Testbericht zum Baader UHC-S

  • Hallo zusammen!


    Ich habe mir in der letzten klaren Nacht mal die Mühe gemacht, meinen neuen Nebelfilter von Baader, den UHC-S ausgiebig zu testen und zu schauen, was er bei durch Streulicht aufgehelltem Himmel zu leisten imstande ist. Ich habe mir sehr viel Mühe gegeben, alles so objektiv wie möglich zu beobachten und zu beschreiben und werde in dem Bericht auch nur das wiedergeben, was ich tatsächlich beobachtet habe.


    Aber auch wer sich den Filter nicht kaufen möchte, kann sich in dem Bericht bestimmt einige Anregungen holen, was man mit 8 Zoll am herbstlichen Himmel so alles abseits der ausgetretenen Messierpfade noch beobachten kann!


    Viel Spaß beim Lesen!


    Christian


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    Testbericht zum neuen Baader UHC-S



    In diesem Bericht habe ich die Beobachtungen verschiedener Objekte zusammengefasst, die zeigen sollen, ob und wie sich der UHC-S von Baader in der Praxis gibt. Es handelt sich hier um einen rein subjektiven Eindruck, auch wäre dazu zu sagen, dass ich schon seit längerem visuell beobachte und daher schon eine gewisse Erfahrung vorhanden ist. Alle Beobachtungen wurden mit einem 20cm Dobson unter aufgehelltem Himmel gemacht (Bortle 5-6).


    Ich habe versucht, alle Objekte möglichst objektiv und unvoreingenommen zu beobachten. Des weiteren habe ich Wert darauf gelegt, nur das wiederzugeben, was ich auch tatsächlich wahr-genommen habe.



    I. Vergleichsbeobachtungen:


    Messier 35 (Oc, Gem, 5m1):
    Beobachtet wurde der Sternhaufen mit einer 100-fachen Vergrößerung. Schon ohne Filter ergab sich ein faszinierender Anblick, die Sterne erstrahlten recht hell. Mit UHC-S wurde der Himmelshintergrund dann deutlich dunkler, der Sternhaufen bietet ein wenig mehr Kontrast. Das erkauft man sich allerdings dadurch, dass bei den beiden hellsten Mitgliedern ein deutlich sichtbarer, grünlicher Schimmer vorhanden ist, der die Ästhetik meiner Meinung doch sehr stört. Bei den anderen Sternen ist diese Grünfärbung so gut wie nicht zu erkennen. Als Fazit bleibt zu sagen, dass der Sternhaufen ohne Filter schöner aussieht.


    NGC 2158 (Oc, Gem, 8m6)
    Direkt neben M35 befindet sich dieser recht weit entfernte Sternhaufen. Zuerst wurde mit 50x und ohne Filter beobachtet. Dort war der Sternhaufen mit indirektem Sehen eigentlich recht deutlich zu sehen, auch wenn er sich nicht sonderlich gut vom aufgehellten Himmel abhob. Mit Filter trat er dann deutlich hervor und war auch direkt kein Problem mehr. Ich könnte mir vorstellen, dass der Filter gerade Anfängern das Erkennen doch deutlich erleichtert. Bei 100x waren die Unterschiede dann nicht mehr so groß. Der Kontrast erhöht sich zwar auch hier, so dass man auch von einer verbesserten Sichtbarkeit sprechen kann. Sowohl mit als auch ohne Filter war der Sternhaufen im Zentrum körnig, mehrere Einzelsterne konnten beobachtet werden.


    NGC 2129 (Oc, Gem, 6m7)
    Auch diesen kleinen, aber feinen Sternhaufen findet man am Fuß der Zwillinge. Meiner Meinung nach sieht dieser offene Haufen ohne Filter schöner aus, da die Sternfarben einfach natürlicher wirken. Zwar ist die altbekannte grünliche Färbung nicht sehr deutlich, aber wenn man weiß, auf was man achten muss, fällt sie doch auf.


    NGC 2175 (Neb, Ori, (3))
    Diese schöne Kombination aus Gasnebel und offenem Sternhaufen findet man im nördlichsten Teil des Sternbildes Orion. Bei 50x und ohne Filter ist nur der Sternhaufen erkennbar, vom Nebel ist überhaupt nichts zu sehen. Mit indirektem Sehen kann man dann eine extrem schwache Aufhellung erkennen, die aber hart an der Wahrnehmungsgrenze ist. Mit Filter ergibt sich eine deutliche Verbesserung der Nebelsichtbarkeit, der nun mit indirektem Sehen sehr gut zu erkennen ist. Auch die unregelmäßige Form sowie leichte Helligkeitsvariationen sind zu sehen. Bei diesem Objekt entscheidet der UHC-S über Sehen oder Nicht-Sehen.


