Säule (Funktionsmodell)

  • Hallo zusammen,


    nachdem ich hier schon einmal eine Säule geplant hatte, habe ich nochmal vieles umgeworfen[;)]
    Der neue Plan stand und dank des Geburtstagsgeldes lässt er sich nun auch verwirklichen.
    Zu ersten "Tests" habe ich mir nun ein Funktionsmodell im Maßstab 1:5 gebaut. Kurzes Rumgerechne wegen dem gleichseitigen Dreieck (damit die Aufnahme der CGEM (kreisförmig) im Berührpunkt die Kanten halbiert) und auf das Holz übertragen. So sehen die ausgesägten Einzelteile aus:




    Danach wurde schon ein bisschen geleimt, um die Bodenplatte zu fixieren:




    Oben habe ich dann nur noch den Körper mit Tesafilm fixiert[8D][:I]



    Nun kommen wir zu der eigentlichen Neuerung. Ich werde die Beine anders Befestigen als beim Woodmaster. Da wird ja die ganze Kraft durch die Schrauben getragen. Meine Konstruktion ist selbstragend (Dank an meinen Vater für die Idee)!




    So muss ich die Beine nur noch fixieren, um sie gegen seitliches Drehen und Wegkippen zu sichern. Vermutlich werden wir hierfür unten am Säulenkörper Ösen anbringen und an den Beinen Haken. Außerdem soll wahrscheinlich Oben ein Mantel aus (festem) Blech über die Beine gelegt werden. Dies ist an dem Körper befestigt und es führt nur ein/e Bolzen/Schraube durch ein Loch am Fuß.




    Es wirkt alles SEHR stabil, obwohl es nicht einmal 100% gerade geschnitten ist und es bisher keine Fixierungsmöglichkeiten gibt.
    Bitte um Anregungen und Bemerkungen zu Kritikpunkten.
    Verbesserungsvorschläge, oder sind Fehler aufgefallen?


    Viel Grüße,
    Marian


    <font color="red">Edit:</font id="red"> <i>Die Maße sind folgendermaßen:
    Die Höhe des Körpers beträgt 1m.
    Die Kantenlänge des gleichseitgen Dreiecks 23cm.
    Die Füße sind 60cm lang und 35cm hoch (bezogen auf den Säulenkörper).
    Werde vermutlich 3cm dickes Multiplex nehmen.</i>

  • Hallo Marian,


    das mit den Oesen und "Hacken" (?) habe ich nicht verstanden. Aber zusaetzlich zu Ulfs Idee mit dem Verzahnen der Beine und der Saeulenplatten koenntest Du entweder rechtwinklige Profile oder Holzleisten oder Winkeleisen benutzen, um die Beine gegen Verdrehen zu sichern. In jedem dieser Faelle haettest Du auch gute Anlenkpunkte fuer Fixierschrauben.

  • Hallo Marian,
    die Stützausläufer mittig auf die Seiten der Dreiecksäule anzubringen, damit schaffst Du dir - nach meinem Verständnis - ohne Not eine Federung. Abhilfe: im Dreick wie Rippen mindestens einen zusätzlichen Boden auf Höhe der Ausläufer-Oberkante einkleben.
    Alternativ kannst du die Ausläufer auch auf den Kanten des Säulendreiecks enden lassen.


    Damit verbleibt aber noch eine weitere Schwäche. Nämlich, dass sich die Stützausläufer und das Säulendreieck zueinander verdrehen (Torsion). Eine Verbindung "auf Stoß" kann diese Kräfte nicht aufnehmen. Dazu müsste man unter der Säule z.B. eine zusätzliche größere Platte setzen, mit je zwei Schrauben, welche die Stützausläufer auf ihre 120°-Postion halten oder die Ausläufer mit einer umlaufenden Verbindung auf "Zug" oder "Druck" verspannen. (zum Verständnis: Die Säule in der Mitte ist wie die Achsnabe bei einer Fahrradfelge, die Ausläufer wie die Speichen, nur die "Felge" zum Spannen der Speichen fehlt noch. Und ein Teleskop oben auf der Montierung ist empfindlich für solche Drehungen (als Auslöser bei Wind oder als Opfer)


