12" oder 14" Dobsonempfehlung

  • Hallo Rudi,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Rodger</i>
    <br />Der Spiegel hat einen Deckel aus Holz und da steht die Kalotte drauf. Kalotte passt beim 12 Zoll in die Kugel, habe mal gehört beim 14 Zoll nicht. Kugel passt auf Beifahrerseitz (oder - auf Auto-Reifenschlauch sitzend - in den Kofferum); nehme es immer in den Urlaub mit).
    Flieger: NEIN
    Rudi


    edit: Tippfehler
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    wieso <b>Flieger : NEIN</b>? Alles was auf den Beifahrersitz passt geht auch problemlos in den Gepäckraum eines Fliegers rein. Nur muß man bei Überschreitung des Gewichtslimits für Gepäck zuzahlen.


    Gruß Kurt

  • Gewicht der Kugel (mit Spiegel) ist 22,68 kg (50 pound) laut Hersteller.
    Also 100 m auf einem Feldweg tragen oder dieselbe Distanz im Flughefen wird schwierig.
    Aber über die Strasse und so alleine kein Problem.
    Gruss
    Rudi

  • Hallo Kurt,


    In den Gepäckraum geht beim Flieger so gut wie Alles, es sei denn es ist mehr als 28kg schwer. Ich meine da liegt die IATA Obergrenze für das Gewicht eines einzelnen Gepäckstückes. Aber "Flieger" bedeutet für mich eher Handgepäck, bzw. Mitnahme in den Passagierraum. Ein optisches Gerät würde ich persönlich ungerne in die sorgsamen Hände von unterbezahltem Servicepersonal geben.


    23kg in Kugelform sind nicht ohne. Trotz Griffen ist das Gewicht ja unhandlich. Man kann es nicht an einem Arm hängend transportieren. Bei einem Hofheim, Schulten oder Martini kann ich mir das aufgrund der Geometrie schon eher vorstellen.


    Wäre ein Hofheim mit einem höherwertigen Spiegel eigentlich eine Alternative?


    CS
    Dirk

  • Hallo Dirk,


    Gepäck, das im Frachtraum transportiert wird, also Dein ganz normales aufgegebene Gepäckstück, ist mit € 20.- (pro kilo?) versichert. Reicht wohl nicht ganz beim Wert eines Teleskops. Zudem geht man dort nicht zimperlich mit den Sachen um, wie ich an meinem Stativ deutlich sehen konnte, und das war in seiner dicken Originalverpackung...


    CS
    Winfried

  • Hallo Dirk,


    toller Link, kannte ich nicht, obwohl ich näher dran bin. Aber die Gegend (Morvan und Südburgund) ist super, jedenfalls im Sommer; im Winter, ... na ja. (Schon mal von den "Nebeln von Avalon gehört" ? Avalon ist die Hauptstadt des Morvan). Auch lichtverschmutzungsmässig seher gut: siehe hier (unten mit den Pfeilen vergrössern): http://avex.org.free.fr/cartes-pl/france/visuel/pl/
    und dann hier (Ausschnitte, auf die Gegend klicken): http://avex.org.free.fr/cartes…regions/carte-france.html
    (steht zwar "Les Ardennes"neben der Aufsichtskarte, aber das soll Dich nicht stören: es ist Burgund und nicht an der belgischen Grenze; der Fabrikant der Karten scheint nicht viel von Geographie zu verstehen, das mir schon bei einer anderen Karte aufgefallen). Aber es ist alles dunkelblau !


    Wie wär's mit einer Woche in einem der "gites" mit dem 400er (zweitunterster "Subfolder" im Menu links) zum Testen ? "Gites" sind eher einfache, aber oft gemütliche Unterkünfte in eher einsamen Gegenden Frankreichs, von denen (ich meine die Gegenden) es dort viel mehr gibt, als in Deutschland.


    Und vom "Burgunderwein" hast Di ja sicher auch schon gehört !


    Gruss
    Rudi


    P.S. Hat sicher auch was mit dem Alter zu tun: Flieger im Urlaub muss ich mir nicht mehr unbedingt antun ;)

  • Hallo Dirk,


    Interessante Konstruktion, die sich die Franzosen da haben einfallen lassen. Ein asymmetrischer Gittertubus mit in die Spiegelzelle integrierten Höhenrädern. Spannend. Und gut verarbeitet sehen die Teile auch aus. So ein 16" mit englischem Spiegel für knapp 3500,- wäre schon was.
    (Ein NGT 18 aber auch. Seufz...)


