Foucault-Test: Fragen

  • Hallo!


    Ich möchte mir nun einen Foucault-Tester bauen und habe einige Fragen zur Funktionsweise eines solchen Testers.


    Wenn man auf Sphäre prüft, dann soll ja die Messerschneide genau den gleichen Abstand zum Spiegel haben wie die Lichtquelle. Wie ist das aber bei Prüfung auf Parabel? Dabei soll ja schliesslich eine Schnittweite gemessen werden. Wenn nun die Entfernung der Messerschneide vom Spiegel verändert wird, dann befinden sich auch die Messerschneide und die Lichtquelle in unterschiedlichem Abstand vom Spiegel. Ist das richtig so?


    Wenn man einen spaltlosen F.-Tester verwendet, dann wird die Lichtquelle immer mit der Messerschneide mitbewegt. Muss die ermittelte Schnittweite dabei immer noch durch 2 geteilt werden?



    Gruß Harald

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Harald_M</i>
    <br /> Wie ist das aber bei Prüfung auf Parabel?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Harald,
    Es gibt da zwei Möglichkeiten. Entweder du befestigst die Lichtquelle und die Messserschneide zusammen auf einem Schlitten. Dann werden sie beide miteinander bewegt und bleiben beide gleich weit weg vom Spiegel. Man nennt das "bewegte Lichtquelle"


    Oder du läßt die Lichtquelle fest stehen und bewegst die Messerschneide.
    Man nennt das dann "feste Lichtquelle" Bei unseren Spiegeln die wir machen beträgt die Bewegung etwa 1-10 mm. Die fallen im Ergebnis nicht ins Gewicht, da müssten schon dann mehr als 5 cm zusammenkommen bevor sich der Abstand von Lichtquelle und Messerschneide auswirkt.


    Beim Arbeiten mit bewegter Lichtquelle fallen die Messwerte halb so groß aus wie bei fester Lichtquelle, das muß man bei der Auswertung berücksichtigen. Bei den meisten Programmen kann man das mit den Spiegel- und Maskendaten eingeben.


    Grüße Martin

  • Hallo Marty!


    Was genau meinst Du mit Messwerten? Gemessen werden R und h. Oder meinst Du damit s, was man ja eigentlich nicht misst sondern berechnet.



    Gruß Harald

  • hi harald,


    beim Foucault test werden zwei dinge gemessen:
    I. der radius der zone welche gerade von hell auf dunkel umschlägt.
    II. der (relative) abstand des testers zum spiegel bei welchem die messung I. erfolgt.
    von der halbierung/verdoppelung sind die messungen II. betroffen.


    grüsse robert

  • Hallo,


    &gt; Gemessen werden R und h. Oder meinst Du damit s,


    Hm? Du misst direkt Schnittweitendifferenzen in mm. Taugliche Auswertprogramme verdauen diese nach Angabe des Testertyps (bewegte oder fixe Lichtquelle) dann direkt und ohne Herumrechnerei.


    Ciao,
    Roland

  • Jetzt bin ich total verwirrt.[xx(]


    Lupos schreibt, dass R halbiert oder verdoppelt wird. Halbiert bei bewegter Lichtquelle gegenüber unbewegter Lichtquelle und verdoppelt bei unbewegter Lichtquelle gegenüber bewegter Lichtquelle???


    Korn meint, dass s gemessen wird. Wird daher s halbiert?


    Ich bin bei meiner Definition von gemessenen und berechneten Größen von der Formel ausgegangen. Darin sind R und h Messgrößen und s ist die berechnete Größe auf der linken Seite der Gleichung.


    Wenn ich Foucault richtig verstanden habe, dann misst man zuerst R und h. Dann berechnet man s und poliert so lange, bis das berechnete s mit dem realen s (was dann gemessen wird) übereinstimmt. Ist das richtig so?



    Gruß Harald

  • hallo harald,


    du misst Zonenradius und Spiegel-Tester-Abstand. die gängigen auswerteprogramme errechnen dir daraus die oberflächenabweichung zur gewünschten form (üblicherweise parabel) diese information sagt dir wo du material abtragen musst. die programme haben üblicherweise einstellmöglichkeiten für moving oder fixed source, d.h. du gibst die gemessenen abstände (ohne halbierung/verdoppelung ein).
    mit R, h und s fange ich leider wenig an.
    hoffe deine vewirrtheit gemildert zu haben.


    grüsse robert

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: lupos</i>
    <br />
    mit R, h und s fange ich leider wenig an.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Scheint doch noch Erklärungsbedarf zu herrschen:
    R (Kugelradius der Spiegeloberfläche im Spiegelzentrum) misst man zwischen Spiegel und Lichtquelle bzw. Messerschneide.
    Die Zonen legt man fest und macht eine entsprechende Maske oder einen Pinstick.
    Dann misst man noch s (Schnittweitendifferenz) für jede Zone.
    Dann hat man mehrere Möglichkeiten. Man gibt alle Daten in ein Computerprogramm und bekommt die Auswertung gelieferet.
    Oder man berechnet S nach der Formel für jede Zone und vergleicht die gemessenen mit den berechneten Werten. Hier muß man dann berücksichtigen ob man eine bewegte oder feste Lichtquelle hat.
    Wenn noch Unklarheit herrscht, bitte fragen.
    Grüße Martin

  • Hallo Marty!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Oder man berechnet S nach der Formel für jede Zone und vergleicht die gemessenen mit den berechneten Werten. Hier muß man dann berücksichtigen ob man eine bewegte oder feste Lichtquelle hat.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Heisst das, dass s die Größe ist, die bei bewegter Lichtquelle halbiert werden muss? Wenn ja, muss das gemessene s oder das berechnete s halbiert werden?



    Gruß Harald

  • hi harald,
    gut das du nicht locker lässt.


    "To put moving source deviations into a program for fixed source, you double them."
    gefunden unter http://astro.umsystem.edu/atm/ARCHIVES/JAN98/msg00602.html


    falls obiges korrekt ist so musst du deine moving soure (slitless) messwerte verdopplen um sie in fixed soure programmen/formeln verwenden zu können.


    google doch ein bischen rum zum thema "slitless tester" da wirst du sicher genug info finden.


    grüsse robert

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Harald_M</i>
    <br />Hallo Marty!
    Heisst das, dass s die Größe ist, die bei bewegter Lichtquelle halbiert werden muss? Wenn ja, muss das gemessene s oder das berechnete s halbiert werden?



    Gruß Harald
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Die gemessene Größe s muß bei bewegter Lichtquelle verdoppelt werden oder die berechnete halbiert. (Die wird dann nach einer veränderten Formel berechnet statt s= h^2/R gilt dann s=h^2/(2*R) ) S ist dann die Schnittweitendifferenz zwischen dem Spiegelzentrum und der betreffenden Zone. (nicht zwischen Zone 2 und Zone 3 zum Beispiel)
    Ich empfehle aber immer ein Computerprogramm zu verwenden, da kann man eingeben ob man eine bewegte oder feste Lichtquelle hat und die Messwerte so wie sie sind eingeben. Man muß auch nicht auf die Schnittweitendifferenzen zurückrechnen zwischen Zone 0 und der gemessenen Zone, sondern kann bei allen Programmen die ich kenne einfach die Rohdaten eingeben. Das erspart Arbeit und hilft Fehler zu vermeiden.
    Grüße Martin

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