Akku basteln

  • Hallo zusammen,


    mit meiner CGE bin ich vorwiegend im Feld unterwegs. Immer war ich auf Strom angewiesen da ein Powertank nicht das gewünschte Ergebnis brachte die CGE stabil eine Nacht laufen zu lassen und gleichzeitig noch Zubehör zum Autoguiden zu versorgen. Watec, Laptop und Kameraakkuladegerät.


    Deswegen bin ich nun auf der Suche nach einer mobileren Lösung. Vorstellen könnte ich mir eine Autobatterie mit ca. 100Ah. Die müsste ich dann so umbauen das man sie gut transportieren könnte, das man sie problemlos laden könnte und das man ohne Schwierigkeiten die verschiedenen Abnehmer anhängen könnte. Natürlich sollte das ganze dann noch gewissen Sicherheitsansprüchen genügen!


    Hat jemand von euch Erfahrung mit so einer Bastelei, wie könnte das gehen, aussehen.


    Eine weitere Frage ist wie sich genau der Verbrauch berechnet. Wenn ich alle Abnehmer zusammenrechne (Watec 0,5A, Montierung 4A, Laptop 3A, Ladegerät Akku 0,5A) ... käme ich also auf ca. 8 A und würde bei 100Ah 12,5h auskommen ... ist das richtig??


    LG Sebastian

  • Hallo


    das mit dem Akku würde ich versuchen zu vergessen, bei Kälte sinkt die Kapazität erheblich, wenn denn in einer langen Winternacht das Notebook mit seinem Schaltnetzteil den Akku tiefentlädt kannst du den 200€ Akku ersetzen, meist nach 1-2 Jahren.
    Ein kleiner Generator wäre besser, der muß nur weit genug (50m Trommel) wegstehen wenn es geht noch ein Hindernis dazwischen, und man muß schon beim Kauf auf die Lautstärke achten.
    wieviel Sprit nimmt eigentlich dein Auto im Leerlauf pro Stunde, immerhin ist das auch noch geheizt und kostet zum Sprit nicht noch extra?


    Gruß Frank

  • Hallo Frank,


    gleich wieder vergessen ... oh mein Gott ... so schlimm??


    also was das Auto im Leerlauf verbraucht weiss ich nicht, da habe ich mir noch keine Gedanken drüber gemacht. In erster Linie wollte ich schon gerne eine nicht motorisierte Lösung. Hauptsächlich wegen des Lärmes. Über einen Generator hatte ich auch schon nachgedacht.


    Aber es sollte doch auch eine andere Möglichkeit geben.


    Wenn du sagst das Notebook mit dem Schaltnetzteil ist ein Problem, wie muss ich mir das technisch vorstellen?


    LG Sebastian

  • Servus,


    ich habe zwar nicht so viele Verbraucher am Akku hängen, würde anstatt von einem Blei-Säure Akku (Autobatterie) einen Blei-Gel Akku nehmen.
    Der Vorteil in meinem Augen: Auf dem muss ich nicht so aufpassen wie bei einem Säure Akku, der auf keinem Fall beim Transport umkippen darf.


    Den Akku in eine Holzkiste einbauen und die noch mit Styropor auskleiden. Dann hast schon mal eine <s>Wärme</s>Kälteisolierung.
    Weiterhin würde ich den Akku in der Nacht auch im Kofferraum stehen lassen, ein langes Kabel drann und dann daran einen Verteiler.


    Auch beim laden lasse ich ihn im Auto. Wenn ich nach hause komme, das Fenster einen Spalt offenlassen und das Kabel vom Ladegerät durchlegen (Falls Garage vorhanden).


    Gruß
    Gerd

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: slyworld</i>
    <br />Hallo Kalle,


    ja wahrscheinlich ist es weniger, der Output des Netzteiles beträgt 3-5A ...


    LG Sebastian
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    hallo


    das hat mich schon gewundert dieses Stromsparwunder, für 3A bei 24V müssen aber Verluste nicht mitgerechnet 6A bei 12V gesaugt werden, eher mehr, der Wirkungsgrad wird etwa bei 85% liegen


    Bleigelakku, treibt den Preis schön hoch, dann lieber gleich einen tiefentladefesten


    die Schaltnetzteile produzieren aus fast allem Eingang die richtige Ausgangsspannung, da werden auch aus 8V noch die benötigten 24V gemacht, das vergisst dir ein normaler Akku nie, Problem ist das man es nicht merkt, selbst wenn würdest du dann nach der halben Nacht abbrechen?


    Gruß Frank

  • Hi Sebastian!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hat jemand von euch Erfahrung mit so einer Bastelei, wie könnte das gehen, aussehen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich betreibe z.Bsp. meine Monti mit einer 60AH Autobatterie (kälteisoliert).
    Und als Stromversorgung für zusätzliche features einen Selbstbau-Akku-Koffer für
    Lüfter,Lappi & Stromversorgung mit Timer für die Camera.
    Falls du eine DSLR besitzt wäre eine Stromversorgung für diese nützlich.
    Somit entfällt das Akkuladegerät.
    Hier mal der Akkukoffer:
    http://www.privatsternwarte.de…/userpics/Koffertimer.jpg
    http://www.privatsternwarte.de…ms/userpics/Koffer_02.jpg


    Frohes Fest noch!


    M.f.G.
    Thomas

  • Hallo Sebastian und alle anderen,


    wenn man beim Betrieb des Laptop über eine externe Batterie die Laptopbatterie herausnimmt, verbraucht das Gerät nur noch gut 1-1,5A Strom. Muß doch nicht sein das mit der externen Batterie auch noch die interne Laptopbatterie geladen wird.


