Einsteiger- Teleskop bis 150,- Euro

  • Hallo zusammen,
    ich bin ein absoluter Null-Checker auf dem Gebiet der Astronomie.
    Mein Freund wünscht sich ein Teleskop und nun würde ich ihm gerne ein Einstiegermodell kaufen, das nicht allzu teuer ist, aber auch was hermacht.
    Mein Limit liegt bei 150€. Habe schon so vieles im Internet gelesen.
    Die einen empfehlen ein Reflektor-Teleskop, die anderen ein Linsen- und wieder andere ein Spiegelteleskop.
    Ich bin total überfordert ;)
    Vielleicht gibt es ja auch ein Einsteigermodell, das er sich dann aufrüsten kann mit besseren Teilen oder so.
    Könnt ihr mir da was empfehlen?
    Und gibt es evtl. auch empfehlenswerte Literatur, die meine restliche Verwandschaft schenken könnte? Oder besonderes Zubehör?
    Danke :)
    Grüße


    <font color="limegreen">Betreff "Kaufberatung" präzisiert. Stathis</font id="limegreen">

  • Hallo "knuffel1710",


    erst mal herzlich willkommen hier auf Astrotreff.


    Gute Idee, dem Freund ein Teleskop zu schenken- und gute Idee auch, vor einem Kauf erst mal in einem Forum nachzufragen. [:)]


    Ein Spiegelteleskop ist ein Reflektorteleskop, die Dinger mit Linsen drin nennt man auch Refraktor.


    Zum angedachten Budget- da wird es ein wenig schwierig. Man findet zwar jede Menge angeblich so toller Teleskope in diesem Preisrahmen, aber überwiegend taugen diese nicht besonders viel. Gerade wenn das Teleskop auch noch mit einer Montierung ausgestattet ist fällt die Qualität schon deutlich ab. Stativ und Montierung sind dann deutlich zu wackelig, die Beipackokulare sind aus dem untersten Schub geholt und der restliche Beipack wie Barlow oder Umkehrlinse ist für die Tonne.


    Ich sag es absichtlich so deutlich da die Bewerbung meist genau das Gegenteil behauptet- und unerfahrene Käufer auch noch überschwengliche Bewertungen einstellen.


    Wie wäre es, wenn die restliche Verwandschaft sich mit beteiligt? So ab 250-350€ wird die Sache langsam vernünftig. Das wäre dann z.B. ein 6" (150mm) oder ein 8" (200mm) Spiegelteleskop als Dobson montiert. Mit der Öffnung (8" reicht für sehr viele Objekte und langen Beobachtungsgenuss) sieht man schon reichlich, die Montierung als Dobson ist zwar manuell zu bedienen, aber wackel- und zitterfrei und die Sache ist auch ausbaufähig.


    Alternativ- schenk einen Gutschein, vielleicht gibt es noch welche seitens der Verwanden und dein Freund sucht sich dann selbst was aus.


    Gruß
    Stefan

  • Servus Knuffel,


    bin auch ein Neuling hier. Aber das Forum ist Spitze. Die Beratung die ich erhalten habe, führte unweigerlich zum Lidlscope. Schau mal bei Kleinanzeigen (Ebay) dort werden die zu guten Preisen verhökert. "Bresser Skylux" mit parallaktischer Montierung, auf dem Karton als "Hochleistungsteleskop" ausgewiesen. für 60 € kannst du da einen guten Fang machen und hast sogar noch Luft für 2-3 schickere Okulare.
    Schau einfach hier im Forum, es gibt jede Menge Beiträge dazu. Gutes Zubehör sind wohl: drehbare Sternkarte, Rotlichtlampe, evtl. Deep Sky Reiseführer, Software (gibts gut als freeware z.B. Stellarium)
    Aufrüsten dürfte schwierig sein (abgesehen von ordentlichen Okularen) macht nachher die Öffnung den Ausschlag, und die bezahlst du halt.

  • Hallo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">das nicht allzu teuer ist, aber auch was hermacht<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ich bin mal so frei und mache aus dem "auch was her macht" ein "auch gute Leistung bringt", falls du das nicht ohnehin schon so gemeint hast.


    Das "Heritage 130p" ist da so ein Kanditat, der ein recht gutes Preis-Leistungverhältnis hat.


    https://www.fernrohrmarkt.de/p…a2587b9f40240fcb9ad9d9e17


    Nur muss man es auf einen stabilen Tisch oder ähnliches stellen, damit man damit bequem beobachten kann. Ich besitze neben meinem großen Teleskop selbst diesen handlichen Newton und bin zufrieden damit. Ich betreibe es aus Bequemlichkeit auf einer Montierung mit Stativ, aber das ist kein Muss, um damit beobachten zu können. Der Preis liegt allerdings leider ca. 30,- Euro über deinem Budget.


    Andere Teleskope in dieser Preisklasse haben oft mit einer zu schwachen Montierung zu kämpfen. Das resultiert dann darin, dass das Teleskop zu leicht wackelt. Dieses Wackeln vergrößert man beim Beobachten mit, so dass eine kleine Vibration im Okular wie ein Erdbeben aussieht.


