Linienzahl Ronchigitter f. visuellen Sterntest

Hallo Markus,

wie viele Linien sinnvoll sind hängt nicht zuletzt von der Qualität des Gitters ab. Je feiner die Linien desto empfindlicher wird der Test auf Optikfehler reagieren, aber auch Unregelmäßigkeiten und Deffekte im Gitter sowie leicht eine verkippte Montage machen sich verstärkt bemerkbar.

Ich verwende sehr gerne mein 13 lp/mm Gitter am Stern. Egal ob künstlich oder echt. Zum Einrichten bei tests in Autokollimation gegen einen Planspiegel ist es von vorteil erst ein grobes Gitter zu wählen und dann feiner zu werden.

Viele Grüße
Raphael

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Mac01</i>
<br />
Soweit ich mich erinnere, verwendet man ein 8 Linien / mm Ronchigitter für die photographische Auswertung des Spiegels (in Foucault-Anordnung) während man für einen Test am Stern (Himmel) dagegen eher ein 10 Linien / mm Ronchigitter verwendet? Stimmt das wirklich?
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Nein, die Gitterkonstante hängt vom Öffnungsverhältnis des
Spiegels ab und davon, ob man einen asphärischen Spiegel
im Krümmungsmittelpunkt (gröberes Gitter sinnvoll) oder
am Himmel bzw. in Autokollimation testet.

8-10 Linien pro mm sollten schon verwendbar sein.
Notfalls musst Du Dir eine Gitterposition durch Fokussieren
suchen, bei der die Interferenzstreifen besonders scharf
erscheinen. Solche Stellungen existieren aufgrund eines
bestimmten Effektes hinsichtlich der Phasendifferenz
zwischen verschiedenen Beugungsordnungen.