Polsucher justieren - Ich verzweifle

  • Hallo in die Runde.


    Wie ich bereits hier beschrieben habe: http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=189716
    fotografiere ich mit einer kleinen Moniterung - der Vixen Polarie.
    Wie mir in dem Thread empfohlen wurde habe ich mir einen Polsucher bestellt, der nun endlich geliefert wurde.
    Dieses Produkt:
    http://www.teleskop-austria.at…de&m=2&kod=PolarieOAH-ill


    Ich habe nur den Eindruck, dass ich vollkommen überfordert, unfähig oder einfach zu blöd bin, den Polsucher zu justieren.


    Wenn ich es richtig verstanden habe, richte ich ihn zunächst auf ein weit entfertes Objekt aus - z.B. einen Kirchturm und bringe die Kirchturmspitze mit dem Kreuz im Sucher in Deckung.
    Nun drehe ich den Polsucher um 180° und stelle fest: Natürlich ist das Kreuz jetzt nicht mehr mit der Kirchtumrspitze deckungsgleich.
    Das sollte sich jetzt mit den 6 Justage-Schräubchen einstellen lassen.
    Nur wie?
    Ich habe das Gefühl, die Schräubchen zwingen den Polsucher in eine gewisse Richtung.
    Es sollte doch so sein, dass ich die Schräubchen löse, den Polsucher in die richtige Richtung drücke/bewege/leite um ihn dan mit den Schräubchen zu fixieren.
    Aber wie geht das nur?
    Übungssache oder versehe ich einfach nicht wie es geht?


    Das zweite Problem - und ich glaube, dass es evtl. auch daran scheitert - ist, dass sich der Polsucher nur dann drehen lässt, wenn dich das Gewinde, dass ihn 'festhält' öffne.
    Ist es jedoch geöffnet, dann wackelt der Polsucher.
    (Das Gewinde ist hier auf dem Bild zu sehen: http://www.teleskop-austria.at/bild/PolarieOAH-ill-4.jpg)
    Öffne ich das Gewinde um den Polsucher zu drehen, drehe ich ihm um 180° und drehe ich ihn zurück, steht das Kreuz nicht mehr an der selben Stelle - obwohl das so sein sollte.
    Es liegt daran, dass - bei geöffnetem Gewinde - der Polsucher selber sehr viel Spiel hat.
    Er lässt sich nicht einfach nur drehen, sondern auch seitlich verschieben.



    Wie soll das funktionieren?
    Das Gewinde ist fest: Polsucher lässt sich nicht drehen
    Das Gewinde ist offen: Polsucher lässt sich drehen, wackelt aber in alle Richtungen.
    Gewinde nur minimal offen: Polsucher lässt sich drehen, beim zurückdrehen dreht sich jedoch auch das Gewinde wieder zu und sitzt fest.


    Es ist aber doch unmöglich den Polsucher mit den Justage-Schräubchen einzustellen, wenn ich ihn nicht sauber drehen kann, oder?
    (Mal abgesehen davon, dass ich mit den Schräubchen eh nicht zurecht komme)


    Kann mir da irgendjemand helfen?
    Ich zweifele gerade sehr an mir. Alternativ und im Wechsel an der technischen Konstruktion des Polsuchers.


    1000-dank!
    Adam

  • Hallo Adam,


    Ich kenne den polsucher nicht aber prinzipiell ist es so , dass er sich mit der ra Achse bewegen muss. Das wäre ja bei der vixen der teil , an dem deine Kamera befestigt ist und um diese Achse gedreht wird. Das würde bedeuten , dass du den polsucher samt arm um 180 Grad drehen musst. Dazu musst du deine ra Achse drehen.
    Nur den polsucher in der Halterung drehen, funktionierT meiner meinung nach nicht.


    Viele grüsse

  • Hallo Adam, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nun drehe ich den Polsucher um 180°...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Du drehst den Polsucher in seiner Halterung? Wieso das? Vielleicht besser, sich einfach an die Anleitung des Anbieters zu richten. [:)] <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Justage des Polarscopes erfolgt wie üblich durch <b>Schwenken des beweglichen Armes</b> um 180 Grad und Verschieben der Strichplatte mit den Madenschrauben bis das Kreuz in der Mitte am Punkt bleibt <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">So steht es jedenfalls auf der von dir gelinkten Seite zum Nachlesen.


    Gruß
    Stefan

  • ...kleiner Nachtrag.


