Galaxien und Sternhaufen in der Übersicht

  • Als Neuling hier im Forum ist es jetzt wohl auch mal an der Zeit einen kurzen Bericht über eigenen Beobachtungen beizusteuern. Donnerstag Abend (8.5.) wollte ich ursprünglich nur ein neues Okular ausprobieren. Während er Fahrt zum Beobachtungsplatz ging mir durch den Kopf, dass demnächst die Nächte sehr kurz werden, und auch der Mond schon wieder bald die ganze Nacht am Himmel steht. So fuhr ich dann statt in die nähere Berliner Umgebung zu meinem momentanen Lieblingsgebiet nördlich von Neuruppin. Bei Ankunft stand die Mondsichel in der auslaufendend Dämmerung tief über den Wipfeln kleiner Kiefern am Rand einer großem Lichtung. Der aschgrau Teil im Schatten hob sich plastisch vom tiefblauen Sommerhimmel ab.
    Nach Aufbau meines 115 mm Doppelrefraktor beobachtet ich den Mond bei verschiedenen, meist niedrigen Vergrößerungen von 25 bis 90 fach. Am besten gefiel er mir das extrem kontrastreiche Bild bei 45 facher Vergrößerung im Baader Ortho, gerade die dunkle Seite wirkte im Bino extrem plastisch.
    Ab 0:30 war es dann dunkel genug um bei niedriger Vergrößerung praktisch wie mit einem sehr großen Feldstecher den Himmel im Bereich des Virgohaufens nach Galaxien abzusuchen. Ich hatte mir zwei 32 mm 2 Zoll Antares Erfle so umgebaut, dass sie über den Okularauszug passen, und damit de facto der ganze etwa 32 mm messende Durchlass der 1,25 Zoll Einsteckhülse akzeptiert wird. Die Kombination ergibt einen,Feldstecher' 25x115 mit fast 2,2 Grad Gesichtsfeld bei knapp 5 mm Austrittspupille! Als Übung habe ich in der Nähe des Zenits M51 und M101 aufgesucht. Da der Himmel sehr dunkel war, laut SQM 21.4 mag/arc sec, erschien M101 nicht als keines schwaches Wölkchen, dass man suchen musste sondern richtig auffällig mit einiger Struktur, die bereits Spiralarme erahnen ließ. M51, natürlich kleiner aber heller habe ich dann auch bei 90 facher Vergrößerung ebenfalls im Baader Ortho 9 mm angeschaut. Nicht nur die asymmetrische Form des Begleiters, auch die Windungen von zwei Spiralarmen waren schön zu sehen. Bei einem Objekt, das so bekannt ist, stört es dann doch ein wenig, dass der Bino-Refraktor seitenverkehrt abbildet.
    Mein Schwerpunkt lag aber wie gesagt auf der niedrigen Vergrößerung. Der tiefstehende Sternhaufen Präsepe war schon extrem eindrucksvoll, ebenso wie später in der Nacht hi und chi im Perseus.
    Dann habe ich mich auf die Suche nach den Galaxien im Virgohaufen gemacht und musste feststellen, dass ich nicht gut vorbereitet war. Ich fand natürlich beim Schwenk über die Region unterhalb des Coma-Sternhaufens eine ganze Reihe Galaxien, hatte aber keine entsprechende, in der Dunkelheit lesbare Karte zur Hand um die Galaxien zu identifizieren.
    Erst zu Hause wurde mir klar dass eine besonders schöne Kombination wohl M59 und M60 darstellten.
    Wenn ich es noch nicht erwähnt habe, dann tue ich es jetzt: Der Doppelrefraktor ist mein zweites gekauftes Fernrohr, das erst war vor fast 40 Jahren ein 60 mm Quelle Teleskop für 69 DM. Dazwischen lagen eine Astrokameras mit 600 mm Brennweite für 13x18 Platten diverse Schiefspiegler und ein 10 Zoll selbstgebauter Cassegrain, auch zum Photographieren, der dann aber nie richtig zum Einsatz kam. Als ich letztes Jahr überlegte, ob und was für ein Teleskop ich mir noch so vielen Jahren Pause zu legen sollte, war klar, dass die Bilder 'schön' sein sollten. Ich habe lange gegrübelt, ob ein großer Dobson, ein Großfeldstecher oder Dopplelrefraktor die beste Wahl für mich ist. Schließlich, nach dem Studium all der Kommentare in den verschiedenen Foren habe ich mich dann für den Apo-Refraktor von Binoptic entschieden, den Makus Schumann rechzeitig für den Urlaub auf La Palma zur Jahreswende 2008 fertiggestellt hatte. Das Teleskop ist also noch recht frisch, ich schreibe hier über meine 5. Beobachtungsnacht nach dem 'first light' auf La Palma. Tatsache ist, dass ich - sieht man von M31 ab - vor Anschaffung des Doppelrefraktors noch nie Galaxien visuell gesehen hatte. Vor diesem Hintergrund war die Suche nach M81 und M82 für mich eine Premiere. Mit der niedrigen Vergrößerung ging es auch ohne Karte spielend, nach 5 Minuten über die Region im Großen Wagen schwenkend wurde ich fündig. Besonders von M82 war ich angetan. Ich schaute mir das Paar dann im 13 mm Nagler vor pechschwarzem Himmel an. M82 schien als irreguläre helle Wolke richtig zu leuchten.
    Zwischendurch habe ich immer wieder mal mit dem SQM die Himmelshelligkeit gemessen, die Werte sanken bis auf 21.78 mag/arc. Durch die Diskussion hier im Forum angeregt, versuchte ich auch die Grenzgröße im Bereich Polarstern zu bestimmen. Mit extremen Werten kann ich hier nicht glänzen, mehr als 6.3 mag war nicht drin. Woran liegt's, sehe ich nicht (mehr) so gut wie die jüngeren hier im Forum? Oder war die Transparenz der Atmosphäre nicht so toll? Die tiefstehende im Nordosten stehend Sommermilchstraße sah jedenfalls beeindruckend strukturiert aus, keine Frage, der nördliche Kohlensack ( vor einer Woche wusste ich gar nicht dass es ihn gibt) im Schwan war ganz klar zu sehen, ich hatte den Eindruck die Milchstraße besteht richtig aus einzelnen Wolken. Bevor es um 1:30 auf die lange Heimfahrt nach Berlin ging, schaute ich mir die Milchstraße mit der niedrigen 25 fachen Vergrößerung an. Das was ich sah war schon phänomenal, extrem viele Sterne, ganz dicht bei einander auf dunklem Himmelshintergrund. Da bin ich auf den Sommer mit der Milchstraße im Schützen äußerst gespannt. Abschließend ein Wort zur Fernrohrwahl. So ein extrem transportabler Doppelrefraktor ist schon eine tolle Sache. In Berlin vom Balkon kann ich den Mond und Planeten schauen, am Saturn sieht trotz der miesen Stadtluft an guten Tagen die Cassini Teilung. Mit Alukoffer lässt er sich gut in den Urlaub/Flugzeug mitnehmen, oder auch für Naturbeobachtungen verwenden, z.B. zur Beobachung balzender der Großtrappen ( der ,Brandenburger Strauß') im Havelland. Wie ich meine Wahl sehe, wenn ich irgendwann mal durch einen großen Dobson geschaut habe, mal sehen. Mein Fazit bisher, gerade die Übersicht ist doch extrem reizvoll. Besonders die Paradeobjekte wie Orionnebel und auch M31 mit seinen beiden Begleitern bereiten extremen Spaß. In Kombination mit Weitwinkelokularen a la Nagler, kann man den Eindruck haben, die drei Galaxien im Raum schweben zu sehen. Ich finde dies ähnlich eindrucksvoll wie die wunderbaren mit dem Hubble Teleskop aufgenommenen Farbphotos.