    Habe mir vor nun mitlerweile 2 Jahren selber einen Stromkasten mit einer 38Ah Bleigelakku gebaut. Als Akku verwende ich einen für solare Anwendungen. Der ist zwar etwas teurer als normale Bleigelakkus, ist aber dafür Überladefest, Tiefentladungssicher und hat eine hohe Zyklenfestigkeit.


    Bei mir hält die volle Batterie mehrere Stunden (worst case 10h und -5°C) bei einer Dauerlast von ca. 3.5-4A für die Monti, Kamera, Laptop und Heizung. Danach zeigt die eingebaute Spannungsanzeige immer noch mindestens 11.5V an.


    Die Sache mit dem Generator wären in deinem Fall also übertrieben.


    CS
    Dirk


    mit seiner letzten erfolgreichen Beobachtung am 29.09.2009

  • Hallo zusammen und danke für eure zahlreichen Antworten


    (==&gt;) Gerd:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">würde anstatt von einem Blei-Säure Akku (Autobatterie) einen Blei-Gel Akku nehmen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    hab die mal gegoogelt, die meisten BleiGelAkkus haben eine geringe Leistung. Hab einen für 99Euro gefunden der 38Ah hat und das ist schon viel, aber komme ich damit hin?? Wenn du sagst du hast einen, welche Leistung hat der und wie kommst du damit hin, welche Abnehmer hast du da wie lange dranhängen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Den Akku in eine Holzkiste einbauen und die noch mit Styropor auskleiden. Dann hast schon mal eine WärmeKälteisolierung.
    Weiterhin würde ich den Akku in der Nacht auch im Kofferraum stehen lassen, ein langes Kabel drann und dann daran einen Verteiler.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das klingt schon mal sehr nach meinen Vorstellungen. Mit langes Kabel dran und dann daran einen Verteiler, meinst du damit eine Verteilersteckdose? Wie genau schliesst du die Geräte an. z.B. den Laptop ... wie kann ich das realisieren ... vom Akku aus eine Steckdosenleiste versorgen und dann ganz normal den Lappi dran. Geht das und wenn ja wie?


    (==&gt;)Frank:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    das hat mich schon gewundert dieses Stromsparwunder, für 3A bei 24V müssen aber Verluste nicht mitgerechnet 6A bei 12V gesaugt werden, eher mehr, der Wirkungsgrad wird etwa bei 85% liegen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    die Monti wird mit 13,8V und 3-5A versorgt je nach Anforderung mehr oder weniger, ist ja ein Unterschied ob ich volle Kraft schwenke oder "nur" nachführe.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">die Schaltnetzteile produzieren aus fast allem Eingang die richtige Ausgangsspannung, da werden auch aus 8V noch die benötigten 24V gemacht, das vergisst dir ein normaler Akku nie, Problem ist das man es nicht merkt, selbst wenn würdest du dann nach der halben Nacht abbrechen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    [?]An der Stelle komme ich nicht ganz mit, mir ist einfach die Technik nicht ganz klar. Für die Monti betreibe ich ja im Prinzip ein Schaltnetzteil, das hat einen Input von 230VAC und 0,5A und einen Output von wie gesagt 13,8V DC und 3-5A. Die Frage für mich ist ganz einfach was brauch ich zwischen dem Akku und der Monti beziehungsweise dem Laptop damit es läuft. Brauch ich da ein gesondertes Schaltnetzteil und wie verhält sich das. Wieviel Strom zieht das und wie kann ich dann den Verbrauch berechnen?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">da werden auch aus 8V noch die benötigten 24V gemacht, das vergisst dir ein normaler Akku nie<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    soll heissen es wird mehr verbraucht und der Akku dann komplett entladen was Probleme macht ?[?]?


    (==&gt;)Thomas


    vielen Dank für deinen sehr anschaulichen Beitrag, das sieht sehr professionel aus und geht genau in die Richtung die ich mir auch vorstelle!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich betreibe z.Bsp. meine Monti mit einer 60AH Autobatterie (kälteisoliert).
    Und als Stromversorgung für zusätzliche features einen Selbstbau-Akku-Koffer für
    Lüfter,Lappi & Stromversorgung mit Timer für die Camera.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    du hast also eine ganz normal BleiSäureBatterie mit 60AH, ist das richtig. Wie lange hält die wenn du Kamera, Lüfter, Monti und Lappi gleichzeitig daran betreibst?
    In dem Koffer befinden sich quasi die Schaltnetzteile und auch die Batterie?? Was ist da was, wo schliesst du die Batterie an. Ansonsten betreibst du alles über diese Zigarretenstecker, auch das Laptop? Wie muss ich mir das vorstellen?


    (==&gt;)Dirk:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">wenn man beim Betrieb des Laptop über eine externe Batterie die Laptopbatterie herausnimmt, verbraucht das Gerät nur noch gut 1-1,5A Strom. Muß doch nicht sein das mit der externen Batterie auch noch die interne Laptopbatterie geladen wird.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ein guter Tipp, wenn eine feste Stromquelle da ist kann man auf den Akku verzichten, ist richtig


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Habe mir vor nun mitlerweile 2 Jahren selber einen Stromkasten mit einer 38Ah Bleigelakku gebaut. Als Akku verwende ich einen für solare Anwendungen. Der ist zwar etwas teurer als normale Bleigelakkus, ist aber dafür Überladefest, Tiefentladungssicher und hat eine hohe Zyklenfestigkeit.