    Wenn du deinen arm samt sucher geschwenkt hast( falls du nicht weißt was gemeint ist...wie ein Scheibenwischer am Auto hin und her ,halt 180,grad) und der Kirchturm nicht mehr in der mitte ist, dann mußt du ihn in die Mitte bringen. Das geht aber nicht in einem Ruck. Da gibt's Schöne Anleitungen im Netz .
    Ich schau mal....



    So!
    http://astro-foren.de/index.ph…-Anleitung-zum-Polsucher/


    Das ist zu tun, wenn es eine Abweichung gibt


    Viele grüsse

  • Das Teil kommt mir ein wenig seltsam vor, was die Justage des Polsuchers betrifft: Diese Justierung ist kaum mit einer parallaktischen Montierung zu vergleichen, indem sich der Polsucher in der RA-Achse um 180 ° dreht.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Justage des Polarscopes erfolgt wie üblich <font color="limegreen"> durch Schwenken des beweglichen Armes um 180 Grad </font id="limegreen"> und Verschieben der Strichplatte mit den Madenschrauben bis das Kreuz in der Mitte am Punkt bleibt <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wie auch auf der Seite auf dem Bild ist das der bewegliche Arm an der Kamera gemeint, der hier um 180 ° geschwenkt werden soll.


    Aber da hier kein Vergleich gegenüber einer parallaktischen Montierung ist, darf der andere Teil nicht verändert werden, b.z.w. verdreht oder nach unten verstellt werden.


    Was ich nicht aus der Anleitung auf dieser Seite schlau werde, ist dass beim Schwenken des beweglichen Arms bei der Einstellung auf z.B.: eine Kirchturmspitze die Anvisierung abweicht, also nicht auf der selben Stelle verbleibt.

    Wenn uns Außerirdische aus der Ferne im All  beobachten, dann merken Sie dass was auf der Erde hier faul ist.
    :telescope: 150/750 mm Skywatcher Newton | :camera: Canon EOS 600d, Canon R7 + 14 mm Walimex, 24 mm Weitwinkel, 80 - 300 mm Tele, 16 - 55 mm Zoomobjektiv | Skywatcher Montierung HEQ-5 Pro SynScan GoTo

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    Gruß Manfred

  • Hi Manfred,


    Leider verstehe ich deinen Text nicht. Er ist verwirrend.
    Für mich ist es klar. Der Polsucher sitzt nicht direkt in der Achse , sondern ausserhalb am Arm. Wenn du z. Bsp. ein Teleskop in ra nach links waagerecht stellst und dort ein Objekt in der Mitte hast , dann sollte es beim Schwenk in ra nach rechts bis zur waagerechten , auch in der mitte liegen.


    Viele grüsse

  • Ich danke Euch!
    Ja - man muss natürlich den Arm schwenken. Ich war schlichtweg zu blöd das zu erkennen.


    Jetzt bekomme ich - wenn ich den Arm schwenke - die Kirchtumspitze in den Sucher, beide Male, jeweils 180° geschwenkt.
    Es mangelt nur noch an der genauen Justage - denn die Kirchturmspitze ist natürlich nach dem Schwenken nicht mehr mit dem Kreuz deckungsgleich.
    Ich empfinde das aber als echte Herausforderung - die kleinen Justageschrauben sind einfach furchbar zu bedienen. Hoch-Runter geht ja noch, da hilft die Schwerkraft. Aber eine justage rechts-links will mir nicht mal ansatzweise gelingen.
    Ich muss wohl erst ein Gefühl für das Zusammenspiel und die Wechselwirkungen der sechs Schräubchen bekommen.


    Danke - ihr habt mir schonmal echt weiter geholfen.
    alex: Den link von Dir (Polsucherjustage) hatte ich mir angesehen, bevor ich hier gefragt habe. Danke.
    Adam

  • Tja die Madenscharuben sind schon eine Herausforderung. Deshalb habe ich sie bei meinem Polsucher durch Rändelschrauben ersetzt. Damit ist das Nachjustieren nur noch eine Sache von Sekunden.[:)]
    Es lohnt sich aber immer eine gute Poljustierung zu machen und hier macht Übung den Meister.

  • OK - ich kann hier die ganze Nacht damit verbringen (beleuchtete Funktürme in der Nähe) und komme dennoch keinen Schritt weiter.
    Momentan ist die Montierung mit dem Polsucher genauso gut/schlecht einzunorden wie ohne Polsucher.
    Ich bezweifle sehr, dass es möglich ist, den Polsucher mit den sechs Schräubchen zu justieren. Nach über zwei Stunden sollte doch zumindest eine kleine Verbesserung zu sehen sein,
    Aber die Justierschräubchen machen es mir einfach unmöglich da irgendetwas zu justieren: Sind sie festgezogen, passiert ja nichts, löse ich einzelne Schräubchen minimal passiert praktisch nichts. Löse ich mehrere Schräubchen, dreht sich der komplette Polsucher mit der Schwerkraft, da er nicht mehr von den Schräubchen gehalten wird.