  • moin,
    ja, die beobachtung mit großem gescihtsfeld hat was. Ich habe neben meinem 12"er auch immer einen Fekdstecher liegen, um einfach mal den Himmel insgesamt genueßen zu können, neben den beobachtungen einzelner Objekte.


    Für mich wären 6,3mag Grenzgröße super^^. Meiner Meinung nach kann man bei Beobachtungsorten erst nach einigen malen sagen, wie dunkel es denn genau ist. Durch die Wetterlage kann das schwanken.
    cs
    jonny

  • Hallo Thomas,
    ein wunderbarer Beobachtungsbericht.
    Ich benutze den gleichen Doppelrefraktor wie Du und bin immer wieder von der Ästhetik des Anblicks mir aus anderen Optiken bekannten Objekten begeistert.
    Mir haben es ins besonders die offenen Sternhaufen angetan, Objekte, die mich im Dobson nie wirklich gereizt haben.
    Bei den meisten Galaxien ist die Öffnung der großen Geräte natürlich nicht mit dem 115er Bino zu schlagen, klar!
    Aber im Gegensatz zum Dobson, mit dem ich immer irgendwie die "Standardkerzen" des Nachthimmels (hauptsächlich die Messierobjekte) abgefahren habe, genieße ich mit dem Bino die unendliche Vielfalt der Sternenformationen. Dazu benutze ich meist die 24er Panoptics oder die 13er Nagler. Wenn mir dann mal ein Planet in die Quere kommt, muss dann auch mal ein 3,5mm Naglerpärchen herhalten!