    NGC 2392 (Pn, Gem, 9m9)
    Bei 100x ist der Eskimonebel auch ohne Filter sehr einfach als helle, leicht grünliche Scheibe erkennbar. Auch der Zentralstern lässt sich gut beobachten. Mit Filter wird der Himmelshinter-grund wie immer deutlich dunkler und der Nebel dadurch richtig hell. Die Ränder sind im Gegen-sazt zu vorhin deutlicher begrenzt, des Weiteren tritt ganz leicht die Kapuze hervor, die ohne Filter nicht zu sehen war. Auch bei diesem an sich schon sehr einfach sichtbaren Objekt zeigt der UHC-S eine deutliche Wirkung.


    NGC 2264 (Oc, Mon, 3m9)
    Bei 100x und ohne Filter ist der Weihnachtsbaumsternhaufen wunderbar zu sehen. Die Sterne leuchten richtig hell in einem wunderschönen Weiß. Mit indirektem Sehen ist um den Stern S Mon eine leichte Andeutung des Reflexionsnebels zu erkennen, allerdings hart an der Sichtbar-keitsgrenze. Mit Filter tritt der Nebel dann recht deutlich zu Tage und ist mit indirektem Sehen gut sichtbar. Auch die unterschiedliche Helligkeit einzelner Nebelteile tritt hervor. Diesen Vorteil erkauft man sich allerdings durch eine deutliche Grünfärbung der beiden hellsten Sterne, auch bei den anderen ist ein leichter Grünschimmer zu erkennen. Hier muss also jeder selbst entscheiden, auf was er mehr Wert legt. Man kann jedoch festhalten, dass der UHC-S mehr oder weniger über die Sichtbarkeit des Nebels um S Mon entscheidet.


    NGC 2261 (Neb, Mon, 10m0)
    Mit einer Vergrößerung von 100-fach ist Hubble’s Veränderlicher Nebel auch schon ohne Filter bei indirektem Sehen recht gut zu erkennen. Die Form zu erkennen, ist schon ein wenig schwie-riger, liegt aber doch im Bereich des Möglichen. Mit UHC-S wird der Hintergrund wiederum dunkler und der Nebel tritt klarer hervor, auch wenn der Unterschied nicht so wirklich gravier-end ist. Die Form ist besser zu sehen, außerdem gewinnt der Nebel ein wenig an Ausdehnung, insbesondere im hinteren Teil. Auch der Stern im Kopf des Nebels ist weiterhin gut zu sehen, da sein Licht kaum geschwächt wird. Der Filter zeigt zwar eine Wirkung, die aber nicht so groß ausfällt wie bei anderen Nebeln.


    NGC 2237 (Neb, Mon, 12m0F)
    Ohne Filter ist nur der Sternhaufen im Inneren des Rosetten-Nebels zu erkennen. Auch beim Schwenken des Teleskops fehlt vom Nebel jegliche Spur. Mit dem UHC-S bekommen die Sterne die altbekannte Grünfärbung, jedoch tritt jetzt auch der Nebel hervor und ist mit indirektem Sehen als leichte Aufhellung um den Sternhaufen zu sehen. Je länger man den Nebel beobachtet, umso deutlicher wird er und auch die ringförmige Struktur tritt zu Tage. Auffällig wird dann auch das Loch im Zentrum des Rosettennebels. Des Weiteren fällt auf, dass der Nebel nicht kon-zentrisch um den Sternhaufen liegt. Man darf allerdings nicht erwarten, diesen Emissionsnebel wirklich deutlich zu sehen, es sind halt nur schwach vor sich hinglimmende Gasmassen. Letztend-lich bleibt zu sagen, dass der Filter hier über Sehen und Nicht-Sehen entscheidet.


