NGC 4565 in Farbe

  • Hallo,


    Das Bild von NGC4565 habe ich am 12. April aufgenommen, ist also schon etwas älter, da hatte ich noch den (dejustierten) Skywatcher f/5 Newton im Einsatz. Dadurch dass ich ihn noch nicht justiert hatte, war das Koma demenstprechend groß und ich musste viel vom Bild abschneiden. Zum Glück sind da keine Nachbargalaxien o.ä. im Bild, deshalb hat es eigentlich nicht viel ausgemacht.
    So ganz nebenbei ist dies auch mein erster Versuch eines Farbbildes mit der ST10.





    Mehr Informationen, große Version und reiner Luminanz Kanal



    Wie immer würde ich mich über Kommentare sehr freuen !


    Viele Grüsse und gute Nacht.


    Daniel

  • Hoi Daniel [:D]
    Zugegeben - die ersten Bilder, die Du abgeliefert hast, waren allererste Spitze, deshalb ist es schwierig, die noch zu toppen. Außerdem braucht NGC4565 ja seeehr viel Belichtung. Die fehlt in diesem Bild ein bisschen. Und etwas mehr Umgebung könnte auch nicht schaden [;)]
    Außerdem würde ich mir wünschen (nicht nur bei Dir) dass solche Bilder richtig ausgerichtet sind, d.h. Norden oben, Osten links. Bei Aufnahmen wie dieser ist das nicht so dramatisch, will man aber irgendwelche schwachen Objekte identifizieren, ist das schon von Bedeutung.


    Ansonsten finde ich es gut gelungen [;)] - bin gespannt auf weitere Ergebnisse von Dir.


    Gruß


    ullrich


    P.S. Christian: das sind nicht 90sek, sondern 90 Minuten. Damit erübrigt sich Deine Frage fast, gelle [;)]

  • -> ullrich:
    asche auf mein haupt wegen der 90 minuten!


    ich kämpfe nämlich noch mit der anschaffung eines autoguiders - die ahnung also ist eher beschränkt[:o)]


    ciao christian

  • Hallo Christian,


    danke für dein Lob ! Wie Ullrich schon gesagt hat, lag die Belichtungszeit bei 90min. 5min habe ich pro Aufnahme belichtet. Meintest du mit Nachführung die eigentliche Nachführung der Montierung oder das Autoguiding ?


    Hallo Ullrich,


    auch dir danke sehr für die Blumen :).


    Hmmm, warum sollte NGC4565 seeehr viel Belichtungszeit brauchen ? Um die kleinen Hintergrundgalaxien besser rauszuarbeiten ? Weil die Galaxie ist ja doch recht hell. Deshalb verstehe ich nicht so ganz dein Einwand ;-).


    Wegen der Orientierung, da hast du sicher nicht ganz unrecht. Das wäre schon besser wenn alle Bilder richtig "ausgerichtet" wären. Wie kann man das am besten herausbekommen ?


    Viele Grüsse


    Daniel

  • Hallo Daniel -
    die NGC 4565 braucht deshalb lange Belichtungszeiten, weil das starke Helligkeitsgefälle vom Kern zu den Außenbreichen eine recht stark logarithmische Helligkeitsskalierung braucht. Damit dann der Hintergrund nicht verrauscht, sind lange Belichtungszeiten vorteilhafter.


    Mein Bild in http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=10297 ist zwar nicht das Gelbe vom Ei, aber dennoch ist deutlich eine größere Ausdehnung der 'Bulge' zu erkennen. Immerhin ist es umgerechnet mit 240min aufgenommen worden, und noch lange nicht befriedigend m.E.


    Gruß


    ullrich


    P.S. Die Orientierung hab ich so gelöst: ich sorge dafür, daß es von vornherein richtig ist. Dazu stelle ich mir einfach vor, die Cam hinten an einem Cassi dran zu haben. Dann muß die Seite wo die Kabel dran sind, nach 'Süden', also unten zeigen. Jetzt muß man nur die Cam in die Newtonposition 'hindrehen'.
    Dann passt es [:)]

  • Hi,


    ich habe zwar gar keine Ahnung von Fotografie aber ich finde Daniels Bild wesentlich besser. Da sind die Farben schöner und der Hintergrund schwärzer, was ich einfach ästhetischer finde.