    (==&gt;)Roger:
    Wie ich sehe, kennst Du das Problem (d.h. Du nutzt auch die Polarie + den off-axis-Polsucher?)
    Ich bin sofort bereit morgen andere Schrauben zu kaufen. Kannst Du mich aufklären, wie sich die Schrauben unterschieden?
    Ist das Gewinde anders geschnitten? Oder nur ein besserer (größerer) Griff? Griffig genug finde ich die verbauten nämlich schon.


    Gerne justiere ich da eine halbe Ewigkeit dran rum - ich will ja schließlich gute Foto-Ergebnisse. Aber momentan kann ich keinerleich Fortschritt erkennen, ich komme mit den Schrauben (trotz guter Anleitung in obigem Link) nicht zurecht.
    Aber ich befürchte fast, dass ich einfach stundenlang rumspielen muss, bis ich ein Gefühl für die blöden Schrauben bekomme.


    Adam

  • Hallo Adam,


    schau mal hier nach:


    http://www.teleskop-austria.at…52_Einnorden_20150205.pdf


    Das sollte helfen. Ich habe die Polarie und ebendiesen Polsucher und bin auch dabei, diesen zu justieren. Die Madenschräubchen - alle schwarz, damit man sie ja nicht erkennen kann, logisch - sind in der Tat Tierquälerei. Ich zögere aber, sie durch Rändelschrauben zu ersetzen, denn eine versehentliche Verstellung beim Transport ist damit viel wahrscheinlicher. Ich besorge mir jetzt drei passende Inbusschlüssel, damit ich nicht wechseln muß.


    Ziehe die Schrauben nicht zu fest an, denn sie bewegen nicht den Sucher in seiner Halterung sondern das GLÄSERNE Strichplättchen in dem Polsucher! Da ist schnell Glasbruch zu befürchten, wenn man kein Gefühl beim Anziehen der Schrauben walten läßt.


    Grüße, Coyote

    Es schaute mich an - und ich schaute Es an.
    Und errötend wich Es zurück - das Universum.


    Bresser 102/460 | Tasco 76/1200 | Tasco 60/1200 | Tasco 60/900 | Tasco 60/700 | Tasco 50/600 | Minolta Bino 10x42 | Kasai s'Gucki 2.3x40

  • Hallo Coyote,


    danke für Deine Antwort und den link (den ich bereits zuvor studiert habe).


    Ich glaube wir haben unterschiedliche Polsucher: a) hat meiner keine Schwrzen sondern 'silberne' Schrauben und b) bewegen sie sehrwohl den Sucher in seiner Halterung und nicht das gläserne Strichplättchen - das ist (soweit ich das überblicke) ein anderes System. Und c) passt bei mir in die Schrauben auch kein Inbus.
    Mein Polsucher sieht so aus:
    http://www.teleskop-austria.at/bild/PolarieOAH-ill-4.jpg


    Ich danke Dir dennoch für Deine Hilfe.


    Adam

  • Hallo Adam,


    Das es so kompliziert ist , ist schade. Es ist eine gefühlssache. Ich denke man sollte sehen, wohin der Polsucher muss. Dann sollte man sich überlegen, welche schraube man lockert und welche man anziehen muss. Alle auf einmal zu lösen ist schlecht, denke ich. Ich würde eine leicht lösen ( eine 4tel Umdrehung vielleicht) und die gegenüberliegenden leicht nachziehen. Wie liegen denn die schrauben? Zweimal 3 hintereinander oder alle in einer ebene?
    Mein Tip ist ,wie gesagt,eine oder 2 leicht lösen und die gegenüberliegenden leicht nachziehen und das mit Geduld und langsam Schritt um Schritt. Auch wenn man denkt es passiert nichts. Weiter leicht lösen , andere nachdrehen. Nur lösen der schrauben bringt nix, die gegenüberliegenden müssen in gleichem Masse nachgedreht werden.
    Ich glaube es ist übungssache. Stell dir vor, du hält ein Glas zwischen Daumen und Zeigefinger . Das Glas steht auf dem Tisch. Du löst den Zeigefinger vom Glas. Um das Glas zu verschieben und wieder zu klemmen , drückst du mit dem Daumen das Glas Richtung Zeigefinger. Hier sind deine Finger die madenschrauben und das Glas dein polsucher.
    Ich hatte mal ganz am Anfang ein meade sucher justiert , mit 6 schrauben und ich bin auch fast verzweifelt. Mit Übung und Geduld und spucke ging es aber , obwohl ich ihn am liebsten weggeschmissen hätte.
    Es ist schon eine frickelei.
    Vielleicht hast du das alles aber schon beachtet. Ich schreib nur , weil du nur was von lösen schreibst. Wenn man alles löst ist es locker. Das mit der Schwerkraft ist auch richtig, wenn du unten löst , kippt es nach unten, aber wenn du rechts löst musst du links nachziehen, sonst bewegt sich ja nichts.