    Bei mir hält die volle Batterie mehrere Stunden (worst case 10h und -5°C) bei einer Dauerlast von ca. 3.5-4A für die Monti, Kamera, Laptop und Heizung. Danach zeigt die eingebaute Spannungsanzeige immer noch mindestens 11.5V an.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das hört sich gut an, und bei dem was du da alles dranhängst hält das trotzdem so lange. wie genau realisierst du die Anschlüsse, also zwischen Akku und den Geräten, wenn es nicht zuviele Umstände macht mach doch mal ein paar Bilder.





    Ich danke euch allen nochmal für die Antworten, ich hoffe ihr könnt mir mit der Umsetzung noch etwas helfen damit ich da noch was klarer sehe was die Anschlussumsetzung zwischen Batterie und Endgerät angeht und bei der Berechnung des Stromverbrauches. 10h wäre schon das Minimum was drin sein sollte denke ich.


    LG Sebastian

  • Hallo Sebastian


    womit kommst du nicht klar? ist doch alles Physik und Mathematik
    Das PC Netteil macht aus den 12V vom Akku 24V die das Notebook braucht, macht die 24v aber auch noch aus 10V aus 8V, wenn der Akku nicht tiefentladefest ist wie es schon in den Anrworten erwähnt wurde wirst du nicht glücklich, das verdoppelt den Akkupreis möglicherweise noch einmal.


    gut üben wir ein bisschen
    Notebook 24v2A =48W
    Schaltnetzteil 85% Wirkungsgrad, dann müssen wir 115% reinstecken macht ca.55W
    55W/12V macht einen Strom von ca. 4,6A erforderlich.
    hängt die Guidecam mit der Spannungsversorgung am Notebook werden für deren 0,5A auch 1,1A aus dem Akku gesaugt.
    was heist hier 230V Netzteil, du willst doch nicht etwa die Spannung erst von 12 auf 230V wandeln und dann wieder runter, das wären ja 2x Umwandlungsverluste, ein 38Ah Akku würde da automatisch auf 27,5Ah
    runterschrumpfen, das noch minus Kälteverlust??
    Suche dir mal alle Formeln und die Kurven für die Akkukapazität bzw Entladedauer nach Temperaturabhängigkeit um deinen Bedarf zu ermitteln


    Gruß Frank

  • Hi Sebastian,


    habe die Batterie ich in einem entsprechend großem Werkzeugkoffer mit den Aussenmaßen L600xB250xH280 untergebracht. Die Kiste mit Batterie wiegt in Summe 19kg. Läßt sich aber ohne große Anstrengung über den Klappgriff im Deckel oder die seitlich angeformten Griffmulden leicht tragen.


    Im Deckel der Box sind dann alle Schalter, Anschlüsse und Anzeigen untergebracht. Konnte dazu glücklicherweise die im Deckel eingearbeiteten ehemaligen Ablagebehälter für Kleinteile verwenden. Hier ein Blick von oben auf die Box.



    Auf der linken Seite sieht man oben und unten die Digitalanzeigen für die Batteriespannung und -strom. Zwischen den Anzeigen sind insgesamt drei XLR-Buchsen mit 12V-konstant angeordnet. Habe diese entsprechend der Beschriftung mit Thermosicherungen abgesichert.
    Auf der rechten Seite der Box sind weitere XLR-Buchsen untergebracht. Zwei davon sind über zugehörige Potis und dem digitalen Voltmeter zwischen 1 und 11.5V frei einstellbar. Eine XLR Buchse ist für meine DSLR zur Spannungsversorgung mit 7.8V fest voreingestellt.
    Am vorderen Rand des Deckels sieht man noch von links beginnend den 16A-Sicherungsautomat, den zentralen AN/AUS Schalter und zwei Anschlussbuchsen für das Ladekabel.
    Als kleinen Luxus habe ich mir mittig im Deckel eine DCF-Uhr gegönnt.


    Für die ganzen Digitalanzeigen, Absicherungen und Spannungswandler mußte ich natürlich den Lötkolben schwingen lassen. Die ganze Elektronik mit Verkabelung und Batterie findet in der Box locker Platz. Ein Blick in die geöffnete Kiste sei dir auch noch gegönnt.



    Natürlich war der Aufwand und Kosteneinsatz für die Stromversorgung schon heftig aber dafür habe ich ein voll auf meine Bedürfnisse passende Spannungsversorgung ohne anfälligen Kabelsalat. Zudem habe ich während des nächtlichen Einsatzes immer die volle Kontrolle über die Spannungsversorgung.


    Der Nachbau für nichtkommerzielle Zwecke ist natürlich jederzeit zulässig.


    Bastelnde Grüße
    Dirk


    der heute endlich nach fast drei Monaten für zwei Stunden die Sonne im Halpha beobachten durfte :o)

  • Hallo Sebastian,


    ganz klare Ansage meinerseits: Nimm einen <i>zyklenfesten</i> Bleigel-Akku.
    Von allen Akkutypen hat Bleigel bei niedrigen Temperaturen (und speziell bei relativ niedrigen Strömen) immer noch die beste Restkapazität.
    Den Vorschlag mit der Isolierung finde ich auch sinnvoll. Zum Kälteschutz kommt dabei noch der Vorteil, dass Stöße beim Transport abgemildert werden.
    Weiterer Vorteil der Bleigel-Akkus ist die im Allgemeinen geringere Selbstentladung im Vergleich zur Autobatterie. Wenn man mal für ein paar Monate das Nachladen vergisst, ist er nicht so schnell sulfatiert.


    Eine normale Autoatterie kann nur ein Notlösung sein. Die Dinger sind keinesfalls zyklenfest, nach 30 Entladungen auf 10,5V Restspannung kann die Kapazität schon auf die Hälfte gesunken sein!
    Eine Autobatterie ist nur für einen einzigen Zweck dimensioniert: Bei -25°C einen einwandfreien Motor noch zum Anspringen zu bewegen! Die Verwendung als Dauer-Energiequelle bei stehendem Motor ist nicht vorgesehen.