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: jonny</i>
    <br />moin,
    ja, die beobachtung mit großem gescihtsfeld hat was. Ich habe neben meinem 12"er auch immer einen Fekdstecher liegen, um einfach mal den Himmel insgesamt genueßen zu können, neben den beobachtungen einzelner Objekte.


    Für mich wären 6,3mag Grenzgröße super^^. Meiner Meinung nach kann man bei Beobachtungsorten erst nach einigen malen sagen, wie dunkel es denn genau ist. Durch die Wetterlage kann das schwanken.
    cs
    jonny
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Jonny,


    im Grunde finde ich 6.3 mag Grenzgröße auch nicht schlecht. Wenn ich in die Foren schaue, wird doch häufig über 7 mag geschrieben, oder die vielzitiert Bortle Skala hält 7.5 -8 mag für möglich, bei Bedinungen die zumindest was Störlicht anbelangt in Nordbrandenburg erreichbar sein sollten. Früher hat kein Mensch soviel über all die technischen Aspekte, Luftverschmutzung oder ähnliches nachgedacht, sondern einfach beobachet oder photographiert. Bis vor wenigen Jahren, war überall zu lesen, dass die schwächsten sichtbaren Stern 6. mag hell waren. Die Skala geht so viel ich weiß ins Altertum zurück, damals wer der Himmel mit Sicherheit dunkler und transparent. Was sich aber nicht leugen läßt, ist dass die modernem Teleskope und Okulare deutlich kontrastreiche Bilder liefern. Als Jungdlicher habe ich das Buch von Hans Vehrenberg 'Mein Messierbuch' erworben. Dort steht, dass er auf dem Feldberg (in den sechziger Jahren) mit einem 6 Zoll Refraktor M101 nur erahnen konnte. Oder dass man für die Auflösung von Spiralstruktur in der Andromedagalaxie mindestends 12 Zoll benötigt. Dies geht heute mit 4 oder 5 Zoll, vermutlich weil der Gesamtkontrast der Optiken viel höher ist.
    Gute Ferngläser, schon ein 7x40 Glas haben seit Jahrzehnten diese positive Eigenschaft und sind, dass stimme ich mit dir voll überein eine wunderbare Ergänzung zu einem Teleskop.


    Hallo Detlef,


    deine vielen positiven Beiträge über Binos waren für mich mit ein Grund so ein Gerät anzuschaffen, so gesehen vielen Dank. Die 24 mm Panoptic Okulare schätze ich am Binoptic auch sehr. Als ich auf der Suche nach längerer Brennweite und größerer Austrittspupille mich Okulare informiert habe, kam sehr häufig der Kommentar, dann wird der Himmel zu hell, oder der Bildwinkel wird zu klein ('Tunnelblick'). Die improvisiert Lösung mit dem 2 Zoll Erfle, hat bei wirklich dunklem keins der beiden Probleme. Ich war verblüfft, die groß der Unterschied zum 24 Panoptic ist. Keine Frage von besser oder schlechter sondern einfach, anders, eine größere Sterndichte.
    Zu einem Paar 3,5 mm Nagler kann ich mich bisher nicht so recht zu durchringen. Mir scheint das 5 mmm Nagler optimal. Für Planeten hatte ich mir die TS Planetary in 4 mm zugelegt, finde aber, dass man bei 4 mmm klarerweise alles etwas größer als bei 5mmm sieht. Mehr sieht man aber nicht.


    Beste Grüße


    Thomas

  • Hallo Thomas,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: TGM</i>
    <br />... Da der Himmel sehr dunkel war, laut SQM 21.4 mag/arc sec,
    ...
    Zwischendurch habe ich immer wieder mal mit dem SQM die Himmelshelligkeit gemessen, die Werte sanken bis auf 21.78 mag/arc. Durch die Diskussion hier im Forum angeregt, versuchte ich auch die Grenzgröße im Bereich Polarstern zu bestimmen. Mit extremen Werten kann ich hier nicht glänzen, mehr als 6.3 mag war nicht drin. Woran liegt's, sehe ich nicht (mehr) so gut wie die jüngeren hier im Forum? Oder war die Transparenz der Atmosphäre nicht so toll?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    hast Du eigentlich das ursprüngliche oder bereits das neue SQM-Modell (mit Linse und nur 20° Himmelsmessfeld)?
    Hier im Süden Brandenburgs war die Luft der letzten Nächte nicht ganz optimal, etwas dunstig + intensiver Pollenflug: selbst kleine Dörfer von nicht mal 200 Einwohnern verursachten merkliche Lichtdome am Horizont Messwerte (altes SQM): max. 21,61.