    Vielegrüsse und erfolg

  • Hallo Alex.


    Vielen Dank für die aufmunternden Worte! Tut gut!
    So wie Du's beschreibst ist das eigentlich klar und so versuche ich es auch. Dennoch zum verzweifeln. Die technisch-physikalischen Eigenschaften bzw. die Funktionsweise ist ja klar.
    "am liebsten weggeschmissen" --&gt; so geht es mir auch.
    Schön, dass das jemand nachempfinden kann.


    Danke!
    Adam

  • Hallo Adam,


    Wie gesagt mach es in ruhe, am besten am tag ganz langsam Schritt um Schritt. Das kann schon mal 2 Stunden dauern. Wenn man gleich zuviel will, versaut man es meist. Ein klein wenig an der einen Seite lockern, andere Seite nachziehen und schauen was passiert, Tippelschritte sozusagen. Das wird schon. Das Prinzip ist ja überall meist das gleiche und auch an einer teuren montierung sind da meist nur 3 piepselige madenschrauben. Wenn es nicht tausendprozentig stimmt ...damit kann man leben.



    Viel erfolg und halt uns mal auf dem laufenden

  • Danke für die aufmunternden Worte!
    Ich habe es nun - zumindest einigermaßen - hinbekommen.
    Noch genauer wird es wohl nicht. Dazu müsste ich die Montierung wahrscheinlich irgendwo hin betonieren. Ich glaube, dass die minimalen (und für mich nicht wahrnehmbaren) Schwankungen im Stativ, dem Kugelkopf, der darauf befestigten Montierung und dem Schwankarm des off-axis-Polsuchers (und die Kombination aus diesen vier Fehlerquellen) eine wirklich 100%ige Ausrichtung verhindern.
    Jetzt erwarte ich von Petrus einen wolkenfreien Nachthimmel (aber flott!) und dann schaue ich mal was nun möglich ist.


    Bisher habe ich die Vixen Polarie nur mithilfe des eingebauten Sucherlochs mehr oder weniger erfolgreich auf Polaris ausgerichtet. Und das ist ja eher ein Glückspiel:
    Meist waren nur 10 Sekunden Belichtungsdauer möglich, bevor Sternenstriche entstanden, einmal tatsächlich 30 Sekunden.
    Wäre es nun möglich immer 30 Sekunden oder womöglich länger zu belichten, dann wäre es ein großer Gewinn.


    Ich werde die Genauigkeit nun mal testen und dann kann ich weiter schauen. Falls das Wetter sich bessert, kann ich am WE in die Berge fahren und testen...


    Adam

  • Hallo Adam.


    Ich benutze eine NEQ6 dort waren keine Rändelschrauben sondern Madenschrauben mit Innensechskant verbaut. D.h. man musste jedesmal den Imbusschlüssel wechseln und das habe ich durch die Rändelschrauben gelöst. Das Neuzentrieren damit dauert keine 2 Minuten.
    Ich gehe folgenermaßen vor:
    Annahme ich muss nach unten verschieben
    Nach unten zeigende(n) Schraube(n) um 1/2 Drehung lösen mit der(den) Schraube(n) die nach oben zeigen kontern. Feineinstellung dann in kleineren Schritten. Immer wieder durch Drehen der RA Achse kontrollieren.


    Die Polarie habe ich nach kurzem Test zurückgeschickt. Als kleine Reisemonti nutze ich jetzt den Skywatcher Star Adventurer. Der ist einfach viel flexibler und trägt größere Objektive und sogar ein kleines Teleskop

  • Hallo Adam,


    du schreibst du hast am Kirchturm justiert. Wie weit ist der weg? Hoffentlich nicht bei dir im Ort? Bei der Polsucherjustage ist nochmal deutlich relevanter als beim Sucher daß die Entfernung möglichst groß ist, mehr als ein Kilometer sollte es schon sein.


    Viele Grüße
    Caro

  • Hallo Caro,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Caro</i>
    <br />Hallo Adam,


    .......Bei der Polsucherjustage ist nochmal deutlich relevanter als beim Sucher daß die Entfernung möglichst groß ist, mehr als ein Kilometer sollte es schon sein.



