Würde es sich lohnen, das zu kaufen?

Hallo Sebastian,

so ein Grossfeldstecher kann schon interessant sein. Ich würde so ein Fernglas aber eher als Ergänzung zu Teleskop und Freihandfernglas sehen, also eher ein Drittgerät.
Du benötigst auf jeden Fall dafür ein geeignetes Stativ. Das muss schon recht stabil und wegen dem geraden Einblick auch ziemlich hoch sein. Ich hoffe, du beabsichtigst nicht, das Teil freihändig zu nutzen.

Zur Qualität des verlinkten Geräts kann ich nichts sagen.

Gruss Heinz

Ich persönlich finde, so ein Grossfernglas ist weder Fisch noch Fleisch. Sicher hat die beidäugige Beobachtung durchaus etwas, aber gegenüber einem Teleskop hast du halt nur eine recht geringe Vergrösserung, das Beobachten in Zenitnähe geht mit einem normalen Fotostativ gar nicht (es gibt auch spezielle Parallelogramm-Montierungen, die das Beobachten im liegen erlauben) und der Aufwand ist nicht viel geringer als bei einem kleinen Teleskop.
Ich habe selber einen 20x80-Feldstecher, nutze diesen aber eher selten. Ich würde 300 Euro (das Stativ kommt noch dazu) lieber in ein 8"-Dobson als Erstgerät investieren. Aber da gibt es sicher auch andere Meinungen.

Sieh dir am besten mal verschiedene Geräte live an. Die Gelegenheit dazu bieten dieses Wochenende viele Teleskoptreffen (http://www.teleskoptreffen.info).

Naja, wie ein seeehr kleines. Wenn Du Jupiterdetails sehen willst, würde ich Mintaka rechtgeben und einen Dobson kaufen.

Ein Turmfalke könnte unter Umständen den GRF bei 25facher Vergrößerung sehen. Du und ich, eher nich.

Grüße

Peter

Hallo AN,

für Planetenbilder ist die Vergrößerung einfach zu klein.
Ich denke mal, mehr als die 4 hellen Jupitermonde wird man nicht hinkriegen.
So ein Groß-FG ist halt hauptsächlich für Großfeldbeoibachtungen oder fürs Milchstraßensurfen gedacht[8D]...für viel mehr aber auch nicht.
Investier lieber, wie Heinz schon sagte, in einen 8-Zoll-Dobson mit ein bissel Zubehör. Da hat man sein Leben was von und es ist ein echter Allrounder, Na ja, abgesehen von tiefgreifenden Fotoambitionen, da brauchst du eine Monti für um die 1000 €, wenns was besseres sein soll.

Nicht ganz. Ein kleines Teleskop erlaubt Vergrösserungen bis zum Doppelten des Durchmessers in mm. Bei einem guten Teleksop mit 80 mm Objektiv kannst du also bis ca. 160-fach vergrössern.
Bei dem ausgesuchten Feldstecher geht genau das nicht, du hast immer 25-fache Vergrösserung. Das reicht, um die 4 grossen Jupitermonde zu sehen, aber mit Oberflächendetails auf Jupiter wird es schwierig. Der Ring des Saturn geht auch, aber die Cassiniteilung wirst du nicht sehen. Uranus und Neptun wird es zeigen, aber sie werden sich kaum von den unterscheiden lassen.
Eigentlich braucht so ein Fernglas Nebelfilter, denn da gibt es einige Nebel, für die eine 25-fache Vergrösserung gar nicht schlecht ist. Aber die Filter lassen sich nur schwer an einem Feldstecher anbringen. Das geht bei einem Teleskop viel einfacher und dort wird auch nur ein Filter benötigt.

Tipp: Wenn du dich speziell für Feldstecherbeobachtung interessierst, hol dir vor dem Kauf das Buch Fern-Seher. Da gibt es viele technische Informationen und Beobachtungsvorschläge für den Nachthimmel.

Hallo Sebastian,

nach einem Blick in dein Profil frage ich mich, wie deine Beobachtungsmöglichkeiten aussehen. Wenn du mitten in der Großstadt wohnst, wirst du ggf. einiges an Wegstrecke aufbringen müssen, um einen ordentlichen Beobachtungsplatz zu erreichen. Den hier bereits empfohlenen 8" Dobson habe ich selbst und würde ihn auch im allgemeinen als Einsteigerteleskop wirklich empfehlen. Es sollte aber berücksichtigt werden, dass so ein Teleskop bereits einiges an Gewicht und Volumen mit sich bringt, welches du zum Beobachtungsplatz bringen müsstest.

Insofern wären ein paar zusätzliche Angaben über deine Beobachtungsmöglichkeiten usw. hilfreich.

Gruß
Gernot

Hallo!