    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Ganz unten im Untermenu des 760igers (links) ist ein Link zu einem ausführlichen Bildbericht über die Herstellung des 760igers. ... Wahnsinn !
    Rudi

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Danke für's Melden. Auf der Traveldob Homepage wirkt es so, als müßte man das Gerät sehr weit zerlegen, fast so als müßte man neben den OAZ auch noch die Spiegelauflage auseinandernehmen. Ist dem so?
    Wie wird z.B. der OAZ am vorderen Ring befestigt? Mit Schrauben und Werkzeug, oder von Hand mit Rändelschrauben? Für einen Aufbau mag ich ungern noch einen Satz Inbus-Schlüßel mit ins Feld nehmen. Auch will ich nicht zu fein auseinanderbauen müssen um das ganze in ein magisches Packmaß zu bekommen. Ist der Aufbau komplett ohne Werkzeug konzipiert?
    Hat Die Rockerbox unten drunter einen Drehteller, oder reibt die gesamte Fläche auf der Unterlage?
    Was ist Dein Eindruck bzgl.Verwindung / Stabilität?
    Wie ist Dein Gesamteindruck nach den ersten drei Monaten im Einsatz?


    Entschuldige die vielen Fragen.


    CS
    Dirk<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Hallo Dirk,


    hier mal schnell meine Antworten.
    Also ganz zerlegen brauchst du das Gerät nur zum Flug.
    Wenn man hier beobachtet bleiben die Höhenräder an der Spiegelbox
    und der Monoring mit OAZ bleibt auch zusammengebaut.
    Also lediglich die 3 Stangen und den Fangspiegel würde ich demontieren.
    Der Zusammenbau geht in dem Zustand in 10 Minuten und fertig ist er.
    Die Spiegelbox wird nicht zerlegt, sondern zum Transport von oben und unten abgedeckt und der Spiegel dabei von der Spiegellagerung angehoben und gesichert.
    So kannst du den auch ins Fluggepäck aufgeben.


    Der OAZ wird am Ring mit 2x Rändelschrauben befestigt.
    Man braucht KEIN Werkzeug für den gesamten Traveldob.
    Es gibt insgesamt meine ich 10 Schrauben die nicht mit Fäden gesichert sind.
    2x OAZ, 4x für die Verstärkungsstreben am Monoring/OAZ und 4x für die Höhenräder an der Spiegelzelle.
    Der Rest ist gesichert duch Schnüre.


    Die Spiegelbox hat unten eine Ausfräsung für den Drehteller.
    Der Drehteller (Fuß) selber rastet dort ein und hat seitlich 3 Lager zur Führung und liegt oben an drei Stellen mit Teflon auf dem Ebony auf. Läuft butterweich und tadellos.


    Der Gesamteindruck zur Verwindung, Stabilität ist sehr gut für einen Leichtbau.
    Als Dobsonanfänger habe ich Saturn, Jupiter mit dem 3,5er Pentax ohne Probleme bei &gt;400fach im Okular gehalten.
    Der ganze Aufbau ist anscheinend so justagestabil, das auf weiters nachjustieren weitestgehend verzichtet werden kann.
    Habe dazu gestern mal Polaris im Visier, um die Justage am Stern zu beurteilen.
    Hatte aber keinen Grund gesehen da rumzuschrauben.
    Ich denke das liegt an dem Konzept, den Fangspiegel, der geführt durch eine Ausfräsung, definiert wieder sehr genau eingesetzt werden kann. Das zeigen auch Tests mit dem Laser.
    Wenn man justieren will, kann man das von vorne an zwei Stellschrauben.


    Fazit: Ein Gerät das Spaß macht. Ultraleicht (10,1kg gewogen)
    und doch im Alltagsgebrauch voll einsetzbar.
    Wenn man der Typ ist, der 3mm Gewindeschrauben abdreht, würde ich davon abraten.
    Wenn man allerdings weiß was man macht und mit Bedacht arbeitet hält der im Einsatz ein Leben lang.
    Neuerdings gehts wohl noch leichter mit noch dünnerem Spiegel, Karbonstangen und F/&lt;5, glaube ich so aus der Gesprächserinnerung.
    Wollte ich aber nicht wegen meiner Pentax XL Okulare, die mit der "alten" Version bei F/5,5 noch gut zurechtkommen.
    Alles kompakt in drei Teilen transportierbar.
    Die Stangen sind nicht geteilt und werden in einem Transportrohr gelagert, Fangspiegel in Halterung im Drehpack und die Zelle/Rockerbox als Bündel mit Spanngurt gesichert.
    Optische Qualität auch sehr gut. Da gibts nichts zu Meckern.
    Habe Ihn mit meinem 8" Kutter verglichen, soweit das überhaupt möglich ist.


    Wie du dem Text entnimmst, bin sehr damit zufrieden.
    Weitere Tests folgen in 2 Wochen auf dem STATT im Harz.
    Da können andere Kollegen das Gerät ja auch mal ausgiebig begutachten.
    Wenn das Gerät in die engere Auswahl kommt, ruf doch mal Uli Vedder an und mach einen Termin bei Ihm vor Ort. Das macht er bestimmt.

  • Hallo Achim,


    Ganz Vielen Dank für Dein ausführliches Feedback. Das ist für mich sehr hilfreich und ich denke auch für Andere informativ. Der Traveldob gefällt mir sehr gut und ist ganz klar in der engeren Auswahl. Ich werde mit den jeweiligen Herstellern, incl. der französischern Variante Kontakt aufnehmen.