    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    verstehe ich nicht. Beim Sucher ist große Entfernung des Objekts nötig, um die Parallaxe zwischen Sucher und Teleskop weitgehend zu unterdrücken.
    Der Polsucher aber sitzt axial, hat also keinen seitlichen Versatz.
    Es sollte also reichen wenn das Objekt so weit entfernt ist, dass es im Polsucher scharfgestellt werden kann.



    Gruß & CS Franjo

  • Hallo.


    (==&gt;)Caro:
    Danke für den Hinweis. Mein Bezugspunkt ist 1,7km entfernt.


    Noch eine Frage - bevor ich da (als Anfänger) noch einen Fehler mache:


    Duch den Polsucher sehe ich ja 'verkehrt'.
    Ich habe zwar die Anleitungen gelesen, habe aber dennoch nicht das Gefühl, dass es mir so richtig klar ist.


    Wenn nun heute abend um ca. 20h Kochab rechts unterhalb von Polaris steht (also auf 5h), dann muss ich (wenn ich es nun richtig verstanden habe) durch den PS die Linie die auf Kochab zeigt auf 11h (also links oberhalb) stellen?
    Oder muss ich doch genau so ausrichten, wie ich es mit bloßem Augen sehe, also auf 5h?
    So ganz kann ich das den Anleitungen nicht entnehmen.


    Hier wird es so beschreiben:
    "Schritt 1: Drehen Sie den Polsucher, bis die Polarsternmarkierung Richtung Kochab zeigt. Befestigen Sie die RA-Achse (oder bei off-Axis Polarscope die Polarscope-Halterung).
    Schritt 2: Mit den Polhöhen-und Azimut-Stellschrauben der Montierung positionieren Sie den Polarstern in der Polarsternmarkierung. FERTIG!"
    http://www.teleskop-austria.at…52_Einnorden_20150205.pdf


    Vielen Dank!

  • Hallo Adam,


    Also ich versuche es mal zu erklären. Kochab steht mit dem himmelsnordpol und polaris auf einer Linie. Die Reihenfolge ist, das ist wichtig für das Verständnis, polaris - himmelsnordpol - kochab. Nehmen wir an kochab steht auf 9 uhr im Verhältnis zu polaris. Von rechts nach links würde man am Himmel polaris , dann der unsichtbare pol und Kochab stehen. Der pol ist also links vom polarstern. Die Markierung im polsucher ist für den Polarstern gedacht, welcher rechts vom pol liegt. Wenn der Polsucher seitenrichtig wäre, müsste die Markierung rechts liegen. Da er aber seitenverkehrt abbildet ,muss die Markierung links liegen und das wäre die 9 uhr Position von kochab.
    Die Kochabmethode nutzt die Tatsache aus, das alle 3 Punkte auf einer Linie liegen.
    Wenn man nun an den Himmel schaut , kann man sich das ganze als Uhr vorstellen. Polaris ist der Drehpunkt des zeigers und die zeigerspitze zeigt auf kochab. Liegt nun , wie oben kochab auf 9 uhr, so muss auch die Markierung auf 9 uhr stehen.
    Zusammenfassend : die Markierung muss immer dort stehen wo kochab im Verhältnis zum polarstern liegt.
    Ich hoffe es ist nicht zu verwirrend. Am besten du malst es dir mal auf, da fällt der Groschen am schnellsten.



    [:)]


    Viele grüsse

  • Hallo Adam,


    die Diskussion ist zwar nun schon über 1 Jahr her, aber mich würde mal interessieren, wie es Dir mit Deiner Polarie und der Polsucher-Justage inzwischen ergangen ist...


    Ich habe aktuell das gleiche Problem, ich bekomme die 2x 3 Rändelschrauben auch nicht in Griff - vielleicht hast Du ja inzwischen ein paar Tipps


    Dank Dir
    ...Jub

  • Hallo Jub, da ich am Wochenende meinen Polsucher auch das erste mal justiert habe, hilft es Dir vielleicht zu hören, dass ich es auch "ohne System" hingekriegt habe.


    Klar, mit 3 Madenschrauben, die zur Verfügung stehen, kann ich einfach keine kontrollierten Korrekturen vornehmen. Also Achse immer wieder 180 Grad gedreht und überprüft wohin das Kreuz sich bewegt.


    Dann an den Madenschrauben willkürlich geschraubt. Und das immer wieder, bestimmt 2 Stunden lang. Irgendwann hat es dann gepasst.......jetzt werde ich hoffentlich für lange Zeit Ruhe haben.


    Gruss Andi

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