Foucault Tester Entfernung

  • Hallo zusammen,


    habe meinen 10" Rohling mit Karbo 80 denke ich fast durch. Soll mal ein f6 Spiegel werden. Einen Foucault Tester habe ich mir gebaut. Gibt ja Seitenweise Anleitung drüber.Das Programm Foucault Test Analysis V.2.0B
    habe ich auf dem Rechner. Da habe ich gleich zwei Fragezeichen.
    Das erste wäre. Wie weit stelle ich den Rohling vom Tester weg? Doppelte Brennweite? Sieht man doch nichts mehr im dunklen.
    Das zweite Fragezeichen ist wie gebe ich bei zb fünf bis zehn Zonen die Werte in das Programm ein?
    Die Umsetzung Bild des Rohlings zu Bild Programm verstehe ich noch nicht richtig.
    Wäre gut wenn ich dazu Tipps bekommen könnte.
    Gruß und CS


    Bernd


    <font color="orange">Schreibfehler im Betreff korrigiert. Sternli</font id="orange">
    <font color="orange">In's Optikforum verschoben, da dort passender aufgehoben. Stathis</font id="orange">

  • Hallo!
    Hier kannst Du Einiges nachlesen: http://www.astrotreff.de/topic…earchTerms=foucaulttester
    Bis zur Schnittweitendifferenzmessung hast Du aber ohnehin noch einen sehr, sehr weiten Weg.Die brauchst Du erst beim Parabolisieren.
    Einstweilen genügt eine LED-Taschenlampe zur groben Brennweitenermittlung im Krümmungsradius ( = 2 * f ) Wie das geht, weißt Du ja?
    Der Foucaulttester steht auch in 2 * f.
    Gruß
    Gerhard
    Ich habe so die blasse Vermutung, daß Du den Tester schon jetzt einsetzen willst. ;) Das ist natürlich unmöglich. Das geht erst, wenn Du auf der Pechhaut polierst.

  • Hallo Bernd,
    es gibt genau eine Entfernung des Testers zum Spiegel = Doppelte Brennweite. Der Spiegel ist Teil einer Innenwand einer Kugel (deshalb ja Kugelspiegel) und die Messerschneide muss (MUUUSSSSS) genau (GANZ GENAU) im Mittelpunkt dieser Kugel stehen, damit man überhaupt von einem Foucaulttest sprechen kann.


    Gruß


    PS: Wenn der Spiegel nicht knall sphärisch ist, dann heisst das bei obiger Logik, dass bestimmte Bereiche des Spiegel zu einer Kugel gehören und andere Bereiche zu einer anderen Kugel (die größer oder kleiner ist). In diesem Fall besteht die "Kunst" des Foucaulttests darin, die unterschiedlichen Kugelgrößen zu ermitteln und diese den Spiegelbereichen - gemeinhin "Zonen" genannt - zuzuordnen. So was nennt man auch "Schnittweitenbestimmung".


    PPS: Das alles in der Annahme, dass alle "Kugeln", die da so im Spiegel hineinpoliert wurden, ihre Mittelpunkte genau auf einer Linie haben, die senkrecht durch die geometrische Spiegelmitte geht (=opt. Achse). Der Spiegel also rotationssymmetrisch ist. Sonst hast Du Astigmatismus, der mit dem Foucaulttest nur schwer erkannt wird.


    PPPS:
    Der "Grobtest" um die Kugelmitte zu finden (die per Definition gleich der doppelten Brennweite ist) nennt sich Taschenlampentest: Man halte diese neben das Auge, und wackelt ein wenig damit. Erste Schritt: Den Reflex sehen. Zweiter Schritt: Schauen ob der Reflex mit der Lampe seitenrichtig wackelt oder spiegelverkehrt wackelt. Seitenrichtig = weiter weg gehen, spiegelverkehrt = näher heran gehen. Wenn beim Wackeln der Spiegel nur noch aufblitzt, und zwar als Ganzes (soweit unpoliert noch nass), dann bist Du im Kugelmittelpunkt.


    PPPPS:
    Therie: Aus der Kugelmitte treffen alle Strahlen senkrecht auf die Kugelinnenwand - also den Spiegel - und werden genau an den Ursprungsort zurückgeworfen.

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