  • Hallo Thomas,


    eine Grenzgröße von 6,3m finde ich schon ziemlich gut. Hier im Münchner Umland bei Fahrzeiten von einer halben Stunde aus der Stadt raus, muss man sich in der Regel mit 5,7-5,9m zufridengeben, was auch schon nicht so schlecht ist.


    Deinen Beobachtungsbericht finde ich sehr schön. Der Spass, den Du mit dem Instrument hast, kommt gut rüber. Ich habe ja auch neben dem größen Dobson noch meinen kleinen Newton, den ich gerne zwischendurch für die "größere Übersicht" verwende. Das Ganze als Bino wäre auch mein Traum. Mal sehen. Vielleicht traue ich mich ja irgendwan man an den Bau eines Bino-Newtons ran.


    Viel Spass weiterhin beim Beobachten!
    Gruß,
    Martin

  • Hallo Ralf
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Ralf_Hofner</i>
    <br />Hallo Thomas,



    hast Du eigentlich das ursprüngliche oder bereits das neue SQM-Modell (mit Linse und nur 20° Himmelsmessfeld)?
    Hier im Süden Brandenburgs war die Luft der letzten Nächte nicht ganz optimal, etwas dunstig + intensiver Pollenflug: selbst kleine Dörfer von nicht mal 200 Einwohnern verursachten merkliche Lichtdome am Horizont Messwerte (altes SQM): max. 21,61.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ich habe das alte SQM-Model vor knapp drei Monaten angeschafft. Hätte ich damals gewusst, dass eines mit engerem Messwinkel auf den Markt kommt wäre dies meine Wahl gewesen. Wie schon gesagt bin ich von dem dunklen Himmel in Nordbrandenburg mit Werten bis 21.78 mag/arcsec positiv überrascht. Vielleicht bietet das neue SQM mit Linse ausgestattet Model sogar die Möglichkeit, an solchen Plätzen mit sehr geringer Lichtverschmutzung die Transparenz der Atmosphäre zu bestimmmen, indem man die Himmelshelligkeit bei verschiedenen Azimuth -Winkeln misst. Hängt die Himmelshelligkeit ausschließlich von der Transparenz ab, sollte der Himmel zu Horizont hin dunkler werden. Bei 30 Grad Azimuth ist der Lichtweg doppelt so groß wie im Zenit, die Differenz der Himmelshelligkeit wäre dann gerade der Transmisionsverlust im Zenit. Dies funktioniert natürlich nur in Himmelsrichtungen, die überhaupt keine Lichtdome aufweisen.


    Wie denkst du darüber, hast du das neue SQM mit Linse?


    beste Grüße


    Thomas

  • Hallo Thomas,


    derzeit nutze ich ein geliehenes classisches SQM, vielleicht kaufe ich mir eines der neuen Variante.
    Die gleichen Überlegungen(differenzierte Messungen verschiedener Himmelsbereiche), die Du in Deinem letzten posting anstellst, könnten mich zu diesem Schritt motivieren. Allerdings dürfte es auch im dünnbesiedelten Branbdenburg schwierig sein, Gegenden zu finden, wo keinerlei Lichtdome am Horizont zu finden sind, denn bei mittelprächtiger Wetterlage verursachen sogar ganz kleine Ortschaften mit weniger als 10 Straßenlampen (!!!) eine gewisse Himmelsbeeinträchtigung:



    volle Bildauflösung Horizontpanorama gross


    Allein schon wegen des gegenwärtigen Sonnenstandes und des nie richtig dunkel werdenden Nordhorizonts (!!!) bin ich etwas erstaunt über Deine 21,78 - der nördliche Zodiakallichtbogen indes dürfte sich im Ruppiner Land, wo Helios noch 2° weniger unter den Nordhorizont sinkt als bei uns (!), obendrein noch stärker auswirken.


    Hinzu kommt eine momentan deutliche Transmissionseinschränkung durch extremen Pollenflug: März + April waren (nach einem sehr milden Winter) durchgängig kühl und regnerisch, die gesamte Botanik war in Lauerstellung bei Beginn der gegewärtig noch andauernden Schönwetterphase, jetzt blüht fast alles gleichzeitig - auch die Kiefer in den weiten brandenburgischen Wäldern...
    ... sind rings um Deinen Beobachtungsort auch großräumig keinerlei kleine Dörfer?


    Und da mondbedingt ab Do. letzter Woche erst weit nach Mitternacht sinnvolle SQM-Messungen möglich waren, stand obendrein der helle Milchstraßensektor im Schwan bereits im Messfeld...


    Interessant wäre sicherlich, mit beiden Messgeräten mal gemeinsam an einem Standort zu messen. Und mit einem dritten der neueren Bauart...