    Wenn sich dein Freund noch nicht mit dem Sternhimmel auskennt, wäre eine drehbare Sternkarte ein passendes Geschenk. Die gibt es zum Beispiel vom Oculum-Verlag oder von Kosmos.


    http://www.oculum.de/oculum/ti…ID=0611201314112064&Nr=79
    http://www.kosmos.de/produktde…e_kosmos_sternkarte-6008/


    Damit dein Freund nicht planlos den Himmel absucht, wird er sich auch über einen Sternatlas und ein Buch mit Objektbeschreibungen freuen. Der Deep-Sky-Reiseatlas und der dazu passende Deep-Sky-Reiseführer soll da ganz gute Dienste leisten. Ich habe diese beiden Bücher nicht, jedoch hörte ich bisher nichts negatives über die beiden Werke.


    http://www.oculum.de/oculum/ti…ID=0611201314112064&Nr=57
    http://www.oculum.de/oculum/ti…ID=0611201314112064&Nr=56


    Damit er die Sternkarten im Dunkeln auch lesen kann, braucht er auch noch eine möglichst dimmbare Taschenlampe mit Rotlicht, damit er sich die Dunkeladaption seiner Augen nicht zerstört. Rotes Licht stört die Augen da am wenigsten.

  • Hallo Knuffel1710,


    ein echter Name wäre persönlicher :)
    Jetzt kam mir der Heiko tatsächlich eine Stunde zuvor, verfluchte Überstunden!
    Seit diesen August beschäftige ich mich mit dem Hobby Astronomie und ich muss sagen, in Deinem Preissegment empfehle ich ebenfalls das Skywatcher Heritage 130. Das Spiegelteleskop habe ich mir auch für den Anfang zugelegt (siehe meine Signatur). Ich bin sehr zufrieden und kann es uneingeschränkt weiter empfehlen. Du solltest wirklich in Betracht ziehen 30 EUR mehr zu investieren. Mehr Öffnung für das Geld ist schwer zu finden.
    Auch die Okulare reichen für den Anfang. Um die Leistung zu steigern, ist noch etwas Bastelarbeit gefragt, wie ein Streulichtschutz und eine Tauschutzkappe (braucht man eigentlich für jedes Teleskop, Materialkosten beides zusammen ca. 10 EUR, bastle ich mir am kommenden WE).


    Zu sehen gibt es mit dem Heritage wirklich einiges, von Kugelsternhaufen über Nebel, bis hin zu Galaxien/ -haufen (z.B. M 81, M 82). Selbstverständlich auch Planeten, derzeitig Jupiter mit den zwei dunkelsten Wolkenbändern und den gallileischen Monden.


    Um die gewünschten Objekte auch zu finden empfehle ich Peter Vizi Sternatlas. Ein kleiner Theorieteil gibt hier Tipps für den praktischen Gebrauch und beinhaltet einige Sternkarten mit visuellen Bildern. Da das Buch einen speziellen Sternatlas für kleine Teleskope darstellt, sind die "beworbenen" Objekte auch tatsächlich mit dem Heritage zu sehen. Für den Anfang reicht das Buch. Später kommt der v. Heiko beschriebene Reiseatlas sowieso ins Regal.


    http://www.teleskop-express.de…tung---Karten---Tips.html



    Go Heritage :)



    Gruß


    Michi

  • Hallo,


    das sind ja schonmal prima Tipps :)
    Vielen Dank dafür.


    Ich kann euch ja mal zeigen, was ich bisher in die engere Wahl genommen hatte. Vielleicht könnt ihr ja dazu mal euren Senf ablassen ;)
    Bei amazon weiß ich halt nie, was ich von den Bewertungen halten soll.


    http://www.amazon.de/900-76-Re…eleskop&tag=astrotreff-21


    http://www.amazon.de/Bresser-T…eleskop&tag=astrotreff-21


    http://www.amazon.de/Celestron…eleskop&tag=astrotreff-21


    http://www.amazon.de/Celestron…eleskop&tag=astrotreff-21


    Grüße Carina (jetzt mit richtigem Namen ;))

  • Hallo Carina,


    na, dein Name passst ja zur Astronomie- guckst du hier (jedenfalls fast) [:)]


    Zu deiner Auswahl-


    das erste ist genau so ein Wackeldackel vor denen schon gewarnt wurde, die Montierung ist viel zu schwach. Wie üblich mit toller Bewerbung- <font color="orange">Vergrößerung mit der Barlow-Linse: SR4mm/450x</font id="orange"> Mit den 76mm Öffnung ist eine max. sinnvolle Vergrößerung von ca. 150-fach drin, nicht mehr.


    Nummer 3 und 4 sind sogenannte Katadiopter, also Spiegelteleskope die zur Brennweitenverlängerung zusätzlich Linsen im Okularauszug sitzen haben- Finger weg, die taugen durchwegs nicht sehr viel.


    Einzig Nummer 2 wäre von der Tubusgröße und Brennweite her für die Montierung passend. Allerdings weiß ich nicht ob da nicht ein einfacher Kugelspiegel verbaut ist. Falls ja wird der keine gute Abbildung zeigen, jedenfalls fehlt in der Bewerbung der Hinweis "parabolischer Spiegel, mind. beugungsbegrenzte Abbildung".


    Gruß
    Stefan

  • Hi Carina,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich bin ein absoluter Null-Checker auf dem Gebiet der Astronomie. Mein Freund wünscht sich ein Teleskop und nun würde ich ihm gerne ein Einstiegermodell kaufen, das nicht allzu teuer ist, aber auch was hermacht. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das ist prinzipiell eine tolle Idee, aber es sollte vor dem Kauf noch einiges abgeklärt werden.