    Im Internet habe ich schon günstige Bleigel-Akkus für Elektroroller mit 12V 50 Ah gesehen, vermutlich aus chinesischer Produktion. Stückpreis ab unter 90 Euro. Das wäre genau das Richtige fürs Teleskop-Equipment. Falls 50 Ah nicht genügen, kann man 2 Akkus parallel schalten.


    Dass übrigens die Montierung beim Nachführen mehrere A Dauerstrom zieht, kann ich mir nicht so recht vorstellen. Die Anbieter sollten meiner Meinung nach die Leistungsaufnahme im Nachführbetrieb und die maximale Leistungsaufnahme in den Datenblättern spezifizieren.
    Auch der Laptop-Akku ist irgendwann voll, dann wird er nicht weiter geladen und der Laptop zieht weniger Strom.
    Andererseits sollte man selbst bei zyklenfesten Akkus aus Lebensdauer-Gründen möglichst nicht mehr als 80% der Kapazität nutzen. Als Maß für die Entladetiefe eignet sich bei Bleiakkus recht gut die Lastspannung. Nach Datenblatt wird 10,5 V meist als "100% entladen" definiert.


    Eine kompakte Box mit Akku, digitaler Spannungsanzeige und 12V Steckdosen werde ich mir auch bauen, wenn ich mal in die Astrofotografie einsteige. Allerdings würde ich zumindest Montierung, Kamera und Laptop nicht über Auto-Billigstecker anschließen.
    Laststrom-Überwachung finde ich wiederum nur zur Fehlersuche nützlich, die muss nicht zwingend fest eingebaut sein.


    Zwingend notwendig: Jeden Ausgang separat über eine geeignete Sicherung absichern! Bitte hier nicht schlampen, ein Kurzschluß an einem großen Bleiakku kann sonst dicke Leitungen zum Glühen bringen!


    Idealerweise misst man die Stromaufnahme jedes Verbrauchers und bestückt passende Sicherungen (30-50% höherer Nennwert als der gemessene Maximalstrom). Das kann viel Ärger sparen!
    Ein gutes Ladegerät ist wiederum sehr wichtig, gerade bei Bleigel-Akkus. Am besten sind hier "3-Phasen"-Lader: 1. Beschleunigtes Laden mit Strombegrenzug, 2. Volladen mit Spannungsbegrenzung, 3. Erhaltungsladen mit etwas geringerer Spannung.


    Wenn ich mir so ansehe, wieviel Aufwand Ihr Astrofotografen treibt, würde ich an eurer Stelle nicht ausgerechnet bei der Stromversorgung knausern. Für andere Probleme gibt's oft einen "Plan B", aber ohne Strom geht nun mal nix.


    Gruß,
    Martin

  • Hi Sebastian!


    Zitat: "du hast also eine ganz normal BleiSäureBatterie mit 60AH, ist das richtig. Wie lange hält die wenn du Kamera, Lüfter, Monti und Lappi gleichzeitig daran betreibst?
    In dem Koffer befinden sich quasi die Schaltnetzteile und auch die Batterie? Was ist da was, wo schliesst du die Batterie an. Ansonsten betreibst du alles über diese Zigarretenstecker, auch das Laptop? Wie muss ich mir das vorstellen?"


    An der 60AH Autobatterie wird nur die Monti betrieben und komme mehrer Nächte damit aus.
    Wie lange diese reicht bis diese in die Knie geht habe ich nie ausprobiert, da ich diese nach fast jeder Spechtelsession
    immer wieder auflade.


    Am Akkukoffer werden nur DSLR-Power, Motorfokus, DSLR-Timer und Lüfter angeschlossen.
    In diesem Akkukoffer sind 3x 12V/7AH-Akkus und 1x 6V/3AH verkabelt.
    Das sieht am Newton dann so aus:
    http://www.privatsternwarte.de…/userpics/Strom_OAZ_3.jpg
    Der Koffer wurde mit einem DSLR-Timer erweitert.
    Somit entfiel auch das lästige Kabelgezumpel vorm OAZ, da alle Kabel im Tubus verlegt wurden.


    Das Laptop betreibe ich mit einem 2.Koffer:
    http://www.privatsternwarte.de…erpics/PC_Power_Innen.jpg


    Nebenbei erwähnt:
    Ich lasse im Laptop den Originalakku immer eingesetzt und schließe dieses dann am
    2.Koffer an.
    Somit bleibt der Akku voll geladen und ich habe im Fall der Fälle einen Puffer für das
    Laptop.
    In deisem Koffer sind 2x 12V / 12AH-Akkus parallel geschaltet und daran ein 120W-Wandler.
    Diese reichen für 3 Nächte aus.
    Der Wandler gibt eine gewisse Wärme ab, die das innere des Koffers aufwärmt und somit die Akkus
    zusätzlich vor Kälte schützt.