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Ralf_Hofner</i>
    <br />H
    Allein schon wegen des gegenwärtigen Sonnenstandes und des nie richtig dunkel werdenden Nordhorizonts (!!!) bin ich etwas erstaunt über Deine 21,78 - der nördliche Zodiakallichtbogen indes dürfte sich im Ruppiner Land, wo Helios noch 2° weniger unter den Nordhorizont sinkt als bei uns (!), obendrein noch stärker auswirken.


    Hinzu kommt eine momentan deutliche Transmissionseinschränkung durch extremen Pollenflug: März + April waren (nach einem sehr milden Winter) durchgängig kühl und regnerisch, die gesamte Botanik war in Lauerstellung bei Beginn der gegewärtig noch andauernden Schönwetterphase, jetzt blüht fast alles gleichzeitig - auch die Kiefer in den weiten brandenburgischen Wäldern...
    ... sind rings um Deinen Beobachtungsort auch großräumig keinerlei kleine Dörfer?


    Und da mondbedingt ab Do. letzter Woche erst weit nach Mitternacht sinnvolle SQM-Messungen möglich waren, stand obendrein der helle Milchstraßensektor im Schwan bereits im Messfeld...


    Interessant wäre sicherlich, mit beiden Messgeräten mal gemeinsam an einem Standort zu messen. Und mit einem dritten der neueren Bauart...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Ralf,


    herzlichen Dank für die ausführlichen interessanten Infos, die Fotos und auch die Einladung zu gemeinsamen Messungen.


    Was kann ich zu deinen skeptischen Fragen zu der sehr niedrigen Himmelshelligkeit von 21.78 mag/arcsec in Nordbrandburg sagen? Bisher hat mein SQM immer sinnvolle Wert angezeigt, in Berlin im Bereich zwischen 17 und 18 mag/ arcsecond, im näheren Umland von Berlin bis 19-20.6 mag /arcsec. Die Werte lagen im Bereich dessen was man laut der Lichtverschmuzungskarte von Cinzano erwarten darf. Im Ruppiner Land betrugen die Werte im März -April 21.1- 21. 36 mag/arsec, allerdings war es recht feucht und über Berlin schwebte eine Dunstwolke. Damals war ich sogar etwas entäuscht, denn laut der Cinzano-Karte erwartet man dort Werte unterhalb 21.5 mag/arcsec.


    Seit April sind die Werte dort deutlich niedrigen, mal bis 21.68, 21.72 oder sogar bis 21.78 mag/arcsec wie letzten Donnerstag (8.5 2008). Den letzen, besonders niedrigen Wert habe ich um ca. 1:30 gemessen, also als die Sonne wohl am tiefsten unter dem Horizot stand. Danach fuhr ich dann nach Berlin zurück ( hier waren die Werte Anfang der Woche sehr schlecht, 16-17 mag/arc sec) . Da das SQM einen Messwinkel von +-40 Grad besitzt, lag die Milchstraße ausserhalb des Messfensters. In jender Nacht war von Pollenstaub nichts zu sehen, dies hätte ich merken müssen, den ich bin den Weg zurück wegen dem Wildwechsel mit Fernlicht gefahren. Da fallen Staub, Dunst, Nebel oder Pollen sofort auf. Mal ganz unabhängig von all den Zahlen, die besagte Nacht kam mir schon sehr dunkel vor: Du hattest mich auf die Sichtbarkeit des nördlichen Kohlensacks aufmerksam gemacht, ich empfand ihn als sehr ausgeprägt. Aber solche Beobachtungen sind natürlich sehr subjektiv. Gespannt bin ich auf den Herbst, ob M33 mit bloßem Auge sichbar sein wird. Auf La Palma im Winter am Strand gelang mir dies nicht.



    Ich fände es daher sehr interessant mit verschiedenen SQM's parallel Messungen am gleichen Ort durchzuführen. Die Genauigkeit soll bei 0.05 mag liegen, aber wer weiß ob dies auch stimmt. Die richtig dunkle Zeit ist aber erstmal vorbei, momenta lohnen Messungen wohl nicht. Wenn es vorher nicht klappt, ich plane zum Herzberger Teleskop-Treffen zu kommen, dort kann man gemeinsam Messungen durchführen.


    Primär geht es mir darum den Blick zum Himmel zu genießen. Trotzdem oder gerade deshalb, interessiert es mich, wo man selbst mit kleiner Öffnung die Spiralarme von Galaxien sieht, oder ob der Himmel an Top-Standorten (wo ich bisher nie war) noch viel mehr zeigt. Momentan habe ich den Eindruck, dass zumindest im Zenit die dunklen Standorte in unserer Region sehr gut sind. Ich halte hier das SQM für äusserst nützlich, da es quantitative Werte liefert, die völlig unabhänig von der Dunkeladaption des Auges und anderen subjektiven Faktoren sind.