    Weißt Du denn schon, was Dein Freund da oben am Himmel beobachten möchte? Mond, Planeten, oder eher Kugelsternhaufen, Galaxien, Nebel?


    Je nach Vorlieben braucht Dein Freund ein anderes Teleskop. Dann ist noch wichtig, von wo aus beobachtet werden soll. Aus einer Stadt heraus ist "Deepsky" (Nebel und Galaxienbeobachtung) sehr ungünstig. Denn durch die Straßenbeleuchtung, Werbetafeln und Licht von Autos, Schaufenstern und den Fenstern in den Wohnungen hast starke "Lichtverschmutzung", da werden die zarten Gebilde am Himmel leider fast unsichtbar. Mond und Planeten dagegen geht auch aus einer Stadt prima.


    Auch der Aufstellungsort vom Teleskop spielt ne große Rolle. Habt Ihr nen Balkon, Terasse oder gar nen Garten, wo das Teleskop hingestellt werden kann? Oder muß das Teleskop ins Auto gepackt werden und ihr fahrt raus ins Dunkle?


    Denkst Du, daß Du dann auch mit dem Teleskop gucken magst? Zu zweit macht Teleskopgucken sehr viel Spaß. Oder würdest Du Deinem Freund dann "Auszeit" von der Beziehung gönnen und ihn alleine gucken lassen?

    Kennt sich Dein Freund denn schon am Himmel aus? Kennt er die Sternbilder, hat er schon mal durch ein Teleskop geguckt, oder ist er durch Bilder auf die Idee gekommen, daß er das als Hobby anfangen möchte?


    Eventuell wäre es besser, erstmal zusammen zu einer Sternwarte zu gehen und dort durch vorhandene Teleskope zu schauen. Denn das, was man durch ein Teleskop sehen kann, hat nichts mit den hübschen, bunten Bildchen zu tun, die man in Zeitschriften und Büchern oder im Internet sehen kann.


    Diese Bilder sind bunt, knackscharf und hell. Der Blick durchs Teleskop dagegen zeigt alles grau in grau. Weil unsere Augen nicht so empfindlich sind und die Bilder über viele Minuten oder gar Stunden belichtet wurden...


    Farben kannst nur bei den Planeten sehen. Oder bei dicht beieinander stehenden Sternen (Doppelsternen), falls die unterschiedliche Oberflächentemperaturen haben...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mein Limit liegt bei 150€.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Dafür kriegst nur Spielzeug. Plastikkram, der gleich kaputt geht.


    Das ist jetzt sicherlich nicht das, was Du hören wolltest, aber es ist die Realität. Du solltest lieber noch nen Hunderter mehr einkalkulieren. Denn neben dem nackten Teleskop braucht Dein Freund auch noch ein paar Hilfmittel. Ne Rotlichttaschenlampe, ein Buch, wo er nachlesen kann, wo die Objekte stehen, eventuell erstmal ne drehbare Sternkarte für die grobe Orientierung am Himmel, verschiedene Okulare...


    Aber nicht die Flinte ins Korn werfen, es gibt noch ein paar Alternativen. Z. B. gebrauchte Teleskope. In den Bieteboards der Foren werden immer wieder Teleskope angeboten, weil sich jemand von seinem Einsteigerteleskop trennt und was größeres kauft. [:)]


    Grüße
    Silvia

  • Hallo Carina,


    Unser Altmeister, Stefan hat ja schon alles geschrieben.
    Zu Nummer 2 kannst Du mal nach "bresser pluto kugelspiegel" googeln und da die ersten beiden Treffer.


    Ansonsten hast Du ja hier schon zwei gute Tips bekommen (Lidlscope gebraucht, oder Heritage neu). Es gibt
    neben entsprechenden Beratungen hier im Forum (viele wollten schon mit 150€ einsteigen) auch engagierte
    Hobbyastronomen die Webseiten mit Einsteigertipps (u.a. Welches Einsteigerteleskop?) betreiben.


    Googeln kannst Du z.B. nach: Taunusastronomie, DeepSky Brothers, Sven Wienstein, Binoviewer oder gleich "Teleskop für Anfänger".


    Aus meiner Warte: nimm den Heritage, den Heiko empfiehlt. Wenn es ein Neues sein muss.


    Nochmal Gruß,
    Walter


    PS: Kundenkommentare sind oft manipuliert, oder aus erster Begeisterung zu sehr geschönt. Würde ich nichts drauf setzen. Besser nach dem Teleskop Typ googeln, dann rutschen Kommentare ernsterer Hobbyastronomen raus.

  • achso...Du bist ja völlig neu hier...


    Der Begriff "Wackeldackel" ist selten erklärt ;) und kryptisch für Anfänger! Also mal erklärt: Auf den Fotos sehen diese Teleskope auf den Dreibeinern (d.h. Montierung+Stativ) für Anfängeraugen recht solide aus. Sogar wenn man das Teleskop aus der Pappschachtel geholt und zusammengesetzt hat, sieht es von der Seite gut und solide aus.