    NGC 1788 (Neb, Eri, 10m5)
    Hier haben wir einen Vertreter der nicht so häufigen Reflexionsnebel vor uns. Normalerweise ist es so, dass bei dieser Nebelart weder der UHC noch der OIII eine Verbesserung erbringen, da Reflexionsnebel Kontinuumsstrahler sind und nicht wie die anderen Nebel in wenigen Wellen-längen strahlen. Deswegen war ich sehr gespannt, was der UHC-S hier bringen würde. Bei 100x war der Nebel auch ohne Filter recht deutlich erkennbar, auch die Form trat klar hervor. Mit Filter zeigte sich NGC 1788 dann wesentlich kontrastreicher, er gewann auch an Ausdehnung. Dafür trat der Stern im Nebel ein wenig in den Hintergrund und war nicht mehr ganz so gut zu erkennen. Es bleibt eine deutliche Verbesserung der Sichtbarkeit festzuhalten.


    NGC 2024 (Neb, Ori, 11m0F)
    Mit indirektem Sehen ist der Flammennebel bei 100x als schwach glimmende Nebelmasse zu erkennen. Der Kontrast zum Hintergrund ist sehr gering, aber die Dunkelwolke, die den Nebel durchzieht, ist klar erkennbar. Mit Filter nimmt der Kontrast ein klein wenig zu, aber eine wirkliche Verbesserung ist nicht zu beobachten. Ich denke, wenn man den Nebel ohne Filter nicht sieht, wird man ihn auch mit Filter nicht erkennen können. Der UHC-S bringt bei diesem Objekt also nicht viel.


    Messier 78 (Neb, Ori, 8m1)
    Ein weiterer interessanter Reflexionsnebel befindet sich im Sternbild Orion. Bei 100x ist er ohne Filter als eine recht helle, rundliche Nebelwolke sichtbar. Die Ränder laufen diffus nach außen hin aus, leichte Helligkeitsvariationen sind erkennbar. Auch IC 2067, ein weiterer Reflex-ionsnebel ist mit indirektem Sehen zu beobachten, allerdings hart an der Wahrnehmungsgrenze. Mit UHC-S nimmt der Kontrast bei beiden recht stark zu. M78 erscheint deutlich heller und auch ein wenig ausgedehnter. Die kleine Dunkelwolke, die das Zentrum durchzieht, ist auch andeutungsweise sichtbar. Die größten Unterschiede findet man bei IC 2067, der nun mit indirektem Sehen kein Problem mehr darstellt und sogar direkt zu halten ist. Bei den beiden Objekten zeigt der UHC-S eine deutliche Wirkung.


    NGC 281 (Neb, Cas, 11m5F)
    Den Pacman-Nebel finden wir im Sternbild Cassiopeia. Bei 100x ist ohne Filter nur eine ganz schwache Andeutung des Nebels zu erkennen und das auch nur bei indirektem Sehen. Mit Filter kann man den Nebel indirekt sehr gut halten, es entsteht der Eindruck sanft glimmender Gas-massen. Die Umrisse können deutlich wahrgenommen werden, auch die Dunkelwolke im Inneren grenzt sich sehr schön von den Nebelteilen ab. Der Filter zeigt eine deutliche Kontraststeiger-ung. Einziger Wehmutstropfen ist der nun grünlich leuchtende Stern im Zentrum.


    NGC 7023 (Neb, Cep, 10m0)
    Auch der Irisnebel gehört zu den Reflexionsnebeln, weshalb der UHC-S hier eine deutliche Wirkung zeigen sollte. Schon bei 100x und ohne Filter ist der Nebel insbesondere mit indirektem Sehen einigermaßen gut zu erkennen. Auch schwache Strukturen können erahnt werden. Nach dem Einschrauben des Filters kommt NGC 7023 dann deutlich besser zum Vorschein, auch bei direktem Draufschauen kann er nun sicher gehalten werden. Die Ausdehnung des Nebelkomplex-es nimmt zu, auch die Strukturen treten klarer hervor. Die Ränder scheinen nun klarer definiert zu sein, auch Helligkeitsvariationen können nun beobachtet werden.


    NGC 6946 (Gx, Cep, 11m0F)
    Die Galaxie hat eine sehr geringe Flächenhelligkeit und schält sich nur bei längerem indirekten Sehen aus dem recht hellen Himmel. Sie erscheint dann als sehr schwacher, rundlicher Nebel, dessen Helligkeit ganz leicht zur Mitte hin zunimmt. Mit UHC-S tritt sie dann ein kleines bisschen klarer hervor, ist aber immer noch ein schwieriges Objekt. Der Filter zeigt zwar eine Wirkung, aber da die Galaxie so lichtschwach ist, vermute ich, dass die Abschwächung durch den Filter den Kontrastgewinn wieder zunichte macht und somit keine deutliche Verbesserung der Sichtbarkeitsbedingungen zustande kommt.