    Ich bin bis zum 03.08. im Hartz (ohne Optik)- rein urlaubstechnisch. Bis zum SATT kann ich leider nicht verlängern :-((


    Euch schon vorab Clear Skies!
    Dirk

  • Hallo Dirk,


    ich berichte gerne mal meine Erfahrungen.
    Sonst gibts zum Traveldob ja nicht so viele Infos.
    Und bei so einer großen Anschaffung sind Informationen ja ganz wichtig.


    PS: Es gibt doch was negatives.[:D] Fast vergessen
    Der kleine Sucher ist 1000x zu hell.
    Musste da noch einen Vorwiderstand reinbasteln.

  • Hallo Dirk,


    mein Schulten, den du für einen 8er hälts, ist in Wirklichkeit -obwohl so klein und kompakt- ein 10-Zöller!
    Und ich bin wirklich total von dem Gerät überzeugt. Jeder, der einen Schulten-Reisedobson selbst benutzt, wird das bestätigen können.
    Für mich ist es der optimale Kompromiss aus Leistung, Kompaktheit, Handling und Transportabilität; nicht zu vergessen, der Preis: Ein preiswertes Teleskop im wahren Sinn des Wortes!


    Viele Grüße aus Terschelling (natürlich mit dem 10er)


    Thomas

  • Hallo Thomas,


    Na das nenne ich dann doch wirklich kompakt ;-).


    Habe mich in die DobsonFactory verguckt (http://sites.google.com/site/thedobsonfactory/home). Aber noch ist nichts entschieden. Zumindest kann ich so mal wieder mein Schulfranzösich aufnorden :)


    Mir ist im Moment nicht klar was die einzelnen Spiegelqualitäten in der Praxis bedeuten. Sieht man einen Unterschied zwischen einem 1/8 und 1/10 lambda? Oder ist das nur einen messbare Abweichung? Wie groß ist der Unterschied in der Praxis zwischen einem GSO, einem Orion UK oder Alluna-Spiegel? Der enorme Preisunterschied sollte ja eigentlich seine Berechtigung haben.


    Wenn ich zuschlage, dann sollte in erster Linie die Qualität stimmen, aber auch in einem realistischen Preisverhältnis stehen.


    Wünsche Dir klaren Himmel und nicht so eine Suppe wie hier.
    Dirk

  • Hallo Dirk,


    ein schönes Teil, dass die Franzosen da haben. Allerdings hat man durch die dreieckige Konstruktion das Problem, dass man keinen Pariser um die Stangen hängen kann. Das ist ähnlich wie beim Hoffheim-Dobson.
    Mir scheinen die Stangen auch nicht teilbar zu sein. Beim Schulten, der ja auch einen 12er im Programm hat, sind die Stangen teilbar und in der Rockerbox verstaubar. Im Flugzeug würde ich sie wohl trotzdem in einen Koffer packen aber teilbare Stangen nehmen auch da weniger Platz in Anspruch.
    Mir hat bei der Entscheidung geholfen, alle Reisedobsons (ohne den Franzosen natürlich) auf dem HATT live gesehen zu haben und auch ausprobiert zu haben. Und dabei hat sich für mich herauskristallisiert, dass die einstellbare Feder, die den Dobson hält, bzw. bremst, einer der großen Pluspunkte des Schulten ist. Du hast es selber mit deinem Panoptik 35 gesehen: Der taucht nicht ab wie andere Konstruktionen.
    Auch hier scheint der Franzose nur auf ein Gleichgewicht in gewissen Grenzen zu bauen.
    Und Spiegel kannst du dir beim Schulten auch aussuchen. Ich bin mit dem einfachen BK7-Spiegel zufrieden, kann aber auch nichts zur Qualitätssteigerung durch einen hochwertigeren Spiegel sagen.
    Hier ist heute leider auch Suppe, na ja, so ist das halt in Mitteleuropa.


    Viele Grüße


    Thomas

  • Hallo Thomas,


    Ich habe Pierre von der DobsonFactory angeschrieben um ein paar mehr (visuelle) Eindrücke zu bekommen. Bin auf die Antwort gespannt. Die Stangen sind nicht teilbar und ein Federkonzept wie beim Schulten gibt es nicht. 100% gewichtsoptimiert würde ich die Compact-Bauweise auch nicht unbedingt nennen, wohl aber die Ultralight-Variante. Ein Pariser müßte - maßgeschneidert mit Klett-Verschluß - m.E. realisierbar sein. Ich erkundige mich nach den 300 & 400mm Ultralight und dem 500mm Compact bevor ich mich weiter festlege. Flugtauglichkeit ist hierbei nicht notwendig, eher Kofferraumfähigkeit. Ist aber eh was für 2011, also keine Eile.


    An die HATT kann ich mich erinnern. Der Schulten gefiel am Besten.


    Wer kann denn etwas zu Qualität des Spiegels bzgl. Praxisauswirkung sagen?


    Viele Grüße und gute Erholung.
    Dirk

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