Hallo zusammen!
Nach einer Wetter und Berufsbedingten Zwangspause hatte ich gestern abend während eines einstündigen Wolkenlochs die Möglichkeit mein Bino etwas "heranzunehmen". Das Seeing war eher von der unruhigen und schlechten Seite (zusätzlich Großstadtrand) nahm ich mir ein paar große Messier Objekte vor:
M42 (Orion Nebel): konnte sowohl ohne und auch mit Bino klar erkannt werden. Beim Trapez konnte man im Bino allerdings nur 3 Sterne klar erkannt werden; Monokular waren alle 4 zu sehen. Ich führe dies teilweise auch auf die starke Luftunruhe zurück. MIt OIII Filter vor dem Bino setzte noch eins drauf. Es kam der Nebel noch deutlicher zur Darstellung. Ein UHC konnte ich nicht testen, da ich so ein Teil (noch) nicht besitze. Nach kurzer Dunkeladaptation ein Genuß. Beim Direkten Vergleich ist der Lichtverlust deutlich erkennbar, aber bei genug Öffnung ist dies (subjektiv gesehen) nicht störend; hier überwiegt der binokulare Eindruck.
M31 (Andromeda): wurde ohne Filter beobachtet. Hier war der binokulare Eindruck recht gut, aber im direkten Vergleich (mono - Bino) steigt der Detailreichtum beim monokularen Sehen deutlich an. Wegen des Seeings und der großstadtbedingten Aufhellung kommt bei mir nur der helle Zentralbereich mit recht wenigen Strukturen zur Darstellung. Bei diesem Objekt hat mir der binokulare Eindruck recht gut gefallen aber prinzipiell gehört es monokular beobachtet.
Ausrüstung: 8" SC f10, Baader Maxbright Bino, 13mm Hyperion, Baader OIII Filter. Die Vergleicht fanden immer mit dem 13mm Hyp statt.
CS aus Wien
Grüße Niki