    NGC 6939 (Oc, Cep, 9m0)
    Ohne Filter sind bei einer 100-fachen Vergrößerung in einem leicht körnig, diffusen Nebel ca. 10 schwache Einzelsterne zu erkennen. Mit indirektem Sehen stellt der offene Sternhaufen nicht wirklich ein Problem dar. Mit dem UHC-S kommt er dann ein wenig besser zur Geltung, insbeson-dere der neblige Teil des Haufens tritt klarer hervor. An der Anzahl der aufgelösten Einzelster-ne ändert der Filter nichts, auch die Körnigkeit bleibt erhalten. Der Filter zeigt also eine geringe Wirkung.


    NGC 2841 (UMa, Gx, 9m5)
    Schon bei 100x und ohne Filter sieht man eine wunderschöne und helle Galaxie. Sie erscheint leicht länglich mit einer Elongation von ca. 2.5:1. Mit Filter erscheint sie dann ein wenig kontrast-reicher, auch die Ränder sind meiner Meinung nach deutlicher definiert. Auch von der Größe her wirkt sie ein wenig ausgedehnter. Man kann damit eine Verbesserung der Sichtbarkeit notieren.


    NGC 3184 (UMa, Gx, 10m0)
    Die Galaxie erscheint bei 100x als recht lichtschwacher, rundlicher Nebel mit einer geringen Flächenhelligkeit. Mit indirektem Sehen stellt sie allerdings kein besonderes Problem dar und kann schon jetzt gut erkannt werden. Mit UHC-S zeigt sich eine schwache Verbesserung des Kontrastes, die bewirkt, dass die Galaxie ein wenig deutlicher hervortritt. Aufgrund der geringen Flächenhelligkeit lässt sich allerdings wie bei NGC 6946 feststellen, dass die Wirkung nicht sonderlich hoch ausfällt, aber sie ist da!


    NGC 891 (And, Gx, 10m5)
    Diese recht bekannte Galaxie befindet sich in Kantenlage. Ohne Filter ist hier bei 100x eine schwache Aufhellung zu erkennen, auch die längliche Form kommt mit indirektem Sehen zum Vorschein. Mit Filter erscheint die Galaxie ein Stück deutlicher, da der Kontrast zum Himmel zunimmt. Die Form ist deutlicher zu sehen und die Kantenlage tritt klar hervor. Meiner Meinung nach bringt der UHC-S hier doch einen deutlichen Vorteil.



    Die nun folgenden Beobachtungen wurden Mitte Oktober mit einem 30cm Dobson unter recht dunklem Himmel (Bortle 3-4) im Schwarzwald gemacht.


    NGC 6960 (Cyg, SNR, 10m0)
    Dieser Teil des Zirrusnebels, der auch als „Sturmvogel“ bekannt ist, ist bei 120x auch ohne Filter recht deutlich mit indirektem Sehen zu erkennen. Der UHC-S lässt ihn aber recht klar hervortreten, so dass auch Anfänger keine Probleme haben, ihn zu sehen. Auch Strukturen wie kleine Filamente treten klarer hervor. Man sollte aber auch dazu sagen, dass die Erhöhung des Kontrastes im Gegensatz zum normalen UHC bzw. zu einem OIII lange nicht so stark ausfällt.


    M33 (Tri, Gx, 6m0)
    Die Pinwheel-Galaxie im Sternbild Dreieck eignet sich immer wieder gut zur Bewertung des Himmels, da sie doch eine recht geringe Flächenhelligkeit von 11mag hat. Bei 120x konnte man die Spiralarme mit indirektem Sehen einigermaßen gut erkennen, auch wenn man sich ein bisschen anstrengen musste. Mit UHC-S traten sie dann ein wenig klarer hervor, da der Himmel deutlich dunkler wurde. Der Effekt ist zwar nicht sonderlich groß, aber dennoch ist er zu bemerken. Was aber auffiel, war, dass die HII-Gebiete innerhalb von M33 von dem Filter profitierten.