    Aber sie zittern/schwingen leicht, wenn Du irgendwas daran anfasst: Scharfstellen, Nachführ Stellschrauben (alle 30 sekunden musst Du das machen), Berührung eines Stativbeins mit Deinem Fuß/Hand, Wind....
    Alles nicht besonders auffällig von der Seite her gesehen.


    Bis man da durchschaut! Dann wird dieses leichte Zittern bis zu 200fach verstärkt (entsprechend der Vergrößerung) und ist dann ein mächtiges Gewackel. Und da tanzt dann Jupiter, der Mond etc. im Okular (da wo mann durchschaut) furchtbar rum. Ganz wie der Kopf eines Wackeldackels (die gab es früher öfters in den "Opa Autos"). Keine Ahnung ob ihr jungen Leute die überhaupt noch kennt ;-)!


    Diese Teleskop-auf-Dreibein Konstruktionen werden erst ab einer Preisklasse 300€ halbwegs und ab 500€ richtig stabil. Ausweg bei unter 300€ sind diese Dobson's wie der Heritage. Daher der Ratschlag für 150-170€.


    Google doch nach "Skywatcher Heritage 130p" dann hast Du eine Shop Auswahl.


    Ein kleiner Hinweis sei bei aller Begeisterung gegeben. Bei diesen Spiegelteleskopen muß man sich nachträglich
    eine Justierhilfe anschaffen und für das perfekte Bild Justage Fähigkeit aneignen. Alles keine hohe Wissenschaft aber die Justierlaser, oder Justierokulare kosten natürlich bis zu 50€. Es gibt immerhin
    Billig-Bastellösungen (altertümliche Foto-Filmdose mit Loch versehen etc, weiteres im Netz). Aber
    fürs erste gehts auch mal ohne.


    Das Lidlscope ist eine rühmliche Ausnahme unter den 3-füßern. Für den Gebrauchtpreis von 50+/- Euro. Aber Du willst deinem Freund vielleicht was "Neues" schenken. Wirklich - nimm dann so einen Tisch-Dobson.


    Gruß,
    Walter

  • Hallo Silvia,


    wir wohnen in einer Kleinstadt.
    Also keine störende Leuchtreklame ;)
    Wir haben einen ausgebauten Speicher mit Dachfenstern, aus denen er mit dem Teleskop rausschauen wollte.
    Natürlich will ich nicht ausschließen, dass wir auch mal in den Garten gehen zum Schauen.
    Interessieren würde ihn sicher alles :) Er ist ein totaler Naturliebhaber und ist von solchen Sachen immer schnell fasziniert.
    Ich denke allein das sehen einzelner Planeten wäre schon eine Freude für ihn.


    Habe mir jetzt mal solche Lidlscope angeschaut.
    Leider gibt es da bei Lidl im Moment einige zur Auswahl.
    Also weiß ich auch da nicht genau was gut ist.


    Ist eigentlich ein Linsenteleskop oder ein Spiegelteleskop eher zu empfehlen?


    Geld würde ich sehr gerne mehr ausgeben, aber leider bin ich Studentin und hab nicht so viel über :/


    Das hier http://www.lidl.de/de/Teleskop…00-AZ#product_deskription ist dann wahrscheinlich auch wieder nicht so dolle oder?


    Sorry, dass ich so viele Fragen stelle.


    Grüße Carina

  • Hallo Carina!
    Das Orginal "Lidlscope" war ein 70/700 Refraktor auf einer sog. Astro-3 Montierung.
    Nur leider gibts das so nicht mehr. Ab und zu tauchen diese aber teilweise auch unbenutzt bei Ebay auf.
    Allerdings würde auch meine Empfehlung zu einen Heritage 130 gehen, der zeigt einfach mehr.
    Zum Dachfenster: Keine gute Idee! Ein geschlossenes Fenster versaut durch die schlechte optische Qualität des Glases das Bild, geöffnet gibts unweigerlich Luftturbulenzen durch den Temperaturaustausch mit hleichen Ergebniss.
    Es hilft nichts, ein Teleskop muss nach draußen.
    Gruß und CS Christoph

  • Hallo Carina, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ist eigentlich ein Linsenteleskop oder ein Spiegelteleskop eher zu empfehlen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Kommt drauf was man ausgeben möchte und für welchen Zweck man das Teleskop einsetzen möchte.


    Für visuelle Beobachtungen zählt (außer dunklem Himmel) vor allem eines- die Öffnung, also Linsen- oder Spiegeldurchmesser.


    Je größer die Öffnung desto größer ist das Lichtsammelvermögen und desto größer auch die erreichbare Auflösung. Dazu kommt- man kann abhängig von der Öffnung nur bis zu einem vernüfntigen Punkt vergrößern- ein 60mm Teleskop geht halt nur bis max. 120-fach, eines mit 200mm Öffnung lässt auch noch 400-fach zu.


    Nun zu Linse oder Spiegel- fertigungstechnisch ist es einfacher, ein Spiegelteleskop zu bauen. Daher kostet z.B. ein Newton mit 200mm Spiegel als Tubus blank knapp um 300€. Für den Betrag bekomst du nichts vergleichbares mit Linse.


    Die kleinen Refraktoren wie z.B. das Lidl oder das kleine Bresser kosten da schon knapp 1/3- haben aber eben nur 60 oder 70mm Öffnung. Größere Linsen kosten deutlich mehr, vor allem wenn sie farbfehlerfrei abbilden sollen. Ein Refraktor mit 150mm Öffnung als APO (also fast farbfehlerfrei) kostet so ab 5000€ aufwärts.