    Beste Grüße


    Thomas



    p.s in diesem Forum wurden verschiedentlich, z. B. auch von Uwe Glahn die Meinung geäussert, dass bei schlechter Transparenz der Athmosphäre der Himmel dunkler wird (natürlich nur an Orten ohne Lichtverschmutzung). Bei einer geschlossenen Wolkendecke wird dies sicherlich stimmen, wenn es sich bei sonst klarem Himmel hauptsächlich um Wasserdampf in der Athmosphäre handelt scheint mir dies nicht so zwingend. Das Licht wird im wesentlichen gestreut, ändert seine Richtung, es wird ja nicht oder nur zu einem Teil absorbiert. Damit sinkt der Kontrast zwischen Sternen, Galaxien und Himmelshintergrund, letzterer muss so gesehen nicht unbedingt dunkler werden. Ist jemand dieser Fragestellung, z.B mit SQM Messungen nachgegangen?



    p.p.s. inzwischen habe ich ein Infrarotthermometer geliehen, dass zumindest indirekte Hinweise auf die Himmelstransparenz liefern soll. Ein kleiner Test bei aufgelockertem Himmel zeigt, dass die Temperatur zwischen den Wolken -15 Grad kalt war. Wenn ich mehr Ergebnisse habe, werde ich berichten. Wie man die Temperatur der Luft, die ein Maß für dafür ist, wie tief man in den Weltraum schaut, und damit für die Transparenz in diese umrechnet, habe ich noch keine rechte Vorstellung. Vorallem fehlt mir die Erfahrung was man erwarten darf. Was heisst extrem gute Transparenz? Wievwiel variert die Transparenz zwischen einer perfekten Nacht an einem perfekten Standort, einer 'normalen' und einer mäßigen in Zahlen, also Transmissionsverlust in mag? Hat jemand Ergebnisse?
    Darf man an Top-Stanorten Wunderdinge erwarten (Bortle 1 mit Grenzgröße 8 mag, und M33 auffälliges Objekt), ist der Himmel in unseren Breiten ( auch im Zenit) in guten Nächten wirklich so viel schlechter?

  • Hallo Thomas,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hallo Ralf,


    herzlichen Dank für die ausführlichen interessanten Infos, die Fotos und auch die Einladung zu gemeinsamen Messungen.


    Was kann ich zu deinen skeptischen Fragen zu der sehr niedrigen Himmelshelligkeit von 21.78 mag/arcsec in Nordbrandburg sagen? Bisher hat mein SQM immer sinnvolle Wert angezeigt, in Berlin im Bereich zwischen 17 und 18 mag/ arcsecond, im näheren Umland von Berlin bis 19-20.6 mag /arcsec. Die Werte lagen im Bereich dessen was man laut der Lichtverschmuzungskarte von Cinzano erwarten darf. Im Ruppiner Land betrugen die Werte im März -April 21.1- 21. 36 mag/arsec, allerdings war es recht feucht und über Berlin schwebte eine Dunstwolke. Damals war ich sogar etwas entäuscht, denn laut der Cinzano-Karte erwartet man dort Werte unterhalb 21.5 mag/arcsec.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die Cincano-Karte ist, zumindest was den Raum südlich Berlins angeht, nicht ganz zutreffend: bereits 30 km südlich des Berliner Autobahnrings soll der Himmel angeblich sehr gut sein, bei uns im Elbe-Elster-Kreis dagegen etwas schlechter, visuell, astrofotografisch (und sicher auch SQM-technisch) ist das genaue Gegenteil nachweisbar.


    Ansonsten wäre sicher ein direkter SQM-Vergleich höchst spannend, den könnten wir auch jetzt in der helleren Phase mal veranstalten, ermitteln wir untereinander einen 'Korrekturfaktor', kann der bei späteren räumlich getrennten (aber zeitgleichen) Messungen in N- und S-Brandenburg berücksichtigt werden.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Gespannt bin ich auf den Herbst, ob M33 mit bloßem Auge sichbar sein wird. Auf La Palma im Winter am Strand gelang mir dies nicht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    M33 wirst Du mit Sicherheit im Ruppiner Land erkennen können - sogar im direkten Sehen!!!
    Selbst HTT-Besucher, die über weniger Beobachtungspraxis verfügten, konnten ihn bei uns in den letzten Jahren problemlos sichten.


