Atmosphärisches aus Patagonien

  • Hallo zusammen,


    hier sind in komprimierter Form ein paar atmosphärische Highlights vom SoFi-Trip nach Patagonien. Bereits auf dem Hinflug gab es über dem Atlantik ein Phänomen, dass mir bislang noch bei keinem Flug begegnet war: der Schatten des Flugzeuges samt Kondensstreifen auf dem Meer:



    <font size="1"><b>Brennweite 8mm, F/5.6, ISO 100, 1/320s, 09.07.10, 17:00 UT</b></font id="size1">



    <font size="1"><b>Brennweite 87mm, F/5.6, ISO 100, 1/400s, 09.07.10, 17:01 UT</b></font id="size1">


    Oder wurde der Schatten auf eine sehr dünne Wolkenschicht projiziert? Also gleichsam ein Brockengespenst ohne Glorie!
    Eine Glorie gab es dann etwa 2 Stunden später über Brasilien auch noch, aber ohne Brockengespenst:



    <font size="1"><b>Brennweite 10mm, F/7.1, ISO 100, 1/500s, 09.07.10, 19:18 UT, kontrastverstärkt</b></font id="size1">


    Richtig interessant war der 11.07.2010. Los ging es mit Alpenglühen (also eigentlich Andenglühen) zum Sonnenaufgang am Perito Moreno-Gletscher:



    <font size="1"><b>Brennweite 21mm, F/3.6, ISO 100, 1/60s, 11.07.10, 09:45 Ortszeit</b></font id="size1">



    <font size="1"><b>Brennweite 83mm, F/4.2, ISO 100, 1/100s, 11.07.10, 09:48 Ortszeit</b></font id="size1">


    Kurz vor Sonnenuntergang bei El Calafate dann ein Schatten-Phänomen, dessen Auftreten im Unterschied zu anderen atmosphärischen Erscheinungen auf die Sekunde genau vorhersagbar ist:



    <font size="1"><b>Brennweite 5mm, F/2.8, ISO 100, 1s, 11.07.10, 17:50 Ortszeit</b></font id="size1">


    Minuten später verschwand die Sonnensichel hinter der Andenkette, hier ist gerade noch die letzte Spitze des Sichelhorns erkennbar, umgeben von Schneefahnen, die von den Gipfeln abgeweht werden:



    <font size="1"><b>Brennweite 34mm, F/3.6, ISO 100, 1/250s, 11.07.10, 17:56 Ortszeit</b></font id="size1">


    Es folgte nach dem echten Untergang der Sonne ein unglaublich prachtvolles Abendrot, welches die jetzt zunehmenden Lenticularis-Wolken illuminierte:



    <font size="1"><b>Brennweite 28mm, F/3.6, ISO 100, 1/80s, 11.07.10, 18:13 Ortszeit</b></font id="size1">


    Ob dabei eine Rolle spielte, dass die unter dem Horizont stehende Sonne immer noch zu etwa 2/3 bedeckt war, möchte ich eher bezweifeln. Ich war allerdings auf Grund der GOME-Daten ( z.B. http://is.gd/dRCAz ) unabhängig von der SoFi bereits vor der Reise auf bunte Dämmerungen eingestellt. Zumindest für das kräftige Purpurlicht, welches gegen Ende der bürgerlichen Dämmerung erschien, kann die SoFi sicher nicht ursächlich sein.



    <font size="1"><b>Brennweite 5mm, F/2.8, ISO 100, 1/10s, 11.07.10, 18:38 Ortszeit</b></font id="size1">


    Etwas später hoben sich die Anden immer noch deutlich von einem orangenen Dämmerungsstreifen ab; der Zacken rechts ist übrigens der Gipfel des Fitzroy:



    <font size="1"><b>Brennweite 13mm, F/3.2, ISO 100, 1s, 11.07.10, 18:59 Ortszeit</b></font id="size1">



    Alle Aufnahmen wurden wie gewohnt mit der Panasonic DMC-FZ18 angefertigt.



    Viele Grüße aus Bonn!


    Stefan

  • Lieber Stefan,


    traumhafte Bilder. Ich war im August 2005 auf Navarino (Gemeinde Kap Horn). Selbst auf Meeresspiegelniveau gab die klare Winterluft unglaubliche Sonnenuntergaenge in unwirklichen Purpur- und Orangetoenen - wenn denn die Sonne schien.



    Viele Gruesse, jan

  • Hallo CCDAstronomer,


    es war so um Null Grad, selbst oben auf dem Berg in 1000m Höhe war es nicht weniger.
    Der Wind war meistens sehr schwach, insbesondere am Perito Moreno, also insgesamt angenehmes Winterwetter.


    Viele Grüße aus Bonn!


    Stefan

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