    Daher der schon mehrfache Ratschlag- wenn es bei dem kleinen Budget bleibt- nimm das Heritage 130. Legt jemand aus der Verwandschaft noch was mit drauf dann einen größeren Dobson- z.B. einen 150/1200 Dobson (klick mich) und wenn es noch etwas größer sein soll entsprechend einen 200mm Dobson (klick mich)


    Bei beiden Anbietern kannst du gut einkaufen, Amazon würde ich eher ablehnen, ich kauf mein Auto auch nicht im Supermarkt mit Selbstbedienung. [:)]


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Carina,


    es wurde zwar schon alles gesagt, aber auch ich empfehle das Heritage 130p. Für 165-189€ zwar etwas teurer, aber bei Teleskopen gibt es im Kern nur zwei wichtige Dinge: Optikdurchmesser und Stabilität.


    Vor Allem Galaxien und Nebel zeigen mit mehr Öffnung mehr, und auch wenn das Heritage kein "Planetengerät" ist, zeigt es mehr als so mancher wesentlich kleinerer Refraktor.


    Auch die Okulare und der Leuchtpunktsucher sind brauchbares Zubehör für den Anfang, was letztendlich nicht nur mehr Spaß macht, sondern auch zusätzliche Anschaffungen erspart.


    Die Sets mit Wackelstativ sehen vielleicht mehr wie ein Teleskop aus, aber eine bessere, stabile (EQ-)Montierung kostet oft mehr als das Teleskop selbst - und in den Einstiegssets ist meist eine Kompromisslösung (Günstig und wackelig).
    Das Skylux war da eine Ausnahme, und manchmal gibt es eins gebraucht für 20-50€ bei Ebay Kleinanzeigen, seltener für ~10€ wenn man richtig viel Glück hat.
    Alles was teurer ist, ist (meistens!) wackelig montiert oder hat eine bescheidene Optik.


    Das "900-76 EQ2 Reflektor Teleskop" ist erstmal kein schlechtes Teleskop. Allerdings nur wenn man eine Dobson-Rockerbox aus Holz baut, denn das lange Teleskop wackelt auf der EQ1/2 deutlich. Aufsuchen und Beobachten wird dann sehr nervig. Auch das kleine Sucherfernrohr macht keinen Spaß.
    76mm Spiegelteleskope gibt es gebraucht für 10-30€ auf Wackelmontierung.
    Darüber hinaus macht selbst das kleine 30-50€ "Firstscope" oder das kleinere "Heritage 76p" für 30-60€ mehr Sinn, allerdings hat man meist mehr von einem guten Fernglas.


    Das Celestron N 114/1000 ist wohl ein Katadiopter, der Tubus ist nur halb so lang wie die Brennweite, und eine Linse im Okularauszug verlängert die Brennweite.
    Daran ist erstmal nichts verkehrt, der Tubus ist kurz und dadurch reicht auch eine günstigere Montierung.
    <b>Allerdings</b> lassen sich solche Katadiopter nicht so einfach justieren und meist ist bei den günstigen der Spiegel sphärisch geschliffen statt parabolisch, und die Linse kann das nur sehr begrenzt ausgleichen.
    Wenn man so etwas für eine Hand voll Münzen gebraucht bekommt, geht das aber in Ordnung.


    Das 114/500 hat zwar keine Brennweitenverlängerung, zumindest auf Amazon las ich jetzt nichts von einem parabolischen Spiegel.
    Bei solchen kurzen Öffnunsverhältnissen ist das wichtig, bei einem sphärischen Spiegel bündelt der Spiegel das Licht nicht genau in einem Punkt, dadurch wird das Bild bei höheren Vergrößerungen nicht scharf sein. Zudem kostet das Set kaum weniger als das Heritage 130p, das eben auch stabiler montiert ist.


    Beim PowerSeeker 127 hat man wieder eine auffällig lange Brennweite trotz kurzem Tubus, und eben eine der wackligeren EQ-2 Montierungen.
    Die einzigen "Kurzteleskope" die für Anfänger sinnvoll sein können ist z.B. ein Maksutov, die den Fangspiegel vorne auf einer Glaßplatte/Linse haben und das Licht hinten durch den Tubus werfen. Die sind qualitativ meist hochwertiger und können auf einem stabilen Fotostativ gut genutzt werden, allerdings aufgrund des kleinen Okularauszug bei hoher Brennweite passen viele große offene Sternhaufen und weitläufige Nebel nicht ins Sichtfeld.


    Beim Heritage 130p ist der Einblick niedrig, und ein Tisch oder Mini-Hocker (oder Sitzunterlage für die Wiese) nötig. Das gleicht das kleine Teleskop aber durch seine Vorteile aus.


    Wie Du siehst, ist es immer schwierig etwas pauschal zu empfehlen.


    Deshalb finde ich Silvias und Stefans Vorschlag sehr gut, eine Sternwarte/Verein/Beobachtungsgruppe aufzusuchen und ggf. Buch plus Gutschein zu schenken.


    Ansich bist Du auf dem richtigen Weg und informierst dich statt einfach drauf los zu kaufen. Super!
    Das machen viele eben nicht, und kaufen irgend etwas, meist vermeintlich günstige Sets von Amazon und Co, die aber selten wirklich glücklich machen.