    La Palma hat seinen Reiz durch die südliche Breitenlage, der Himmel an sich ist dort jedoch nur auf dem Roque sowie einigen ausgewählten höheren Lagen im N und O richtig gut (wobei faktisch jeden Tag die Passatwolken nerven). Wer jedoch vor der Haustür einen richtig guten Landhimmel hat, ist beim ersten La-Palma-Trip etwas enttäuscht, wenn er nicht Richtung Schütze, sondern mal zum Schwan schaut...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">p.s in diesem Forum wurden verschiedentlich, z. B. auch von Uwe Glahn die Meinung geäussert, dass bei schlechter Transparenz der Athmosphäre der Himmel dunkler wird (natürlich nur an Orten ohne Lichtverschmutzung). Bei einer geschlossenen Wolkendecke wird dies sicherlich stimmen, wenn es sich bei sonst klarem Himmel hauptsächlich um Wasserdampf in der Athmosphäre handelt scheint mir dies nicht so zwingend. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich würde wetten, sobald Uwe Glahn unseren Himmel bei richtig guten Wetterbedingungen einmal selbst erlebt hat, verabschiedet er sich von solchen Ansichten.
    Alljährlich hören wir geradzu euphorische Kommentare von Erstbesuchern unseres Teleskoptreffens, darunter auch erfahrene Beobachter aus verschiedenen Mittelgebirgsregionen. Dabei ist insbes. der bisherige Veranstaltungsort längst nicht das Ende der Fahnenstange! Über den großen dunklen Wäldern 20 - 25 km nordlich und östlich von Herzberg (Südhang des Fläming + Rochauer Heide) siehst Du eine prächtig glänzende Wintermilchstraße - durchsetzt mit vielen kleinen Sternhaufen und Dunkelwolken - einfach nur g... Selbst die verwöhnten Astro-Augen der HTT-Land-Eingeborenen sind da immer wieder fasziniert[:)]


    Aber auch die Theorie der Auffassung - niedrige SQM-Werte bei schlechter Transparenz - ist kaum haltbar: zu Deiner sicher richtigen Argumentation möchte ich noch anfügen, dass Brandenburg zwar in weiten Teilen wirklich dünn besiedelt, aber bitteschön nicht völlig unbewohnt ist (wie z.B. die Wüstengebiete Nord- uns Südwestafrikas oder Innersaiens). Meine Panoramaaufnahme zeigt, dass selbst ganz kleine Dörfer mit weniger als 10 Straßenlampen (die alle nach unten strahlen!) in ~ 10 km Entfernung bei mäßiger Transparenz einen kleinen Lichtdom erzeugen - und der wirkt sich garantiert auch am Himmel SQM-technisch aus...


    Vielleicht können wir uns in der nächsten Zeit mal telefonisch abstimmen und uns zum Beobachten und Messen verabreden, meine Tel.-Nr. findest Du unter Kontakt auf der HTT-Seite, Deine kannst Mir ja evtl. mailen.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Ralf_Hofner</i>


    M33 wirst Du mit Sicherheit im Ruppiner Land erkennen können - sogar im direkten Sehen!!!
    Selbst HTT-Besucher, die über weniger Beobachtungspraxis verfügten, konnten ihn bei uns in den letzten Jahren problemlos sichten.


    La Palma hat seinen Reiz durch die südliche Breitenlage, der Himmel an sich ist dort jedoch nur auf dem Roque sowie einigen ausgewählten höheren Lagen im N und O richtig gut (wobei faktisch jeden Tag die Passatwolken nerven). Wer jedoch vor der Haustür einen richtig guten Landhimmel hat, ist beim ersten La-Palma-Trip etwas enttäuscht, wenn er nicht Richtung Schütze, sondern mal zum Schwan schaut...



    Alljährlich hören wir geradzu euphorische Kommentare von Erstbesuchern unseres Teleskoptreffens, darunter auch erfahrene Beobachter aus verschiedenen Mittelgebirgsregionen. Dabei ist insbes. der bisherige Veranstaltungsort längst nicht das Ende der Fahnenstange! Über den großen dunklen Wäldern 20 - 25 km nordlich und östlich von Herzberg (Südhang des Fläming + Rochauer Heide) siehst Du eine prächtig glänzende Wintermilchstraße - durchsetzt mit vielen kleinen Sternhaufen und Dunkelwolken - einfach nur g... Selbst die verwöhnten Astro-Augen der HTT-Land-Eingeborenen sind da immer wieder fasziniert[:)]



