ich NOCH nicht. Die kommt als nächstes drann (mir ist klar, das es ohne Nachführung am Teleskop nichts wird).
    Auf Heinz Frage:
    Ich möchte halt gerne auch ohne Teleskop mal schöne Sternenfelder ablichten, dann muss ich nicht immer den Koloss runter schläppen^^
    Was brauche ich bei dem Rubinar denn noch an Adaptern und welches ist besser? Das Große, oder das große Große?
    http://www.teleskop-express.de…-4-5----Russentonne-.html
    http://www.teleskop-express.de…-5-6----Russentonne-.html

  • Hallo Alex,


    auch wenn Du mit den Rubinar die Sterne fotografieren willst, brauchst Du schon eine Nachführung, egal welches Du nimmst!
    Welches der beiden das bessere ist, kann ich nicht sagen, ich habe das 300mm und finde es sehr gut!
    Du benötigst einfach einen T2 Adapter für Canon!


    Andreas

  • Ich meine nur..... 228€ für Rubinar 300 -Öffnung 67mm / Brennweite 300mm / f/4,5 oder 248€ für Rubinar 500 -Öffnung 89mm / Brennweite 500mm. Für 20Euro ein großeres Model?? Wär das größere nicht Lichtstärker und somit besser? Ach und mir ist schon bewusst, dass ich um ne Nachführung nicht rumkomme[:D]

  • Hallo Alex,


    Lichtstärker ist das 300mm, mit Blende 4,5!
    Das sind etwas geringere Belichtungszeiten!
    Aber das 500mm ist auch sicher gut!
    Ich denke mit einem von dem beiden machste wirklich nichts verkehrt, die sind sehr robust und haben eine gute Abbildungsleistung!


    Andreas

  • Hi Alex,


    ich vermute Du hast die Eos 1000D mit Standardobjektiv 18-55mm.


    Geh doch einfach mal raus, mach mal ein paar Sternfeldaufnahmen und experimentiere ein bisschen herum mit der Ausrüstung, die Du hast.


    Probieren geht über studieren. Auch ohne Nachführung sind Belichtungszeiten bis 45 Sek. mögich, ohne dass die Sterne zu Strichspuren werden. Strichspuren haben aber auch ihren Reiz.


    Ohne Nachführung wird dir weder ein Rubinar noch ein Teleskop viel helfen, um gute Sternfeld oder Deep Sky Aufnahmen zu machen. Der Mond geht natürlich ohne Nachführung.


    Ich würde statt dem Rubinar ein Telezoom (bis 300mm) in der mittleren Preisklasse (oder gebraucht) kaufen. Das ist für "normale" Fotografie" universeller einsetzbar als das Rubinar.


    Anbei ein Beispielfoto ohne Nachführung
    Belichtungzeit 40 sek, Blende 5.6, ISO 800, Canon Standardobjektiv 18-55.


    Gruß
    Robert

  • Hallo Alex,


    ich halte Roberts Vorschlag mit dem Kit-Objektiv erstmal zu probieren auch für sehr sinnvoll!
    Bevor Du Hunderte von Euros aus dem Fenster schmeißt, probier doch erstmal mit den Objektiv was du hast!


    Andreas

  • Ich sehe es wie Robert.
    Das 300'er Rubinar kostet mit Adaptierung 269 Euro, das 70-300 von Sigma (APO-Version) ca. 230 Euro:
    - die echte Lichtstärke ist vermutl. beim Sigma trotz nominaler Unterschiede kaum geringer
    - Autofokus
    - verstellbare Blende
    - schöneres Bokeh
    - variable Brennweite
    - 1:2 Makro


    Ich weiss nicht, wie die Abbildungsleistung im Vergleich aussieht. Aber der Einsatzbereich ist beim Sigma viel grösser.

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