    Zudem fehlen bei eigentlich allen Sets irgendwelche Karten oder Hinweise, wie man Objekte findet, so dass die meisten dann nur den Mond finden... Obwohl auch die kleinsten Teleskope erstaunliches zeigen.


    Viel Erfolg bei der Teleskopwahl!


    PS: Unter Vorbehalt (Text lesen) zeigt diese Seite, welchen unterschied die Öffnung (der Durchmesser von Spiegel oder Linse) macht;
    http://www.binoviewer.at/beoba…skopvergleich_deepsky.htm

  • Hallo Carina,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">wir wohnen in einer Kleinstadt. Also keine störende Leuchtreklame ;)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    sehr schön.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wir haben einen ausgebauten Speicher mit Dachfenstern, aus denen er mit dem Teleskop rausschauen wollte. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Aua, das ist sehr ungut. [xx(]


    Wenn Dein Freund mit dem Teleskop durch die Glasscheibe guckt, dann wird jeder winzige Fehler im Glas mitvergrößert. Das ergibt ein fürchterliches Seeerlebnis. Da wirft er das Fernrohr gaaanz schnell in die Tonne.


    Nein, zwischen Fernrohr und Himmel darf keine Glasfläche sein. Das Fernrohr muß zwingend unter freiem Himmel stehen. Und es muß ne ganze Weile (30 Minuten minimum) da stehen, damit es so kalt wird wie die Nachtluft. Solange es wärmer als die Umgebung ist, zeigt es ebenfalls ein grusliges Bild. Da wabert und schwabbelt alles ganz fürchterlich. So als ob man durch einen schnell über Steine fließenden Bach auf den Grund gucken will. Da kann man nicht scharf stellen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Natürlich will ich nicht ausschließen, dass wir auch mal in den Garten gehen zum Schauen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    neee, das muß der Normalfall sein!


    Jetzt im Winter dick angezogen wie ein Michelanmännle. Warme Kleidung in Zwiebelschichten, also Unterhemd, T-Shirt, Pullie, Anorak. Kapuze, Handschuhe und vor allem: richtig warme Winterstiefel. Denn man steht sehr ruhig am Teleskop. Die Füße werden da schnell kalt, wenn man mit dünnen Schuhen auf gefrohrenem Boden steht! Es ist dunkel, da sieht Euch keiner. Ihr müßt unbedingt warm eingepackt sein. Sterndelgucken ist kein Schönheitswettbewerb, es muß praktisch sein...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich denke allein das sehen einzelner Planeten wäre schon eine Freude für ihn.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Du schreibst Garten - habt Ihr die Möglichkeit, ein Teleskop in ein Gartenhäuschen zu stellen? Das wäre ideal zum schnell mal spontan spechteln. So hätte das Teleskop nämlich immer bereits die richtige Temperatur. [;)]


    Und gibts im Garten eventuell einen Tisch, auf den man ein "Heritage" draufstellen könnte? Ich mein so ein Teleskop:
    http://www.teleskop-express.de…arabol-Optik---ab-6J.html


    Damit geht Mond absolut problemlos, Planeten werden klein, aber scharf gezeigt und Kugelsterhaufen zeigen am Rand bereits aufgelöste Sterne. Auch der Orionnebel oder die Andromedagalaxie sehen in diesem kleinen Teleskop bereits schön aus.


    Die mitgelieferten Okulare sind nicht der Brüller, aber prinzipiell läßt sich damit beobachten. Mit dem Teleskop wärst so in etwa im Rahmen dessen, was Deine Finanzen hergeben.


    Das notwendige Zubehör kann dann von der Verwandschaft/Freunden besorgt werden. Da böte es sich an, diese Teile auf Kärtchen zu drucken und wie bei einer Hochzeit als "Geschenkewunschliste" bekannt zu machen. [;)]


    Rotlichtlampe:
    http://www.teleskop-express.de…-Haende-bleiben-frei.html


    Justierkappe:
    http://www.teleskop-express.de…uer-Newton-Teleskope.html


    Graufilter für Mondbeobachtung:
    http://www.teleskop-express.de…---keine-Einfaerbung.html


    <u>Bücher:</u>


    Grundlagen
    http://www.teleskop-express.de…om-in-vier-Schritten.html


    Mondbeobachtung:
    http://www.teleskop-express.de…--mit-Beschreibungen.html


    Planetenbeobachtung:
    http://www.teleskop-express.de…er-Amateurbeobachter.html


    Deepsky-Reiseatlas für Objekte außerhalb unseres Sonnensystems:
    http://www.teleskop-express.de…rnkarten-mit-Beschr-.html


    Grüße
    Silvia

  • Hallo Carina,
    das kleine 60/700 Refraktorfernrohr wäre mir zu klein. Du kannst maximal bis 120 fach vergrößern. Wenns ein kleiner günstiger Refraktor sein soll, dann würd mich mir bei Ebay ein Bresser Skylux 70/700 mit Astro3 Montierung nehmen. Das ist natürlich auch noch eher ein schwaches Teleskop aber man kann damit schon etwas "spielen" und beobachten (hauptsächlich Planeten, Mond und offene Sternhaufen).
    Manchmal findet man auch gebrauchte Refraktoren 90/1000 oder 100/1000 für relativ wenig Geld. Die wären dann schon etwas leistungsstärker brauchen aber auch eine stärkere Montierung (ab EQ3). Neu gibt es z.B. 90/1000 mit EQ2 für 199 Euro. Da ist aber nur eine meiner Meinung nach zu schwache Montierung dabei (=&gt; längere Ausschwingzeiten des Teleskops)


    Das Heritage ist von der Leistung dem 70/700 Lidl Skylux überlegen. Mir wärs aber zu niedrig. Wenn es ein Dobson werden soll, dann würd ich ein 6" f/8 oder 8" f/6 nehmen. Die bieten deutlich mehr Leistung und man muß nicht am Boden oder am Tisch schauen.


