Gesten Abend kam ich erst so gegen 21:00 Uhr schlagkaputt nach Hause,
nachdem ich den ganzen Tag Meetings und Präsentationen in der Firma
hatte...Jedenfalls schwappte mir beim Einparken im Hof dicker Nebel
ums Auto und ich dachte schon mit dem Komet ist Essig.
Eine Aspirin und ca. 1 Stunde später jedoch senkte sich der Nebel
erstaunlicherweise und gab einen tollen Himmel frei - teilweise war
die Milchstrasse zu sehen.
Also Migräne kurzfristig ignoriert und im Schlabberhemd zur Sternwarte
geeilt um die Canon anzuwerfen. Mittlerweile habe ich Übung darin die
Kamera innerhalb von 2 Minuten scharf zu stellen und dann den Kometen
zu positionieren und abzulichten. Binnen kurzem glühte die Kamera und
machte über hundert Bilder - dann rollte der Nebel wieder rein und
mein Beobachtungsfenster schloss sich wieder.
Hier die Bilddaten:
Canon EOS 20D, 130/1200 TMB Refraktor
90 Bilder a 10sec bei ISO 800
40 Bilder a 20sec bei ISO 800
9 Bilder a 50sec bei ISO 1600
Endlich habe ich es in PS geschafft Aufnahmen so zusammenzumixen,
wass was vernünftiges rauskommt:
Hier die grosse Version als Link: http://www.maxon.net/~sterngucker/temp/h_a2.jpg
Hier die geschärfte Zentralversion (Nur Unscharfe Maske) mal einzeln
um die Strahlen die vom Kern weggehen besser sehen zu können:
Die Experimente mit dem Larsen-Sekania Filter habe ich wieder
aufgegeben. Meiner Meinung nach kann man damit je nach Einstellung und
Geschmack beliebig viele Pseudodetails erzeugen, die jedoch mit dem
Ursprungsbild nichts gemein haben!
Und zu guter letzt noch der Vergleich der letzten 4 Tage:
Wettermäßig ist erstmal dicht - selbst der Feldberg (Hessen)
steckt im Nebel - mal schauen wann es die Tage wieder aufmacht
Grüsse, Christian