    M.f.G.
    Thomas

  • Wisst ihr was die absolut ideale Stromversorgung für uns wäre? Ein RTG!
    ca. 100W sollten für die meisten ausreichen, und ein RTG liefert locker 100W.. gut, wiegt etwas viel, aber dafür muss man es nie laden und kann jahrzehnte halten :)

  • Wisst ihr was die absolut ideale Stromversorgung für uns wäre? Ein RTG!
    ca. 100W sollten für die meisten ausreichen, und ein RTG liefert locker 100W.. gut, wiegt etwas viel, aber dafür muss man es nie laden und kann jahrzehnte halten :)

  • Hallo zusammen


    (==&gt;)Frank:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">womit kommst du nicht klar? ist doch alles Physik und Mathematik<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    naja, genau damit, ich bin Fachkrankenpfleger für Intensiv, Anästhesie und Dialyse. Ich kann dir was über Organersatzverfahren und spezielle Krankheitslehre erzählen. Strom brauch ich sonst nur um Patienten zu defibrillieren. Da kann ich dann auch was über Energieabgabe, Biphase und Thoraximpedanz referieren. Aber sonst sind meine Kenntnisse in der Elektrotechnik eher geringgradig ausgeprägt ...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">gut üben wir ein bisschen
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das ist schön


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Notebook 24v2A =48W
    Schaltnetzteil 85% Wirkungsgrad, dann müssen wir 115% reinstecken macht ca.55W
    55W/12V macht einen Strom von ca. 4,6A erforderlich.
    hängt die Guidecam mit der Spannungsversorgung am Notebook werden für deren 0,5A auch 1,1A aus dem Akku gesaugt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    glaub jetzt habe ichs so langsam verstanden. Die Umwandlung durch das Schaltnetzteil an sich geht auch nicht ohne Verlust, der macht 15% aus.
    Wenn in eine höhere Voltzahl umgewandelt wird wird logischerweise mehr Kapazität benötigt, doppelter Strom = doppelte Kapazität richtig?



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">du willst doch nicht etwa die Spannung erst von 12 auf 230V wandeln und dann wieder runter, das wären ja 2x Umwandlungsverluste, ein 38Ah Akku würde da automatisch auf 27,5Ah<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    gut, auch das habe ich jetzt aus den zahlreichen Antworten entnehmen können, für jeden Abnehmer: Batterie - Sicherung - gesondertes Schaltnetzteil - Ausgang.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Suche dir mal alle Formeln und die Kurven für die Akkukapazität bzw Entladedauer nach Temperaturabhängigkeit um deinen Bedarf zu ermitteln<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das werde ich mal in Angriff nehmen


    (==&gt;)Dirk


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">habe die Batterie ich in einem entsprechend großem Werkzeugkoffer mit den Aussenmaßen L600xB250xH280 untergebracht. Die Kiste mit Batterie wiegt in Summe 19kg. Läßt sich aber ohne große Anstrengung über den Klappgriff im Deckel oder die seitlich angeformten Griffmulden leicht tragen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    sieht sehr gut aus, genau sowas stell ich mir vor, interessant finde ich auch die Lösung mit der dynamischen Volteinstellung. Vielleicht gibts ja auch mal ne neue Kamera oder ähnliches.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Auf der linken Seite sieht man oben und unten die Digitalanzeigen für die Batteriespannung und -strom.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ... eine Spannungsanzeige als Kontrolle ist denke ich dann obligat .. .


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Am vorderen Rand des Deckels sieht man noch von links beginnend den 16A-Sicherungsautomat, den zentralen AN/AUS Schalter und zwei Anschlussbuchsen für das Ladekabel.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    du hast also nur eine zentrale Sicherung für das ganze Paket, richtig? nicht für jeden Abnehmer einzeln?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ein Blick in die geöffnete Kiste sei dir auch noch gegönnt.


    Natürlich war der Aufwand und Kosteneinsatz für die Stromversorgung schon heftig aber dafür habe ich ein voll auf meine Bedürfnisse passende Spannungsversorgung ohne anfälligen Kabelsalat. Zudem habe ich während des nächtlichen Einsatzes immer die volle Kontrolle über die Spannungsversorgung.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich danke dir sehr dafür, das ganze bringt mich einer Lösung schon sehr viel näher und ist vom Konzept her genau so wie ich es mir ursprünglich vorgestellt habe.


    (==&gt;)Martin:


    vielen Dank für deinen umfangreichen Beitrag. Ich denke ein zyklenfester Bleigelakku der tiefentladefest ist mit 50Ah wird es im Endeffekt sein.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Andererseits sollte man selbst bei zyklenfesten Akkus aus Lebensdauer-Gründen möglichst nicht mehr als 80% der Kapazität nutzen. Als Maß für die Entladetiefe eignet sich bei Bleiakkus recht gut die Lastspannung. Nach Datenblatt wird 10,5 V meist als "100% entladen" definiert.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Alles klar, hab ich jetzt auch verstanden, also Spannungsanzeige dranbasteln und damit gute Kontrolle über die Entladung.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zwingend notwendig: Jeden Ausgang separat über eine geeignete Sicherung absichern! Bitte hier nicht schlampen, ein Kurzschluß an einem großen Bleiakku kann sonst dicke Leitungen zum Glühen bringen!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Also würdest du sagen jeden Abnehmer zwingend einzeln absichern. Bei Dirks Lösung gibts glaub ich nur eine zentrale Sicherung wenn ich das richtig gesehen habe ?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn ich mir so ansehe, wieviel Aufwand Ihr Astrofotografen treibt, würde ich an eurer Stelle nicht ausgerechnet bei der Stromversorgung knausern.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das sehe ich genauso, deswegen vorher sehr sehr gut informieren und dann was vernüftiges Basteln ohne zu knausern


    (==&gt;)Thomas:


    Du hast also im Endeffekt für jeden Abnehmer einen eigenen Akku. Und fürs Laptop dann nochmal einen gesonderten Koffer. Das sieht alles sehr professionell aus, ist aber ne Menge Schlepperei oder ... so zwei Akkukoffer und eine Autobatterie. Ich würde das ganze schon gern möglichst schlank halten .. soweit wie das natürlich realistisch ist!