    Ich hoffe jetzt niemendem auf den Schlips zu treten, natürlich im Besonderen nicht Ullrich, aber so sehe ich es nun mal.

  • Hallo Daniel,


    sehr nette Aufnahme
    ich schließe mich allerdings Ullrich an und meine auch, dass ein bißchen mehr Hintergrund nicht schlecht wäre, vor allem, da es ja in dieser Gegend geradezu davon wimmelt [;)].


    (==>)JoergB
    wie sagte ein alter, erfahrener Mann (nafpie) mal zu mir... "Warum machst Du den Hintergrund so dunkel?" [;)]


    Ciao,
    Stefan

  • Hallo Ullrich,


    ich stehe ja auch mehr auf einen etwas helleren Hintergrund, aber ich denke bei deiner Aufnahme hast du doch etwas übertrieben, oder war das deine Absicht um möglichst viel zu zeigen ?
    Das mit dem größeren Bulge verstehe ich nicht so ganz: Wenn ich das Bild so skaliere wie du es gemacht hast, verliert man ja Details im Staubband...


    Ich werde wohl die Bilder lieber nach der Bearbeitung in die richtige Richtigung drehen, da ich bei der Aufnahme die Kamera immer so positioniere, dass das gewünschte Objekt schön ins Gesichtsfeld passt oder dass ein geeigneter Leitstern im Gesichtsfeld des Guiders ist.


    Hallo Jörg,


    vielen Dank für deine Blumen! :). Wegen dem Hintergrund siehe die Antwort an Ullrich.


    Stefan, auch dir danke sehr :). Du hast recht, der Hintergrund ist zu schwarz. Aber ich konnte leider nicht mehr "aufdrehen" da ich damals noch kein Flat aufgenommen habe und da sind doch einige fiese Donuts zu sehen :-(.
    Bei den aktuellen Bildern habe ich ja immer brav ein Flatfield gemacht :)


    Viele Grüsse


    Daniel

  • Hallo Daniel -
    Du hast recht, ich habe etwas übertrieben. Dafür aber reicht die Aufnahme aber wesentlich tiefer.


    Das Problem mit den Helligkeitsunterschieden von Galaxien kann man in den Griff bekommen, wenn man ein wirklich gut belichtetes Bild stark logarithmisch sakliert. Dann verschwinden in hellen Bereichen die Strukturen nicht. Und vom visuellen her stimmt der Eindruck auch besser, da das Auge mehr logarithmisch sieht.


    Der Nachteil ist in meinem Bild ja nur zu deutlich zu sehen: Lichteinfall, Staub auf dem Chip oder dem Fenster und ähnliches, was nicht durch ein sehr aufwändig herzustellendes Flatfield korrigierd wird - all diese Fehlstellen sind nachher extrem deutlich sichtbar.


    Ein Vorteil ist aber, daß man schwache und besonders kleine Galaxien viel besser von Sternen unterscheiden kann. Nämlich wenn sie gerade mal 2-3 Pixel mehr ausleuchten als ein Stern das tut.


    Gruß


    ullrich

  • Hallo ullrich,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">[...]Der Nachteil ist in meinem Bild ja nur zu deutlich zu sehen: Lichteinfall, Staub auf dem Chip oder dem Fenster und ähnliches[...]<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    hat man Dir noch nicht gesagt, dass man nicht durch das Fenster knipsen soll, sondern lieber nach draußen gehen? [;)]


    Ciao,
    Stefan

  • Hallo Ullrich,


    ja, ich stimme dir 100% zu. Nur in einer Sache nicht so ganz, dass man bei Galaxien durch extremes logarithmisches skalieren einen besseren Gesamteindruck erhält. Eine solche Skalierung ist natürlich was sehr nützliches denn man kann so schwache Bereiche und gleichzeitig die hellsten Bereiche zeigen. Was anderes macht DDP ja auch nicht, nur das DDP das Bild noch schärft.
    Man darf halt nur nicht übertreiben dabei, dann zeigen sich die Flatfieldfehler gnadenlos. Außerdem wird der Gesamteindruck "unnatürlich" aber das ist Geschmacksache.
    Wenn man ein schlechtes Flatfield hat (oder gar keins) skaliert man das Bild also lieber es "softer" und erhält so einen weicheren Gesamteindruck vom Bild.


    Viele Grüsse


    Daniel

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