Feinschliff
Wie bisher läuft alles mit Drehteller bei ca. 5/min Das Ausschleifen der letzten Riefen, verursacht durch die Diamantscheibe hat dann doch noch ca 3h mit K80 gedauert. Insgesamt wurden 400 g davon verbraucht. Die Solltiefe mit 5,6 mm entsprechend 1800 Brennweite war erreicht. Spiegel im Wechsel oben und unten.
Zur Kratzervermeidung habe ich mir einen Händewasch- Reflex antrainiert. Sobald ich irgend etwas anfasse, das vorher nicht systematisch abgewaschen wurde, schrubbe ich mit der Bürste die Hände unte fließendem Wasser.Zwischen den Kornwechseln wird alles, aber auch alles im Umkreis von 2metern gründlichst mit dem Garteschlauch abgespüht. Sehr angenehm, dass ich dafür eine windgeschützte Ecke im Freien zur Verfügung habe. Natürlich werden vor Beginn der Arbeit mit einer feineren Körnung die Klamotten gewechselt.
Nächste Körnung K120, Spiegel unten brachte bereist nach 10 Wechseln eine merkliche, unerwünschte Abflachung auf nur 5,2 mm! Immerhin ein Zeichen, dass der Rand kräftig bearbeitet wird. Spiegel oben brachte trotz Überhang keine Vertiefung, daher wurde mit einem 200 mm Glastool und Spiegel unten wieder auf Tiefe gebaggert. Nach weiteren 10 Wechseln mit dem kleinen Werkzeug war wieder die Solltiefe erreicht. Erfahrungsgemäß wird so etwas aber nicht sphärisch, daher zum Ausgleich wieder 10 Wechsel mit dem 400 mm- Werkzeug, Tiefe am Ende 5,5 mm. Wenn er partout nicht auf 1800 mm Brennweite will, soll er doch. Jedenfalls sollten die insgesamt 30 Wechsel mit K120 alle K80-Pits weggefegt haben.
K220, diesmal Korund, weil nichts anderes erhalten. Spiegel unten bringt wieder messbare Abflachung, also gleiches Spiel wie vorher. Immer deutlicher wird die Saugwirkung mit den großen Werkzeug, sobald die Charge ziemlich ausgeschliffen ist. Trick altbekannt: Mit Minidrill und Diamant- Trennschreibe werden Nuten kreuz und quer in das Werkzeug gefräst, ca 1 mm tief und 2 mm breit. Das geht freihändig nach Augenmaß und dauert nicht länger als eine Stunde. Am Ende der K220 Serie sicherheitshalber eine Brennweitenmessung im Sonnenlicht bei benetztem Spiegel ergibt 1890 mm. Damit kann ich leben.
Es folgen noch K320 25 Wechsel, K500 20 Wechsel und K800 10 Wechsel. Der Spiegel glänzt jetzt bei seitlicher Betrachtung unter ca 30° überall schön gleichmäßig. Mit einer starken Lupe kann ich gerade noch sehr feine Pits erkennen. Besonders erfreulich- null Kratzer! <img src=icon_smile_8ball.gif border=0 align=middle>Einen einzigen, ganz am Rande liegend habe ich mir beim 2 Wechsel mit K800 eingefangen. Unter der Lupe sah er etwa so tief aus, wie die Pits in seiner Umgebung 3 Wechsel später war er spurlos verschwunden. Ob ich tatsächlich noch mit K1200 rangehe muss ich erst mal überschlafen. <img src=icon_smile_sleepy.gif border=0 align=middle><img src=icon_smile_sad.gif border=0 align=middle><img src=icon_smile_sad.gif border=0 align=middle><img src=icon_smile_sleepy.gif border=0 align=middle><img src=icon_smile_sleepy.gif border=0 align=middle>
Fortsetzung folgt
Gruß Kurt