    Viele Grüße,
    Roland

  • Auf jeden Fall solltest du dich mit dem Gedanken an das "gebraucht Kaufen" gewöhnen. Mit 150 € bist du stark begrenzt.
    Gegen das Heritage spricht, dass du gerne mit Stativ hättest und der Preis. Zumal er mit den 2 Okularen auch noch nix gescheites für Planeten hat.
    such am besten mal hier: http://kleinanzeigen.ebay.de/a…74631-249-1336?ref=search
    Das ist ein Lidlscope. In der Form gibt es die heute auch nicht mehr neu. Und wie gesagt hast du da auch noch viel Luft für ein paar ordentliche Okulare.

  • Hallo Ralf,
    die 2 Okulare sind aber brauchbarer als viele der einfachen 4mm oder 6mm Kellner/Huygens Plastik-Okulare mit minderer Qualität.

    55€ für ein gebrauchtes Skylux wären mir persönlich schon zu viel. Das gibt es oft deutlich günstiger und bei einem, dass Jahre im Keller stand, kennt man auch den Zustand nicht (Staub, Zustand der Optik, Fett muss ggf. gewechselt werden).


    Bei dem von Dir verlinkten Angebot fehlt auch schon ein Okular.
    Für 15-45€ kann man beim Heritage auch noch die fehlende Vergrößerung ergänzen.

    Das mit dem Stativ ist meines Erachtens das Hauptargument, aber zu Hause findet sich eigentlich immer etwas, auf das man das Heritage stellen kann (ich hatte da eine ganze Zeit lang einen sehr stabilen Hocker), und auf der Wiese kann man sich anders behelfen.
    Wenn es wirklich stark stört kann man das Heritage später immer noch auf eine AltAz oder EQ Montierung packen.


    Was man nicht weg diskutieren kann ist die Öffnung. Auch wenn das Heritage mit 10mm Okular nur 65x Vergrößerung erreicht, so sind die Möglichkeiten dennoch gegeben, später auch mal (je nach Qualität des Spiegels) auf 200x hoch zu gehen. Beim Skylux bleibt es bei 120-140x. Zudem ist - sollte das Interesse dann doch geweckt sein- bei Deepsky (Galaxien, Nebel) mit 70mm einfach noch nicht ganz so viel zu sehen.


    Meiner Meinung nach bringt es mehr in eine gute Optik zu investieren, als das man sich hier von Anfang an beschränkt, dafür aber noch zig Zubehörteile kaufen kann.


    Gebraucht tauchen auch immer mal wieder 6" oder 8" Dobson auf. Teilweise für 150 statt 250€ (6") oder 200 statt 330€ (8"), je nach Zustand, Alter, und Art des Teleskops.
    Da gibt es dann weder etwas an der Einblickhöhe (z.B. bequem im Sitzen) noch an mangelnder Vergrößerungsmöglichkeit auszusetzen ;)
    Kommt eben darauf an wie eilig es ist.

  • Hallo Marcus,
    ich hab leider kein Heritage, aber von dem was ich gelesen hab soll die Spiegelqualität schwanken. Kann auch ein Gerücht sein.
    Was mir aber neben der niedrigen Höhe beim Heritage nicht gefällt ist, dass man sehr kurzbrennweitige Okulare oder eine Barlow braucht um höher vergrößern zu können. Für Deepsky ist das Heritage dem Skylux auf jeden Fall überlegen. Sicher zeigt es auch bei Planeten mehr, aber ein 6" f/8 Dobson zeigt bei den einfachen Objekten Kugelsternhaufen, Planeten und Planetarische Nebel deutlich mehr wie der Heritage (bei günstigeren Okulare) ist aber gebraucht in etwa gleich teuer. Neu kann man die für 250 Euro kaufen. Das wär definitiv meine Kaufempfehlung mit maximalen Preisleistungsverhältnis.
    Deepsky kommt meiner Ansicht nach meist später wenn man die einfachen Objekte abgegrast hat und man bereit ist Aufslüge zu richtig dunklen Gegenden (mit wenig "Lichtverschmutzung") zu unternehmen. Viele beobachten aber (vorerst) nur von daheim auf dem Balkon, im Hof oder im Garten und da ist Deepsky meist nicht so genial auch wenn das Fernrohr schon was zeigen könnte ...
    Viele Grüße,
    Roland

  • Ich häng mich hier mal spontan an... Hallo, bin auch neu hier und hab mit Astronomie bisher auch nix zu tun, denke aber, dass sich dies gut mit meinen anderen Hobbys (reisen, Fotographie) gut kombinieren ließe. Ich bin gerade spontan über dieses Gerät gestolpert:http://www.amazon.de/dp/B004DZVF34/?tag=astrotreff-21


    Meine Anforderungen wären:
    - es sollte transportabel sein, damit man es im Urlaub mitnehmen kann
    - Qualität sollte brauchbar sein
    - schön wär, wenn man auch ne Kamera dranmachen könnte


    Da Astronomie anscheinend ein Hobby ist, wo man auch ohne Ende Geld versenken kann, will ich erstmal klein anfangen und prüfen, ob ich da länger Spaß dran habe.