    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Ralf, hallo zusammen



    bei aller Begeisterung für den dunklen Himmel in Brandenburg: Ich finde es schon interessant, gerade im auch im Hinblick auf den neuen Bericht von Gerald aus Namibia die Qualität der sehr guten Beobachtungpätze in unserer Region genauer unter die Lupe zu nehmen und mit solchen Top-Standorten zu vergleichen.
    Das Internet ist/scheint voll von nützlichen Information. Vielen wohl bekannt, es gibt ein Link zu einem Aplet zur Berechnung der Transmission der Athmosphäre basierend auf Luftfeuchtigkeit und Höhe über NN. Mit einem weiteren Programm lässt sich die Erkennbarkeit von flächigen Objekten
    abschätzen. Eingangsdaten sind neben der Teleskopöffnung, die Helligkeit und Größe des Objektes, sowie die Helligkeit des Himmelshintergrundes. In dem Programm wird der vom Auge wahrgenommen Kontrast ermittel, es gehen die physiologischen Eigenschaften des Auges ein.
    Auf beide Appletts wird in der einschlägigen Literatur ( Galaxis and how to observe them) verwiesen, was natürlich nicht garantiert, dass die Resultate sinnvoll/präzise sind.


    Hier die Links:


    http://www.cleardarksky.com/ot…Sugerman/star.htm#testing


    http://www.bbastrodesigns.com/visual.html



    Um einen Überblick für die Himmelsqualität zu erlangen habe ich für drei Strandorte, die Sichtbarkeit für zwei Objekte (M101, 8.0 mag 25'x25', M51, 8.1 mag, 11'x7') bei unterschiedliche Bedinungen/ Luftfeuchtigkeit ermittelt. Hintergrundhelligkeit der Standort/ Luftfeuchtigkeit:


    1. Top-Standort 21.9 mag/arcsec 30 % Luftfeuchtigkeit, 2500 m über NN
    2. Sehr guter Landhimmel 21.5 mag/arcsec; 40 % bzw. 80 % Luftfeuchtigkeit 100 m über NN
    3. Schlechter/ mäßiger Landhimmel 20.5 mag/arcsec; 40 % bzw. 80 % Luftfeuchtigkeit 100 m über NN


    Azimuth jeweils 60 Grad. Der Transmissionverlust variiert zwischen 0.2 mag ( Top-Standort) und 0.8 mag ( Landhimmel, 80 % Luftfeuchtigkeit). Bei der Angabe der Helligkeit der Objekte habe ich angenommen, dass die Angaben für sehr gute Bedingungen gemacht wurden mit 0.3 mag Transmissionverlust in der Athmosphäre, und dementsprechen die Helligkeit angepasst ( 0.1 mag heller am Top-Standort, bis zu 0.5 mag dunkler unter dem Landhimmel bei 80 % Luftfeuchtigkeit)


    Die Ergebnisse für die Sichtbarkeit der Objekte ( Kontrast 0.03, dies ist sehr dicht an der Nachweisschwelle), Öffnung in Zoll/beste Vergrößerung:


    M101: Top- Standort 1"/4, sehr guter Landhimmel 1.9"/6 bzw. 3,5"/10, schlechter Landhimmel 6"/135 bzw 10"/225


    M51:Top- Standort 0,5"/8, sehr guter Landhimmel 0.67"/8 bzw. 0.9"/8, schlechter Landhimmel 1.1"/15 bzw 1,5"/15



    Fazit: danach benötigt man bei mäßigem/schlechten Landhimmel ein Fernglas 30x15 bis 40x15, um M51 zu sehen, für M101 ist jedoch ein Teleskop von 6 bis 10 Zoll notwendig. Die Werte für M101 kommen mir etwas zu pessimistisch vor. Andereseits ist zu bedenken, dass die Rechnung für eine homogene Flächenhelligkeit von etwa 14.8 mag/Qudratbogenminuten (reduziert um den Transmissionsverlust) durchgeführt wurde, während visuell zuerst immer der hellere Kern sichbar wird.


    Höchst bemerkenswert, am Top-Standort reichen danach 0.5 bzw 1 Zoll für M51 bzw. M101, selbst bei bestem Landhimmel unter super Bedingungen ( 40% Luftfeuchtigkeit) werden 0.67 bwz. 1.9 Zoll für M51 bzw. M101 benötigt. Oder anders ausgedrückt, man benötigt auch bei den besten Standorten in unserer Region für schwache Objekte wie Galaxien etwa 1.5 bis 2 mehr Teleskopdurchmesser als am Top-Standort. Für Objekte nahe des Horizonts sähen die Zahlen noch viel dramatischer aus.
    Was sagen die Experten zu solchen Zahlen, wer hat Erfahrung mit Top-Standorten (wirklich dunkel, hoch und trocken, z.B. Namibia, La Palma am Rockes de Muchacos), kann dies stimmen? Einfach hinfahren, schauen und genießen wäre schon Klasse, mir fehlt dafür aber vor allem die Zeit.



    beste Grüße


    Thomas


    p.s. ich melde mich demnächst wegen gemeinsamer SQM Messungen

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