    Ansonsten sparst du dir durch die vielen Akkus natürlich die Anpassung des Stroms an die einzelnen Geräte richtig?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">In deisem Koffer sind 2x 12V / 12AH-Akkus parallel geschaltet und daran ein 120W-Wandler.
    Diese reichen für 3 Nächte aus.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Du meinst 120V-Wandler, versteh ich das richtig. Fürs Laptop regulierst du den Strom also auf 120V hoch und schliesst den dann ganz normal mit Netzteil an ... drei Nächte klingt auf jeden Fall sehr gut.


    Ich danke dir nochmal für die vielen Bilder und deine Beschreibungen, das hat mir sehr weitergeholfen!


    (==&gt;)Arp: ein RTG ... What is it


    (==&gt;)Gerd: ... genau ... what is it


    Vielen Dank an Alle, Sebastian

  • Hallo Sebastian


    ist ja einfach, die lösung steckt schon in der Einheit
    Ah= A-Verbrauch x h Betriebszeit
    100W Netzteil? W auch gern VA


    wenn du jetzt 48W verbrauchst, musst du auch 48W aus der baterie ziehen
    bei 24V ergibt sich der Strombedarf von 48/24=2A
    aus der 12V Baterie muß aber ein Strom von 48/12=4A entnommen werden
    plus 15% wegen Verlust
    Das erst von 12V auf 120V und dann wieder zurück auf 24V hätte ja 30% Verlust


    Was ich aber auch nicht verstehe
    2x12V 12Ah macht 12V 24Ah
    man rechnet meist damit das Die kapazität sich auf 10h verteilt
    wir hätten also 1h mit 288W zur Verfügung uder 10h mit 28,8W


    das reicht vielleicht 3 Sommernächte, aber nicht im Winter, das 120W Netzteil muß dann aber wohl arg überdimensioniert?


    mein Standardnotebookakku hält ohne Webcam gerade mal 4h und 4000mA/h


    man könnte also vermuten das er dem Autoakku 2,5 A entzieht wenn man den Verlust mitrechnet und noch eine Guidecam dran hat
    das hieße dann 24Ah/2,5A=9,6h Laufzeit
    damit der Akku lange lebt sollst du aber nur 80% nutzen.


    versuch lieber über die Leistung deinen Bedarf zu errechnen ist einfacher weil da schon Spanung und Strom berücksichtigt wird


    Gruß Frank

  • Hallo Arpad


    habe das mal nachgerechnet wenn du dir dein gr Brennstoff für 160000$ bei mir verdienen willst musst du 53 Jahre lang ca 25x im Jahr bei mir den Generator 6h lang mit Muskelkraft betreiben.
    ich fürchte aber so lange lebe ich nicht mehr.
    Ein Windrad wäre besser solange es gefördert wird.


    Gruß Frank

  • Hi Sebastian!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Du meinst 120V-Wandler, versteh ich das richtig. Fürs Laptop regulierst du den Strom also auf 120V hoch und schliesst den dann ganz normal mit Netzteil an ... drei Nächte klingt auf jeden Fall sehr gut.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nein! 120Watt nicht 120 Volt!
    Den Wandler, den ich nutze wandelt von 12V auf 19V hoch, die das Laptop benötigt.
    Die Ausgangsspannungen sind einstellbar von 15V bis 24V.


    Wenn dann gibt es Aufwärtswandler von 12V auf 220V, die schon alleine für die Bereitstellung der 220V enorm Strom verballern um
    dann anschließend diesen wieder runter zu regeln auf Laptoppower neee das wäre pure Energieverschwendung.
    Die meisten Wandler für solche Spannungen geben am Ausgang auch keine allzu saubere Ausgangsspannung heraus.
    Das kann auf Dauer die Gerätschaften stören oder sogar zerstören!


    Ausnahmen sind hochwertige stabile Wandler, die eine saubere gesiebte Gleichspannung liefern.
    Aber diese können schon recht teuer werden.


    Was die Schlepperei der Koffer angeht...:
    Diese verbleiben seit neustem im Kofferraum und somit keine Schlepperei mehr.


    (==&gt;)FrankH:
    Nun das mit dem 120W-Wandler und Überdimensionierung stimmt schon.


    Habe ihn günstig bekommen und zögerte nicht lange.
    Und mit den 2 parallelgeschalteten 12V/12AH-Akkus komme ich 3 Winternächte mit aus.Aber auch nur deshalb, weil diese im Koffer vor der Kälte geschützt sind und der Wandler
    den Innenraum des Koffers schön mollig warm hält.
    Also kein Kapazitätsverlust in Bezug auf Kälte.


    Man kann ja nie genug Strom auf´n Acker haben.


    CS


    M.f.G.
    Thomas

  • Servus zusammen!


    Ich verfolg Eure Beiträge seit ein paar Tagen mit Interesse weil ich mir grad V2.0 meiner Stromkiste baue. Vielleicht helfen ja auch meine Erfahrungen a bisserl weiter.


    ### V1.0
    Eine Metallkiste von OBI, drinnen eine 45Ah Blei-Gel Batterie. Verkabelung komplett in der Kiste. Aussen angebrachte Stecker für 6 Verbraucher, jeder einzeln abgesichert und Schaltbar.


    Damals hab ich jede Stromversorgung auf Cinchstecker umgebaut (zwei pro Verbraucher, plus und minus). Im Nachhinein war ich mit der Lösung ned wirklich glücklich, vielleicht hätt ich nur nicht die billigsten Stecker kaufen sollen jedenfalls hat denen mein Lötkolben nicht gut geschmeckt und die Gehäuse schließen nicht richtig. Den kompletten Strom wollt ich auch nicht über einen Stecker laufen lassen, weil dass bei meiner CCD wohl etwas viel Ampere für den kleinen Stecker werden würden.