    Alternativ: http://www.amazon.de/Celestron…MUP49E/?tag=astrotreff-21

  • Hallo Roland,
    ja, das deutete ich ja auch bereits an, aber zumindest meins und was man eben von Anderen mitbekommt deutet darauf hin dass die Qualität - für den Preis - hinreichend ist.
    Dass ein 6" besser ist bezweifle ich ja nicht, schrieb ja eben auch zwei Zeilen dazu.
    Die Planetary Okulare sind noch preiswert und schlagen sich an f/5 gut, aber auch eine Barlow geht (zur Not).
    Ich habe ja beide Teleskope, und kann nur aus eigener Erfahrung sprechen. Bei beiden gibt es sicher "Gurken" mit mittelmäßiger oder schlechter Optik.


    Wenn zu Hause beobachtet werden soll ist das Tischdobson oder ein Teleskop mit Stativ eventuell sogar Vorteilhafter, meinen großen Dobson kann ich auf dem Balkon nicht einsetzen.
    Dass man lieber vor die Tür gehen sollte, ist ja Klar, aber jeder wie er mag ;)


    Im Kern wiedersprechen wir uns doch gar nicht. 6-8" ist schon fast Standard-Empfehlung, aber wenn eben nur 150 Euro angedacht sind, und nicht der gebrauchte 6" zeitnah auftaucht, bleiben eben nur wenige Teleskope zur Auswahl.
    Das kleine Skylux ist ja auch nicht verkehrt, aber eben wenn der Preis stimmt.


    Deepsky kam bei mir von Anfang an, und auch hier geht bei den helleren Objekten deutlich mehr - selbst vom Balkon, erst recht wenn man dann doch mal rausfährt.
    Auch hier stellt sich die Frage ob man 20, 30kg mit dem Auto rausfahren kann und möchte.


    Am besten ist und bleibt die Empfehlung mal Kontakt zu Anderen zu suchen, und sich die Teleskope anzusehen, auch da auf den Produktbildern weder Montierungen noch ein 12" wuchtig erscheinen...


    Hallo Marcus,
    da Du andere Anforderungen hast wäre es besser wenn du ein eigenes Thema eröffnest ;) Die Fotografie erfordert eine Motor-Nachführung UND eine parallaktische Montierung. Die Celestron-Montierung mit ähnlichem Teleskop habe ich hier, das ist zwar eine tolle Spielerrei, aber reicht gerade so für Videoastronomie mit leichter Kamera und 10-20 Sekunden Belichtungszeit, oder Webcam + Planeten.
    Allerdings sind diese Teleskope in den Sets nicht für Fotografie ausgelegt, man kommt ohne Basteln oder Zusatzoptik nicht in den Fokus!
    Ausserdem kostet das Teleskop ohne Elektronik/Motoren/Goto-Controller 175 Euro als Dobson, zeigt genau so viel, und selbst wenn man dann die Goto-Montierung später möchte kostet diese derzeit 200€ so dass man im Set nicht wirklich spart.
    ABER wie gesagt, die Fotografie ist eine ganz andere Hausnummer, nichts mit drannhalten+Knipsen=fertig.
    Mehr dazu an anderer Stelle, und besser vom Teleskopfachhändler statt vom Bücherriesen.

  • Hallo Ralf, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Gegen das Heritage spricht, dass du gerne mit Stativ hättest und der Preis. Zumal er mit den 2 Okularen auch noch nix gescheites für Planeten hat.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Gern mit Stativ- das Ding unter dem Teleskop nennt sich Montierung. [:)]


    Die zwei Okulare hast du typisch in jedem Beipack, auch bei deutlich größeren Teleskopen. Damit kauft man üblicherweise auch noch mindestens ein weiteres Okular nach, abgesehen von der etwas minderen Qualität der sehr einfachen Okulare bei den sehr günstigen Sets.


    Und lieber ein Heritage, mit dem man mit 130mm Öffnung wackelfrei beobachten kann, als ein 70mm Röhrchen auf einer Wackeldackelmontierung.



    Hallo Marcus,


    willkommen hier auf Asrotreff.


    Wie Marcus schon anmerkte- ein eigener Beitrag wäre nicht verkehrt. Trotzdem kurz was zu deiner Frage. Das verlinkte Teleskop wäre auf der EXOS2 etwas besser aufgehoben, für rein visuell dürfte das Set aber genügen. Fotografie damit wird nicht so einfach werden. Mit f/10 hast du relativ lange Belichtungszeiten und es fehlt die motorische Nachführung und der Polsucher. Das Teleskop hat auch nur einen 1,25" Auszug. Mond und Planeten dürften sich damit ablichten lassen, für Deepskyaufnahmen ist es eher nicht so tauglich.


    Gruß
    Stefan

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