    Gruß

  • Bitte die Beine vorn nicht spitz, sondern halb so hoch wie an Säule ausbilden! Ersetzt die theoretisch erforderliche kubische Parabel.



    es grüßt Lutz

  • Hallo Leute,


    ich selber bin auch dabei, eine Holzsäule zu bauen - allerdings wird sie bei mir mit einem quadratischen Querschnitt, ähnlich wie diese hier:
    http://www.xway-image.de/holzstativ-2-f%C3%BCr-die-eq6.html


    Oder gibt es einen speziellen Grund, warum die Woodmaster alle dreieckig sind?
    Meines Erachtens sind Dreibeine besser aufzustellen (da sie eh nie wackeln), aber stabiler sind sie glaube ich nicht. Die Herstellung einer 4-eckigen Säule ist jedoch viel einfacher, da keine 120°-Fasen geschnitten werden müssen - da ist alles rechtwinklig.

  • Hallo Kalle,


    dass mein Viereck Einlagen benötigt, ist mir klar. Soll ja keine "Knicksäule" werden...


    Ich fragte mich nur, ob ein Dreieck stabiler / genauso stabil / weniger stabil ist als ein Quadrat (mit Querbrettern) - und, wo ich schon am Fragen bin, reichen 2 Querbretter aus?


    Danke schon mal für eine Antwort!

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">das mit den Oesen und "Hacken" (?)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Sorry, lustiger Fehler. Gemeint waren natürlich Haken. Diese greifen dann in die Ösen.


    Ralf:
    Ich hatte auch erst nach Woodmaster geplant (siehe anderer Beitrag), hatte nur Bedenken, dass das ganze Gewicht von den Schrauben getragen wird!? Wirkt sich das nicht negativ aus (Schwingungen) oder ermüdet das nicht irgendwann?


    Viele Grüße,
    Marian

  • Hallo Marian,


    die Schrauben halten das ganze Gewicht locker. Wenn du z.B. pro Ausleger 2 o. 3 M10 Schrauben nimmst, wirst du nie Probleme bekommen.


    An einem 1,5 t-PKW sind die Räder auch nur mit je 5 "Schräubchen" befestigt...[;)]


    Wenn du bei den Fotos des angegebenen links genau hinschaust, sind oberhalb der Ausleger zusätzlich Anschlagsleisten angebracht. Sie dienen einerseits der Führung für die Ausleger, andererseits fangen sie die Kräfte zusätzlich ab.


    Da kann nix schiefgehen.

  • Moin Marian,
    die Schrauben fixieren mehr als sie tragen. Die Bretter werden aneinander gedrückt und haben dann eine ordentliche Haftreibung, die ich für ausreichend halte.
    Die Haftreibungszahl für Holz auf Holz beträgt 65% der Kraft, mit der sie aneinander drücken. Wenn also eine Schraube (z.B. eine M10-Schraube) bis zu einer Zugkraft von 300 N (entspricht ~30 kg Gewicht) angezogen wird (Der Drehmomentschlüssel-Wert dazu müsste wiederum über die Reibung von Stahl auf Stahl und Gewindesteigung/Durchmesser berechnet werden.), dann würde die Reibung schon 0,65*300 = 195 N halten, bevor sich das Brett bewegt. Die Schraube selbst mit ihrer Sperrwirkung bei Scherkräften noch gar nicht eingerechnet. Aber die würde sich bei Scherung verkanten und dann auch ins Holz eindrücken; außerdem hat das Schraubenloch ja noch Spiel, damit das Brett leicht drauf passt. Lass die Schraube selbst also beim Rechnen ruhig weg.


    Ich bin kein Ingenieur und verfüge nicht über die notwendigen Tabellenwerte dafür. Ich wollte Dir nur die grundsätzliche Wirkungsweise von Schraubverbindungen aufzeigen.


    Gruß

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