    Wenn ich bei mir zu Hause war wollte ich auch mein Equipment direkt an Netzteilen betreiben ohne die Batterie einzusetzen. Da wars dann ein Nachteil, dass die ganze Verkabelung in der Batteriekiste war und noch eine Kabelbox extra für Netzteilbetrieb wollt ich ned bauen.


    ### V2.0
    Jetzt sitz ich grad an der nächsten Version. Dabei habe ich vor den Stromverteiler-"Kasten" von der Spannungsquelle zu trennen. Das heisst eine Box hängt direkt an der Montierung die nur Stromausgänge für die verschiedenen Verbraucher enthält. Es gibt einen Stromeingang über einen stabileren Stecker der dann zur genutzten Spannungsquelle führt. Das heisst ich habe nur einen Stecker egal ob Batterie oder Netzteil. Die kleinen Verbraucher bekommen an der Box einen Hohlstecker (dadurch verpolungssicher). Ebenso bau ich die Spannungsreglerschaltung für meine Canon gleich in die Box ein, wieder ein Teil weniger rumliegen. Dazu noch ein weiterer Spannungsregler in der Box der mir 5V liefert um einen aktiven USB Hub zu betreiben. Wenn das alles klappt führt nur noch ein Strom- und ein USB-Kabel von der Montierung weg.


    Mal schaun ob das so klappt, such grad beim Reichelt die Teile ;) Bin auch auf Eure Lösungen gespannt!


    Grüsse,
    Tom

  • =&gt;Thomas: <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und mit den 2 parallelgeschalteten 12V/12AH-Akkus komme ich 3 Winternächte mit aus.Aber auch nur deshalb, weil diese im Koffer vor der Kälte geschützt sind und der Wandler den Innenraum des Koffers schön mollig warm hält. Also kein Kapazitätsverlust in Bezug auf Kälte.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das nenne ich schlaues Energie-Management!


    =&gt;Sebastian: <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Also würdest du sagen jeden Abnehmer zwingend einzeln absichern. Bei Dirks Lösung gibts glaub ich nur eine zentrale Sicherung wenn ich das richtig gesehen habe ?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Eine zentrale Sicherung ist viel besser als gar keine, und schützt schon mal den Akku selbst vor Kurzschluß. Damit kein Kabel abraucht, müssten dann aber alle Kabel und Stecker mehr als diesen Strom vertragen. Das tun sie aber eventuell nicht.


    Ein Halter/Verteiler für Auto-Schmelzsicherungen (z.B. Conrad 852176) kostet nur wenige Euro und ist in einer Box recht einfach mit zu installieren. Deswegen finde ich, so ein Ding gehört unbedingt dazu. Eine gemeinsame Sicherung an der Batterie (deren Wert mindestens ca. 50% höher ist als die "stärkste" Einzel-Sicherung) wäre dann das Optimum.
    Beispiel: Du betreibst einen 12V Föhn an deiner Batterie, während eine Aufnahme läuft. Da gibt's plötzlich einen Kurzschluß im Stecker, weil der schlampig verlötet ist und zu viel am Kabel "gewackelt" wurde. Wenn Du diesen Ausgang extra abgesichert hast, wird diese Sicherung auslösen, deine Aufnahme aber ganz normal weiter laufen.


    Zum Thema Wandler/Spannungsregler:
    Da sollte man unterscheiden nach unter/über 12V und dem jeweiligen Stromverbrauch. Für Kleinverbraucher (bis wenige 100 mA) unter 12V gibts billige "Linearregler", die verheizen einfach die überschüssige Spannung. Der Strom am Eingang ist hier praktisch genauso hoch wie der am Ausgang. Die können auch wie bei Thomas gleich als Akkuheizung dienen.
    Wenn eine höhere Leistung auf der 5V USB-Verteilung gebraucht wird als der Laptop liefern kann, gibts dafür Gleichspannungs-Schaltwandler als Kompakt-Einbaumodule, z.B. von der Firma Traco. Die sind nicht ganz billig, aber kompakt und robust.


    Höhere Spannungen als 12V kann man nur mit einem DC-DC-Wandler erreichen. Laptops möglichst immer mit einem Wandler von 12V direkt auf die benötigte Spannung (meist 15-21V) betreiben! Erst auf 230V und dann wieder auf die benötigte Gleichspannung wandeln ergibt zu hohe Verluste!


    Gruß,
    Martin

  • Hallo Frank, na wunderbar ... also mal gerechnet:


    wenn ich einen Akku habe der 12V 50Ah hat, dann kann ich davon 80% verbrauchen, wären also 40Ah ... x12 = 480Watt.


    Die Montierung (CGE) soll wohl im laufenden Betrieb 0,5-1A (12V) verbrauchen, also rechnen wir mal mit 12 Watt.
    Die Watec würde nochmal 6Watt verbrauchen (12V, 0,5A)


    die Canon lass ich jetzt mal aussen vor ...


    für die 12V Abnehmer brauchts doch eigentlich dann kein Schaltnetzteil (damit kein Verlust) .. da tuts ja im Prinzip ein Verteiler ggf. mit Sicherung, richtig?


    das wären insgesamt also 18W ...