    II. Fazit:


    Besonders gut gefallen hat mir der UHC-S bei Gasnebeln, da er hier oftmals über Sehen bzw. Nicht-Sehen entscheidet. Insbesondere bei Reflexionsnebeln kann er seine Stärken ausspielen, da hier die normalen Nebelfilter nicht wirken. Es ist allerdings auch zu sagen, dass der UHC-S nicht den Kontrast bringt, den man mit einem normalen UHC bzw. mit einem OIII hat. Wer also am liebsten Gasnebel beobachtet, sollte zu letzteren greifen.


    Bei der Beobachtung von Sternhaufen muss man ein wenig differenzieren. Nimmt man sich helle Objekte vor, so stört der grünliche Schimmer der helleren Sterne doch sehr die Ästhetik. Da man hier aber auch ohne Filter auskommt, wiegt dieser Nachteil meiner Meinung nach nicht so schwer. Insbesondere bei schwachen Objekten, die nicht in Einzelsterne oder nur schwer in Einzelsterne aufgelöst werden können, bringt der Filter teilweise doch eine deutliche Verbesser-ung des Kontrastes, was besonders bei NGC 2158 auffiel.


    Auch bei Galaxien muss man die Sache von zwei Seiten betrachten. Galaxien mit einer hohen Flächenhelligkeit treten durch den Filter klarer hervor, da der Kontrast zum nun dunkleren Himmel deutlich zunimmt. Bei Galaxien mit geringer Flächenhelligkeit zeigt der Filter kaum eine Wirkung, verschlechtert aber auch nicht die Sichtbarkeit. Insofern kann man ihn auch bei der Beobachtung solcher Objekte im Okular lassen.


    Meiner Meinung nach ist der Filter für all diejenigen gedacht, die unter einem nicht so dunklen Himmel in Stadtnähe auch schwächere Objekte beobachten wollen. Einen klaren Himmel kann der Filter natürlich nicht ersetzen (das wäre ja auch zu schön), aber er bringt doch bei allen Objekten ein gewisses Maß an Kontraststeigerung, die mal mehr mal weniger stark ausgeprägt ist.

  • Hallo Christian,


    ein schöner Bericht, vielen Dank!
    Interessant ist vor allem, dass Du auch Objekte unter die Lupe bzw. das Teleskop genommen hast, die an sich für diesen Filter nicht empfohlen werden (Galaxien, Sternhaufen, Reflektionsnebel). Der Baader UHC-S ist allerdings so breitbandig, dass er eher als allgemeiner Streulichtunterdrücker wirkt, daher auch eine gewisse (kleine) Wirkung an diesen Objekten zeigt. Dafür ist der Kontrastgewinn, obwohl besser als bei den Kontinuumstrahlern, bei typischen OIII und H-beta-Strahlern eben nicht so hoch wie mit den engeren UHC- und OIII-Filtern.
    Ich kann Deine Ergebnisse aus eigener Erfahrung übrigens bestätigen!


    Grüße,


    Carsten

  • auch ein dickes lob von meiner seite für deinen tollen beobachtungsbericht. ich werde mir wahrscheinlich auch diesen filter zulegen. bei galaxien wird er nicht allzuviel bringen aber die ausgedehnten gasnebel profitieren davon. mal sehen wie diese dann bei 14 zoll hervortreten.kann man eigentlich diesen filter in den 2 zoll okularauszug schrauben so daß er dort dauerhaft verbleiben kann ?

  • Hallo Christian,


    einen schönen Bericht hast Du verfasst.


    Das der Baader UHC Nebelfilter an Sternen und Galaxien nicht viel bringt, sagt ja schon ein Name "Nebelfilter".
    Nach meiner Meinung dürfte sein Haupteinsatzgebiet auch eher die Fotografie sein. Während z. B. der Astronomic UHC Filter schon recht schmalbandig ist, ist der Baader doch wesentlich breitbandiger und unterdrückt die Lichtverschmutzung recht wirkungsvoll.
    Einen kleinen fotografischen Testbericht hab ich http://www.astronomicum.de/mod…=44&mode=&order=0&thold=0bei uns im Forum online gestellt.

  • <u>marianne</u><u></u>
    --&gt;kann man eigentlich diesen filter in den 2 zoll okularauszug schrauben so daß er dort dauerhaft verbleiben kann ? &lt;--
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    Wenn dein OAZ ein Innengewinde hat,ist das kein Problem.

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