So ein Glas ist pirmär für die Großfeldbeobachtung gedacht. Ein Fernglas bietet meist das größte machbare Gesichstfeld d.h damit kann man auch sehr ausgedehnte Objekte wie z.b den Nordamerikanebel (meist nur in Verbindung eines speziellen Filters) oder großflächige Sternhaufen beobachten. Es gibt dazu einiges an Literatur welche Objekte dazu Lohnenswert sind.
Oder man surft damit einfach durch das Milchstraßenband.
Sobald man aber etwas mehr vergrößern möchte ist man damit aber ziemlich "angeschmiert"
Es gibt zwar Gläser bei denen lassen sich die Okulare tauschen und diese haben zusätzlich eine abgewinkelten Einblick damit man sich nicht den Nacken ausrenken muss, nur haben diese meist einen Preis von 600 Euro (unterste Qualtität) bis in die Tausende Euro. Bei den günstigen hat man dann noch den Nachteil dass man nicht sehr hoch vergrößern kann da sie sonst eine Farbfehler um helle Objekte bilden.

Der Mond wird mit etlichen Details zu sehen sein. Nur möchte man immer gern dann auch höher vergrößern. Jupiter, Saturn und Mars benötigen auch höhere Vergößerungen um die feinen Details der Oberfläche überhaupt zu erkennen. Dafür ist diese Glas nicht geignet.
Ich habe genau dieses Glas bei einem Händler in den Händen gehabt und am Tag mal damit mal die Landschaft beobachtet.
Für die Tagbeobachtung würde ich es nicht empfehlen, alles ist völlig überstrahlt und wirkt auch irgendwie unscharf im gegensatz zu meinem kleineren Feldstecher der scharf abbildet. Ein Leichtgewicht ist es auch nicht gerade und größer als man denkt.

So wie du uns berichtest scheinen deine Beobachtungsvorlieben nicht im "Einsatzbereich" dieses Feldstechers zu liegen sondern eher in einem Gerät mit variabler Vergößerung.
Ich schließe mich daher auch dem Heinz an und würde zu einem 8" Newton (Dobson) mit einem größeren Sucher ( 90 Grad Einblick 60mm oder 80mm Öffnung hat dann auch großes Feld am Himmel wie der Feldstecher) raten.

Leider gibt es hier wieder etliche Möglichkeiten d.h für dich einfach durchfragen oder die Forensuchmaschiene benutzen.

Also viel Spass beim "Gehirnsalat" des Teleskopkaufs! Da muss jeder durch.

Achso ganz wichtig ist natürlich auch wieviel Zaster du in das Hobby stecken möchtest.

Cs
Olli

Hallo!

Du wirst im Feldstecher einen kleinen Ring um den Saturn sehen. Mehr nicht weil die Stellung des Saturns gerade nicht so optimal ist ist der Ring nicht weit geöffnet und man schaut eher auf seine Kante als auf seine Fläche. Einzelne Ringe kann man damit nicht sehen. Also umhauen wird dich der Anblick nicht.
Hier mal eine sehr gute Aufstellung was du mit welchem Telskop am Saturn erkennen kannst
http://www.binoviewer.at/beoba…eskopvergleich_saturn.htm

Der von dir anvisierte Felstecher hat 25-Fach d.h du wirst in etwa das sehen was auf dem ersten Bild zu sehen ist.

Cs Olli

Ich bezweifle, daß irgendjemand ein Fernglas für die Planetenbeobachtung ernsthaft empfiehlt.

O-jays Link zeigt dir 35x. Dein Riesenfernglas macht 25fach. Also ganz kleiner, nicht ganz runder Planet mit ganz viel Schwarz drumrum.

Du willst Planeten beobachten, alle empfehlen Dir ein Newton-Teleskop mit Dobson-Montierung. Den Rat kannst Du annehmen, oder Dir ein Riesenfernglas kaufen.

Grüße

Stick

Als Flecken vielleicht, als Planeten neien

Hallo,

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aber welches Astronomisches Riesenfernglas wäre für die beobachtung von Sternen ihnerhalb der Magnitude von 20-30 zu empfehlen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Das ist mit keinem Fernglas machbar, nur fotografisch mit sehr großen Rohren und viel Belichtungszeit.

Zu den Planeten: Jupiter und Saturn sollten schon als Scheibchen zu sehen sein, die anderen Planeten als Lichtpunkte.

Gruß, Jannis

Edit: Die Jupitermonde siehst du defnitiv, Mars erscheint auch schon mit bloßem Auge rötlich.
Bildbearbeitung ist keine Option, denn wenn die Auflösung nicht ausreicht ist auch die EBV machtlos.

Hallo.

Wie das Bild bearbeiten?

Also du möchtest mit einer Kamera durch den Feldstecher den Saturn Fotografieren?
Mit dem Mond mag dies mit einer Digicam noch einigermaßen funktionieren auch wenn es nicht ganz einfach ist durch das Okular zu knipsen. Beim Saturn wirst du bei 25x nur einen Lichtklecks auf deiner Kamera erkennen. Diesen Bildtechnisch zu Bearbeiten macht eigentlich keinen Sinn weil da einfach keine Mehrinformationen im Bild stecken.
Fotografieren von Planeten macht eigentlich nur mit einem Refraktor oder Newton Sinn. Hierbei wird z.b eine Webcam mit eienr Barlowlinse an den Okularauszug angebracht und in kurzer Folge werden ganz viele Fotos (sogar ein kleiner Film) aufgenommen.Die besten Einzelfotos werden später am Computer zu einem Foto zusammengefügt um z.b die Luftunruhe die sich bei diesen höheren Vergrößerungen deutlicher zeigt "auszustechen". Diese Fotos kannst du hier im Forum bestaunen.

Cs
Olli