    Dazu kommt aber noch der Laptop, der hat 19V und 3,16A (max), jetzt geh ich mal davon aus der aber nicht die ganze Zeit 3A zieht, ich denke da kommt man vielleicht auf einen durchschnittlichen Verbrauch von ca. 20 Watt +15% (schaltnetzteil) = 23Watt


    also ohne die Canon noch zu betreiben wäre man dann bei ca. 41 Watt und käme mit den 480Watt also locker eine Weile hin, ich denke die Canon da noch dranzuhängen würde daran auch nicht viel ändern.


    für den Laptop müsste ich dann einen DC/DC-Wandler dazwischen basteln. Hab mich mal umgeschaut, das wäre dann so etwas zB.:


    http://cgi.ebay.de/Schaltnetzt…%A4te?hash=item45e966349c


    (==&gt;)Thomas:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nein! 120Watt nicht 120 Volt!
    Den Wandler, den ich nutze wandelt von 12V auf 19V hoch, die das Laptop benötigt.
    Die Ausgangsspannungen sind einstellbar von 15V bis 24V.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Alles klar, geschnallt! Das wäre dann sowas wie in dem Link oben, nur eben mit 120W statt 50W ... macht das eigentlich einen Unterschied ob z.B. 50 oder 120Watt, im Endeffekt muss ja die Grundversorgung passen oder?? Gibt es einen Verlust wenn man das zu groß dimensioniert oder hat das sonst irgendwelche Nachteile?


    gibts wahrscheinlich auch billiger als einzelnes Bauteil zum Löten, hab bis jetzt allerdings nicht wirklich was gefunden im Netz, ist ein ganz schönes Angebotswirrwarr ...


    für Monti und Watec bräuchte ich wiederum einen Verteiler:
    ein Verteiler müsste dann also je 12V und die entsprechende Amperezahl zur Verfügung stellen, also für die Monti dann 12V 4A z.B. ... die zieht ja dann eh nur was sie verbraucht, hab ich doch richtig verstanden??


    vielleicht hat auch nochmal jemand einen Link zu so einer Sicherung, keine Ahnung wie sowas aussieht und wo/wie ich danach suchen muss.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn dann gibt es Aufwärtswandler von 12V auf 220V, die schon alleine für die Bereitstellung der 220V enorm Strom verballern um
    dann anschließend diesen wieder runter zu regeln auf Laptoppower neee das wäre pure Energieverschwendung.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    alles klar, hab ich nun auch verstanden ...


    hab auch überlegt ob ich nicht auch eine Lösung mit einem seperaten Akku für den Laptop anstrebe, je länger ich darüber nachdenke desto sinnvoller erscheint mir das!


    (==&gt;)Tom: <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Eine Metallkiste von OBI, drinnen eine 45Ah Blei-Gel Batterie. Verkabelung komplett in der Kiste. Aussen angebrachte Stecker für 6 Verbraucher, jeder einzeln abgesichert und Schaltbar.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wenns nicht zuviele Umstände macht poste doch mal Bilder, (oder Schaltpläne [:D]) ... bin für jeden Eindruck dankbar.


    Für deine neue Version bastelst du also Verteiler und Schaltnetzteile in eine zentrale Box und ziehst dann nur noch ein Kabel vom Akku zur zentralen Box ... das klingt auch nicht schlecht, zumal wenn man den Akku vor der Kälte schützen will und er etwas abseits steht


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ebenso bau ich die Spannungsreglerschaltung für meine Canon gleich in die Box ein, wieder ein Teil weniger rumliegen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wie hast du das gelöst mit der Stromversorgung für die Canon ... hast du da einen Akku umgebaut oder gibts da ne Fertiglösung.


    Ich danke dir jedenfalls für deinen Beitrag, für ein paar Bilder wär ich dir acht dankbar


    (==&gt;)Martin:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ein Halter/Verteiler für Auto-Schmelzsicherungen (z.B. Conrad 852176) kostet nur wenige Euro und ist in einer Box recht einfach mit zu installieren. Deswegen finde ich, so ein Ding gehört unbedingt dazu. Eine gemeinsame Sicherung an der Batterie (deren Wert mindestens ca. 50% höher ist als die "stärkste" Einzel-Sicherung) wäre dann das Optimum.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Danke für den Tipp mit dem Halter. Was die Sicherungen angeht käme dann also solch eine Flachsicherung in Frage:
    http://media.conrad.de/xl/8000…2/840270_LB_00_FB.EPS.jpg


    wie müsste die denn dimensioniert sein z.B. für die Montierung. Schalten würde ich die dann ja für Montierung und Watec zwischen Batterie und Verteiler ?? Richtig


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Da sollte man unterscheiden nach unter/über 12V und dem jeweiligen Stromverbrauch. Für Kleinverbraucher (bis wenige 100 mA) unter 12V gibts billige "Linearregler", die verheizen einfach die überschüssige Spannung. Der Strom am Eingang ist hier praktisch genauso hoch wie der am Ausgang. Die können auch wie bei Thomas gleich als Akkuheizung dienen.
    Wenn eine höhere Leistung auf der 5V USB-Verteilung gebraucht wird als der Laptop liefern kann, gibts dafür Gleichspannungs-Schaltwandler als Kompakt-Einbaumodule, z.B. von der Firma Traco. Die sind nicht ganz billig, aber kompakt und robust.


    Höhere Spannungen als 12V kann man nur mit einem DC-DC-Wandler erreichen. Laptops möglichst immer mit einem Wandler von 12V direkt auf die benötigte Spannung (meist 15-21V) betreiben! Erst auf 230V und dann wieder auf die benötigte Gleichspannung wandeln ergibt zu hohe Verluste! <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Danke für die Aufklärung, das hat mich in der Elektrotechnik mal echt ein Stück weitergebracht


    So langsam kann ich dann demnächst anfangen einen Schaltplan zu zeichnen [:D]


    LG Sebastian

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